Design
Anders als bei den zwei höherwertigen Modellen ist das Gehäuse des Moto G7 Power nicht aus Metall und Glas, sondern hauptsächlich aus Kunststoff, ähnlich wie beim Moto G7 Play (Testbericht) . Dennoch ist die Verarbeitung insgesamt gut gelungen und lässt keinerlei Wünsche übrig. Die Kanten sind abgerundet und die Übergänge nahtlos, sodass Spaltmaße nicht vorhanden sind. Zudem ist das Gehäuse solide zusammengebaut und gibt unerwünschte Knarzgeräusche von sich. Die an den Seiten angebrachten Knöpfe haben einen angenehmen und guten Druckpunkt. Der Rahmen des Smartphones ist aus Metall gefertigt und besitzt eine matte Politur. Alles in allem wirkt das Design ansprechend.
Doch ganz so bequem wie das Play-Modell liegt das Moto G7 Power nicht in der Hand. Mit seinem hohen Gewicht von 193 g und der Tiefe von 9,3 mm ist es schon ein Klotz, dessen großer Akku sich durchaus bemerkbar macht. Hinzu kommt, dass die hochglänzende Rückseite etwas rutschig ist. Beim Moto G7 Play ist der Rücken fein geriffelt, weshalb das Gerät einen besseren Griff bietet.
Der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite arbeitet schnell und zuverlässig. Er ist in das Gehäuse eingelassen, somit lässt er sich auch blind ertasten.
Ausstattung
Im Motorola Moto G7 Power arbeitet der Qualcomm Snapdragon 632. Der Prozessor mit seinen acht Kernen hat eine Taktfrequenz zwischen 614 und 1800 MHz. Dem Einsteiger-SoC stehen 4 GByte RAM zur Seite. Das ist deutlich mehr, als üblich in dieser Preisklasse – für gewöhnlich sind Telefone mit 2 oder 3 GByte ausgestattet. Im Benchmark von Antutu kommt das Motorola Moto G7 Power auf eine Punktanzahl von 107.000.
Damit ist es in etwa 9 Prozent schneller, als sein kleiner Bruder. Mit kleinen Spielen kommt das Motorola Moto G7 Power gut zurecht und gibt diese flüssig wieder. Aufwendige 3D-Spiele bringen das Gerät schnell an seinen Grenzen. Aufgaben des täglichen Bedarfs meistert das Motorola Moto G7 Power schnell und souverän, Ruckler sind ab und an vorhanden.
Das Betriebssystem des Motorola-Smartphones ist Android in der Version 9 Pie. Der Hersteller verzichtet auf eine eigene Oberfläche und setzt stattdessen auf die sehr gute Vorlage von Google. Entsprechend schnell und übersichtlich ist die Software. Werbe-Apps oder doppelte Apps sind nicht vorhanden. Es gibt aber eine Motorola-eigene Applikation, die eine Gestensteuerung ermöglicht. Darüber hinaus besitzt das Moto G7 Power eine Radio-App für den Empfang von Ultrakurzwelle (UKW). Hierzu benötigt der Nutzer einen eigenen Kopfhörer mit 3,5-mm-Klinke, der als Antenne dient.
Der integrierte Speicher des Motorola Moto G7 Power hat eine Größe von 64 GByte. Nach Abzug des Betriebssystems und der Software bleiben dem Nutzer rund 46 GByte übrig. Das ist viel. Bei Bedarf lässt sich der Speicher dediziert erweitern: Neben einer zweiten Nano-SIM-Karte speist das Moto G7 Power zeitgleich auch eine Micro-SD-Karte mit bis zu 512 GByte. Welche Speicherkarte die beste für Android ist, haben wir ausführlich getestet: Kaufberatung & Test: Welche Micro-SD-Karte für Android?
Im Motorola Moto G7 Power sitzt ein fest eingebauter Akku mit einer Kapazität von 5000 mAh. Das sind 66,67 Prozent mehr, als das Moto G7 Play mit 3000 mAh zu bieten hat. Bei moderater Nutzung erreicht das Telefon eine Laufzeit von fast drei Tagen. Im Test mit einem kontinuierlich laufenden Video bei maximaler Bildschirm-Helligkeit hat es 15 Stunden und 41 Minuten mit einer einzigen Akkuladung erreicht. Das ist beeindruckend! Das kabelgebundene Laden des Akkus über USB-C dauerte im Test etwas weniger als zwei Stunden. Nach einer Ladezeit von 30 Minuten erreichte der Akku einen Stand von 43 Prozent.
Bilderstrecke zum Motorola Moto G7 Power
Produkt | Test | Antutu Benchmark | VRMark | Energie | Display | Design | Speicher | PCMark (Storage) | ||||||||||||||||||||||||||
Hersteller | Smartphone | Geräteklasse | Testdatum | Preis in Euro | OS | SOC | CPU | GPU | UX | MEM | Score | Preis-Leistungs-Quotient in Punkte pro Euro | Echtzeit-Temperatur in Grad Celsius | Bildrate in FPS | Gesamtscore | Akkukapazität in Milliamperestunden | 30-Min-Quantil in Prozent | Ladedauer in Stunden | SOT in Stunden | Helligkeit in Candela pro Quadratmeter | Y in Pixel | X in Pixel | Y × X in Quadratpixel | Diagonale in Zoll | Punktdichte in Pixel-per-Inch | Gewicht in Gramm | Tiefe in Millimetern | RAM in GByte | Flash-EEPROM in GByte | Frei in GByte | Freier Speicher in Prozent | Lesegeschwindigkeit (ISR) | Schreibgeschwindigkeit (ISW) | Storage Score |
Gigaset Communications | GS185 | Einsteigerklasse | Juli 2018 | 179 € | Android 8.1 Oreo | Qualcomm Snapdragon 425 | 22.681 | 1.683 | 15.891 | 4.075 | 44.33 | 248 | 33,7 °C | 1 fps | 211 | 4.000 mAh | 25% | 2:31:00 | 12:23:00 | 450 cd/m2 | 1.440 px | 720 px | 1.036.800 px | 5,50 in | 293 ppi | 149 g | 8,80 mm | 2 GByte | 16 GByte | 8 GByte | 51 % | |||
HMD Global | Nokia 5.1 | Einsteigerklasse | November 2018 | 149 € | Android One | Mediatek Helio P18 | 37.521 | 8.217 | 19.241 | 7.588 | 72.567 | 487 | 28,2 °C | 5 fps | 437 | 2.970 mAh | 45% | 1:57:00 | 10:41:00 | 400 cd/m2 | 2.160 px | 1.080 px | 2.332.800 px | 5,50 in | 439 ppi | 149 g | 8,27 mm | 2 GByte | 16 GByte | 10 GByte | 65 % | 208 MByte/s | 38 MByte/s | 3.267 |
HMD Global | Nokia 5.1 Plus | Einsteigerklasse | Dezember 2018 | 229 € | Android One | Mediatek Helio P60 | 56.983 | 22.759 | 32.588 | 7.311 | 119.641 | 522 | 29,0 °C | 12 fps | 1.033 | 3.060 mAh | 43% | 1:49:00 | 4:55:00 | 393 cd/m2 | 1.520 px | 720 px | 1.094.400 px | 5,80 in | 290 ppi | 161 g | 8,00 mm | 3 GByte | 32 GByte | 19 GByte | 59 % | 285 MByte/s | 78 MByte/s | 4.597 |
Lenovo | Motorola Moto G7 Play | Einsteigerklasse | April 2019 | 149 € | Android 9 Pie | Qualcomm Snapdragon 632 | 50.045 | 13.992 | 26.02 | 8.227 | 98.284 | 660 | 28,1 °C | 7 fps | 620 | 3.000 mAh | 27% | 2:41:00 | 14:21:00 | 421 cd/m2 | 1.512 px | 720 px | 1.088.640 px | 5,70 in | 294 ppi | 149 g | 7,99 mm | 2 GByte | 32 GByte | 20 GByte | 63 % | 227 MByte/s | 101 MByte/s | 10.031 |
Lenovo | Motorola Moto G7 Power | Einsteigerklasse | April 2019 | 199 € | Android 9 Pie | Qualcomm Snapdragon 632 | 53.89 | 13.87 | 29.906 | 9.949 | 107.715 | 541 | 26,8 °C | 7 fps | 610 | 5.000 mAh | 43% | 2:19:00 | 15:41:00 | 477 cd/m2 | 1.520 px | 720 px | 1.094.400 px | 6,20 in | 271 ppi | 193 g | 9,30 mm | 4 GByte | 64 GByte | 46 GByte | 72 % | 263 MByte/s | 192 MByte/s | 11.206 |
Das Moto G7 Power hat Bluetooth und WLAN, allerdings unterstützt es nicht den schnellen ac-Standard. Darüber hinaus fehlen bei der deutschen Version NFC für mobiles Bezahlen über Google Pay und ein Kompass für Fußgänger-basierte Navigation.
Die Kamera auf der Rückseite hat eine Auflösung von 12 Megapixeln. Die Bildqualität in Anbetracht der Preisklasse ziemlich gut, für Schnappschüsse reicht es mehr als aus.
Datenblatt
Display
Das Display des Motorola Moto G7 Power hat eine Diagonale von 6,2 Zoll (ca. 15,8 cm). Die Auflösung ist High-Definition+, das sind 1512 × 720 Pixeln. Damit bietet der Bildschirm eine geringe Pixeldichte von 271 ppi an. Das Nokia 5.1 (Testbericht) dagegen hat 2,3 Millionen Bildpunkte und eine Schärfe von 439 ppi. Nichtsdestotrotz reicht es zum Betrachten von Texten und Grafiken vollkommen aus; nur beim genaueren Hinsehen ist der Unterschied sichtbar. Dennoch sind die etwas mehr als eine Million Bildpunkte nicht mehr zeitgemäß.
Varianten
Fazit
Wer auf der Suche nach einem einfachen Smartphone mit großem Akku ist, sollte das Motorola Moto G7 Power kaufen. Für rund 200 Euro gibt es eine gute Kamera dazu sowie hochaktuelles Android mit übersichtlicher Oberfläche. Allerdings ist das Moto G7 Power mit seinen Dimensionen kein kleines und leichtes Telefon, zudem neigt es dazu, aus der Hand zu rutschen.