Test: Honor 7X – Mittelklasse mit Dual-Cam und FullView-Display

Test: Honor 7X – Mittelklasse mit Dual-Cam und FullView-Display
Pro und Contra
  • starke Performance
  • preislich attraktiv
  • gute Dual-Kamera
  • läuft noch mit Android OS 7.0 Nougat
  • hat noch einen microUSB-Anschluss
  • 4.0

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Heute wurde das Honor 7X auf einem speziellen Event in London vorgestellt. Wir konnten das neue Mittelklassehandy von Huaweis Tochter Honor schon im Vorfeld testen. Bei einer UVP von 299 Euro und einem zu erwartenden Straßenpreis zwischen 250 und 280 Euro bekommt der Käufer ein richtig feines Smartphone für nicht allzu viel Geld.

Das Honor 7X steckt in einem gut verarbeiteten Unibodygehäuse aus Metall. Es ist in Schwarz und Blau erhältlich. Die Abmessungen des Handys betragen 156,5 × 75,3 × 7,6 Millimeter bei einem Gewicht von knapp 165 Gramm. Die Ränder um das Display herum sind links und rechts sehr schmal, aber auch unten und oben sind sie dem aktuellen Trend folgend nicht allzu groß. Obwohl das Handy ein fast 6 Zoll großes Display hat, ist es recht kompakt uns sogar einhändig ganz gut zu bedienen. Das hat unter anderem mit dem 18:9-Displayverhältnis zu tun.

Die Frontkamera sitzt oberhalb des Displays links neben dem Ohrhörer. Die Hauptkamera mit zwei Linsen und LED-Blitz hat ihren Platz auf der Rückseite links oben. Sie steht etwas aus dem Gehäuse heraus. Mittig oben hat ein Fingerabdrucksensor seinen Platz. Powerbutton und Lautstärkewippe sind rechts untergebracht, links ist der Kartenslot der wahlweise zwei SIM-Karten oder eine SIM- und eine microSDXC-Karte aufnehmen kann. Unten befinden sich noch ein microUSB-Anschluss, der Lautsprecher und eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse.

Beim Antrieb setzt Honor auf den eigenen Kirin-659-Chip. Es handelt sich um einen Octacore-Prozessor mit vier maximal 1,7 und vier maximal 2,3 GHz taktenden Kernen. Neben 4 GByte Arbeitsspeicher gibt es 64 GByte internen Speicher inklusive der Möglichkeit der Speichererweiterung per microSD-Karte. Alternativ kann der Nutzer stattdessen auch zwei SIM-Karten nutzen. Neben LTE im mobilen Internet funkt das Honor 7X im WLAN nach 802.11 b, g und n.

Der fest verbaute Akku hat eine Kapazität von 3340 mAh. Neben GPS und Bluetooth 4.2 gehören noch ein Fingerabdrucksensor und ein Kopfhörereingang zur Ausstattung. NFC ist beim Honor 7X nicht an Bord. Beim Datenaustausch und beim Aufladen kommt noch ein microUSB-Anschluss zum Einsatz, der ist auch bei Mittelklassegeräten mittlerweile nicht mehr zeitgemäß.

Das 5,93 Zoll große IPS-Panel löst 2160 × 1080 Pixel auf. Das darüber sitzende 2,5D-Glas ist an den Seiten leicht gekrümmt. Es scheint sich um denselben Bildschirm zu handeln, der im Huawei Mate 10 lite (Testbericht) zum Einsatz kommt. Auch beim Honor 7X ist die Blickwinkelstabilität nämlich nicht so dolle, Farbwiedergabe und Schärfe hingegen gefallen uns. Die Farbtemperatur kann der Nutzer softwareseitig einstellen. Auf Eingaben reagiert der Bildschirm des Smartphones präzise.

Die Dual-Kamera besteht aus einer 16-Megapixel-Knipse, der eine 2-Megapixel-Kamera für Tiefenschärfeinformationen zur Seite steht. Sie besitzt einen Phasenvergleich-Autofokus und einen LED-Blitz und nimmt Videos mit maximal 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde auf. Vorne gibt es eine 8-Megapixel-Selfie-Cam. Auch hier könnte es sich – zumindest bei der Hauptkamera – um dieselbe Technik wie im Huawei Mate 10 lite (Testbericht) handeln. Zumindest gefällt uns die Bildqualität ebenso gut. Auch das Honor 7X punktet bei guten Lichtverhältnissen mit ausdrucksstarken Farben, gutem Dynamikumfang und hohem Detailreichtum. Auch Low-Light-Shots und mit Tiefenschärfe-Effekt geschossene Bilder können sich meist sehen lassen. Letzterer kann auch im Nachhinein noch justiert werden.

Die Performance des Honor 7X zeigte sich im Test als mehr als zufriedenstellend. Nicht nur läuft das System flüssig und ohne Hakler, auch grafisch anspruchsvollere Games stellen kein Problem dar. Im Vergleich zu aktuellen High-End-Handys wie dem Samsung Galaxy S8 (Testbericht) oder dem Huawei Mate 10 Pro (Testbericht) muss der Nutzer allerdings mit längeren Ladezeiten und eventuell etwas heruntergeschraubten Grafikeinstellungen leben. Allerdings zeigte sich keines der von uns getesteten Spiele dadurch optisch übermäßig beeinträchtigt.

Mit einer Akkuladung sind bei gemäßigter Nutzung zwei Tage, bei häufiger Nutzung in der Regel zumindest ein Tag drin. Das Aufladen nimmt mit dem zum Lieferumfang gehörenden Netzteil knapp zweieinhalb Stunden in Anspruch. Der Fingerabdrucksensor arbeitet zuverlässig und schnell. Dem Lautsprecher hingegen fehlt es an Höhen und Bässen, das Klangbild ist recht mulmig.

Auf dem Honor 7X installiert der Hersteller Android 7.0 als Betriebssystem, obwohl Android OS 8.0 nun schon einen Moment draußen ist. Zu einer Aktualisierung auf die derzeitige Android-Version gibt es bislang keine Informationen. Wie auch beim Mutterkonzern Huawei kommt eine spezielle Benutzeroberfläche zum Einsatz, diese nennt sich EMUI. Sie ist recht bunt und bietet einen Theme-Store, um das Design den persönlichen Wünschen anzupassen. Softwareseitig bietet EMUI einige nützliche Features, von denen sich viele unter dem Punkt „Intelligente Unterstützung“ in den Systemeinstellungen finden. Beispielsweise können Bildschirminhalt und Tastatur für eine komfortablere einhändige Bedienung verkleinert, das Handy per Doppel-Tap aus oder eingeschaltet und ein Schnellzugriff in Form eines Floating-Shortcuts aktiviert werden.

Das Honor X7 kommt zu einer UVP von 299 Euro auf den Markt. Damit sich das Honor 7X als preislich attraktive Alternative zum (bis auf die Frontkamera) größtenteils baugleichen Huawei Mate 10 lite (Testbericht) positioniert, müsste der Straßenpreis allerdings noch ein gutes Stück niedriger liegen. Wie die Erfahrung zeigt, dürfte das jedoch nicht allzu lange dauern. Und dann bietet das Honor 7X ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, trotz der Kritikpunkte microUSB-Anschluss und ältere Android-Version. Zumindest Letzteren kann der Hersteller ja noch per Upgrade ausmerzen.

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