Umi Max: günstiges China-Handy im Test

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Das Umi Max hat einiges auf dem Kasten – beispielsweise einen Fingerabdruckscanner, ein hochauflösendes Full-HD-Display und einen potenten Octa-Core-Prozessor. Der Preis hingegen ist recht human: Schon ab 150 Euro bekommt man das Smartphone. In unserem Test haben wir das Handy unter die Lupe genommen und verraten Euch, wo die Stärken und wo die Schwächen liegen.

Wer das Umi Max in die Finger nimmt, würde nicht vermuten, dass man das Handy schon ab 150 Euro kaufen kann. Das Unibody-Gehäuse aus Metall wirkt richtig edel und zeigt keinerlei Verarbeitungsschwächen. Auf der linken Seite befindet sich ein Slot der zwei SIM-Karten, oder aber eine SIM- und eine microSD-Karte aufnehmen kann. Der mechanische Taster kann mit einer App der Wahl belegt werden. Nach Drücken startet er diese und nach nochmaligem Drücken schließt er das entsprechende Programm wieder.

Auf der rechten Seite des Umi Max findet sich oben die Lautstärkewippe und darunter der Power-Button. Unten gibt es dann noch einen USB-Typ-C-Anschluss zum Aufladen und oben den Kopfhörereingang. Auf der Rückseite sind Kamera, Dual-Tone-LED-Blitz und ein Fingerabdruckscanner zu finden, auf der Vorderseite hat der Hersteller eine Benachrichtigungs-LED in Form eines Rings unter dem Display platziert. Oberhalb des Displays sitzen noch der Lautsprecher für Telefonie und die Frontkamera.

Die Abmessungen des Umi Max betragen 150 × 75 × 8,5 Millimeter. Zwar ist das Handy mit seinen 200 Gramm kein Leichtgewicht, liegt aber trotzdem sehr gut in der Hand. Zu den technischen Spezifikationen gehören unter anderem GPS, Bluetooth 4.1, WLAN nach 802.11 a, b, g und n und LTE. Das schnelle mobile Internet unterstützt auch das in Deutschland häufig genutzte Band 800 – bei vielen China-Geräten nicht der Fall.

Nicht nur bezüglich Design und Verarbeitung kann sich das Umi Max sehen lassen, auch das Display macht was her. Auf einer Diagonale von 5,5 Zoll gibt es Full-HD-Auflösung, das IPS-Panel stammt von Sharp und ist an den Rändern leicht abgerundet. Zum Schutz des Bildschirms gibt es Gorilla Glas 3. Neben guter Blickwinkelstabilität können auch Kontrast und Farbdarstellung überzeugen, die maximale Helligkeit ist ordentlich. In Sachen Bedienung reagiert das Display präzise und schnell auf Eingaben.

Der Fingerabdruckscanner sitzt beim Umi Max auf der Rückseite. Wenn man das Handy in die Hand nimmt, lässt sich komfortabel der Zeigefinger in die richtige Position bringen und einlesen. Der Scanner arbeitet präzise und kann bis zu fünf Abdrücke einlesen und abspeichern.

Als Antrieb kommt im Umi Max ein Octa-Core-Prozessor von Mediatek zum Einsatz. Der Helio P10 taktet mit maximal 1,8 GHz und sorgt in Verbindung mit 3 GByte Arbeitsspeicher für eine sehr gute Gesamtperformance. Das System läuft absolut flüssig, größere Denkpausen sind in unserem Test nicht aufgetreten. Dank der Grafikeinheit Mali T860 lassen sich auch grafisch aufwendigere Games auf dem Telefon spielen.

Der interne Speicher ist mit 16 GByte zwar etwas knapp bemessen, jedoch lässt sich eine microSD-Karte zur Erweiterung um bis zu 128 GByte nutzen. Diese kann als interner Speicher formatiert werden und somit muss sich der Nutzer dann keine Gedanken mehr um zu wenig Platz machen.

Die Kapazität der nicht austauschbaren Batterie des Umi Max beträgt 4000 mAh. Das klingt sehr ordentlich und dementsprechend enttäuscht das Handy auch bei der Laufzeit nicht: Wir kamen im Test auch bei sehr starker Nutzung problemlos über den Tag, bei normalem Gebrauch muss das Gerät nur alle zwei Tage an die Steckdose.

Wenn man bedenkt, dass das Umi Max selbst wenn es 250 oder 300 Euro kosten würde in vielen Bereichen voll überzeugen kann, dann könnte man irgendwo einen Haken an der Sache vermuten. Und den gibt es dann auch in der Tat, und zwar bei den beiden Kameras. Die Hauptkamera stammt von Panasonic und löst 13 Megapixel auf, kann aber in Sachen Bildqualität nicht groß begeistern. Es fehlt beispielsweise an Schärfe, vor allem an den Rändern und an Farbtiefe. Viel besser schneidet die 5 Megapixel auflösende Frontcam auch nicht ab.

Umi setzt bei der Software auf Android in Version 6.0 mit ein paar nützlichen Anpassungen des Herstellers. Beispielsweise lassen sich die Onscreen-Tasten ausblenden oder komplett deaktivieren, wobei dann unterhalb des Displays Hardwaretasten zum Einsatz kommen. Diese sind zwar nicht beleuchtet, mit etwas Übung erwischt man sie aber problemlos. Das Umschalten zwischen On-Screen- und Hardware-Tasten lässt sich praktischerweise direkt über den Schnellzugriff erledigen.

Wäre da nicht der Kritikpunkt an den Kameras, könnte ich mir persönlich das Umi Max sehr gut als Smartphone für den täglichen Einsatz vorstellen. Weder fehlt mir in Vergleich zu meinem Galaxy S7 edge genügend Power, gute Haptik, ordentliche Akkulaufzeit oder ein tolles Display. Der Fingerabdruckscanner gefällt mir sogar besser als in Samsungs Topmodell, da er auf der Rückseite sitzt und sich das Handy so komfortabel entsperren lässt. Aktuell gibt es das Umi Max zum sehr guten Preis von nur 150 Euro im Onlineshop von Gearbest .

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