Design und Verarbeitung
Mit ihrem Gewicht von 207 Gramm und dem stabilen Kunststoffgehäuse fühlt sich die Circle 2 robust und wertig an. Die Abmessungen des Gerätes betragen 86 × 71 × 67 Millimeter. Die Halterung erlaubt das Ausrichten sowohl horizontal als auch vertikal. Zum Lieferumfang gehört eine Wandhalterung, das Kabel des Netzteils hat mit 3 Metern eine ordentliche Länge. Der Hersteller bietet optional noch weitere Befestigungsmöglichkeiten, beispielsweise eine Fensterhalterung und eine Steckhalterung um das Gerät direkt an einer Steckdose befestigen zu können. Mit einem optionalen Akku lässt sich die Circle 2 auch kabellos betreiben.
Logitech Circle 2
Ausstattung und Sicherheit
Die Kamera der Logitech Circle 2 nimmt Videos mit einer Auflösung von bis zu 1920 × 1080 Pixel und 30 Frames per Second auf. Das Objektiv hat ein 180-Grad-Sichtfeld, die Reichweite der automatischen Nachtsicht beträgt bis zu 4,5 Meter. Das Gerät hat einen Lautsprecher und ein Mikrofon eingebaut, im WLAN funkt es im 2,4-GHz- und 5-GHz-Band nach 802.11 a, b, g und n. In Sachen Sicherheit verspricht der Hersteller eine einer Zwei-Ebenen-Verschlüsselung (AES 256) des aufgezeichneten Materials und dem neuesten Branchenstandard entsprechende Sicherheitsprotokolle (TLS 1.2 und höher).
Bedienung und Funktionsweise
Die Circle 2 ist eine WLAN-Kamera zur Überwachung im Inneren oder aber im Außenbereich. Sie wurde laut Hersteller so konstruiert, „dass sie bei jedem Wetter – bei Hitze, Kälte, Sonne oder Regen – draußen verbleiben kann“. Eine IP-Zertifizierung scheint es jedoch nicht zu geben.
Per App für Android und iOS, mit der die Circle 2 auch mit dem WLAN verbunden wird, kann der Besitzer das Geschehen vor der Linse im Livebild verfolgen. Wird von der Kamera eine Bewegung entdeckt, geht eine Benachrichtigung auf dem Smartphone ein. Das funktioniert auch im Dunkeln, bei der automatischen Nachtsicht beträgt die Reichweite bis zu 4,5 Meter. Der entsprechende Videoclip lässt sich dann auf dem Handy anschauen und bei Bedarf direkt herunterladen.
Neben einem Mikrofon hat Circle 2 auch einen Lautsprecher. Über eine entsprechende Option in der App kann der Besitzer das Gerät auch als Gegensprecheinrichtung nutzen. Per Smart-Home-Integration spielt die Circle 2 auch mit Amazons Alexa zusammen und lässt sich per Sprache steuern.
Die Aufnahmen der Aktivitäten vor der Kamera werden auf den Servern von Logitech gespeichert, der Zugriff auf das Material des vergangenen Tages ist kostenlos. Um die Videos der letzten 14 oder 31 Tage einsehen zu können, werden monatlich 3,99 Euro respektive 9,99 Euro pro Kamera im Monat fällig.
Sehr gut hat uns im Test die App gefallen, die sich übersichtlich präsentiert und komfortablen Zugriff auf das aufgezeichnete Bildmaterial bietet. Der Nutzer hat außerdem die Möglichkeit ein Tagseresümee erstellen zu lassen. Das ist im Prinzip nichts anderes als ein Zeitraffervideo des erkannten Geschehens vor der Kamera des vergangenen Tages und sieht ziemlich cool aus. Weiterhin finden sich in der App die üblichen Optionen wie die Benachrichtigungen oder die Kamera auszuschalten, die Auflösung einzustellen und die Status-LED an der Circle 2 zu deaktivieren.
Logitech Circle 2 - Smartphone-App
Bildqualität und Performance
In puncto Bildqualität lässt sich die Circle 2 nicht lumpen: Sie bietet ein klares und detailreiches Bild, auch bei der Nachtsichtfunktion. Das Setup per Smartphone funktionierte im Test reibungslos und schnell. Die Verzögerung beim Livebild betrug nur knapp eine Sekunde, Streamingprobleme bei der Übertragung gab es nicht. Die Bewegungserkennung funktionierte zuverlässig und Benachrichtigungen trafen schnell auf dem Handy ein. Auch die Gegensprechfunktion zeigte sich im Test brauchbar.
Fazit
Logitechs Circle 2 konnte uns im Test überzeugen. Das Setup war schnell und unkompliziert erledigt, die gebotenen Features funktionierten allesamt gut. Was zusätzliche Kosten angeht, kann die Sache allerdings teuer werden, zumindest bei der Nutzung mehrerer Kameras. Wer beispielsweise vier Circle 2 im Einsatz hat und Zugriff auf Videoaufnahmen des vergangenen Monats haben möchte, der bezahlt dafür knapp 40 Euro im Monat.