Zwischenstecker mit WLAN: TP-Link HS110 Kasa im Test

Zwischenstecker mit WLAN: TP-Link HS110 Kasa im Test
Pro und Contra
  • Einfache Installation und Konfiguration
  • Energieverbrauch in der App
  • Mehrere Tools von Drittanbietern
  • Kontenzwang
  • 4.0

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Die Smart Wi-Fi Plug von TP-Link macht dumme Stromverbraucher zumindest etwas intelligent. Wir haben die WLAN-Steckdose getestet.

Der WLAN-Zwischenstecker von TP-Link setzt sich zwischen das Stromnetz und einen Verbraucher wie etwa eine Lampe. Anschließend lässt sich der Verbraucher über eine Smartphone-App an- oder ausschalten. Außerdem bringt die Steckdose einige clevere Zusatzfunktionen wie eine Zeitschaltuhr oder einen Urlaubsmodus mit.

Der Test ist Teil unserer Themenwelt rundum vernetze Steckdosen. Folgende Beiträge sind bereits erschienen:

Im kleinen Paket liegen der Zwischenstecker und etwas Lesestoff, mehr nicht. Die Einrichtung ist nicht schwierig. App installieren, (Zwangs-)Account anlegen und man kann sich mit der Steckdose verbinden. Die Kasa-App für Android und iOS führt dabei verständlich durchs Setup.

In den letzten Schritten kann man die Steckdose benennen und mit einem eindeutigen Icon versehen. Gerade, wer mehrere Geräte einsetzen will, der sollte hier eine sinnvolle Namenskonvention definieren.

Zur Steckdose gehört die Kasa-App für iOS und Android. Die verwaltet nicht nur die HS110, sondern kümmert sich um alle Smart-Home-Produkte von TP-Link. Für den Betrieb und das Setup der Geräte ist allerdings ein Konto beim Hersteller notwendig.

Die App ist erfreulich selbsterklärend. Das Einrichten und die Konfiguration der Steckdose oder von anderen Produkten geht leicht von der Hand.

Über eine große Schaltfläche ässt sich die Steckdose per WLAN an- oder abschalten. Dazu gibt es unterschiedliche zusätzliche Features. Der „Zeitplan” erstellt auf Wunsch unterschiedliche Pläne, nach denen der Strom fließt oder nicht, etwa um eine Lampe im Flur zu automatisieren. Der Timer kann die Dose nach einer bestimmten Zeit abschalten, etwa das Radio im Schlafzimmer. Im „Abwesend”-Modus schaltet die Steckdose innerhalb des definierten Zeitraums zufällig ein oder aus. Damit kann man etwa im Urlaub eine Anwesenheit simulieren, idealerweise sollten dazu Lampen an der HS110 hängen. „Energie” schließlich zeigt den Strombedarf des angeschlossenen Verbrauchers an; ein Swipe von rechts nach links die Laufzeit.

Neben der Steuerung per App lässt sich die HS110 mit digitalen Assistenten steuern. Er arbeitet sowohl mit Google Assistant wie mit Amazons Alexa. Das setzt vorraus, dass die Fernsteuerung in der App aktiviert ist, sonst können Alexa und Co nicht auf die Geräte zugreifen. Zudem ist der "TP-Link Kasa"-Skill notwendig. In Google Home ist die Konfiguration ähnlich, die notwendige App lässt sich auch hier einfach nachladen. Apple Homekit wird nicht direkt unterstützt, aber es gibt eine Integration in das Homebridge -Framework.

Neben der Kasa-App von TP-Link gibt es unterschiedliche Programme von anderen Herstellern. TP-Link macht es den Entwicklern offenbar einfach, auf die Daten zuzugreifen.

Ein sehr praktisches Tool ist der Energy Monitor . Wie der Name andeutet, liest das Programm den Strombedarf aus, der durch die HS110 an den Verbraucher fließt und zeigt es in einer übersichtlichen Grafik an. Das Programm ist eine Node-JS-Anwendung, sieht gut aus und lässt sich auf Mac, Windows und Linux einrichten. Sprich, man muss kein Linux-Guru sein. Wer einen Windows-Rechner als Home-Server im Netzwerk betreibt, etwa einen Intel NUC (Testbericht) oder den Minix Neo N42C-4 (Testbericht ), kann das Tool starten und laufen lassen. Neue Steckdosen findet es übrigens nur beim Neustart. Leider muss die Steckdose eingerichtet sein, entsprechend ist ein Kasa-Konto auch mit der externen App notwendig.

Auf Github gibt es weiterer Projekte. So gibt es etwa eine Software-Bridge , die die Steckdose in Homebridge einbindet und die Geräte so Homekit-tauglich macht.

Der vernetzte Zwischenstecker ist seit Anfang 2016 auf dem Markt. Der Preis ist seitdem nach unten gegangen und hat sich zum Testzeitpunkt um die 28 Euro eingependelt. Der Preisverlauf zeigt zudem, dass sie immer wieder Teil von Deals ist, in den letzten Wochen und Monaten konnte man die HS110 für um die 20 Euro bekommen.

Im Betrieb genehmigt sich die TP-Link-Dose zwischen 0,7 Watt und knapp 1,4 Watt. Das sollte man einrechnen, wenn man Strom sparen möchte.

Die Smart Wi-Fi Plug von TP-Link ist ein praktisches Gerät, um eigentlich dumme Verbraucher zumindest mit etwas Intelligenz auszustatten. Lichter lassen sich damit praktisch schalten, selbst wenn man im Urlaub ist. Der Timer ist sinnvoll, wenn ein Gerät garantiert aus sein soll (etwa ein Bügeleisen oder etwas Ähnliches).

Was die TP-Link-Dose von anderen Geräten unterscheidet, sind die zusätzlichen Programme. Der Energy Monitor sieht toll aus und liefert sinnvolle Daten. Homebridge ist praktisch für alle Apple-Fans. Bleibt zu hoffen, dass TP-Link die Schnittstellen nicht absichtlich oder aus Versehen mit einem Firmware-Update schließt.

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