Ledvance Screenbar im Test: Jede andere Monitorlampe ab 20 Euro ist besser

Ledvance Sun@Home
Pro und Contra
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • mit App und Sprachsteuerung
  • angemessene Optik & Verarbeitung
  • unterirdische Lichtausbeute
  • zu hoher Abstrahlwinkel
  • 1.5

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Die Screenbar Sun@Home von Ledvance scheint auf den ersten Blick alles richtigzumachen: Sie hört auf Wunsch sogar auf Sprachassistenten. Wir haben sie getestet.

Screenbars gehören mit zu den praktischsten Schreibtischbeleuchtungen, die wir bisher gesehen haben. Sie kommen in der Form eines langen, schmalen Zylinders und hängen über eine Vorrichtung meist mittig auf dem Monitor. Von dort strahlen sie nach unten auf den Arbeitsplatz. Das hat gleich mehrere Vorteile. So nimmt die Leuchte auf dem Schreibtisch keinen Platz weg und beleuchtet dennoch den wichtigsten Bereich. Außerdem schalten sie sich dank USB-A-Anschluss auf Wunsch mit dem Monitor ein und aus. Auch die Blendung des Nutzers oder Reflexionen sind überwiegend ausgeschlossen.

Allerdings können Screenbars richtig teuer sein. So kostet das Spitzenmodell Halo von Benq stolze 170 Euro. Dagegen ist die Ledvance Sun@Home mit 35 Euro ein richtiges Schnäppchen und lässt sich im Gegensatz zur Benq-Leuchte sogar per Sprachbefehl steuern. Doch hier im Test offenbart sie auch eklatante Schwächen. Für umfassende Informationen und zahlreiche Alternativen empfehlen wir unseren großen Ratgeber Screenbars ab 20 Euro: Die besten Schreibtischlampen, die niemand kennt.

Die Ledvance Sun@Home ist 45 cm lang und hat einen Durchmesser von 2,2 cm. Mittig am Zylinder befindet sich ein Micro-USB-Anschluss für das etwa 1,5 m lange Stromkabel. Dieses findet etwa am USB-A-Port des Monitors seinen Anschluss. So schaltet sich die Screenbar mit dem Monitor ein und aus. Der lange Zylinder selbst besteht aus einem mattschwarzen Kunststoff.

An seinem rechten Ende sitzt ein Touch-Sensor. Ein einfacher Klick reguliert die Helligkeit, ein Doppelklick schaltet sie ein und aus. Um die Lichtfarbe einzustellen, muss der Nutzer den Knopf gedrückt halten.

Die einfache, aber funktionale Halterung passt auf bis zu 4,5 cm breite Monitore. In ihr lässt sich der Zylinder mit dem Leuchtmittel drehen, um die Abstrahlwinkel stufenlos einzustellen. Allerdings zeigt sich, dass der Abstrahlwinkel mit fast 180 Grad deutlich zu groß ist. So blendet die Screenbar entweder den Nutzer oder strahlt unsinniger Weise direkt auf den Bildschirm. Ein guter Abstrahlwinkel bewegt sich etwa um die 35 Grad.

Auch die Ränder des abstrahlenden Lichts sind sehr diffus. So ist eine genaue Richtung kaum möglich. Schuld daran trägt eine milchige Plexiglasscheibe vor den LEDs. Immerhin sorgt sie dafür, dass auch das direkte Hineinsehen in das Leuchtmittel nicht arg blendet.

Hier kommen wir zum zweiten großen Nachteil der Ledvance Sun@Home: Sie schafft gerade einmal 100 Lux. Das ist ein geradezu unterirdischer Wert. Zum Vergleich: Die Benq Halo erreicht einen Spitzenwert von 1500 Lux. Selbst die mit 25 Euro sehr günstige Pearl Monitorlampe (Testbericht) leuchtet mit 680 Lux. Die geringe maximale Helligkeit schieben wir auf die niedrige Leistungsaufnahme von 2,5 Watt und den viel zu hohen Abstrahlwinkel. Wäre dieser konzentrierter, wäre auch die Lichtausbeute höher. Die minimale Helligkeit beträgt 45 Lux. Allerdings ist diese kaum noch erwähnenswert, wenn doch schon die maximale Helligkeit der Ledvance Sun@Home dunkler ist als bei anderen die minimale Helligkeit.

Als eine der ganz wenige Screenbars kommt die Ledvance Sun@Home mit einer App-Unterstützung. Hier kann der Nutzer unter anderem die Monitorleuchte anschalten, die Helligkeit variieren und die Lichtfarbe bestimmen. Außerdem lässt sich ein Zeitplan erstellen, in dem sogar die Lichtfarbe variabel ist. Zudem hört die Screenbar auf Alexa, Google Assistant und Samsung Smartthings. Das kann für einige Nutzer wichtig sein. In unserem Fall benötigt eine Screenbar jedoch keine Sprachsteuerung, wenn sie sich doch zuverlässig über den USB-A-Port mit dem Monitor ein- und ausschaltet.

Die Ledvance Sun@Home ist mit etwa 35 Euro eine der günstigeren Screenbars am Markt. Laut unseres Preisvergleiches Geizhals gehört sie zu den beliebtesten Modellen.

Die Ledvance Sun@Home ist beliebt und mit knapp 35 Euro günstig. Ihre Verarbeitung geht in Ordnung, die Halterung ist gut. Die App bietet sogar ein Alleinstellungsmerkmal. Schließlich sind Screenbars mit Sprachsteuerung eher selten. Weniger gelungen ist der viel zu hohe Abstrahlwinkel, der eine genaue Richtung des Lichts kaum möglich macht. Vollständig disqualifiziert sich die Monitorlampe jedoch durch ihre viel zu geringe Helligkeit, die selbst in dunklen Umgebungen den meisten zu düster sein dürfte.

Zur Ledvance Sun@Home sollten nur Nutzer greifen, die unbedingt eine Screenbar wollen, die sich in ihr Ledvance-Portfolio integriert und die keinen Wert auf eine angemessene Helligkeit legen. Alle anderen finden Monitorlampen, die günstiger und heller sind. Etwa die Pearl Monitorlampe (Testbericht) für unter 30 Euro. Für umfassende Informationen und jede Menge weitere Alternativen empfehlen wir unseren großen Ratgeber Screenbars ab 20 Euro: Die besten Schreibtischlampen, die niemand kennt.

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