Smartes Rahmenschloss fürs Fahrrad: I lock it im Test

Smartes Rahmenschloss fürs Fahrrad: I lock it im Test
Pro und Contra
  • einfache Installation und Bedienung
  • mit und ohne Smartphone nutzbar
  • clevere Funktionen
  • begrenzte Sicherheit
  • vergleichsweise teuer
  • viel Kunststoff
  • 4.0

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I lock it ist ein Rahmenschloss, welches komplett ohne Schlüssel via Bluetooth oder Code auf- und zugesperrt wird – sonst ertönt ein Alarm. Wir haben das I lock it getestet.

Im Rahmen unserer Themenwelt zu smarten Fahrradschlössern haben wir außerdem das Miikey Fingerabdruck-Fahrradschloss (Testbericht) , das Linka Original (Testbericht) und das Vgeby-Schloss (Testbericht) getestet. Hier geht es zum Vergleichstest der vier smarten Fahrradschlösser .

Das Schloss in Hufeisenform ähnelt optisch dem bereits getesteten Linka Original (Testbericht) . Es ist jedoch etwas größer, aber auch leichter. Das liegt vor allem am verwendeten Material. Denn im Gegensatz zum Linka, welches überwiegend aus Metall besteht, kommt das I lock it mit viel Kunststoff. Zumindest der Verschlussbügel ist aus Metall.

Der Vorteil der etwas größeren Bauart: Es passte zuverlässiger an das Hinterrohr des Rades verschiedener Fahrradmarken als das Linka-Schloss, was für ein Mountainbike nicht breit genug war. Im direkten Vergleich war es einfacher und angenehmer das I lock it mit den mitgelieferten Schrauben am Fahrrad zu befestigen. Welche Modelle kompatibel sind, zeigt der Hersteller auf seiner Webseite . Bei E-Bikes (Grundlagen) könnte es bauartbedingt häufiger knapp werden.

Gesichert und entsichert wird das Schloss über eine Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone oder manuell über den einzigen Knopf am Gerät. Zum Verschließen ohne Smartphone kann, sofern es in den Einstellungen aktiviert ist, auch die Powertaste zweimal gedrückt werden. Das Entriegeln ohne Smartphone funktioniert über einen sechsstelligen Farbcode, der im Vorfeld in der App festgelegt wird. Hierfür wird die Powertaste gedrückt gehalten. Währenddessen wechselt die Farbe der LED zwischen grün, blau und rot. Die Taste muss dann jedes Mal im richtigen Moment losgelassen werden. Zu Beginn kann es frustrieren, wenn man eine Millisekunde zu spät loslässt und dadurch mehrere Versuche benötigt. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran.

Hat man das Smartphone zur Hand, gibt es in der App einen Button, der zum Verschließen und Entriegeln gedrückt wird. Ist beim Verschließen zum Beispiel eine Speiche im Weg, weicht der Verriegelungsmechanismus durch seine Konstruktion von alleine aus. Sollte etwas Größeres im Weg sein, bekommt der Nutzer eine Warnung auf das Smartphone.

I lock it bietet genauso wie Linka Original (Testbericht) außerdem das automatische Entsperren an, wenn man sich wieder in der Nähe befindet. Das funktioniert beim I lock it zuverlässiger als beim Linka-Schloss.

Zusätzlich gibt es eine Option das Rad automatisch zu sperren, wenn man sich entfernt. Die Entfernung dazu lässt sich in fünf Stufen von nah bis fern einstellen. Doch selbst in der geringsten Stufe muss man sich ziemlich weit von seinem Rad entfernen bis die Sperre aktiv wird. In unserem Test waren das etwa 15 Meter. Noch eine Variante das Rad ohne Smartphone zu entsperren ist der optionale Bluetooth-Handsender für den Schlüsselbund.

Personen, denen man Zugang zum Rad gewähren möchte, kann man entweder den Farbcode zum Entriegeln geben oder ihr Smartphone freischalten.

Vergleichbar mit dem Linka-Schloss zeichnet auch das I lock it neben jeden Schließvorgang auch den Standort des Rades beim Verriegeln in der App auf. So findet man sein Rad stets wieder. Eine Option mit integriertem GPS bietet I lock it jedoch nicht an.

Bewegt jemand das Rad unbefugt, geht ein schriller 110dB-Alarm los. Die Lautstärke reicht, dass sich neugierige Passanten umdrehen. Allerdings würde es einen Dieb nicht unbedingt davon abhalten, dass verschlossene Rad wegzutragen. Um das zu verhindern, sollte man das Fahrrad zusätzlich mit passendem Zubehör oder einer zusätzlichen Kette zum Beispiel an eine Laterne anschließen.

Leider kam es genauso wie bei Linka auch beim I lock it zu Fehlalarmen, wenn beispielsweise die Bluetooth-Verbindung nicht sofort griff und man das Fahrrad zu früh bewegt oder jemand der eigentlich ein anderes Fahrrad aufschließen will mit seinem Hintern dagegen stößt. Diese Person könnte den Schock ihres Lebens bekommen. Hier hat I lock it mitgedacht: Anstatt sofort beim ersten Rempler schrill den Alarm auszulösen, ertönt ein dreimaliger Warnton. Erst bei weiteren Erschütterungen gibt es die volle 110dB-Dröhnung.

Der Akku des I lock it soll zwischen sechs und neun Monaten halten und bringt den Nutzer somit über eine gesamte Saison. Überprüfen konnten wir das nicht. Sollte er doch mal leer sein, wird er per Micro-USB-Kabel und einer Powerbank wieder aufgeladen. Um herauszufinden, welcher Akkupack sich dafür am besten eignet, haben wir vier kompakte Powerbanks im Vergleichstest .

Das I lock it ist perfekt für alle, die ihr Fahrrad mal schnell irgendwo abstellen wollen, ohne es festzuketten. Man entfernt sich ein paar Meter und das Schloss verriegelt selbstständig, man nähert sich dem Fahrrad und es schließt auf. In den meisten Fällen funktioniert das gut. Lästiges Schlüsselrauskramen oder Zahlenschlossgefummel entfällt somit. Wenn man das Smartphone nicht immer zur Hand hat, hilft ein optionaler Bluetooth-Handsender. Ansonsten gibt es immer auch manuelle Wege, das Schloss zu sperren oder zu entsperren. Für das längere Anschließen sollte man aber mit einem weiteren Schloss nachhelfen oder die stabile Kette als Zubehör zu dem Bügelschloss verwenden.

Im direkten Vergleich mit dem Rahmenschloss Linka Original (Testbericht) hat das I lock it die Nase leicht vorn. Das liegt vor allem an der Akkulaufzeit, dem einfacheren Anbringen und den kleinen Zusatzfunktionen wie zum Beispiel dem Vorwarnton bevor der Alarm losgeht.

Welches smarte Fahrradschloss man nun tatsächlich kaufen sollte, verrät unser Vergleichstest von vier smarten Fahrradschlössern .

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