Lenovo Yoga Slim 7i Carbon im Test: Dieser Laptop wiegt unter 1 kg

Lenovo Yoga Slim 7 Carbon (13IAP7)
Pro und Contra
  • sehr leicht und kompakt 
  • schickes Design 
  • Touchscreen mit 90 Hz
  • starke Arbeits-Performance 
  • Wenig Anschlüsse: nur 2x USB-C
  • GPU nicht für neuere Spiele geeignet
  • Arbeitsspeicher nicht erweiterbar
  • Webcam nur 720p 
  • 4.5

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Der Lenovo Yoga Slim 7i Carbon (13IAP7) mit 13,3-Zoll-Display ist leicht und kompakt, aber dennoch leistungsstark. TechStage hat den Laptop für 1100 Euro getestet.

Mit dem Yoga Slim 7i Carbon von 2022 bietet Lenovo erneut ein wahres Leichtgewicht unter den Laptops. Mittlerweile gibt es die Modell-Reihe in siebter Generation mit Intel-Chipsatz. Nicht zu verwechseln ist das Notebook mit dem Lenovo Yoga Slim 7 (Testbericht) der sechsten Generation mit AMD-Prozessor und 14-Zoll-Display.

Das Gehäuse ist gewohnt edel verarbeitet und äußerst kompakt. Dank Intel Core i5 und Core i7 der zwölften Generation verspricht das Gerät mehr als ausreichend Leistung für Office-Tätigkeiten und Multimedia bei einer langen Akkulaufzeit. Nur für Spiele mit aufwendiger Grafik ist es nicht geeignet. Der Yoga Slim 7i Carbon verfügt zudem über ein Evo-Zertifikat von Intel. Dieses Label erhalten besonders leichte und dünne Geräte mit starker Leistung für den Arbeitseinsatz bei langer Akkulaufzeit. Bei Evo handelt es sich im Prinzip um die Nachfolge des Labels „Ultrabook“.

Wie gut der flache Evo-Laptop mit QHD-Display mit 13,3 Zoll wirklich ist, zeigt der Test der Themenwelt Laptop. Weitere Geräte dieser Art zeigen wir im Ratgeber Leicht und trotzdem stark: Kompakte Laptops ab 500 Euro sowie Business-Laptops: Das beste Notebook für Homeoffice und Büro finden.

Der Lenovo Yoga Slim 7i Carbon sieht gleich auf den ersten Blick sehr schick und elegant aus. Als Material kommt beim dunkelgrauen Gehäuse Carbon und Magnesium zum Einsatz. Damit erreicht der Laptop ein Gewicht von weniger als 1 kg. Das macht den Yoga Slim 7i Carbon zum bisher leichtesten von uns getesteten Laptop.

Die kompakten Ausmaße von 30 × 20 × 1,5 cm entsprechen fast genau einem DIN-A4-Blatt. Dadurch passt das Notebook mühelos in eine größere Handtasche oder einen kleinen Rucksack. Der Laptop ist also eine gute Wahl, wenn man auf Reisen geht oder häufig den Arbeitsplatz wechselt.

Die Verarbeitung des Lenovo Yoga Slim 7i Carbon ist hervorragend. Spaltmaße fallen sehr gering aus, Druckpunkt der Schalter und Tasten sind fest, der Hub des Keyboards ist knackig. Das Scharnier des Bildschirmes bewegt sich schwergängig und verharrt so fest in gewünschter Position. Der Ein-/Ausschalter befindet sich auf der rechten seitlichen Kante neben dem Sperrschalter für die Webcam und einem der USB-C-Anschlüsse. Dadurch besteht keine Gefahr, versehentlich den Power-Button beim Tippen zu betätigen – was bei kleineren Laptops schnell passieren kann.

Unser Testgerät setzt auf einen Intel Core i7-1260P der zwölften Generation sowie einen integrierten Grafikchip vom Typ Intel Iris Xe 96EU/768SP. Diese Ausstattung findet sich bei vielen kompakten Laptops dieser Preisklasse und bietet eine gute Performance für Allround- und Office-Aufgaben. Beim Benchmark-Test von PCmark 10 erzielt das Gerät über 5400 Punkte. Damit gehört es zu den leistungsfähigsten Laptops mit Intel-Prozessoren, die wir bisher getestet haben. Es liegt damit auf Augenhöhe mit dem Huawei Matebook D16 (2022) (Testbericht) und übertrifft das LG Gram 16 (Testbericht) mit gleichem Chipsatz.

Der Fokus des Lenovo Yoga Slim 7i Carbon liegt bei Arbeitstätigkeiten und Medienkonsum. Für aktuelle, grafisch anspruchsvolle Spiele fehlt dem Gerät ein dedizierter Grafikchip von Nvidia oder AMD. Deutlich wird dies im Benchmark-Test „Time Spy“ von 3Dmark und einem Wert von 1750 Punkten. Zum Vergleich: Ein Gaming-PC kommt in diesem Test auf mindestens 6000 Punkte. Ältere Spiele packt die Intel Iris Xe in geringerer Auflösung dennoch. Wer gerne mal eine Runde mit dem Yoga Slim 7i Carbon zocken will, sollte über Cloud-Gaming (Ratgeber) nachdenken.

Der Arbeitsspeicher fällt mit 16 GByte ausreichend groß aus. Dieser ist fest verlötet und kann deshalb nicht erweitert werden. Der Vorgänger musste noch mit der Hälfte des RAMs auskommen. Die NVMe-SSD bietet 512 GByte und ist dank M.2 PCIe 4.0 auch ziemlich flott bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit im Storage-Test von PCmark von 246 MByte/s. Bei diesem Test kommt die SSD auf starke 2000 Punkte.

Was die Anschlussmöglichkeiten angeht, sieht es leider ziemlich dünn aus – das trifft mittlerweile aber auf die meisten Geräte dieser Größe zu. Anschlüsse für USB-A oder HDMI gibt es nicht – lediglich zwei USB-C-Steckplätze sind vorhanden. Einen davon belegt im Alltag das Netzteil, sodass ohne Dock oder USB-Hub kaum Geräte angeschlossen werden können. Es gibt nicht einmal einen Klinkenstecker für Kopfhörer.

Immerhin unterstützt einer der Anschlüsse USB 3.1, Power Delivery (PD) sowie Displayport 1.4 für einen externen Monitor, der andere Slot bietet Thunderbolt 4 und Displayport 1.4. Wer mehr Anschlüsse benötigt, dem empfehlen wir einen passiven USB-Hub oder gleich ein Dock. Mehr dazu erklären wir in unserem Ratgeber USB-C-Docks, eGPUs, Monitore mit Hub: HDMI, USB & mehr für Laptop & Macbook.

Die Webcam bietet Standardkost mit 0,9 Megapixel – damit unterstützt sie maximal HD-Videos (720p) für Video-Chats aus dem Homeoffice. Für die Gesichtserkennung ist Infrarot für Windows Hello integriert, was das System sicher gegen Täuschungsversuche mit ausgedruckten Fotos macht. Diese funktioniert weitgehend zuverlässig, sofern es nicht zu dunkel ist. Schade: Einen zusätzlichen Fingerabdrucksensor bietet das Lenovo Yoga Slim 7i Carbon wieder nicht. TPM 2.0 ist an Bord.

Für kabellose Verbindungen ist alles auf dem neusten Stand: Das Gerät unterstützt Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.1. Erfreulich ist der klare und räumlich ausgeprägte Sound mit Dolby Atmos. Zum Musikhören fehlt es dem Gerät zwar an ausreichend Tiefen, für Filme oder Videoclips ist der Ton aber klasse. Das Touchpad verhält sich präzise und macht keine Zicken, die optional in mehreren Stufen beleuchtete Tastatur überzeugt mit einem guten Hub und solidem Druckpunkt, zudem ist sie angenehm leise.

Das Lenovo Yoga Slim 7i Carbon bietet auf dem 13,3-Zoll-IPS-Panel eine Auflösung von 2560 × 1600 Pixel (QHD/2,5K), was zu einem Seitenverhältnis von 16:10 führt. Andere Geräte in dieser Preisklasse bieten oft nur Full-HD. Das sorgt für eine Pixeldichte von 227 ppi, was für einen Laptop ein ordentlicher Wert ist. Ungewöhnlich für ein Laptop: Die Bildwiederholrate beträgt 90 statt 60 Hertz. Das sorgt für ein geschmeidigeres Bild beim Scrollen oder bei Animationen.

Die Blickwinkelstabilität ist hoch, zudem überzeugt die Bildqualität auf ganzer Linie. Neben der hohen Bildschärfe bietet die Anzeige satte und kräftige Farben mit ausgeprägten Kontrasten. Besser sind hier nur Laptops mit OLED, die aber noch selten und zudem teuer sind. Die Variante mit Intel Core i5 hat keinen Touchscreen, diese gibt es erst ab der Ausführung mit Intel Core i7.

Ein leichter Schwachpunkt ist die Helligkeit der Anzeige – Lenovo gibt hier 400 cd/m² an, gemessen haben wir maximal 350 cd/qm. Im Freien kann man mit dem Laptop zwar arbeiten, wir empfehlen aber ein schattiges Plätzchen dafür. Besonders dunkle Filmszenen etwa sind in heller Umgebung schwer zu erkennen, zudem spiegelt das Display dann leicht, auch wenn es eine matte Oberfläche bietet.

Das Lenovo Yoga Slim 7i Carbon nutzt einen Akku mit 50 Wh mit einem 65-Watt-Netzteil mit USB-C-Anschluss. Das verspricht eine solide Akkulaufzeit. Leider bricht unser Standard-Tool „Battery Test“ von PCmark wegen eines Fehlers immer wieder nach spätestens 7 Stunden ab. Der Vorgänger erreichte bei dem Benchmark knapp 9,5 Stunden. Geklappt hat nur der Test zur dauerhaften Videowiedergabe mit knapp 9 Stunden, der Vorgänger schaffte hier noch etwa 10 Stunden. Unter Hochleistung hält der Akku etwa 1,5 Stunden durch, der Vorgänger erreichte hier 30 Minuten mehr.

Lenovo gibt eine Akkulaufzeit von etwa 10 Stunden an. Wir halten eher 9 Stunden für realistisch. Einen vollen Arbeitstag ohne Netzteil dürfte das Gerät damit bei gewöhnlicher Nutzung aber schaffen. Das ist ein ordentlicher Wert. Der Ladevorgang benötigt knapp über 2 Stunden.

Das Lenovo Yoga Slim 7i Carbon der siebten Generation gibt es jeweils mit Intel Core i5-1260P und Core i7-1260P sowie 512 GByte SSD oder 1 TByte. Als Farbe steht ausschließlich Dunkelgrau (Onyx Grey) zur Verfügung. Schade, der Vorgänger erstrahlte in einer schicken Lackierung in Weiß, die uns besser gefallen hat. Einen Touchscreen gibt es nur beim Modell mit Core i7. Die UVP für die Version mit Core i5 lag anfangs bei 1299 Euro, mittlerweile hat Lenovo den Preis auf 1099 Euro gesenkt. Mit Core i7 kostet das Gerät 1199 Euro, mit 1 TByte SSD sind es 1499 Euro.

Eine günstige Alternative ist das Honor Magicbook 14 (Testbericht), das uns mit einer langen Akkulaufzeit überzeugen konnte. Abstriche muss man hier beim eher durchschnittlichen Bildschirm machen. Nicht ganz so leicht, aber trotzdem ziemlich gut ist das Huawei Matebook 14s (Testbericht) von 2021.

Wer ein leistungsstarkes und vor allem leichtes Notebook für Arbeit und Unterhaltung sucht, trifft mit dem Lenovo Yoga Slim 7i Carbon eine gute Wahl. Es ist der bisher leichteste von uns getestete Laptop. Damit kann man ihn bequem überallhin mitnehmen. Der Core i7 der zwölften Generation bietet mehr als ausreichend Leistung. Das Gerät hält gut einen Arbeitstag bei gewöhnlicher Nutzung ohne Netzteil durch. Nur für Spiele eignet sich der Laptop kaum.

Das 13,3-Zoll-Display liefert mit einer QHD-Auflösung ein gestochen scharfes Bild mit satten Farben und starken Kontrasten. Lediglich beim Einsatz im Freien schwächelt die Anzeige mangels ausreichender Helligkeit etwas. Einen Fingerabdrucksensor sowie vielfältige Anschlussmöglichkeiten sucht man beim Yoga Slim 7i Carbon allerdings vergeblich. Einen Touchscreen gibt es nur beim Modell mit Core i7.

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