Yamaha WXC-50 im Test: Musik-Streaming für HiFi-Anlagen

Yamaha WXC-50 - Produkt und App
Pro und Contra
  • einfache Einrichtung
  • guter Klang
  • großes Produktumfeld
  • Preis
  • 4.5

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Mit dem Yamaha WXC-50 lässt sich Multiroom, Musik-Streaming und Musiccast für bestehende HiFi-Systeme nachrüsten. TechStage testet den Netzwerk-Player.

Das Musiccast-Multiroom-System von Yamaha ist sehr flexibel. Doch was, wenn man seinen alten Verstärker oder den Subwoofer weiter verwenden will? Mit dem WXC-50 kann er bei Musiccast mitspielen. Wir koppeln ihn zum Test mit dem Musiccast 50 zu einem Multiroom-System.

Wir testen den Netzwerk-Audio-Player im Rahmen der Themenwelt Multiroom. Dort haben wir das Yamaha Musiccast System getestet, dazu Lautsprecher wie den Yamaha Musiccast 50 (Testbericht).

Eine schwarze Schachtel zum Liegen oder Stehen: Der Yamaha WXC-50 im 214 x 51,5 x 245,9 mm großen und 1,44 kg schweren schwarzen Metallgehäuse wirkt richtig wertig – zumindest so lange, bis der Knopf am Lautstärkeregler herunterfällt. Er kann wie manche externen Festplatten hochkant aufgestellt werden – und ist im Gegensatz zu diesen nicht sofort kaputt, wenn er dann doch mal umfällt. Er wirkt wie ein kleiner Verstärker. Tatsächlich gibt es auch eine Variante mit Endstufe, den WXA-50.

Das Netzteil ist integriert und belästigt einen nicht als „Netzklops“ an der Steckdose. Angenehmerweise hat das Netzkabel Überlänge. Des Weiteren finden sich auf der Rückseite Eingänge und Ausgänge für analoge Signale (Cinch) und digitale Signale (SPDIF in- und Ausgang sowie Cinch als Ausgang), für einen USB-Stick sowie Ethernet per Kabel. Auch Bluetooth ist bidirektional verfügbar - es kann sowohl ein Smartphone oder Tablet als Signalquelle als auch ein Kopfhörer oder Hörgerät als Signal-Senke verbunden werden. Ein/Aus, lauter/leiser am erwähnten Drehknopf, Eingangswahl und Start/Stop sind die Bedienelemente auf der Vorderseite.

Die Inbetriebnahme ähnelt der anderer Multiroom-Lautsprecher: Strom anschließen, Musiccast-App laden, mit Netzwerk (LAN oder WLAN mit 2,4 GHz) verbinden. Das funktioniert ohne Probleme. Die Zuordnung zu Räumen, die nicht wie bei Alexa und Google Home mit Namen, sondern mit Bildern erscheinen, und die Multiroom-Kopplung sind in der Musiccast-App einzurichten.

Die Auswahl möglicher Programmquellen ist bei Yamaha sehr groß: Zunächst einmal Musik, die auf dem Smartphone oder Tablet gespeichert ist. Diesen Menüpunkt übersieht man leicht, weil er unter MyMusic außerhalb des ohne seitliches Scrollen sichtbaren Bildschirms liegt. Dann Musik von lokalen Servern, von Internetradiostationen, von Spotify, Napster, Tidal, Deezer und Qobuz. Und dann die lokalen Quellen AUX1, AUX2 und Digital, die getrennt gewählt werden können und auch auf anderen Musiccast-Lautsprechern wiedergegeben werden können, sowie Bluetooth und auch ein USB-Stick. Dieser muss allerdings mit FAT16 oder FAT32 formatiert sein, richtig große USB-Sticks bleiben hier außen vor. Wird der USB-Anschluss nicht hierfür genutzt, so kann man an ihm auch mit 5 V / 0,5 A ein Smartphone laden. Digitalformate sind bis 192 kHz und 24 Bit nutzbar.

Einen Sprachassistenten erwartet man in einem solchen Gerät nicht. Yamaha Musiccast kann jedoch mit Alexa Smartspeakern gesteuert werden, wozu es sogar eine spezielle Alexa-Skill gibt, die die Funktionen der Musiccast-App bedienen kann.

Dank der Analog-Eingänge können lokale Dateien vom Smartphone sowohl analog als auch über Bluetooth und WLAN abgespielt werden. Die erste und die letzte Variante bieten „dank“ des fehlenden Bluetooth-apt-X-Codecs mit Android-Geräten die bessere Klangqualität, wobei es bei Analog-Einspeisung etwas sanfter klang, weil über WLAN-Aufnahmefehler der auf dem Smartphone gespeicherten Aufnahmen deutlicher werden.

In beiden Fällen ist die Tonqualität von Spotify höher als die der selbst digitalisierten LPs und Qobuz nochmals ein kleines Stück besser. Yamaha empfiehlt dabei, für Hires-Formate den drahtgebundenen LAN-Anschluss zu nutzen, weil nur das langsamere 2,4-GHz-WLAN verfügbar ist.

Bei Bluetooth klingt alles wie zu erwarten etwas schwächer. Die wenig ausgeprägten Höhen von Spotify kommen dabei den Mängeln von Bluetooth ohne apt-X entgegen und führen zu weniger Artefakten. Der Klang ist in allen Varianten noch akzeptabel, doch Qobuz über Netzwerk als beste Variante erkennbar und Bluetooth an Android ohne apt-X ein unnötiger Qualitätsverlust.

Der Yamaha WXC-50 liegt bei knapp 400 Euro UVP, der Straßenpreis liegt leicht darunter. Die Variante WXA-50 mit Verstärker kostet knapp 100 Euro mehr.

Nachdem Sonos (Themenwelt) sich mehr oder weniger aus dem Markt für Netzwerk-Audio-Player zum Nachrüsten zurückgezogen hat, ist es gut, dass es andere Hersteller in die Bresche springen. Yamaha und das Musiccast-System sind eine gute Alternative. Neben guten Audio-Komponenten punktet die Software, Musiccast wartet mit einer breiten Unterstützung von Streaming-Diensten auf.

Mit knapp 400 Euro Listenpreis ist der WXC-50 bei den Systemen, die vorhandene Geräte in die Multiroom-Streaming-Umgebung integrieren, im oberen Bereich. Für die gebotenen Features und Qualitäten ist dies akzeptabel, wenn man Yamaha Musiccast nutzen will.

Der Test zum Yamaha WXC-50 erscheint in der Themenwelt Multiroom. Neben den Systemen von Yamaha haben wir dort etwa die Sonos-Systeme wie den Sonos Five (Testbericht) oder die kompatiblen Ikea Symfonisk (Testbericht) getestet.

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