Design und Verarbeitung
Fans von Retro-Optik kommen mit dem NCP-302 auf Ihre Kosten. Onkyo ist eine ansprechende Kombination aus modernem Look und dem Aussehen von Musikanlagen und Boxen aus den 60er und 70er Jahren gelungen. Das Gehäuse besteht aus Holz nachempfundenem Kunststoff, vorne gibt es ein Metallgitter. Oben sitzen neben einigen Bedienelementen für Auswahl der Quelle, Lautstärke und zur Mediensteuerung LEDs, die anzeigen, welche Musikquelle gerade ausgewählt ist. Neben Ethernet-Port und Eingang für das Netzteil befinden sich hinten noch ein Standby-Taster und ein AUX-Eingang. Die Abmessungen des Gerätes betragen 426 × 262 × 206 Millimeter bei einem Gewicht von 2,6 Kilogramm.
Onkyo NCP-302
Ausstattung und Funktionsweise
Die Multiroom-Geräte von Onkyo und Panasonic setzten bei der Verbindung mit dem WLAN auf die FireConnect-Technologie . Mit diesem Wireless-Protokoll ist auch das Verbinden von Receivern und Musikanlagen der beiden Hersteller möglich. Wie üblich bei Multiroom-Systemen kann auf den verschiedenen Geräten identische oder verschiedene Musik laufen und jeder Speaker einzeln in puncto Lautstärke geregelt werden. Der NCP-302 lässt sich mit anderen Lautsprechern von Onkyo und Pioneer (beispielsweise dem MRX-3 oder dem MRX-5) zu einem Stereopaar zusammenfassen.
Was die im Inneren werkelnde Technik angeht, ist der NCP-302 eine Zweiwege-Bassreflex-Box mit zwei 77-Millimeter-Tieftönern und einem 26-Millimeter-Hochtöner. Die Ausgangsleistung des Lautsprechers beträgt 14 Watt beim Tieftöner und 9 Watt beim Hochtöner.
Bedienung & Performance
Die Multiroom-Geräte von Onkyo und Pioneer bedienen sich derselben Technologie und Software. Wer schon Panasonic-Speaker nutzt, wie beispielsweise den MRX-3 (Testbericht) , muss nicht die spezielle für Android und iOS erhältliche Onkyo-Controller-App installieren, sondern nutzt einfach die schon gewohnte Pioneer-Remote-App. Im Prinzip handelt es sich bei beiden Programmen nämlich um die gleiche Software.
Die Ersteinrichtung geschieht per Wizard innerhalb der App und erfordert das Verbinden von Smartphone und WLAN-Speaker mit einem im Lieferumfang befindlichen Audiokabel über den Aux-Eingang. Im Vergleich zu dem etwas nervig abgelaufenen Prozedere bei den Pioneer-Boxen MRX-3 und MRX-5 (nachzulesen in unserem Test des MRX-3 ), war dies beim NCP-302 schnell erledigt und funktionierte reibungslos.
Die Smartphone-App macht einen guten Job und erlaubt nach kurzer Einarbeitungszeit das komfortable Bilden von Gruppen, Auswählen der Quelle und der Musik, Regeln der einzelnen Lautsprecher und Zugriff auf diverse weitere Einstellungsmöglichkeiten. In Sachen Performance lief das Multiroom-System, bestehend aus einem NCP-302, einem MRX-3 und einem MRX-5, über eine Fritzbox 7360 und eine 50-MBit-Leitung stabil und fehlerfrei.
Onkyo Controller App
Musik-Quellen
Innerhalb der Onkyo- und Pioneer-Controller-App gibt es direkten Zugriff auf die Streamingdienste Spotify, Tidal, Deezer und TuneIn, außerdem auf im Netzwerk befindliche Speicher und Medienserver. Weiterhin kann auch das Handy auf ihm gespeicherte Musik ins System einspeisen. Bei der Nutzung von Bluetooth wird Musik auch auf weiteren Lautsprechern im Multiroom-Verbund abgespielt, beim Audioeingang tönt es nur aus dem NCP-302. Tolle Sache ist die Unterstützung für Google Chromecast: einerseits lässt sich damit so ziemlich alles was Rang und Namen hat abspielen, andererseits besteht die Möglichkeit, auch WLAN-Lautsprecher anderer Hersteller zum Multiroom-System hinzuzufügen. Wie das funktioniert, erfahrt Ihr in einem gesonderten Artikel (Chromecast: Multiroom mit Teufel, Sony, Pioneer & Co. ).
Klang
Der NCP-302 sieht zwar oldfashioned aus, sein Klang ist dies aber keineswegs. Der WLAN-Lautsprecher tönt modern mit einem satten Bassfundament und einem transparenten Klangbild in den oberen Frequenzbändern. In der App gibt es einen 2-Band-Equalizer zum Anpassen an die eigenen Vorlieben.
Varianten
Den NCP-302 gibt es in einer schwarzen und einer weißen Ausführung.
Fazit
Der NCP-302 ist ein WLAN-Lautsprecher in Retro-Optik mit zeitgemäßem Sound und großem Funktionsumfang. Nur die Tatsache, dass Musik per AUX-Eingang nicht den Weg auf mehrere Speaker findet, trübt den ansonsten sehr guten Gesamteindruck ein wenig. Positiv hervorzuheben ist vor allem die Unterstützung für Google Chromecast, die es ermöglicht, den Speaker auch mit Geräten anderer Hersteller zu kombinieren.
Alternativen
Raumfeld One S im Test Raumfeld One M im Test Sonos Play:1 im Test Sonos Play:3 im Test Philips BM6 im Test Philips BM50 im Test Bose SoundTouch 10 im Test Bose SoundTouch 20 im Test JBL Playlist im Test Samsung R1 im Test MusicCast WX-010 im Test Sony ZR5 im Test Samsung R5 im Test Sony ZR7 im Test Pioneer MRX3 im Test MusicCast ISX-18D im Test