Realme X50 Pro 5G im Test: (Fast) der neue Flagship-Killer

Realme X50 Pro 5G im Test: (Fast) der neue Flagship-Killer
Pro und Contra
  • Tolle Hardware insgesamt
  • Grandiose Akkuladezeiten
  • Hervorragender Stereo-Lautsprecher
  • Kamera bei Nachtaufnahmen nur befriedigend
  • Keine IP-Zertifizierung, kein Dual-SIM
  • Kein kabelloses Laden
  • 5.0

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Auf dem Papier liest sich das Realme X50 Pro 5G im Test wie ein Spitzen-Smartphone, aber es gibt einen Haken. Wir verraten im Test, welcher das ist.

Die Oppo-Tochter Realme hat mit ersten offiziell in Deutschland kaufbaren Smartphones wie dem Realme C3 (Testbericht) und dem Realme 6 (Testbericht) bereits bewiesen, dass das junge Unternehmen das Zeug zum neuen Preis-Leistungs-Tipp hat. Mit dem neuen Realme X50 Pro 5G will das Unternehmen zeigen, dass das nicht nur in der Einstiegs- und Mittelklasse klappt, sondern auch in der Oberklasse. Das Datenblatt liest sich mit 90-Hz-Display, Quad-Cam und toller Technik inklusive 5G durchaus beeindruckend. Aber reicht das, um der etablierten Konkurrenz gefährlich zu werden?

Das erste, was Interessenten auffallen dürfte, ist die außergewöhnliche Farbwahl des Herstellers für das Realme X50 Pro. Denn das Gerät gibt es nicht wie sonst meist üblich in Weiß, Schwarz und Grau oder Silber, sondern in einen dunklen Grün und einem Rost-Orange. Beide Farbgebungen sind dabei matt gehalten, was sowohl der Anfälligkeit gegen Fingerabdrücken, als auch der Griffigkeit der Glasoberfläche zugute kommt. Als nächstes fällt auf, dass Realme als einer der wenigen Hersteller im Jahr 2020 bei einem Spitzenmodell nicht auf gebogene Display-Kanten setzt, sondern lediglich auf leicht gerundetes 2,5D-Glas. Das mag nicht ganz so hochwertig wie bei einigen Wettbewerbern aussehen, gleichzeitig aber manchen Kaufinteressenten freuen, der in den gebogenen Display-Gläsern mehr Nach-als Vorteile sieht. Denn echten Nutzen bringen die meist nicht, stattdessen machen sich dort oft störende Reflexionen breit und die Biegungen treiben den Preis in die Höhe.

Beim Realme X50 Pro ist das anders, hier ist fast die komplette Glasoberfläche des Screens gerade und somit voll nutzbar. Dem Design tut das kaum Abbruch. Dank der außergewöhnlichen Farbgebung in Kombination mit den hochwertigen Materialien Glas vorn und hinten sowie Metall im Rahmen wirkt das aktuelle Topmodell von Realme sehr hochwertig. Die Verarbeitungsqualität passt dazu, sie ist in allen Belangen vorbildlich. Unregelmäßige Spaltmaße sind dem Smartphone genauso fremd, wie wackelige Tasten oder knirschende Verwindungsgeräusche unter Belastung. Das X50 Pro wirkt solide wie ein Backstein.

Dieser Vergleich entbehrt nicht einer gewissen Ironie, denn Spötter könnten ihn nicht nur auf die Verarbeitungsqualität, sondern auch auf die Bautiefe und das Gewicht beziehen. Tatsächlich ist das Realme-Topmodell mit rund 9 Millimeter und seiner bauchigen Form sowie 205 Gramm Gewicht etwas korpulenter als Topmodelle anderer Hersteller. Das ist aber nicht so stark ausgeprägt, dass es stören würde. Stattdessen überwiegt der gute Ersteindruck, den das Gerät hinterlässt, zumal die Hauptkamera auf der Rückseite so weit weniger als bei der Konkurrenz hervorsteht. Da fällt die Dual-Frontkamera in ihrer breitgezogenen Punchhole-Notch schon eher auf – zumindest am Anfang. Während das Smartphone mit seiner sanft gerundeten Rückseite trotz seiner Größe von 159 × 74 Millimeter gut in der Hand liegt, hätten die Übergänge vom Rahmen zum Display ruhig etwas weniger kantig ausfallen dürfen. Etwas Linderung verschafft das Entfernen der werksseitig angebrachten Schutzfolie. Eine IP-Zertifizierung fehlt dem X50 Pro übrigens.

Mit 6,44 Zoll ist der Touchscreen des neuen Realme X50 Pro sogar minimal kleiner als beim Vorgänger, der 6,5 Zoll bietet. Im Alltag fällt das aber nicht weiter auf. Wichtiger sind hier die „inneren Werte“ – und die stimmen. Das OLED-Display bietet nicht nur sehr schöne Kontraste mit gewohnt gutem Schwarzwert, toller Farbsättigung und hervorragender Blickwinkelstabilität, sondern darüber hinaus mit rund 600 cd/m² eine durchaus ordentliche Helligkeit. Sie wird zwar von Konkurrenten wie einem Samsung Galaxy S20 Ultra (Testbericht) oder dem Xiaomi Mi 10 (Testbericht) zumindest im Automatikmodus zeitweise deutlich überschritten, 600 Candela reichen aber im Alltag in fast allen Fällen für problemlose Inhaltserkennung aus.

Ebenfalls klasse: Das Panel bietet 90-Hz-Wiedergabe, stellt also 90 statt der sonst üblichen 60 Bilder pro Sekunde dar. Das macht sich vor allem beim Scrolling in Browser und Menüs sowie bei Spielen bemerkbar, sofern diese 90 Hertz unterstützen. Auch hier bieten manche Wettbewerber wie das Oneplus 8 Pro (Testbericht) inzwischen mit 120 Hertz schon mehr, beim zuvor genannten Samsung-Modell ist das aber trotz nomineller 2K-Auflösung auf erweiterte Full-HD-Auflösung beschränkt. Das Realme-Topmodell stellt schon ab Werk „nur“ 2400 × 1080 Pixel dar, da erübrigen sich solche Unterscheidungen zum Glück. Das reicht mit seinen fast 400 PPI ohnehin aus, um ein scharfes Bild zu gewährleisten.

Insgesamt überzeugt das Panel des Realme X50 Pro auf ganzer Linie, auch wenn die Einstellungsmöglichkeiten im Vergleich zu manch Konkurrenten eher gering ausfallen. Die wichtigsten Features sind aber mit dabei, darunter ein personalisierbares Always-on-Display sowie Anpassbarkeit von Farbintensität und -temperatur.

Top-Smartphones, die auch bei der Kamera als solche durchgehen wollen, müssen aktuell zwingen neben der Hauptkamera noch Tele- und Weitwinkellinse vorweisen. Abweichler von dieser Norm müssen wie das Xiaomi Mi 10 (Testbericht) mit entsprechender Abwertung leben, selbst wenn die Hauptlinse sehr gute Aufnahmen macht. Das Realme X50 Pro muss sich solche Sorgen nicht machen, denn der Hersteller setzt auf eine Kombi aus 64-Megapixel Hauptkamera (f/1.8), 12-Megapixel-Telelinse (f/2.5), 8-Megapixel-Weitwinkel (f/2.3) und 2-Megapixel-Monochrom-Linse für Portraits – allesamt ohne optische Bildstabilisierung. Auch hier stehen wir der 2-Megapixel-Linse wie immer sehr skeptisch gegenüber – diese Auflösung war vor 15 Jahren okay, heute sollte sie eigentlich in den Untiefen der Geschichte verborgen bleiben – denkt man. Vor allem die chinesischen Hersteller sehen das derzeit anders, doch auch das wird hoffentlich zumindest bei Geräten jenseits der 200-Euro-Marke bald vergessen sein.

Dabei geht es uns nicht ums Prinzip – sollte einer der Hersteller in der Lage sein, wie auch immer mit nur 2 Megapixel gute Bilder zu produzieren, hätten wir natürlich auch gegen diese niedrige Auflösung nichts. Bislang konnte dieses Wunder allerdings keins der von uns getesteten Modelle mit 2-Megapixel-Linsen vollbringen. Oder um es anders zu sagen: Letztendlich ist es egal, was auf dem Datenblatt steht. Wichtig ist, was der Nutzer davon hat. Und das ist – auch wenn die Kameras des Realme X50 Pro weder mit übermäßig hohen Megapixel-Zahlen, noch Über-Blenden glänzen – durchaus ordentlich. Vor allem bei Tageslicht überzeugt die Hauptkamera mit auf den ersten Blick scharfen, ausreichend kontrastreichen und dynamischen Aufnahmen, die wenig Anlass zu Kritik bieten. Dabei übertreibt es Realme auch nicht so wie andere Hersteller bei der Farbsättigung, sondern setzt auf natürliche, bei sehr hellem Licht eher etwas blassere Farben. Im Detail sind die ab Werk mittels Pixel Binning auf 17 Megapixel zusammengerechneten Fotos nicht ganz so scharf wie bei Spitzenkonkurrenten, aber immer noch sehr ordentlich. Wer noch mehr Bildschärfe – gerade bei weiter entfernten Motiven von etwa Landschaftsaufnahmen – haben will, sollte bei gutem Licht auf volle 64-Megapixel-Auflösung wechseln. In der Vergrößerung sind dann durchaus deutliche Unterschiede zugunsten der dann fast vier Mal so großen (im Schnitt 5 zu 20 MByte) Aufnahme zu sehen.

Weitwinkel und 2-fach optisch und 5-fach hybride Teleaufnahmen bieten bei gutem Licht ebenfalls sehr ansprechende Ergebnisse. Erst auf den zweiten Blick offenbaren sich kleine Unzulänglichkeiten wie erhöhtes Bildrauschen und eine teilweise Überzeichnung von Motiven. Auch bei Makroaufnahmen, bei denen sich dann auch endlich starkes Bokeh zeigt, schärft die Software bisweilen zu stark nach. Das fällt aber erst in der Vergrößerung auf, in der Vollbildbetrachtung ergeben sich sehr harmonische Bilder, die allerdings nicht ganz an die Atmosphäre von Xiaomi-Kameras heranreichen. Bei schwächerem Licht hat das X50 Pro zwar durchaus bisweilen seine hellen Momente, im Schnitt fällt das Smartphone hier aber in den Punkten Bildschärfe und Bildrauschen mal stärker, mal weniger deutlich hinter die Konkurrenz zurück. Vor allem beim wichtigen Freihand-Knipsen merkt man dem Modell das fehlen eines OIS an. Hier liegen Modelle wie das Huawei P40 Pro (Testbericht) oder das Oneplus 8 Pro (Testbericht) deutlich vorn. Die Frontkamera knipst sowohl im Portrait-, als auch im Normalmodus scharfe und ansehnliche Bilder. Die zusätzliche Weitwinkelfunktion ist hilfreich, wird allerdings zu stark mit Kontrasten versehen.

Bei Videos überrascht das Modell mit sehr guter Bildstabilisierung in Full-HD, allerdings geht das zulasten der Bildqualität. 4K klappt problemlos und kann qualitativ überzeugen, hier wird allerdings vor allem bei 60 FPS eine ruhige Hand benötigt. Erneut machenKonkurrenten wie das Samsung Galaxy S20 Ultra (Testbericht) vor, wie es besser geht – wenn auch nicht so viel besser, wie der Preisunterschied glauben machen will. Insgesamt bietet Realme wie schon im Vorgänger eine Kamera, die vielleicht nicht ganz auf Topniveau liegt, aber im Alltag in den meisten Situationen durchaus überzeugt.

An Leistung mangelt es dem X50 Pro sicherlich nicht. Als Antrieb dient der aktuelle Qualcomm-Spitzenchipsatz, der Snapdragon 865 mit acht Kernen und bis zu 2,84 GHz, der je nach Version von 8 oder gar 12 GByte schnellem LPDDR5-RAM flankiert wird. Diese Kombination verspricht – und hält – im Alltag mehr als ausreichende Performance. Dabei profitiert das Realme-Modell nicht nur von der unbändigen Kraft des Chipsatzes, sondern auch vom 90-Hz-Display. Denn damit scrollt das Smartphone im Browser und in den Menüs so seidig, dass es eine wahre Wonne ist – das macht die meist deutlich teurere Konkurrenz nicht besser. 3D-Spiele sind – bei entsprechender Unterstützung - mit dieser Kombination kein Problem, derzeit gibt es kein Game, dass die Hardware auch nur annähernd ausreizen könnte. Die guten Eindrücke werden vom Antutu-Benchmark eindrucksvoll untermauert, in denen das Smartphone mit fast 600.000 Punkten zwar nicht ganz an der Spitze steht, aber nur haarscharf davon entfernt ist.

Beim Thema Speicher setzt der Hersteller auf schnellen, aber nicht erweiterbaren UFS-Speicher. Das Fehlen eines Micro-SD-Slots ist zwar schade, dank der Verfügbarkeit von Versionen mit 128 und 256 GByte sollte aber für fast alle Nutzer etwas passendes dabei sein. Die verwendeten Bausteine zeigten sich im Test zudem als sehr flott, Apps laden insgesamt sehr schnell. Ansonsten ist fast alles mit dabei, was derzeit in einem Flaggschiffmodell stecken muss: Wifi 6, Bluetooth 5.1, NFC und Dual-Frequenz-GPS mit Unterstützung von Glonass und Beidou, außerdem USB C im 3.1-Standard und sogar 5G. Die Dual-SIM-Fähigkeit der asiatischen Versionen fehlt dem deutschen X50 Pro ebenso wie Schutz vor Wasser und Staub nach IP-Zertifizierung. Dafür hat das X50 Pro einen der besten Stereo-Lautsprecher am Markt, der nicht nur enorm laut wird, sondern dabei ausreichend klar bleibt und sogar Tiefton transportiert. Der In-Display-Fingerabdrucksensor macht einen ordentlichen Job, auch hier liegt aber die Konkurrent bisweilen leicht vorne.

Software-seitig setzt Realme auf Android 10 und darüber installiertem RealmeUI. Das basiert auf Oppos ColorOS und bietet einen klaren und übersichtlich strukturierten Look mit einigen Zusatzfunktionen. Unter anderem gehören dazu ein systemübergreifender Darkmode, eine recht intensive Anpassbarkeit des Aussehens bis hin zur Form der App-Icons und eine smarte Sidebar, über die sich wichtige Apps als Schnellzugriffe erreichen lassen. Auch eine Splitscreen-Funktion und einen speziellen Game Space integriert Realme. Letzterer hält auf Wunsch Nachrichten während des Zockens vom Nutzer fern, verhindert automatisches Absenken der Display-Helligkeit und hebt die Leistung des Chipsatzes auf das absolute Maximum an. Nicht gefallen hat uns der Umstand, dass der Sicherheits-Patch zum Testzeitpunkt Ende Juni von April 2020 stammte. Das könnte aber gerade noch zu einem zweimonatigen Update-Zyklus passen, wegen der kurzen Marktverfügbarkeit von Realme-Smartphones in Deutschland können wir dazu aber noch keine verlässliche Aussage treffen.

4200 mAh sind für ein Spitzenmodell zwar kein überragender, aber immer noch ein ordentlicher Wert. Wenn dann noch die Software ordentlich an die Hardware angepasst und der Chipsatz modern und effizient ist, sollte das für ordentliche Laufzeiten sorgen. Tatsächlich scheint das alles weitgehend zu passen, denn im Battery Test von PCmark schaffte das Realme X50 Pro immerhin fast 10 Stunden mit 60 und zumindest noch rund 8,5 Stunden mit 90 Hertz. Das reichte im Test auf jeden Fall über den Tag, kürzere Ladezyklen als allabendliches Anstöpseln ist aber nur selten zu schaffen. „Anstöpseln“ ist dabei wörtlich zu nehmen, kabelloses Laden beherrscht das X50 Pro nicht.

Während die Laufzeiten noch in Ordnung sind, enttäuscht gerade der letzte Punkt. Allerdings gleicht der Hersteller das aber wieder an anderer Stelle aus: bei der Ladegeschwindigkeit. Denn dank SuperDart-Charge genanntem Schnellladeverfahren mit sagenhaften 65 Watt lädt das Realme-Modell in nicht einmal 40 Minuten komplett von 0 auf 100 Prozent – so schnell ist derzeit kein anderes Smartphone! Nach einer halben Stunde sind schon fast 90 Prozent geladen, nach nur 15 Minuten ist die 50-Prozent-Marke geknackt. „Mal eben Zwischenladen“ bewegt sich hier also in ganz anderen Dimensionen und funktioniert wirklich gut. Löblich ist außerdem, dass Realme ein passendes, entsprechend großes Ladegerät gleich mit in den Lieferumfang steckt – davon sollte sich Samsung bei seinem Galaxy S20 Ultra (Testbericht) zum fast doppelten Preis des X50 Pro definitiv mal eine Scheibe abschneiden!

Hierzulande gibt es das Realme X50 Pro 5G in den Speicherkonfigurationen 8/128, 8/256 und 12/256 GByte. Als Farben stehen wie eingangs angesprochen die beiden Varianten Moss Green und Rust Red zur Verfügung. Die (Vorbesteller)Preise begannen zum Testzeitraum bei 600 Euro bei sehr eingeschränkter Händlerauswahl.

Das Realme X50 Pro 5G hat vor allem ein Problem: seinen Vorgänger X2 Pro. Der ist kaum schlechter, kostet aber – sofern verfügbar – über 200 Euro weniger in der ebenfalls verfügbaren Speicherkonfiguration 12/256 GByte. Dessen Snapdragon 855+ ist nur unwesentlich langsamer als der SD865 im X50 Pro, die Kamera ähnlich aufgebaut, das Display sogar minimal größer mit ebenfalls 90 Hz und der Akku ähnlich stark mit immerhin 50-Watt-Schnellladen. Nur 5G fehlt halt – das ist aber hierzulande auf absehbare Zeit nicht vernünftig nutzbar.

Wer sich von diesem Vergleich löst, bekommt mit dem Realme X50 Pro 5G ein richtig tolles Spitzen-Smartphone zum vergleichsweise niedrigen Preis – und zwar offiziell und nicht als Import. Das Display ist klasse, die Bediengeschwindigkeit hervorragend, die Ausstattung lässt kaum Wünsche offen. Minimale Einschränkungen gibt es bei der Kamera, die zwar bei Tageslicht sehr schöne Fotos macht, bei Nachtaufnahmen aber nicht an die Spitzenkonkurrenz herankommt. Auch die Akkulaufzeit ist nur zufriedenstellend, sie wird aber durch die extrem kurzen Ladezeiten wieder relativiert. Vermisst haben wir für einen Platz ganz weit oben im Smartphone-Olymp nur eine IP-Zertifizierung, Dual-SIM-Fähigkeit, kabelloses laden und vielleicht erweiterbaren Speicher.

Entsprechend ist Realme mit seinem derzeitigen Spitzenmodell das, was Oneplus in den vergangenen Jahren war: Ein Flagship-Killer, der Flaggschiffe zwar nicht wirklich killt, sie aber mit seinem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis kräftig ins Schwitzen bringt. Wer noch mehr will, muss zu Samsung Galaxy S20 Ultra (Testbericht) , Oneplus 8 Pro (Testbericht) oder Huawei P40 Pro (Testbericht) – leider ohne Google-Dienste – greifen. Preislich ist auch das Xiaomi Mi 10 (Testbericht) eine Alternative.

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