Musiccast: Multiroom von Yamaha im Test

Musiccast: Multiroom von Yamaha im Test
Pro und Contra
  • Guter Sound
  • Große Produktpalette
  • Airplay-Unterstützung
  • Keine USB-Anschlüsse für Speicher-Sticks
  • 5.0

Teile diesen Beitrag

Beliebt auf TechStage

Starthilfe: Powerbanks, Powerstations und Ladegeräte für Autobatterien

Starthilfe: Powerbanks, Powerstations und Ladegeräte für Autobatterien

Die leichtesten Laptops: Kompakt & leistungsstark ab 500 Euro

Die leichtesten Laptops: Kompakt & leistungsstark ab 500 Euro

Gadgets für Reifenwechsel: RDKS-Sensoren anlernen, Wagenheber, Luftpumpen & Co.

Gadgets für Reifenwechsel: RDKS-Sensoren anlernen, Wagenheber, Luftpumpen & Co.

Resin für SLA-Drucker im Test: Anycubic, Creality, Elegoo, Monoprice & Phrozen

Resin für SLA-Drucker im Test: Anycubic, Creality, Elegoo, Monoprice & Phrozen

Mit Musiccast will Yamaha Multiroom-Systemen wie Sonos Konkurrenz machen. Wir sehen uns das vielseitige System im Test an.

Yamaha will mit Musiccast ebenfalls im Multiroom-Markt mitspielen. Dabei hat das Unternehmen inzwischen ein paar sehr interessante Produkte in die Musiccast-Serie aufgenommen. Zeit genug, um zu sehen, wo Yamaha punkten kann.

Der Test zu Musiccast ist Teil unserer Themenwelt rund um Multiroom-Audiosysteme. Bislang sind folgende Tests und Artikel erschienen:

Für den Test nutzen wir eine Soundbar Musiccast Bar 400 sowie den kleinen Streaming-Lautsprecher Musiccast 20.

Wie bei den anderen Multiroom-Systemen ist auch bei Yamaha die Einrichtung erfreulich einfach. Die Geräte hängt man an den Strom, öffnet die passende Musiccast-App und fügt ein neues Produkt hinzu. Die einzige potenzielle Hürde: Bei Yamaha machen die Geräte ein neues WLAN auf, mit dem man sich manuell verbinden muss. Das ist aber nur zur Konfiguration notwendig, danach hängt die jeweilige Komponente im normalen WLAN.

Gut gefällt uns, dass sich jeder Speaker und jedes Gerät mit einem Bild versehen lässt. Das kann ein Foto sein oder eins der mitgelieferten Bilder. Die Auswahl lässt sich nachträglich einfach ändern.

Die Soundbar bringt einen HDMI-ARC-Anschluss mit, der den Ton direkt vom TV abgreift. So braucht es keine zusätzliche Konfiguration, im Test gab der TV automatisch den Ton über die Soundbar aus.

Der zugehörige Wireless Subwoofer ist aber an die Soundbar gekoppelt und hängt, anders als bei Denon Heos (Testbericht) oder Sonos (Testbericht) , nicht als eigenes Gerät im WLAN. Da die kleinen Speaker von Yamaha aber selbst ordentlich Volumen mitbringen, fällt das weniger auf als beim Heos-System.

Gut gefallen hat uns, dass sich die einzelnen Lautsprecher ohne Probleme sowohl während der Installation wie auch nachträglich mit der Soundbar verkoppeln lassen. So lässt sich einfach ein 5.1-System aufbauen.

Ähnlich wie Denon fährt Yamaha mehrgleisig. Es gibt die dedizierten Musiccast-Geräte, etwa die Soundbar, Lautsprecher oder Adapter für bestehende Anlagen. Zudem ist die Funktionalität in zahlreiche Receiver eingebaut (Preisvergleich-Produktübersicht ).

Neben den Lautsprechern gibt es Produkte wie den WXAD-10, einen Adapter, der bestehende Anlagen per Cinch-Anschluss Musiccast-tauglich macht. Ja, sogar Plattenspieler gibt es mit Musiccast, der Yamaha MusicCast Vinyl 500 streamt das Vinyl vom Plattenteller zu allen angeschlossenen Lautsprechern im Netzwerk. Er selbst braucht nur Strom und (W)LAN, kann also komplett alleine stehen.

Die App zu Musiccast gefällt im Test. Sie ist logisch aufgebaut und einfach zu bedienen. Etwas ungewohnt ist zunächst der Wechsel zwischen den einzelnen Playern und den Musikzuspielern, aber auch das bekommt man schnell in den Griff.

Die Einstellungen sind ausreichend umfangreich, tatsächlich klingt das System aber mit einer minimalen Konfiguration bereits recht ordentlich.

Das Update der Firmware hat Yamaha unserer Meinung nach sehr gut gelöst. Die neuen Dateien werden im Hintergrund heruntergeladen, solange lassen sich die App und die Geräte weiternutzen. Ist das Update-Paket da, kann man es installieren. Das ist deutlich praktischer als bei Denon Heos.

Das Zusammenlegen der Lautsprecher ist allerdings etwas weniger praktisch. Wo man bei Heos per Drag & Drop die Räume zusammenziehen kann, geht man bei beim Musiccast-System wie bei Sonos in ein Untermenü und erstellt Links zwischen den Systemen.

Die App benötigt keinen Account bei Yamaha. Spotify lässt sich direkt per Spotify Connect nutzen, sowohl die einzelnen Räume wie auch kombinierte Systeme. Die verschiedenen Musikdienste kann man einfach in der App hinzufügen, ebenso die digitalen Assistenten Amazon Alexa und Google Assistant.

Die Unterstützung der großen Streaming-Portale Spotify (via Spotify Connect), Tidal, Napster, Deezer und Qobuz sind selbstverständlich an Bord. Dazu gibt es mit Net Radio eine Alternative zum sonst verwendeten TuneIn, die neben Radiostationen auch Podcasts streamen kann. Außerdem lassen sich die Stationen per Bluetooth ansteuern. Chromecast ist nicht an Bord, dafür kann Musiccast ähnlich wie Sonos mit Apple Airplay bespielt werden.

Selbst der kleine Lautsprecher hat die Funktion integriert. Was gut gefällt ist, dass für Spotify Connect nicht mehr zwingend ein Premium-Abo notwendig ist. Schade ist allerdings, dass Yamaha die Wiedergabe von USB-Laufwerken offenbar nicht vorsieht. Gut, ein Netzwerkserver lässt sich einbinden, damit kann man viel abfangen. Wer aber wie bei Teufel Raumfeld (Testbericht) oder Heos einfach einen USB-Stick mit seiner Musik einstöpseln will, der kommt leider nicht weit.

Sowohl die getestete Soundbar wie auch die kleine Box Yamaha WC20 hatten einen sehr guten Klang. Dank des kabellosen Subwoofers hat die Soundbar genügend Volumen, um Filme und Musik ordentlich klingen zu lassen. Die kleinen Lautsprecher können es mit den Play:1-Geräten von Sonos durchaus aufnehmen und haben einen etwas besseren Klang als die vergleichbaren Heos-Lautsprecher. Alles in allem merkt man, dass Yamaha Erfahrung mit Sound und Lautsprechern hat.

Preislich bewegt sich Yamaha im mittleren bis hohen Bereich. Der günstigste Musiccast-Lautsprecher, der Musiccast 20, liegt zum Testzeitpunkt bei knapp 180 Euro und ist damit vergleichbar mit einem Sonos Play:1 (Testbericht) . Dafür kann man aus einer ganzen Bandbreite an Produkten schöpfen, für die wir beispielhaft einige auflisten:

Musiccast ist eher ein Konkurrent zu Denon Heos als zu Sonos. Es richtet sich an Musikfans, die eher ein bestehendes System peu-a-peu erweitern als komplett neu in Multiroom einsteigen möchten. Produkte wie der Streaming-taugliche Plattenspieler sind dabei ziemliche Alleinstellungsmerkmale.

Die App gefällt gut und bringt alle wichtigen Funktionen mit. Die Einrichtung geht schnell von der Hand, die Konfiguration ist minimal. Alles in allem hat Yamaha einen mehr als ordentlichen Job gemacht, auch weil es als eines der wenigen Systeme Apple Airplay fast überall integriert hat.

Tags:

Affiliate-Information

- Bei den mit gekennzeichneten Links handelt es sich um Provisions-Links (Affiliate-Links). Erfolgt über einen solchen Link eine Bestellung, erhält TechStage eine Provision. Für den Käufer entstehen dadurch keine Mehrkosten.