Test LaCie Fuel: Festplatte mit WLAN und Akku für das iPhone

Test LaCie Fuel: Festplatte mit WLAN und Akku für das iPhone
Pro und Contra
  • Kompatibel mit iOS, Android, MAC, Windows
  • Schneller Datentransfer
  • Sehr viel Speicher
  • Automatik nicht einstellbar
  • Videoaufnahme direkt auf HDD geht nicht
  • 5.0

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Zu wenig Speicher beim iPhone? In den letzten Tagen haben wir uns die akkubetriebene WLAN-Festplatte Fuel von LaCie angesehen. Sie verspricht, dass Speicherprobleme unterwegs der Vergangenheit angehören. Ob das in der Praxis zutrifft, zeigt unser Testbericht.

Die WLAN-Festplatte Fuel von LaCie kommt ein einem kleinen weißen Pappkarton bei uns an. Auf der Verpackung bewirbt der Hersteller die 1-TByte-Festplatte als tragbaren WLAN-Speicher für iPad, iPhone und Mac.

Das Zubehör besteht aus einem USB-3.0-Kabel und einem passenden Netzteil mit 2-A-Ladestrom. Die Festplatte hat die Abmessungen 115 × 115 × 23 mm und wiegt 300 Gramm, kein Leichtgewicht, aber im Fotorucksack fällt sie nicht weiter auf. Im Inneren des grauen Plastik-Gehäuses sitzen eine normale Festplatte und ein Akku. Auf der Vorderseite befinden sich zwei Status-LEDs und der On/Off-Knopf. Die USB-3.0-Schnittstelle zur Daten- und Stromübertragung ist auf der linken Seite verbaut.

Die Festplatte wirbt zwar vor allem mit der Kompatibilität zu Smartphones, Tablets und Computer aus dem Hause Apple; LaCie Fuel funktioniert aber ebenso mit Windows-Rechnern, Android-Smartphones und dem Kindle Fire. Angeschlossen per USB funktioniert der Speicherriese wie jede externe Festplatte. Dank schnellem USB 3.0 sind auch große Datenmengen kein Problem. Smartphones ohne USB-Anschluss verbinden sich per WLAN mit der Fuel.

Bis zu 5 Devices können gleichzeitig mit der Festplatte kommunizieren. Videos in Full-HD auf das Smartphone streamen klappt mit immerhin 3 Geräten gleichzeitig. Multimedia-Inhalte lassen sich zudem per AirPlay an passende Endgeräte weiterleiten.

Das funktioniert alles auch ganz ohne Steckdose. Der interne Akku hält laut Hersteller bis zu 10 Stunden. In unseren Tests haben wir diese Zeit allerdings nicht erreicht; 5 bis 6 Stunden hält die Fuel aber durch. Das Streamen von Videos in HD-Qualität belastet den Akku am stärksten. Reine Kopiervorgänge sind weit weniger stromhungrig.

Darüber hinaus ist es möglich, die Fuel mit dem Internet zu verbinden. Dazu binden wir sie einfach ins eigene WLAN-Netz ein. Die Internetverbindung steht auch allen gekoppelten Smartphones oder Tablets zur Verfügung. Außerdem ist es damit auch möglich, Cloud-Dienste mit Fuel zu verbinden und Daten daraus zu sichern.

Um Fuel mit iPhone oder iPad zu nutzen, brauchen wir die kostenlose App LaCie Media . Die Software ist angenehm übersichtlich und leicht verständlich aufgebaut. Die Verbindung mit dem WLAN-Netz oder dem Smartphone funktioniert problemlos und die Konfiguration ist sehr einfach. Nach dem Einschalten der Festplatte braucht es allerdings etwa eine Minute, bis sie für andere Geräte zur Verfügung steht.

Die Inhalte von iPhone und Festplatte sind übersichtlich dargestellt und vorab kategorisiert. Kopiervorgänge laufen angenehm schnell ab und klappen problemlos. Das Kopieren von Daten klappt auch im Hintergrund, ohne geöffnete LaCie-Media-App.

Was uns allerdings fehlt, ist eine Funktion, die einzelne Ordner per Synchronisierung ganz automatisch abgleicht. Es gibt zwar eine automatische Sicherung; was aber wohin gesichert wird, ist nicht selbst definierbar.

Das Einrichten der Festplatte für unser iPhone und das Heimnetzwerk ist innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Nur das Verbinden mit dem Dropbox-Account will zunächst nicht funktionieren. Nach ein paar Minuten wissen wir auch warum: Die App meldet, dass eine neue Firmware verfügbar ist. Das Update ist nach wenigen Minuten abgeschlossen, danach können wir auch direkt auf online gespeicherte Daten zugreifen.

Das Speichern von Fotos und Videos auf dem iPhone steht ganz oben auf der Wunschliste. Leider gestaltet sich das nicht so einfach und komfortabel wie gehofft. Zwar finden wir die Option automatisch Sichern, allerdings ist es nicht möglich, einen Zielordner oder zu sichernde Dateien zu selbst zu bestimmen. Letztendlich aktivieren wir die Funktion und finden am nächsten Tag alle unsere Mediadaten auch auf der externen Festplatte wieder. Ein bisschen mehr Kontrolle über das „was und wohin” wäre uns allerdings lieber.

Die WLAN-Festplatte Fuel von LaCie bietet mehr als genug Platz für unsere Ansprüche. Selbst für große Film- und Musiksammlungen sollte die 1-TByte-Festplatte ausreichen. Wenn das aber noch nicht genug ist: Es gibt die Fuel auch mit 2 TByte.

Das Speichern per WLAN geht angenehm flott; und für große Datenmengen steht auch die schnelle Übertragung per USB 3.0 zur Verfügung. Die Festplatte ist durch Ihre Größe allerdings nur bedingt mobil. Zwar passt sie in jeden Rucksack und arbeitet auch ohne Steckdose; hosentaschentauglich ist sie allerdings nicht. Schade, dass man Videos beim Aufzeichnen mit dem iPhone nicht direkt auf der Fuel ablegen kann.

Dass im Inneren eine normale HDD statt einer modernen und schnelleren SSD arbeitet, stört uns in der Praxis nicht. Wer die Festplatte primär am Computer betreibt und auf ihr arbeitet, mag andere Voraussetzungen haben, doch für den mobilen Einsatz ist das so vollkommen ausreichend.

Der ursprüngliche Preis bei Markteinführung von über 200 Euro ist unserer Meinung nach zu hoch; der momentane Marktpreis liegt allerdings nur noch bei gut 100 Euro. Dieser Preis ist sehr fair, wenn man bedenkt, was Fuel alles kann. Wer seine Multimediadaten mit verschiedenen Smartphones, Tablets und Computern verwendet, wird mit der Fuel sehr zufrieden sein. Wer lediglich seine Fotosammlung und ein paar Videos zusätzlich in der Hosentasche mit sich herumtragen will, sollte sich kleinere Speichermedien für das iPhone ansehen.

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