Samsung R1: Multiroom-Box mit 360-Grad-Sound im Test

Samsung R1: Multiroom-Box mit 360-Grad-Sound im Test
Pro und Contra
  • toller Klang
  • 360-Grad-Sound
  • 7-Band-EQ
  • kein Amazon Music
  • kein Google Play Music
  • Bluetooth nicht über Multiroom
  • 4.0

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Samsungs Einstiegsgerät in die Multiroom-Welt heißt R1 und ist ein zylinderförmiger Speaker, der nach allen Seiten abstrahlt. Zu den weiteren Features gehören – neben einer iOS- und Android-App zur Bedienung – Bluetooth und eine Touch-Bedienoberfläche direkt am Lautsprecher. Wie uns der Kleine im Test gefallen hat, erfahrt Ihr im Artikel und im Video.

Der R1 ist 234 Millimeter hoch und hat einen Durchmesser von circa 123 Millimeter. Sein Gewicht beträgt 1,4 Kilogramm. Rund um den Speaker ist ein Stoffbezug in feiner Gitteroptik, die gesamte Oberseite reagiert auf Fingergesten und dient zur Steuerung der Musikwiedergabe direkt am Gerät. In einem Schacht unten sind der Anschluss für das Netzteil, ein Service-microUSB-Port und ein Gewinde zum Befestigen an Halterungen untergebracht. Das Gerät macht einen soliden und wertigen Eindruck.

Samsungs Multiroom-System Wireless Audio 360 funktioniert nach dem bei den meisten Konkurrenzprodukten auch genutzten Prinzip. Der R1 wird mit dem heimischen WLAN verbunden und spielt dann Musik wahlweise per diverser Streaming-Dienste oder vom Handy und Tablet aus ab. Auch vom PC oder Mac aus kann Musik abgerufen werden, dazu gibt es spezielle Programme für die beiden Betriebssysteme. Audio gelangt auch per Bluetooth auf den Speaker, das funktioniert allerdings leider nicht im Multiroom-Verbund. Der Samsung R1 unterstützt die Formate MP3, WMA, AAC, OGG, FLAC, WAV, ALAC und AIFF.

Mehrere Wireless-Audio-360-Speaker im Netzwerk verbinden sich miteinander. Dort läuft dann dieselbe oder aber verschiedene Musik. Positiv fiel im Test auf, dass sich auch aus verschiedenen Samsung-Lautsprechern – im Testsetup waren es der R1, der R3 und der R5 – jeweils Stereo-Paare bilden lassen. So flexibel hat sich bislang keines der von uns getesteten Systeme gezeigt.

Über die Sound-Technik im Inneren lässt Samsung den Nutzer im unklaren, nur die Leistung verrät der Hersteller: 45 Watt RMS bringt der kleine Lautsprecher. Was die WLAN-Verbindung angeht, funkt der R1 im 2,4-GHz- und 5-GHz-Band.

Neben Musik von Handy, Tablet, PC oder Mac – jeweils mithilfe entsprechender Apps für das entsprechende Betriebssystem – unterstützt Samsungs Multiroom-Serie diverse Streaming-Dienste. Die Auswahl ist nicht so groß wie bei Sonos, dem Platzhirsch in diesem Bereich, aber größer als bei manch anderem Konkurrenten. Kompatibel sind die Dienste TuneIn, Deezer, Qobuz, Napster, Juke, Spotify, 7digital, Murfie und Tidal. Wer im Heimnetz einen Speicher integriert hat, inklusive dem beliebten Plex-Medien-Server, kann ohne Umwege auch darauf zugreifen. Beides hat die Samsung-Software in unserem Test automatisch erkannt und spielte Musik ab, ohne weitere Einstellungen vornehmen zu müssen. Amazon Music und Google Play Music bleiben allerdings außen vor. Die Angebote können zwar per Bluetooth gestreamt, aber dann nicht auf mehreren Boxen gehört werden.

Zur Ersteinrichtung dient die Samsung-Multiroom-App für Android und iOS, über die man den oder die Lautsprecher auch bedient. Das Setup lief reibungslos, schnell und ohne Probleme. Beim Galaxy S7 Edge bekamen wir beim Hinzufügen weiterer Speaker dann schon kurz nach dem Einschalten der Geräte eine Meldung, dass sich mehrere Multiroom-Devices im Netz befinden und konnten diese mit nur einem Klick dem System hinzufügen. Das ist super komfortabel.

Das Anlegen von Gruppen und Stereopaaren geht innerhalb der Smartphone- beziehungsweise Tablet-App ebenfalls sehr komfortabel. Auch die Auswahl der Musikquellen und die grundlegende Bedienung funktioniert prima. Optional darf der Nutzer den R1 auch direkt am Lautsprecher mit Wischgesten steuern: einfach Antippen für Pause und Play und nach links oder rechts wischen, um Songs durchzuschalten. Für die Lautstärkeregelung gibt es spezielle, ebenfalls berührungsempfindliche Buttons.

Sowohl App als auch Hardware liefen im Test reibungslos und ohne technische Probleme. Wie auch bei allen bislang von uns getesteten Multiroom-Speakern kamen eine Fritzbox 7360 und VDSL mit 50 MBit/s zum Einsatz.

Bislang konnten uns in unserem Multiroom-Test-Parcour Bose , Teufel und Sonos klanglich sehr überzeugen, JBL und Philips landeten diesbezüglich auf Platz 2 und 3. Samsungs R1 braucht sich hinter zuerst genannten Konkurrenten nicht verstecken: Der kleine Lautsprecher klingt sehr gut und punktet davon abgesehen mit seiner 360-Grad-Abstrahlung, die es beispielsweise ermöglicht, den Speaker in der Mitte eines Raumes zu positionieren. Trotz seiner kompakten Größe bietet der R1 einen satten und druckvollen Bass, detailfreudige Höhen und warme Mitten.

Im Vergleich zu Bose, Teufel und Sonos gibt es noch einen großen Pluspunkt: Der R1 hat nicht "nur" einen Zweiband- oder Dreiband-Equalizer, per Samsung-App lässt sich der Klang auf sieben (!) Frequenzbändern den eigenen Vorlieben nach formen. Der vorhandene Equalizer greift dabei hörbar, aber auch nicht zu scharf ins Klanggeschehen ein und ermöglicht so eine individuelle Feineinstellung.

Den Samsung R1 gibt es in Ausführungen mit schwarzem und chremefarbenen Gehäuse.

Samsung hat uns mit dem R1 und seinem Multiroom-System Wireless Audio 360 positiv überrascht. Der kleine Lautsprecher klingt sehr gut, lässt sich dank 7-Band-EQ zusätzlich noch in Detailbereichen feintunen und auch das Konzept von nach allen Seiten abstrahlenden Speakern hat uns im Test gut gefallen. Auch klasse ist, dass sich mit unterschiedlichen Samsung-Lautsprechern Stereopaare bilden lassen.

Was die möglichen Musikquellen angeht, zeigt sich der R1 hingegen nicht übermäßig flexibel: Bluetooth funktioniert nicht auf mehreren Speakern und Chromecast-Unterstützung gibt es nicht. Somit bleiben die unterstützen Streaming-Dienste und NAS-Speicher inklusive Plex-Media-Server und Medien von Smartphone, Tablet und PC/Mac zum Musikhören. Amazon Music bleibt wie bei den meisten Mitbewerbern außen vor, aber auch Google-Play-Music-Nutzer schauen in die (Speaker-)Röhre, zumindest wenn sie den Dienst auf mehreren Boxen nutzen möchten.

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