Teufel Raumfeld im Test: Satter Multiroom-Sound

Teufel Raumfeld im Test: Satter Multiroom-Sound
Pro und Contra
  • Gute Auswahl an Geräten und Größen
  • Toller Klang, satter Bass
  • Adapter für bestehende Anlagen
  • Spotify-Integration könnte besser sein
  • Equalizer etwas versteckt
  • Alexa- und Google-Home-Integration kompliziert
  • 5.0

Teile diesen Beitrag

Beliebt auf TechStage

Die leichtesten Laptops: Kompakt & leistungsstark ab 500 Euro

Die leichtesten Laptops: Kompakt & leistungsstark ab 500 Euro

Gadgets für Reifenwechsel: RDKS-Sensoren anlernen, Wagenheber, Luftpumpen & Co.

Gadgets für Reifenwechsel: RDKS-Sensoren anlernen, Wagenheber, Luftpumpen & Co.

Resin für SLA-Drucker im Test: Anycubic, Creality, Elegoo, Monoprice & Phrozen

Resin für SLA-Drucker im Test: Anycubic, Creality, Elegoo, Monoprice & Phrozen

Gaming-PCs ab 500 Euro: Selbstbau lohnt sich wieder

Gaming-PCs ab 500 Euro: Selbstbau lohnt sich wieder

Das Raumfeld-System von Teufel liefert satten Klang in alle Räume. Wir testen das Multiroom-System als Ganzes.

Es muss nicht immer Sonos sein. Der Branchenprimus hat vor einigen Jahren das Thema Multiroom zwar in die breite Masse gebracht, inzwischen gibt es zahlreiche interessante Alternativen anderer Hersteller. In dieser Themenwelt sehen wir uns die Lösungen genauer an. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem System an sich, nicht den einzelnen Produkten. Den Anfang macht das Raumfeld-System von Teufel, danach folgen die Lösungen von Denon, Yamaha und anderen. Wer sich für Chromecast interessiert, der sollte unseren Artikel „Ratgeber Chromecast: Flexibler Einstieg in Multiroom-Audio ” lesen. Über die Alternative Heos schreiben wir im Test "Denon Heos im Test ".

Teufel bietet insgesamt neun Produkte mit Raumfeld-Multiroom, davon sind sieben Lautsprecher oder Soundbars. Dazu kommen zwei Streaming-Geräte, mit denen sich bestehende Stereoanlagen in Raumfeld einbinden lassen. Folgende Produkte gehören zu Raumfeld:

  • Teufel One S: Alleinstehender Raumfeld-Lautsprecher (Testbericht)
  • Teufel One M: Alleinstehender Raumfeld-Lautsprecher
  • Teufel Stereo M: Stereo-Lautsprecher-Set fürs Regal
  • Teufel Stereo L: Stereo-Lautsprecher-Set, freistehend
  • Teufel X Rosenthal: Design-Lautsprecher mit Rosenthal-Keramik
  • Teufel Sounddeck Streaming: TV Soundbar mit integriertem Subwoofer (Testbericht)
  • Teufel Soundbar Streaming: TV Soundbar mit separatem Subwoofer
  • Teufel Connector: Raumfeld-Adapter für bestehende Anlage
  • Teufel Streamer: Netzwerk-Streaming-Box inkl Bluetooth und WLAN

Das Setup der Komponenten ist einfach und intuitiv. Die Raumfeld-Komponenten benötigen Strom, anschließend führt die App durch das komplette Setup. In den meisten Fällen muss man lediglich einen Setup-Knopf drücken, anschließend erkennt das Smartphone die Komponente und alles läuft weiter.Fü+r die Einrichtung ist kein Konto bei Teufel notwendig, das macht den Setup-Prozess angenehm einfach.

Ein Gerät wird zum Host, das ist meist das erste eingerichtete Raumfeld-System. Der Host ist deswegen wichtig, weil er unter anderem die Musik von USB-Geräten streamen kann.

Jede Raumfeld-Komponente lässt sich einem Raum zuweisen. Die Produkte werden dann automatisch zu einem Verbund und lassen sich über die App ansteuern.

Neben den Lautsprechern richtet man über die App auch die Audio-Dienste ein. Dazu gehören lokale Daten, die am Host angeschlossen sind, Daten auf Netzwerk-Freigaben oder Streaming-Dienste.

Das Sounddeck und die Soundbar Streaming bieten jeweils einen HDMI-ARC-Anschluss. Dieser sorgt automatisch dafür, dass der Sound vom TV an das Raumfeld-System übertragen wird. Im Test klappt das einwandfrei.

Das zentrale Steuerelement ist die Raumfeld App von Teufel für Android und iOS. Sie ist erfreulich schnell und einfach zu bedienen. Über das Sandwich-Menü kann man die Musikquelle oder den Streaming-Dienst auswählen. Hat man mehrere Raumfeld-Geräte in unterschiedlichen Räumen definiert, kann man mit einem Wisch nach links und rechts durch die verschiedenen Geräte wischen. Die gewählte Musik oder der Radiosender spielt dann beim jeweils aktivierten System.

Die verschiedenen Raumfeld-Komponenten haben zudem bis zu vier verschiedene Schnellwahltasten. Darauf lassen sich etwa Radio-Sender von TuneIn oder Playlisten und Alben ablegen. Ein Druck darauf startet das jeweilige Audioprogramm.

Was uns im Test etwas weniger gefallen hat, war die Integration von Musikdiensten. Tidal etwa ist komplett in Raumfeld integriert, so dass man einfach nach Playlisten, Titeln oder Künstlern suchen kann. Spotify dagegen lässt sich zwar mit Raumfeld koppeln, allerdings werden die Geräte nur über die Spotify App gesteuert. Die erkennt die Lautsprecher direkt, allerdings tauchte im Test die Kombination aus zwei Systemen (einem One M und einem Stereo M) zweimal in Spotify auf. Das löst Sonos mit der direkten Integration von Spotify in die App deutlich besser.

Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist die Konfiguration der Geräte in der App. Einmal eingerichtet, lassen sich die Geräte nicht in andere Räume verschieben. Normalerweise ist das kein Problem, wer aber seine Lautsprecher öfter umstellt, der muss die Konfiguration immer wieder neu starten. Unser Tipp: Wer die Geräte als einzelne Räume einrichtet, der kann sie einfach in der App gruppieren, wenn er die gleiche Musik über mehrere Systeme abspielen will.

Mehrere Lautsprecher in einem Raum synchronisieren die Lautstärke. Das funktioniert ziemlich gut, beim Probehören vermischten sich mehrere Geräte zu einem einheitlichen Klangteppich. Wer die Lautstärke dennoch anpassen möchte, muss tief in die Einstellungen der App gehen, auch das könnte Teufel etwa intuitiver gestalten.

Die Produkte sind grundsätzlich zu Alexa und Google Home kompatibel. Allerdings gibt es keine direkte Integration, Alexa etwa kann man über einen Echo Input (Testbericht) nachrüsten. Das ist recht kompliziert, wer auf digitale Assistenten setzt, sollte ein anderes System nehmen. Teufel erklärt die beiden Integrationen in einem Blogbeitrag für Alexa und einem Artikel für Google Home .

Kurz gesagt: Teufel spielt alle wichtigen Quellen ab. Lokal lassen sich Musikdateien von einem DLNA-Server oder einem USB-Speicher abspielen. Die USB-Geräte müssen aber am Host-System angesteckt sein, dann stehen die Inhalte auf allen anderen Lautsprechern ebenfalls zur Verfügung. Mit Ausnahme von Sounddeck und Soundbar Streaming beherrschen die Geräte Bluetooth, so dass man Songs vom Smartphone oder Tablet wiedergeben kann. Sounddeck, Soundbar Streaming, der Connector und die X-Rosenthal-Produkte sind zu Chromecast kompatibel.

Beim Thema Streaming sind die wichtigsten Dienste (Spotify, Tidal, Apple Music, Amazon Music, Napster und Co) ebenfalls unterstützt. Die Integration ist aber (noch) nicht optimal, wie oben erwähnt. Gut gefällt uns, dass man beim Abspielen die Qualität sehen kann.

Die Teufel-Geräte überzeugen uns im Test mit sehr gutem Sound. Sowohl die Stereo M, wie auch das Sounddeck und der One M klingen satt und haben ein ordentliches Volumen. Die Geräte sind groß genug, um auch einen satten Bass unterzubringen. Das gilt nicht nur für Musik, gerade auch Filme profitieren von dem Sounddeck. Es strahlt den Bass nach unten ab und kann so die schwache Audioleistung der meisten Flat-TVs locker ausgleichen.

Tatsächlich haben die Produkte fast zu viel Leistung. Ein Raumfeld-System bestehend aus Teufel Stereo M und Teufel One M beschallt unser Testwohnzimmer mit knapp 42 qm locker mit einem Drittel der maximal möglichen Lautstärke. Ab der Hälfte wird es sogar zu laut. Die Lautstärke lässt sich bequem direkt an den Geräten regeln. Die Lautsprecher haben dazu einen Drehknopf, das Sounddeck hat eine Wippe sowie eine Fernbedienung.

Das Raumfeld-System von Teufel ist eine starke Konkurrenz zu etablierten Lösungen wie Sonos. Die Lautsprecher klingen in den verschiedenen Ausführungen einfach toll. Der satte Bass ist deutlich spürbar, ohne dass er den restlichen Klang erdrückt.

Die dazugehörige App ist ebenfalls gut gelungen. Allerdings könnte Teufel ein paar kleinere Änderungen vornehmen. Dazu gehört etwa die direkte Integration von Spotify wie bei der Sonos-App sowie ein einfach zu erreichender Equalizer, gerade für gruppierte Lautsprechersysteme. Auch eine direkte Alexa-Integration wäre schön, der Workaround ist wenig ziehlführend.

Hinweis: In einer früheren Version hatten wir die Alexa-Integratoin falsch dargestellt, wir bitten um Entschuldigung.

Tags:

Affiliate-Information

- Bei den mit gekennzeichneten Links handelt es sich um Provisions-Links (Affiliate-Links). Erfolgt über einen solchen Link eine Bestellung, erhält TechStage eine Provision. Für den Käufer entstehen dadurch keine Mehrkosten.