Test Huawei Watch GT 2: Edler Fitnesstracker in Uhrenform

Test Huawei Watch GT 2: Edler Fitnesstracker in Uhrenform
Pro und Contra
  • tolles Display
  • Schickes Uhrendesign
  • grandiose Akkulaufzeit
  • Benachrichtigungen nur eingeschränkt nutzbar
  • keine installierbare Apps
  • kein NFC
  • 4.0

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Ist es ein Fitnesstracker, ist es eine Smartwatch? Nein, es ist die neue Huawei Watch GT 2! Im Test prüfen wir, ob der Spagat gelingt.

Sportuhren sieht man ihre Aufgabe meist an, nämlich die Aufnahme und Auswertung von sportlichen Aktivitäten. Dazu setzen die Hersteller überwiegend auf Kunststoff und Armbänder aus Silikon. Zur Jogginghose passt das gut, abends zum Jacket sieht das immer irgendwie unpassend aus. Schon die erste Huawei Watch GT (Testbericht) ging einen anderen Weg und versuchte sich als Fitnesstracker im Uhrengehäuse – durchaus mit Erfolg. Der Nachfolger Huawei Watch GT 2 verfolgt diesen Ansatz weiter und bringt einige Neuerungen, die die Uhr noch besser machen sollen. Reicht das, um ein würdiger Nachfolger zu sein?

Die Huawei Watch GT 2 testen wir im Rahmen unserer Themenwelt Sportuhren , in der unter anderem bereits Fitbit Versa 2 (Testbericht) , Polar Vantage M (Testbericht) oder die Amazfit GTS (Testbericht) erschienen sind.

Eines muss man der Huawei Watch GT 2 lassen: schick ist sie. Im Gegensatz zur Vorgängerin (Testbericht) ist die aufgesetzte, falsche Lünette an den Display-Rändern abgeschrägt und Display-Glas sowie Panel stehen so quasi hervor, ohne von einer Wand aus Rahmen eingeengt zu werden. Dadurch ist die Darstellungsqualität trotz nahezu identischem OLED-Display noch einmal besser als zuvor. Außerdem wirkt das Gesamtdesign hochwertiger. Dank der beiden auf der rechten Seite angebrachten mechanischen Bedienknöpfe ist das Gerät bei Tageslicht auf den ersten Blick kaum von einem echten Chronometer zu unterscheiden.

Erst in dunkler Umgebung oder bei näherer Betrachtung sind das Ziffernblatt als leuchtendes Display und der hochwertige Metallkorpus als Mischung aus Metall-Oberseite und Kunststoff-Unterseite zu erkennen. Spätestens, wenn die Watch GT 2 nicht mehr am Handgelenk, sondern in der Hand liegt, wird der Unterschied zu einer normalen Uhr offensichtlich. Denn dann ist die Kunststoff-Unterseite mit den darin eingelassenen Sensoren zur Pulsmessung zu sehen. Die falsche Lünette gibt es übrigens nur bei der großen Version mit 46 Millimeter, die hier getestet wird. Die ebenfalls erhältliche 42-Millimeter-Version kommt ohne aus. Zudem ist die kleine Version auch flacher (9,4 Millimeter zu 10,6 Millimeter), die große Variante bietet daher unter anderem längere Akkulaufzeiten.

Das schicke Metallgehäuse in schwarz, gebürstetem Aluminium mit Chrom-Applikationen oder grau wirkt hochwertig und stabil. Unsere metallische Version wird mit einem braunen Lederarmband ausgeliefert, zudem befindet sich ein Silikonarmband im Lieferumfang. Weiterer Inhalt des Lieferkartons ist das Ladegerät, das magnetisch andockt und die Uhr in nur 1,25 Stunden lädt. Das funktioniert am besten mit zweigeteilten Armbändern wie den mitgelieferten von Huawei, ein durchgehendes Band mit Faltschließe erschwert den Ladevorgang minimal und die Uhr kann dann nicht mehr flach auf dem Nachttisch liegen. Das kommt wegen des starken Akkus aber eh nur selten vor, außerdem soll die Uhr auch nachts getragen werden und den Schlaf überwachen und auswerten. Damit das funktioniert, will die Huawei Watch GT 2 mit Smartphone und der Health-App von Huawei verbunden werden. Die Software ist Dreh- und Angelpunkt – vom Verbinden mit dem Smartphone bis hin zur Auswertung der sportlichen Aktivitäten passiert alles hier.

Die Health-App ist überwiegend übersichtlich aufgebaut und teilt sich in die Bereiche Health, Training, Geräte und Konto auf – entsprechende Reiter befinden sich am unteren Display-Rand. Im Health-Bereich werden grobe Übersichtsdaten zu Schritten, verbrauchten Kalorien, das letzte Training, Herzfrequenz, Schlaf und Gewicht präsentiert. Für letzteres ist die Kopplung mit einer kompatiblen Waage, etwa von Huawei, Honor oder Picooc, möglich, ansonsten dürfen die Kilos auch manuell eingetragen werden. Hinter dem Reiter Training verbergen sich detaillierte Angaben zu den letzten Trainings. Über den Reiter Geräte dürfen nicht nur verbundenen Geräte hinzugefügt oder entfernt werden, sondern hier können Nutzer auch Watchfaces anpassen und Musik auf die Huawei Watch GT 2 übertragen. Dafür stehen 2 GByte interner Speicher auf der Uhr zur Verfügung, für die Übertragung in den Uhrenspeicher sollten Nutzer sich Zeit nehmen – trotz Bluetooth 5.0 geht das sehr langsam vonstatten.

Zum Testzeitpunkt standen 25 Watchfaces zur Verfügung, außerdem brachte kürzlich ein Update die Möglichkeit, ein eigenes Hintergrundbild zu wählen. Zusatzinformationen wie Schrittanzahl oder Akkustand der Uhr können aber nach wie vor nicht selbst platziert werden und entsprechende vorplatzierte Anzeigen sind auch nicht interaktiv. Wer also daraufdrückt, um dann direkt in ein entsprechendes Untermenü zu gelangen, wird enttäuscht sein. Hinter dem Reiter Konto verbergen sich allerhand Informationen zum Nutzer, darunter erreichte Motivations-Medaillen, Wochen- und Monatsberichte und Einstellungen mit Zugriff auf das Intervall von Puls- und Stressmessung.

Positiv fiel im Test auf, dass Trainings und auch Schlafanalysen automatisch synchronisiert werden. Der jeweilige Vorgang dauert aber auch schon mal gern 10 bis 20 Sekunden – das bemerkt der Anwender etwa, wenn er direkt nach dem Aufstehen seine Schlafdaten einsehen möchte. Nicht gefallen hat uns die Abwesenheit einer automatischen Trainingserkennung, eine automatische Pausefunktion versteckt sich hingegen in den Trainingseinstellungen und ist ab Werk deaktiviert. Wer zudem Musik beim Training hören möchte, muss sie vor dem Start der Trainingssession aktivieren und sollte zudem Kopfhörer mit Steuerungsoption verwenden. Denn in die Musiksteuerung kommt man anschließend nicht mehr, ohne das Training zu beenden.

Auch wenn die 46-Millimeter-Version auf den ersten Blick recht voluminös erscheint, sollte sie nicht nur an durchschnittlichen Männer-Handgelenken ordentlich aussehen, sondern ist trotz des relativ hohen Gewichts von rund 70 Gramm angenehm zu tragen. Bei sportlichen Aktivitäten ist dabei das Silikon-Armband vorzuziehen, da ein Lederarmband gewöhnlich nach ein paar Wochen mehr oder weniger schweißtreibender Aktivität erste Abnutzungserscheinungen zeigt. Zudem wir das Material auf Dauer zunehmend unhygienischer. Das Silikon-Armband lässt sich hingegen einfach abwaschen. Gegen einen Wechsel des Armbands gegen eines von Drittanbietern spricht zum Glück auch nichts, Huawei verwendet für die Watch GT 2 den 22-Millimeter-Standard für Armbänder, sodass Ersatz leicht zu finden ist.

Als Uhr im Alltag getragen macht die GT 2 eine sehr gute Figur, allerdings müssen Nutzer auch mit einigen Limitierungen leben. Positiv hervorzuheben ist abgesehen von der schicken Optik vor allem das Display. Es ist rund und misst 1,39 Zoll im Durchmesser bei einer Auflösung von 454 × 454 Pixel. Das ergibt eine Darstellungsschärfe von 326 Pixel pro Zoll und darf getrost als scharf bezeichnet werden. Wegen der Verwendung eines OLED-Screens punktet das Panel mit tiefstem Schwarz und lebendigen Farben, außerdem ist die Blickwinkelunabhängigkeit hervorragend, was den Eindruck eines echten Ziffernblattes verstärkt. Unterstützt wird dieser Eindruck von sogenanntem 3D-Glas, das sieht insgesamt schon ziemlich beeindruckend aus. Außerdem verfügt die Huawei Watch GT 2 über einen Umgebungslichtsensor, der die Display-Helligkeit auf Wunsch automatisch regelt. Das minimiert den Blendeffekt in sehr dunkler Umgebung und ermöglicht grundlegende Ablesbarkeit selbst im Sonnenschein – auch wenn letzteres besser mit einer schattenspendenden Hand funktioniert.

Die Darstellung auf dem tollen Screen punktet auch mit der Präsentation der einzelnen Bereiche. Die Bedienung ist dabei sehr einfach: Durch seitliches Wischen wechselt der Nutzer durch fünf weitere, festgelegte Funktionen. Sie beinhalten Pulsanzeige, Stresslevel, Wetter, erstmals Musiksteuerung und Tagesziele. Alle Daten sind mit kleinen Animationen unterlegt – mal pulsiert ein Herz, dann ziehen stilisierte Wolken über das kleine Display oder der Liedtitel scrollt durch das Bild. Auf den zum Testzeitpunkt nur 25 Watchfaces bewegt sich natürlich auch etwas, meist ist es der Sekundenzeiger. Das wirkt insgesamt sehr plastisch und gefällig.

Wer WLAN oder NFC haben will, wird hingegen enttäuscht – beides gibt es nicht. Das ist schade, denn die Uhr sieht einfach toll aus und nahezu jede aktuelle Smartwatch hat diese Funktionen heute. Dafür können Besitzer der Watch GT 2 dank eingebautem Mikrofon und Lautsprecher bis auf eine Entfernung von mehreren Dutzend Metern zum Smartphone direkt per Uhr telefonieren. Das klappt überraschend gut, da der Lautsprecher für seine winzige Größe erstaunlich laut ist. Was in den meisten Fällen kaum genutzt werden dürfte (der einzige Mensch, der in seine Armbanduhr sprechen darf und dabei cool aussieht ist David „the Hoff“ Hasselhoff als Michael Knight!) wird dann sinnvoll, wenn das Smartphone noch im Schlafzimmer liegt, während man sich gerade in der Küche einen Kaffee macht.

Die Bedienung der Uhr ist leider nicht ganz flüssig. Immer wieder sind leichte Ruckler zu sehen, insgesamt scheint die Framerate bei Bewegungen eher bei rund 20 Bildern pro Sekunde zu liegen. Das ist zwar kein Beinbruch, dass der neue Kirin A1, der die Watch GT 2 antreibt, ruckelt, schmälert aber den guten Eindruck, den sie sonst macht.

Etwas Nachhilfe bei der Umsetzung des Always-on-Displays kann Huawei offensichtlich auch noch gebrauchen. Denn der Nutzer der Uhr muss sich entscheiden, ob er ein komplett deaktiviertes Display haben will, dass bei der typischen „auf-die-Uhr-seh-Bewegung“ voll aktiviert wird – oder ob er eine dauerhafte Uhrzeiteinblendung sehen will, die aber zum Stromsparen reduziert ist und zur Aktivierung einen Knopfdruck erfordert. Eine Kombination beider Methoden ist aus irgendeinem unersichtlichen Grund nicht möglich. Noch ein Nachteil und ein Indiz dafür, dass Huawei die GT 2 mehr als Fitnesstracker, denn als Smartwatch sieht: Frei installierbare Apps gibt es schichtweg nicht. Trotz eingebautem GPS mit Glonass-Unterstützung ist daher eine echte Navigation ohne Smartphone nicht möglich. Während der obere Knopf übrigens immer wieder auf das Haupt-Watchface führt, lässt sich der untere Knopf freibelegen.

Leider funktioniert nicht alles so gut wie das Telefonieren bei der Huawei Watch GT 2. So lassen sich Benachrichtigungen zwar empfangen und auch die Quelle – etwa Whatsapp oder Skype – wird richtig angezeigt, allerdings ist antworten nicht möglich. Auch wenn mehrere Nachrichten eingehen sind die nicht mehr einzeln lesbar. Stattdessen gibt es dann nur noch den Hinweis, dass X Nachrichten über Dienst Y eingegangen und ungelesen sind. Immerhin werden Umlaute richtig dargestellt, Emojis zeigt die Uhr hingegen nicht. Außerdem haben wir während des Testzeitraums Google Maps untersagen müssen, Nachrichten auf die Watch GT 2 weiterzuleiten, da alle paar Minuten aktualisierte Streckeninformationen für den Weg von oder zur Arbeit eintrudelten. Übrigens quittiert die Uhr eingehende Nachrichten entweder per Ton oder alternativ per in der Intensität regelbarem Vibrieren.

Big Brother is watching you – auch im Schlaf. Das könnten zumindest Miesepeter zum Schlaf-Tracking der Huawei Watch GT 2 sagen. Der Rest freut sich vermutlich eher darüber, dass die Health-App in Verbindung mit der auch nachts getragenen Uhr Tipps für besseren und gesünderen Schlaf gibt. Dabei untersucht sie nicht nur die Schlafdauer, sondern unterscheidet auch nach Tiefschlaf, leichtem Schlaf, REM-Schlaf und Atmungsqualität. In der Auswertung sehen Nutzer dann, ob der Schlaf erholsam war und ein Klick auf eventuell erkannte Probleme öffnet Tipps zur Behebung oder Besserung des Problems. Puls und Stresslevel werden in der smarten Voreinstellung in Abhängigkeit der Tätigkeit gemessen und bei besonders hohem oder – außerhalb von sportlichen Aktivitäten wohl eher – besonders niedrigem Level warnt die Uhr. Die Erkennung der Schlafenszeiten funktionierte sehr gut und passte grob zu den Zeiten, zu denen wir im Test zu Bett gingen und aufstanden.

Apropos Training: Die Huawei Watch GT 2 unterscheidet zwischen 15 unterschiedlichen Sportarten wie Laufen, Radfahren, Schwimmen, Bergwandern oder Triathlon. Dabei helfen Pulsmesser, Schrittzähler, GPS und Barometer, die richtigen Werte zu ermitteln. Zudem bietet das Gadget 13 Laufpläne von Anfänger bis Profi, mit denen die Leitungsfähigkeit des Nutzers gesteigert werden soll. Neben Medaillen für bestimmte Erfolge lässt sich als Motivationshilfe auch der sogenannte intelligente Begleiter aktivieren, der nichts anderes als eine imaginäre, vom Nutzer zuvor aufgestellte Zeit ist, die es bei weiteren Läufen zu schlagen gibt. Das erinnert an Rennspiele am Computer, bei denen ein Geisterauto auf der Strecke eingeblendet wird, der zuvor gefahrene eigene Zeiten oder die von Rivalen anzeigt.

Wie im Spiel gibt auch die Uhr über per Bluetooth verbundene Kopfhörer Hinweise, ob der intelligente Begleiter gerade schneller oder langsamer als die aktuelle Zeit ist – leider aber derzeit nur auf Englisch. Aufpassen sollten Nutzer bei Schwimmaktivitäten. Zwar gibt Huawei die Wasserdichtigkeit mit 5 ATM an, das reicht aber für gewöhnlich nur für normales Schwimmen auf der Oberfläche. Tieferes Tauchen oder Sprünge ins Wasser könnten die Uhr trotzdem beschädigen. Beim Baden, in einem kräftigen Regenschauer oder unter der Dusche, also abseits von Extremsport, stellt das aber kein Problem dar.

Im Alltag überzeugten uns Schrittzähler und Pulsmessung mit auch im Vergleich zu anderen Fitnestrackern passenden Messungen. Bei sportlicher Aktivität schien der Puls allerdings immer etwas verzögert angegeben zu werden. So kam es bei einer Bergwanderung vor, dass der Tester zwar schon den Puls in seinem inneren Ohr hören konnte, was auf stärkere Belastung hinweist. Ein Blick auf die Uhr im smarten kontinuierlichen Pulsmess-Modus verhieß aber nur eine Frequenz von um 100. Eine Minute später hingegen, nachdem der Tester kurz regenerieren konnte, zeigte die Uhr hingegen einen Puls von um 130. Ein Umstellen der kontinuierlichen Messung von smart auf In Echtzeit könnte das Problem beheben, kostet aber Akkuleistung. Zu finden ist diese Einstellung in der Health-App unter Geräte, einem Tipp auf die Uhr und dann weiter unten Kontinuierliche Herzfrequenzmessung. Die Gesammelten Daten lassen sich derzeit nur mit Google Fit und MyFitnessPal verknüpfen.

Die Akkulaufzeit ist das Alleinstellungsmerkmal der Huawei Watch GT 2. Der Hersteller spricht bei der 46-Millimeter-Version von Laufzeiten von bis zu 14 Tagen – das dürfte in der Realität kaum zu erreichen sein. Weit davon entfernt ist die echte Laufzeit aber auch nicht. Im Test hielt die GT 2 mit kontinuierlichem Pulstracking und Always-On-Display gute 5 Tage durch, auch eine Woche war mal drin. Bei Bewegungs-gesteuertem Display und moderater Nutzung wurde die Woche locker übertroffen, die Regel waren da eher 1,5 Wochen. Eine Smartwatch mit WearOS oder eine Apple Watch ist von solchen Werten weit entfernt, auch die Samsung Galaxy Watch kommt da nicht heran. Geladen wird die Uhr über einen magnetischen Ladesockel, das dauert bis zu 1, 25 Stunden und geht damit auch ziemlich schnell vonstatten.

Preislich beginnt die Huawei Watch GT 2 zum Testzeitpunkt ab 199 Euro, dafür gibt es die 42-Millimeter-Variante. Die hier getestete 46-Millimeter-Version beginnt bei 226 für die schwarze und silberne Version, die graue Elite-Version beginnt bei 279 Euro.

Die eingangs gestellte Frage, ob die Huawei Watch GT 2 nun eine Smartwatch oder doch eher ein Fitnesstracker ist, lässt sich klar beantworten: Beides und nichts von beidem. Denn für beides fehlen jeweils einige Features, dennoch beherrscht sie mehr oder weniger gut beide Disziplinen. Letztendlich kommt es auf die Nutzung eines Kaufinteressenten an. Besonders ehrgeizige Hobby- und erst recht Profisportler, die regelmäßig ihre Leitung ans Limit bringen wollen, sollten lieber zu anderen Produkten greifen. Denn sie benötigen entweder eine bessere Wasserdichtigkeit, eine automatische Trainingserkennung oder vielleicht gar eine Messung des Sauerstoffwertes im Blut.

Wer den vollen Umfang einer Smartwatch erwartet, mit der er dediziert einzelne Nachrichten nicht nur Lesen, sondern auch per Sprache, Schnellzugriff oder gar Mikro-Onscreen-Tastatur beantworten kann, ist hier genauso falsch, wie jemand, der die Uhr per Apps erweitern will. Auch Bezahlen mit der GT 2 klappt mangels NFC nicht.

Noch einmal zur Verdeutlichung: Eine vollständige Smartwatch ist die GT 2 nicht, dann schon eher ein Fitnesstracker für den Hausgebrauch im Gewand einer schicken Armbanduhr, die sich an Gelegenheitssportler richtet. Die werden dann aber nicht nur mit hübschem Äußeren belohnt, sondern auch mit einem grandiosen Display, netter Präsentation der Features und einer herausragenden Akkulaufzeit.

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