Mit dem Oneplus 8 Pro (Testbericht) katapultierte sich Hersteller Oneplus im vergangenen Jahr endgültig in den Smartphone-Olymp. Denn das Smartphone war das bis dato perfekte Modell des Unternehmens – sogar so gut, dass es davon später keine T-Version gab, weil es nach Ansicht von Oneplus einfach immer noch zu frisch für ein Update war. Aber es war auch das teuerste Smartphone des Konzerns und damit leider endlich auf Augenhöhe mit der Konkurrenz und kein Schnäppchen mehr. Das neue Oneplus 9 Pro soll das alles noch einmal toppen - alles bis auf den Preis, denn der ist gleichgeblieben. Was dazu gekommen ist, verraten wir im Test.
Design
Dass Oneplus schicke Handys baut, ist nicht neu. In der Vergangenheit überzeugte das Unternehmen mit außergewöhnlichen Materialien für die Rückseite, etwa an Schleifpapier erinnerndes "Sandstone Grey", und er brachte als einer der ersten Hersteller schicke matte Oberflächen in stylischen Farben auf den Markt. Beim neuen Oneplus 9 Pro musste sich das Unternehmen entsprechend wieder etwas Außergewöhnliches einfallen lassen – und liefert. Während Schwarz und Grün für Oneplus beinahe noch als gewöhnlich durchgehen, ist unser Testgerät in der Farbgebung “Morning Mist” definitiv außergewöhnlich. Die Rückseite besteht aus Glas und ist mit einer Mischung aus glänzender und matter Oberfläche versehen, wobei sich das nur auf die Optik, nicht aber auf die Haptik auswirkt. Klingt komisch – auch weil das englische “Mist”, also Nebel, im Deutschen eine wesentlich negativere Konnotation hat? Ist es aber nicht.
Der untere Teil glänzt silbern wie ein Spiegel, je weiter das Auge auf der Rückseite zum oberen Ende des Smartphones wandert, desto weniger klar, wenngleich immer noch leicht spiegelnd erscheint die Oberfläche, sie wird nebelig. Das ist einzigartig und schick, birgt aber auch einen Nachteil in sich: Fingerabdrücke. Die sammeln sich über gebührlich schnell vor allem im unteren Spiegel-Teil und lassen sich nur mit großem und regelmäßigem Putzaufwand verhindern. Alternativ greift man zur beigelegten Schutzhülle in hellgrau, die freundlich aussieht, aber den schicken Look fast komplett zerstört und außerdem auch nicht sonderlich griffig ist. Übrig bleibt dann auf der Rückseite nur die auffällige Kameraeinheit bestehend aus zwei je gleich großen Linsen: zwei sehr große und zwei kleine. Die komplette Kameraeinheit steht leicht aus dem Gehäuse hervor, die beiden großen Linsen zusätzlich noch einmal aus der Kameraeinheit.
Der Rest ist wie gehabt enorm hochwertig. Den Übergang von Metallrahmen zu Vorder- oder Rückseite bekommt Oneplus wieder sehr gut hin, lediglich die ab Werk aufgebrachte Schutzfolie für das Display wirkt beim Drüberstreichen über deren Ränder mit dem Finger recht scharfkantig. Die Folie lässt sich aber rückstandslos entfernen. Das Pro-Modell verfügt im Gegensatz zum Oneplus 9 ein Curved-Display, hat also ums Eck gebogene Display-Kanten. Beim Oneplus 9 Pro fällt der Radius der Biegung aber eher dezent aus, sodass man beinahe eher von ausgeprägtem 2,5D als von Curved sprechen kann. Das tut dem hochwertigen Gesamtdesign aber keinen Abbruch und bietet zudem den Vorteil, dass es an diesen gebogenen Rändern nicht zu störenden Reflexionen kommt, die die Ablesbarkeit behindern.
Ansonsten gibt es nichts zu kritisieren, die Verarbeitungsqualität ist wie von Oneplus gewohnt auf sehr hohem Niveau. Die Tasten auf beiden Seiten des Gerätes haben einen perfekten Druckpunkt und Tastenhub, der dreistufige Schieberegler, mit dem Nutzer zwischen Lautlos-, Vibrations- und Klingeltonmodus wechseln können, rastet satt ein. Viel besser geht es nicht. Vergleichsweise handlich ist das Smartphone dabei trotz großem Display auch noch, mit 197 Gramm bleibt es unter der magischen 200-Gramm-Grenze und mit knapp unter 9 Millimeter Bautiefe ist es ausreichend dünn. Das Oneplus 9 Pro ist nach IP68 gegen Wasser und Staub geschützt - gut so.
Alle Bilder zum Oneplus 9 Pro im Test
Oneplus 9 Pro
Display
Der Screen des Oneplus 9 Pro bietet eine Diagonale von 6,7 Zoll bei 1440p-Auflösung. Das sorgt für messerscharfe Darstellung von 526 Pixel pro Zoll. Im Zusammenspiel mit OLED-Technologie mit satten 120 Hertz Bildwiederholungsrate sehen Inhalte kontrastreich und farbintensiv aus – je nach Einstellung. Davon hat das Oneplus 9 Pro wie immer eine ganze Menge. So lässt sich die Farbwiedergabe einstellen, die Farbtemperatur, ein Nachtmodus zum Schonen der Augen, ein Dark Mode und vieles mehr. Auch ein echtes Always-on-Display ist nach Jahren der Abstinenz endlich mit dabei.
Die Helligkeit ist mit 460 cd/m2 im manuellen und 760 Candela im Automatikmodus ebenfalls hervorragend. Bei bestimmten HDR-Sequenzen soll das bis auf 1300 Candela hochgehen. Zusammen mit der perfekten Blickwinkelstabilität sorgt das auch im Sommer draußen für gute Ablesbarkeit des Screens. Neu ist die LTPO-Technik, die eine adaptive Anpassung der Bildwiederholungsfrequenz von 1 bis 120 Bildern pro Sekunde möglich macht. Das sorgt bei Bildbetrachtung und niedriger Frequenz für Energieersparnis, beim Scrollen hingegen für besonders flüssige Wiedergabe. Insgesamt ist das Panel im Oneplus 9 Pro richtig gut.
Kamera
Eines der Highlights des Oneplus 9 Pro ist die Kamera. Der Hersteller kooperiert dabei mit Kamera-Spezialist Hasselblad, der sich schon für die ersten Aufnahmen von der Mondoberfläche verantwortlich zeigte. Entsprechend stolz zeigt Oneplus den Hasselblad-Schriftzug auf der Kameraeinheit. Nach dem auch in puncto Kamera sehr ordentlichen Oneplus 8 Pro (Testbericht), das bei zwei von fünf Kriterien in unserer Leserabstimmung sogar vor der Konkurrenz lag (Blindtest mit 5 Spitzenphones), will der Hersteller das jetzt mit einem starken Partner noch überbieten. Dabei wird der wohl erst nach und nach so richtig involviert, beim Oneplus 9 Pro bezieht sich die Zusammenarbeit nämlich vorerst nur auf Software und hier in erster Linie auf möglichst akkurate Farbwiedergabe. Erst bei späteren Modellen sollen Hasselblad und Oneplus auch gemeinsam an Hardware arbeiten.
Die Zusammenarbeit sieht und hört man. Die App wurde optisch vor allem in Form eines orangenen Auslösebuttons aufgepeppt, beim “Abdrücken” klingt die Kamera des Smartphones nun wie eine Hasselblad-Kamera. Das muss man mögen. Kritiker könnten auf die Verwechslungsgefahr mit Videoaufnahmen hinweisen (bei denen der orangene Knopf lediglich ins Rot wechselt), außerdem klingt der Auslöse-Sound …langsam. Anfangs wirkt die Kamera daher etwas träge - bis klar wird, dass es nur der Sound, nicht aber die Leistung der Kamera ist. Anpassungen gibt es auch im Pro-Modus, in dem Nutzer nun ein Histogramm und eine Libelle wie bei einer Wasserwaage sehen. Die dabei hilft, das Smartphone gerade zu halten. Aufnahmen im 12-Bit-RAW-Format für spätere bessere Bildbearbeitung ist ebenfalls möglich, nicht aber die Nutzung anderer Linsen außer der Hauptkamera. Neben vielen Modi wie Zeitlupe (1080p/240) und Nachtmodus gibt es auch einen Tiltshift-Modus – geschenkt.
Wichtiger als all dieses Marketing-Getue ist das Ergebnis. Taugen Fotos und Videos was, sind sie besser als zuvor? Sie sind auf jeden Fall sehr gut, Fortschritte findet man aber eher im Detail. Die Hauptlinse sieht auf dem Datenblatt wie beim Vorgänger aus: 48 Megapixel, Blende von f/1.8, Laser-Autofokus, Kontrast-Autofokus, optischer Bildstabilisator (OIS), Pixel Binning im Verhältnis 4:1 - nur der Bildsensor ist neuer. Sony ist wieder der Lieferant, allerdings handelt es sich im neuen Oneplus 9 Pro um den IMX789. Hinzu kommt ein Weitwinkelsensor mit 50 Megapixel, Blende f/2.2 und IMX766-Sensor von Sony. Dabei handelt es sich um einen Freeform-Sensor, bei dem die typische Weitwinkelverzerrung per Hardware auf rund 1 Prozent reduziert wird, statt im Nachhinein per Software aufwendig herausgerechnet werden zu müssen. Pixel Binning gibt es hier auch. Neben den beiden großen Hauptobjektiven gibt es außerdem ein Teleobjektiv mit 8 Megapixel, f/2.4, OIS und 3,3-facher optischer Vergrößerung sowie eine Monochromkamera mit 2 Megapixel.
Alle Bilder zum Oneplus 9 Pro im Test
Oneplus 9 Pro
Insgesamt hat Oneplus an den richtigen Stellschrauben gedreht, nur mit dem Fokus hatten wir bisweilen Probleme - er saß nicht immer und stellte einen anderen Bildbereich scharf, als den von uns gewünschten. Bisweilen ging es dabei um wenige Zentimeter Distanzunterschied. Die Bildschärfe ist überwiegend sehr gut, Bildrauschen nahezu nicht existent und die Bilddynamik leistet gute Arbeit. Im Hintergrund sind Details bisweilen etwas verwaschen, allerdings ist Oneplus bekannt dafür, gerade in der Launchphase viele Updates zu liefern, die die Kameraqualität weiter anheben. Mindestens ein großes Update erreichte uns in der Testphase, unter anderem wurde hier die etwas aggressive Nachschärfung von Aufnahmen entschärft - einen Tick zu sehr vielleicht. Schauen wir auf die Farben, die ja laut Oneplus mit Hasselblad ganz oben auf der Todo-Liste standen – und auch hier gleich dezentes Zurückrudern: Die Farbanpassungen gelten vorerst nur für den Pro-Modus und werden erst per Update auch für den Automatikmodus nachgeliefert. Tatsächlich sind uns die Farben im von den meisten Nutzern sicherlich favorisierten Automatikmodus hin und wieder etwas zu warm – das kann je nach Aufnahme sehr stimmig wirken, im direkten Vergleich mit einem Samsung Galaxy S21 Ultra (Testbericht) aber meist nicht besser.
Ähnliches gilt für den Weitwinkel. Bildschärfe, Dynamik und alle anderen relevanten Bereiche sind richtig gut, mit Fug und Recht darf man hier vom Besten sprechen, das Smartphones derzeit hergeben – zusammen mit dem Oppo Find X3 Pro (Testbericht), das beim Thema Weitwinkel einen ganz ähnlichen Weg wie Oneplus geht. Hin und wieder fällt aber auch hier eine leicht unterschiedliche Lichtstimmung zwischen Haupt- und Weitwinkellinse auf. Nachtaufnahmen sehen zwar mit Haupt- und Weitwinkelkamera natürlicher aus als beim Vorgänger und punkten mit wenig Bildrauschen und ordentlicher Schärfe sowie passablem Weißabgleich. Die geringere Aufhellung wird aber nicht allen Nutzern gefallen. Größtes “Sorgenkind” ist die Telelinse. Bei guten Lichtverhältnissen schießt sie trotz nur 8 Megapixel qualitativ ausreichende Bilder, sie ist aber auf 3,3-fache Vergrößerung limitiert und kann insgesamt nicht mit dem hervorragenden Zoom eines Samsung Galaxy S21 Ultra (Testbericht) mithalten.
Videos in 4K/60 sehen klasse aus, die Bildstabilisierung arbeitet gut. Zeitlupe mit bis zu 480 FPS (720p, 1080p/240), Zeitraffer und sogar 8K-Aufnahmen runden das Bild ab, auch wenn letzteres nach wie vor kein Must-Have ist.
Ausstattung
Das Thema Ausstattung kürzen wir an dieser Stelle ab: Das Oneplus 9 Pro ist schnell, sehr schnell sogar. Das liegt am Snapdragon 888, dem derzeit schnellsten Chip, der in einem Android-Smartphone überhaupt stecken kann. Er weist drei unterschiedliche, bis zu 2,84 GHz schnelle Prozessorkernarten auf und verfügt über eine im Vergleich zum Vorgänger rund 35 Prozent schnellere Adreno-660-GPU. Kombiniert wird das mit 8 GByte RAM und 128 GByte internem, nicht erweiterbarem Speicher, alternativ mit 12/256 GByte. Überraschenderweise reicht das längst nicht für eine Top-Platzierung in den Bestenlisten aller Testprogramme, in den meisten Tests liegt etwa ein Samsung Galaxy S21 Ultra mit viel gescholtenem Exynos-Chipsatz vorn. Im Work 2.0-Benchmark von PCmark erreicht das Oneplus 11900 Punkte, bei Samsung sind es rund 2000 Punkte mehr. Auch in 3Dmark Wildlife liegt das Samsung-Modell vor dem Oneplus 9 Pro mit seinen etwa 5700 Punkten – wenn auch nicht so deutlich. Erst im älteren Antutu-Benchmark glänzt das Oneplus-Gerät mit fast 720.000 Punkten – wobei die Frage ist, ob das wirklich Relevanz hat.
Fest steht: Noch läuft es beim Oneplus 9 Pro nicht so rund wie bei den Vorgängern, auch wenn das Meckern auf sehr hohem Niveau ist. Ja, das Flagship-Smartphone ist richtig schnell und es gibt kein Spiel, was die Leistung des Handys derzeit ausreizen könnte. Selbst PUBG läuft auf maximaler Grafik und mit aktivierten HDR-Einstellungen konstant auf 60 Frames – mehr will das Oneplus 9 Pro bei Spielen überraschender Weise auch nicht. Aber gelegentlich meint man in Menüs, dem Browser oder dem Google-Feed ganz feine Ruckler zu sehen – so was war Oneplus-Modellen bislang fremd. Hier sollte der Hersteller noch einmal ran und per Update nachbessern - einfach, um das sprichwörtliche “Oneplus-Gefühl” zu sichern. Ansonsten gibt es an Hardware im Oneplus 9 Pro alles, was es überhaupt geben kann – ein Blick in die Tabelle zeigt keine echten Lücken. Der optische Fingerabdrucksensor arbeitet überwiegend tadellos, allerdings wurde er erstaunlich weit unten am Display-Rand installiert. Das ist anfangs gewöhnungsbedürftig, sorgte aber im Alltag für weniger Komplikationen als gedacht. Die Stereo-Lautsprecher sind kräftig und laut, übersteuern dabei aber nicht. Ein 3,5-Millimeter-Anschluss für herkömmliche Headsets fehlt, das kann man einem 2021-Flagship aber nicht mehr ankreiden. Da stört es schon mehr, das kein USB-Headset mit im Lieferumfang liegt, alternativ wäre ein Adapter schön gewesen.
Ein Grund für das noch nicht komplett flüssige Verhalten könnte die überarbeitete Nutzeroberfläche sein. OxygenOS 11.2, das über Android 11 liegt, wurde in einigen Bereichen angepasst, um die Einhandbedienung zu erleichtern. Das klappt mehr oder weniger gut, ein dedizierter Einhandmodus fehlt aber nach wie vor und dürfte von manchem Nutzer vermisst werden. Auch wenn die Änderungen im Vergleich zu älteren Versionen nicht gravierend sind, so wurden bei der Programmierung der neuen Oberfläche womöglich Ressourcen verschwendet, die jetzt zu einem nur 99 Prozent ruckelfreien Eindruck führen. Per Update sollte da aber noch alles drin sein. Der Sicherheits-Patch ist erwartungsgemäß mit Februar 2021 ausreichend aktuell.
Akku
Der Stromspeicher leistet wie beim Vorgänger Oneplus 8 Pro (Testbericht) wieder 4500 mAh und ist erneut in zwei Teilbereiche aufgeteilt. Das erlaubt dank überarbeitetem Warp Charge 65T noch schnelleres Laden als beim Vorgänger. Oneplus spricht beim 9 Pro von 29 Minuten für eine volle Ladung und dass das kein leeres Marketing-Gewäsch ist, belegt unser Test: Knapp 30 Minuten brauchte das Smartphone hier für die volle Dröhnung. Das ist ultrafix und rund doppelt so schnell wie beim Vorgänger! Fast noch beeindruckender ist die kabellose Ladegeschwindigkeit.
Die kann zwar mit knapp unter 45 Minuten nicht mit kabelgebundenem Laden mithalten, ist aber schneller als so mancher Konkurrent mit Kabel. Dafür benötigen Nutzer allerdings das separat erwerbbare 50-Watt-Ladegerät, das für bessere Kühlung über einen aktiven Lüfter verfügt. In leisen Räumen ist der hörbar. Schnell aufladen kann das Oneplus 9 Pro also – und wie steht es mit der Ausdauer? Hier bessert Oneplus ebenfalls nach und erreicht im Battery Test von PCmark fast 9,5 Stunden Laufzeit im Automatikmodus – fast 1,5 Stunden mehr als zuvor und ein insgesamt sehr ordentlicher Wert. Bei normaler Nutzung dürften viele Nutzer problemlos zwei Tage ohne Steckdose auskommen.
Preis
899 Euro kostet das Oneplus 9 Pro in der UVP in der Version 8/128 GByte Speicher, 100 Euro mehr die Version mit 12/256 GByte. Schon zur Verfügbarkeit am heutigen 31. März liegt der Straßenpreis einige Euro darunter – je nach Farbversion. Davon gibt es drei: Schwarz mit leicht angerauter Oberfläche, Grün mit mattem Finish und die Version aus dem Test namens "Morning Mist".
Wer zum Smartphone einen passenden Mobilfunktarif sucht, findet im Tarifrechner von heise vielleicht einen passenden Vertrag. Neben Netzanbieter und Datenvolumen kann man hier auch beispielsweise nach Vertragslaufzeit oder 5G filtern.
Das Oneplus 9 Pro ist zwar für ein Topmodell günstig, aber beileibe kein Schnäppchen. Umso ärgerlicher ist es, wenn es bei einem Sturz Schaden nimmt. Bereits einfache Hüllen können hier viel Unheil verhindern. Unser Tipp sind Markenhüllen von Drittanbietern wie Spigen oder Artwizz. Die sind günstig und gut gefertigt.
Die beliebtesten verfügbaren Hüllen für das Oneplus 9 Pro haben wir hier in der Übersicht zusammengestellt:
Fazit
Klasse, was Oneplus da wieder auf die Beine gestellt hat. Zwar gibt es beim Thema Performance noch etwas Luft nach oben, aber das fällt in erster Linie auf, weil bisherige Oneplus-Smartphones einfach immer absolut flüssig liefen. Aufgrund unserer Erfahrung mit Oneplus und der Update-Politik des Unternehmens sind wir allerdings ohnehin sicher, dass dieses “Problem” in den nächsten Tagen gelöst sein wird. Ein Kaufhindernisgrund ist das also nicht.
Stattdessen überzeugt das Spitzenhandy mit tollem Display, schickem Design, toller Verarbeitung, spitzenmäßiger Gesamtausstattung, toller Kamera und hervorragendem Akku. Eine echte Schwachstelle gibt es nicht, wenn, dann ist es die Telelinse. Denn während Samsung hier neue Bestmarken setzt und so die Flexibilität beim Fotografieren wesentlich verbessert, setzen Oneplus wie auch Oppo für unseren Geschmack aufs falsche Pferd. “Geschmack” ist hier aber genau das Stichwort.
Wer etwas Geld sparen will, darf getrost einen Blick auf das Vorgängermodell Oneplus 8 Pro (Testbericht) werfen. Das kostet bei gar nicht viel schlechterem Gesamtergebnis rund 200 Euro weniger als das neue Modell und bietet nach wie vor ein sehr gutes Gesamtpaket. Das Oppo Find X3 Pro (Testbericht) ist mangels Alleinstellungsmerkmal bei ansonsten ähnlichem Aufbau wegen des deutlich höheren Preises keine Alternative, der Aufpreis lohnt nicht. Anders sieht das beim Samsung Galaxy S21 Ultra (Testbericht) aus, das trotz höherem Marktalter immer noch leicht teurer, aber auch leicht besser und bis dato nach wie vor unsere Nummer Eins ist.