Sub Mini im Test: Endlich ein bezahlbarer Sonos-Subwoofer

sonos sub mini
Pro und Contra
  • harmonischer Klang, tiefer Bass
  • einfach zu bedienen
  • kabellos außer Stromversorgung
  • nicht flach hinlegbar wie Sonos Sub
  • 4

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Der Sonos Sub Mini ist kleiner und günstiger als der große Subwoofer von Sonos. Trotzdem bietet er im Test einen bissigen Bass.

Der kalifornische Hersteller Sonos bietet besonders beliebte und gut bedienbare Smartspeaker. Bei TechStage haben wir unter anderem bereits den Sonos One (Testbericht) und seinen Vorgänger, den Play:1 (Testbericht), getestet, ebenso wie den tragbaren Sonos Move (Testbericht). Alles rund um Sonos sammeln wir auf unserer Themenseite zu Sonos. Nun zeigt Sonos mit dem Sub Mini eine kleine und günstigere Variante des schon länger auf dem Markt erhältlichen Sonos Sub. TechStage hat sich den neuen Sonos Sub Mini im Testbericht vorgeknöpft.

Typisch für Sonos ist es, die Lautsprecher kompakt zu halten und dennoch breitbandigem Sound zu bieten. Wenn es dann doch etwas mehr Bass sein soll, wenn Tieftöner gefragt sind, die in den regulären Sonos-Lautsprechern nicht eingebaut sind, ob für Musik oder erst recht im Heimkino, wenn die Dinosaurier aus Jurassic Park durchs Wohnzimmer trampeln sollen, kann ein Subwoofer helfen. Der kann direkt von Sonos sein. Aber es ist theoretisch auch möglich, über Google Home ein Fremdfabrikat einzubinden.

Der Sonos Sub ist schon eine Weile auf dem Markt, Mit seinen Maßen von 38,9 x 40,2 x 15,8 cm ist er klobig und eher untypisch für Sonos. Deshalb kam nun neu der Sub Mini hinzu, zylindrisch mit nur 23 cm Durchmesser und 30,5 cm hoch. Statt 16 wiegt er nur 6,35 kg, kostet mit 500 statt 850 Euro deutlich weniger und findet auch in kleinen Zimmern Platz. Unters Bett kann man ihn allerdings nicht schieben: Im Gegensatz zum „normalen“ Sonos Sub kann er nicht flachgelegt werden. Dafür besteht kaum die Gefahr, die Schallauslassöffnung zu blockieren, sie ist als Schlitz in der Mitte des Lautsprechers und nach zwei Seiten offen.

Bedienelemente hat der Sub Mini keine. Die sind auch nicht nötig, denn er läuft nicht eigenständig, sondern zusammen mit weiteren Hauptlautsprechern und wird gerne in Zimmerecken versteckt. Anschlüsse sind 230-V-Netz und Ethernet für den Fall, dass man kein geeignetes WLAN ausreichender Feldstärke hat und es auch nicht mit der Nachbarin bzw. ihrem WLAN klappt. Das Verhältnis der Lautstärke zu den Hauptlautsprechern wird über die App eingestellt. Ebenso stellen sich die Übergangsfrequenzen in Hauptlautsprecher und Subwoofer automatisch passend zur jeweiligen Kombination ein, sobald diese gekoppelt werden.

Die Einrichtung des Lautsprechers ist schnell erledigt – auch wenn wie bei vielen Multiroom-Lautsprechern als erstes ein nicht aufschiebbares Update fällig ist, ist dies in fünf Minuten erledigt. Der Sonos Sub Mini wird fest seinen Hauptlautsprechern zugeordnet und ist im Multiroom-Betrieb dann nur zusammen mit diesem ansprechbar – ein einzelner Subwoofer fürs ganze Haus wäre trotz der Bassleistung des Sub Mini, die auch Wände durchdringen kann, wenig sinnvoll. Auch das schnellere 5-GHz-WLAN kann genutzt werden, ebenso wie Apple Airplay.

Die Phase kann um 180° gedreht werden, was in normalen Systemen bei verpolten Zuleitungskabeln hilft, damit Hauptlautsprecher und Subwoofer nicht versehentlich gegeneinander arbeiten. Bei einer Funkverbindung sollte dies eigentlich nicht vorkommen, doch aus akustischen Gründen kann es trotzdem je nach Aufstellung sinnvoll sein, auch die umgepolte Variante auszuprobieren.

Einrichtungsproblemen sind bei Sonos kaum zu befürchten – funktioniert das Einrichten nicht auf Anhieb wie gewollt, sucht die App Alternativen. Allerdings sollten bereits eingerichtete Sonos Lautsprecher im Netz sein, wenn man den Sub Mini hinzufügt: Einerseits kopiert Sonos dann die Einstellungen elegant direkt von den bereits eingerichteten Geräten, andererseits funktioniert der Sub Mini ja ohnehin nur zusammen mit einem Hauptlautsprecher und kann nicht einzeln eingebucht werden.

Beim Sonos Sub Mini handelt es sich um eine aktive, geschlossene Box mit zwei Klasse-D-Verstärkern und zwei 15,2-mm-Tieftönern, er soll laut Hersteller bis zu 25 Hertz hinab abstrahlen. Dabei kann der Sub Mini in der App nach Wunsch stärker oder schwächer mitspielen oder – um es sich mit den Nachbarn nicht zu verderben – abends auch ganz abgeschaltet werden. Zudem gibt es eine Loudnessfunktion, mit der der Sub Mini auch in leisen Passagen mitwirkt, ohne einem an lauten Stellen von der Couch zu blasen.

TechStage hat die Kombination des Sub Mini sowohl mit der TV-Soundbar Sonos Beam (Testbericht) als typische Lösung zum Filme schauen an einem Fernseher als auch mit einem Sonos One (Testbericht) als Hauptlautsprecher getestet.

Eine Sonos Beam als Hauptlautsprecher kann auch eigenständig zum Musikhören vom Smartphone oder aus dem Netz genutzt werden; man ist hier nicht auf Videoquellen angewiesen, welche sich vom Fernseher über eARC direkt per HDMI-Steckverbindung ankoppeln lassen.

Die Sound Beam liefert bereits ordentliche Bässe und einen guten Stereo-Klang. Sie ist auch zur reinen Musikwiedergabe gut geeignet: Beim Durchtesten klang Al Stewarts On the border auf der Beam von Spotify oder Qobuz fast dreidimensional, auch wenn die Surround-Funktionen einer Soundbar eigentlich erst bei entsprechend kodiertem Surround-Klangmaterial anspringen.

Der Sub Mini macht das System komplett und Heimkino-tauglich. Dank Kleinheit und WLAN-Ankopplung wird auch der WAF gewahrt, die Kombination spielt harmonisch und die Dinosaurier lassen dank starkem Bass den Boden beben.

Noch verblüffender ist die Kombination mit einem (oder besser – wegen der Stereo-Wiedergabe – zwei) Sonos One – zumal, wenn der Sub Mini unsichtbar bleibt: Der Klang legt gewaltig an Bass zu, ohne deshalb bei richtiger Einstellung unharmonisch zu werden. Ruft man dann eine alte "Middle of the road"-Scheibe wie Sacramento ab, denken die Nachbarn, die Apachen seien auf dem Kriegspfad. Dank vieler Einstellungsmöglichkeiten, die den Bass-Wumms auf Wunsch reduzieren, ist seine Nutzung damit nicht auf Hausbesitzer beschränkt.

Der Sonos Sub Mini kommt zu einer UVP von 500 Euro. Der Preis kann noch etwas fallen. Erfahrungsgemäß sind Sonos-Produkte jedoch recht preisstabil. Der Sonos Sub kostet aktuell 800 Euro. Wer zu Vorgängergeneration greift, zahlt 700 Euro.

Diese Budget-Box bietet Bass mit Biss. Dabei ist der Sonos Sub Mini mit knapp 500 Euro Listenpreis noch günstig für einen aktiven Marken-Subwoofer. Hier kann man nichts falsch machen, wenn man das Sonos-System schätzt und einen stärkeren und tieferen Bass möchte. Der große Sonos Sub kommt zwar eine Ecke tiefer in den Keller, kostet aber auch deutlich mehr und nimmt mehr Platz in Anspruch.

Die Bedienung ist ebenso wie die Aufstellung unkompliziert; die vertikal montierten Lautsprecher verstauben nicht und sind durch ihre Anordnung auch ohne Abdeckung vor neugierigen Fingern geschützt. Durch die Ausführung als geschlossene Boxen mit gegeneinander gerichteten Lautsprechern ist ihr Klang neutral und es ist auch bei hohen Pegeln kein auffallendes Klappern oder Scheppern zusätzlich zum gewünschten Tiefbass zu befürchten. Zudem kann er nach persönlichem Geschmack eingestellt werden.

Alles rund um Sonos sammeln wir auf unserer Themenseite zu Sonos. Wir empfehlen dazu auch unseren Ratgeber Multiroom: Musik in jedem Zimmer dank Sonos, Apple, Musiccast & Co. Die besten küren wir in unserer Bestenliste Multiroom: Sonos, Yamaha, Denon & Co im Vergleich.

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