Die dahinterstehende Idee ist einfach. Magic 2015 beschränkt sich darauf, einen digitalen Kartentisch zu modellieren. Der Spieler und sein maschineller oder menschlicher Gegner spielen ihre Karten abwechselnd aus, die Einhaltung der Regeln wird durch einen elektronischen Richter überwacht.
Wichtig ist, dass sich die im Internet erspielten Siege nicht auf die eigene Position in der echten MTG-Rangliste auswirken. Topplatzierungen in Turnieren lassen sich nach wie vor nur in der realen Welt erspielen.
Karten en Masse
Magic 2015 beginnt mit einem rund 20 Minuten dauernden Tutorial. Nach dessen erfolgreichen Bestehen wird der Spieler vom Entwickler mit einigen Karten versorgt – und ist aus praktischer Sicht am Ende der kostenlosen Testphase angelangt.
Die weitergehende Nutzung des Spiels setzt den Kauf von Boosterpaketen voraus. Diese enthalten rund ein Dutzend zufällig ausgewählter Karten. Als Alternative dazu gibt es auch die Möglichkeit, eine Vollversion des Spiels für rund 30 Euro zu erwerben: In diesem Fall erhält man ein vergleichsweise komplettes Kartenset zu seiner Verfügung.
Über Grafik und Sound gibt es nichts Negatives zu berichten. Leider ist die Steuerung alles andere als bequem: Die Buttons sind teilweise winzig, was das Spielen auch auf Smartphones mit sehr großem Bildschirm stellenweise in eine Geduldsprobe verwandelt.
Magic 2015 – Screenshots
Fazit
Der Preis von rund 30 Euro mag für ein Android-Spiel extrem erscheinen, hält sich im Vergleich zu den Sammelkarten aber im Rahmen. Turniere kosten – neben dem oft obligatorischen Getränk – einige Euros Startgeld, die im Internet nicht anfallen. Leider geht die soziale Komponente auf diese Art und Weise komplett verloren – ob dies nun ein Fluch oder ein Segen ist, muss jeder für sich entscheiden.
Magic 2015 ist übrigens nicht nur für Android und iOS, sondern auch via Steam und für Xbox erhältlich.