Die Anbindung an das Heimnetz erfolgt kabellos und ausschließlich per WLAN im 2,4-GHz-Band; das 5-GHz-Band wird nicht unterstützt. Probleme ergeben sich dadurch aber nur, wenn der unterstützte Frequenzbereich vor Ort völlig überlaufen sein sollte – Stichwort Wohnanlage in der Innenstadt. Der Hersteller verspricht Kompatibilität zu Amazons Echo bzw. Alexa und die Möglichkeit zur Fernsteuerung und Programmierung von Schaltzeitplänen über eine Smartphone-App für Android und iOS. Der Fernzugriff über das Handy läuft nach vorheriger Anmeldung über externe Server. Im Vergleich zu vielen Konkurrenten fehlt damit auf den ersten Blick nur die verschmerzbare Unterstützung für Dual-Band-WLAN.
In unserem Fall betrug die von Amazon angegebene Versandzeit rund vier Wochen, tatsächlich traf der Smart-Plug bereits nach der Hälfte der Zeit aus Asien ein. Der Versandweg verlief über ein DHL-Sammelpostfach in Niederaula – das ist im Bereich der Asia-Importe nicht ungewöhnlich.
Etwas durcheinander geht es bei der Produktbezeichnung und den technischen Spezifikationen. Offensichtlich handelt es sich bei der Kakiyi S20 um ein Rebranding-Produkt, denn die beiliegende Bedienungsanleitung weist das Gerät als Sonoff S20 aus. Unter diesem Namen sind einige Produkte gelistet, dabei schwanken die Preise gerne mal um bis zu 50 Prozent: Zum Zeitpunkt der Bestellung unseres Testgeräts war die Kakiyi-Version die günstigste, aktuell ist sie aber teils deutlich teurer als das gleiche Produkt mit anderer Herstellerbezeichnung. Hier haben wir aktuelle Angebote zusammengetragen:
Höchst uneinheitlich fallen die Angaben zur Belastbarkeit aus. Ist in der Amazon-Produktbeschreibung noch von einer maximalen Verbraucherleistung von 2200 W die Rede, weist der Modellaufkleber nur 2000 W aus. Die maximale Stromstärke wird sowohl bei Amazon als auch auf der Geräteverpackung mit 10 A beziffert, was im hiesigen 230-V-Netz genau 2300 W entspricht. Das ist nicht nur verwirrend, sondern auch ein wenig schwachbrüstig, denn die Modelle der meisten hierzulande aktiv beworbenen und vertriebenen Modell bieten auf dem Papier Werte im Bereich des Limits, das sich über einen im Haushalt mit üblicherweise 16 A abgesicherten Stromkreis (3680 W) bereitstellen lässt.
Für den spezifikationskonformen Parallelbetrieb von Toaster, Wasserkocher und Mikrowelle reicht das nicht aus, für den Einsatz mehrerer Lampen oder zum Abschalten der Standby-Verbraucher im Wohnzimmer passt das aber – vorausgesetzt, man hat nicht gerade einen 90 Zoll großen 4K-Fernseher nebst passender Soundanlage.
Dennoch muss der geneigte Käufer eine gewisse Risikobereitschaft mitbringen: Die Kakiyi S20 bietet weder TÜV-Siegel noch CE-Zertifikat, damit ist der gewerbliche Handel in Deutschland strenggenommen nicht gestattet. Faktisch ist der Import dennoch möglich und das Gerät wird auch gekauft, weshalb wir ihm trotz fehlender Sicherheitssiegel eine Chance geben. Achtung: Die Tests der Prüforganisationen können wir nicht durchführen, in diesem Testbericht beschränken wir uns daher auf den Funktionsumfang und Praxiserfahrung, gehen aber nicht näher auf die potentiellen Sicherheitsrisiken ein.
Die Maßangaben in der Amazon-Produktbeschreibung sind nicht sonderlich präzise: Statt 10 x 6 x 3 cm (ohne den abstehenden Stecker, der beim Anschließen in der Wandsteckdose versinkt) messen wir 11 x 6,2 x 3,5 cm, womit das 119 g schwere Gerät vergleichsweise schlank und leicht ausfällt. Um Verwirrung vorzubeugen: Die sonstigen Maß- und Gewichtsangaben auf Amazon beziehen sich tatsächlich auf die Verpackungseinheit, nicht auf die S20 selbst.
Für die Smart-Plug-Steuerung und -Programmierung verweist der Hersteller auf die eWeLink-App, unter demselben Namen findet sich ein passender Amazon-Echo-Skill. Wie gut diese Lösungen funktionieren, probieren wir im Folgenden aus.
Lieferumfang und Geräteaufbau
Die Auslieferung erfolgt in einer stabilen Pappverpackung, in deren Innerem sich lediglich die Kakiyi S20 selbst, ein Nachweis über die Qualitätskontrolle samt Garantiekarte sowie eine Kurzanleitung zur Einrichtung befindet, die immerhin ins englische übersetzt wurde.
Wer detailliertere Informationen wünscht, kann einen QR-Code auf der Seite der Verpackung scannen und wird dann auf http://ewelink.coolkit.cc/?p=67 weitergeleitet. Hier gibt es tatsächlich eine sehr umfassende Anleitung zur Einrichtung über die Smartphone-App sowie eine Übersicht, warum die App unter Android welche Zugriffsrechte benötigt. Gerade dieser Punkt ist nicht alltäglich und im Hinblick auf den Informationsgehalt aus der Datenschutzperspektive mehr als begrüßenswert.
Der QR-Code für den Download der Smartphone-App führt unser Android-Gerät dann allerdings direkt zu einer APK-Datei unter http://app.coolkit.cn/coolkit.apk . Mit den sicheren Smartphone-Standardeinstellungen ist eine Installation folglich nicht möglich; warum der Hersteller das überhaupt so regelt ist unklar. Denn es ist nicht so, als wäre die App nicht auch auf normalem Wege verfügbar.
In der kleinen, gedruckten Bedienungsanleitung findet sich ein weiterer QR-Code, der auf die Adresse http://wxuinew.coolkit.cc/en_downewelink verweist. Der führt direkt zur eWeLink-App in Googles Playstore – warum sich dieser Link nicht auch auf der Verpackung selbst wiederfindet, ist unverständlich. Die App selbst ist multilingual und auch (zumindest überwiegend) auf Deutsch verfügbar.
Design und Bedienmöglichkeiten des schlichten, weißen Smart-Plugs fallen rudimentär aus. An der Vorderseite gibt es einen einzigen zentralen Taster zum manuellen An- und Ausschalten. Hinter dessen durchsichtiger Kunststoffumrandungen befinden sich eine blaue (links) und eine grüne (rechts) Status-LED, die anzeigen, ob die Steckdose eingeschaltet ist und ob sie bereits mit dem heimischen WLAN gekoppelt wurde. Steht die Verbindung, dann leuchtet die grüne Diode durchgängig. Leider sind die LEDs selbst weder am Gerät noch in der App deaktivierbar, für den Einsatz im Schlafzimmer ist die S20 folglich nur bedingt geeignet.
Inbetriebnahme und automatische Einrichtung
Die Einrichtung geht in jeder Hinsicht erstaunlich leicht und problemlos von der Hand. Die eWeLink-App ist auf Deutsch verfügbar, nur sehr selten findet sich hier und da ein Begriff, der nicht aus dem Englischen übersetzt wurde. Jeder Käufer sollte sich allerdings von vornherein darüber im Klaren sein, dass das Deutsch zum Teil etwas hölzern wirkt und sich nicht immer direkt erschließt, welche Funktion sich hinter einer bestimmten Schaltfläche versteckt. Dennoch sorgen Übersetzungen wie „Internet der allen Dingen“ eher für ein Schmunzeln, als dass sie die Grundeinrichtung wirklich erschweren. Mit Grundkenntnissen von WLAN und Smart-Home-Technik klappt das auch ohne technischem Studienabschluss auf Anhieb.
Zu Beginn fordert die App zur Registrierung mittels Email-Adresse und Passwort auf, danach folgt der automatische Versand eines einmalig verwendbaren, vierstelligen Registrierungscodes an die angegebene Anschrift. Dieser ist 30 Minuten lang gültig und wird im nächsten Schritt zusammen mit den soeben festgelegten Login-Daten eingegeben: Die Fernsteuerung der Kakiyi S20 läuft über einen externen Server und wird nur so lange funktionieren, wie dieser in Betrieb ist. Da diese Unsicherheit aber auch mit sehr vielen anderen Smart-Home-Produkten auf dem heimischen Markt einhergeht, ist es vielleicht gar keine verkehrte Idee, die Annäherung über möglichst günstige Produkte zu wagen. Wer hier innerhalb der nächsten Jahre überleben wird, lässt sich mit Ausnahme weniger sehr großer Anbieter kaum prognostizieren.
Im nächsten Schritt erfolgt das Pairing der S20 mit dem Router: Der zentrale Ein-/Ausschalttaster auf dem Smart-Plug wird für etwas mehr als fünf Sekunden gedrückt. Die App erkannte bei uns anschließend automatisch das verwendete WLAN – vermutlich wird hier einfach das Funknetzwerk mit der besten Signalleitung übernommen. Nach der Eingabe des WLAN-Passworts erbittet die eWeLink noch einige grundlegende Zugriffsrechte unter Android und die restliche Kopplung geschieht automatisch. Nach der Namensvergabe für das soeben eingebundene Gerät erscheint es in der App, lässt sich manuell schalten oder programmieren und ist auch aus der Ferne über Smartphone und Mobilfunknetz problemlos erreichbar.
Bei anderen Geräten im Testfeld waren zum Teil mehrere Durchläufe und genaues Hinsehen bei der Einrichtung nötig, um die volle Betriebsbereitschaft herzustellen; insofern werten wir das in diesem Fall prompte Funktionieren als angenehme Überraschung.
Smarte Steuerung per App
Der Funktionsumfang der Kakiyi S20 ist grundlegend und weit weniger umfangreich als beispielsweise bei der Fritz!DECT 210 (Testbericht) . Wer aber ohnehin nur vorhat, angeschlossene Verbraucher zu bestimmten Zeitpunkten, nach einem Wochenplan oder einem Countdown-Timer automatisch schalten zu lassen, bekommt eine günstige Lösung, die den allermeisten Anforderungen genügt. Eine mittels Webbrowser durch direkten Zugriff auf das Gerät aufrufbare Benutzeroberfläche gibt es nicht, alle Einstellungen werden über die eWeLink-App auf dem Android- oder iOS-basierten Smartphone oder Tablet vorgenommen.
Nach dem Touch-Klick auf das angeschlossene Gerät stehen drei unterschiedliche Hauptfunktionsbereiche zur Verfügung: Teilen, Schedule und Timer.
Unter Schedule werden einmalige oder auch sich wiederholenden An- oder Aus-Schaltvorgänge festgelegt, der Zeitpunkt lässt sich für jeden einzelnen Tag minutengenau bestimmen. Bei der Auswahl der sich wiederholenden Vorgänge graut der Bereich zum Einstellen des Datums aus und es werden nur noch Uhrzeiten festgelegt. Dafür lassen sich nun aber einzelne Wochentage auswählen. Differenzierte Schaltzeiten für unterschiedliche Tage der Woche sins möglich, indem man verschiedene Ereignisse für jeweils einen Teil der Wochentage anlegt – simpel, aber effektiv und in vielen Einsatzszenarien ausreichend.
Hinter der Timer-Option verbirgt sich ein Countdown. Nach einer frei konfigurierbaren Zeitspanne schaltet die Kakiyi S20 automatisch ein oder aus. Auch diese Option lässt sich minutengenau anpassen, im anderen Extrem ist eine Einstellung von bis zu 366 Tagen möglich. Durch die Kombination mehrerer Countdown-Timer kann der Anwender ein zufällig wirkendes Schaltmuster einrichten.
Schließlich ermöglicht die Teilen-Schaltfläche, Programmierung und Kontrolle der S20 mit anderen Personen zu teilen, die dazu ebenfalls ein Konto bei eWeLink benötigen. Ein Popup-Fenster zeigt die Einladung an. Nimmt der Zielnutzer diese an, erscheint die smarte Steckdose nach zwei bis drei Sekunden auch hier in der App und steht zu Verwendung bereit. Wie weit das gehen soll (Programmieren, Ändern, Löschen von Schaltplänen sowie An/Ausschalten), bestimmt der Teilende über die Zugriffsberechtigungen.
Im Test funktionierte das alles direkt und ohne weitere Umwege. Auch konnten wir kein Fehlverhalten durch versteckte Stolpersteine wie falsch konfigurierte Zeitzonen im Gerät feststellen.
Grundlegende Funktionen und Einstellmöglichkeiten wie etwa zum Ändern des Kennworts oder der Sprache für die App finden sich auf der Hauptseite hinter dem Kopf-Symbol. Dazu gehört übrigens auch die direkte Weiterleitung zu einem erstaunlich umfangreichen FAQ-Bereich, der einige Hilfestellungen für den Problemfall bereithält. Ausprobieren konnten wir das nicht, dazu verlief die Inbetriebnahme erfreulicherweise zu reibungslos.
Ein aus vier Quadraten bestehendes Icon gegenüber dem Kopf-Symbol bietet Zugriff auf eine Funktion zum Gruppieren mehrerer Geräte. Dadurch lassen sich nicht nur alle mit anderen sowie alle mit einem selbst geteilten Geräte anzeigen, sondern auch eigene Gruppen erstellen. Mit einem einzigen Gerät ist das natürlich nur wenig aufregend, beim Einsatz mehrerer kompatibler Smart-Home-Geräte können diese aber beispielsweise in einer Wohnzimmer-Gruppe zusammengefasst werden, um sie gemeinsam durch einen Schaltplan zu regeln. Wie genau gruppiert wird, lässt sich nach Belieben festlegen. Es sind also auch unterschiedliche Geräte aus verschiedenen Räumen in einer Gruppe möglich.
Über einen Klick auf Ort der Behandlung auf der Hauptseite ist es scheinbar möglich, Geräte miteinander zu verknüpfen und einen Trigger festzulegen, der für eine Gruppe an Geräten ein Schaltereignis auslöst: Das kann beispielsweise ein Geräusch oder das Erreichen eines bestimmten Temperaturwerts sein. Nutzbar ist das Feature dementsprechend erst, wenn weitere kompatible Smart-Home-Geräte angebunden sind.
Zusätzliche Berechtigungen für die eWeLink-App lassen sich durch einen Touch-Klick auf das Viereck oben rechts mit querliegenden Strich festlegen. Das Programm fragte uns nach Berechtigungen wie den Zugriff auf Fotos und Videos – für den Betrieb der S20 ist das nicht nötig und vermutlich erst dann relevant, wenn weitere Komponenten wie beispielsweise Überwachungskameras in das System integriert würden.
Erst kurz vor Ende des Tests entdeckten wird eine weitere Funktion, auf die wir nach einem Neustart der App hingewiesen wurden: Den Loop-Timer. Firmware-Updates bezieht die S20 automatisch über das Internet – vermutlich fand ein solches während des Testzeitraums statt, denn zu Beginn gab es diese Funktion noch nicht. Das spricht immerhin dafür, dass der Hersteller seine Produkte kontinuierlich pflegt und den Funktionsumfang erweitert.
Nach dem Klick auf das Gerät im Hauptfenster der App findet sich auf dem nächsten Screen rechts oben ein Kreis mit drei innenliegenden Punkten: Hier verbergen sich grundlegende Geräteinstellungen, eine Anzeige vergangener Schaltereignisse und eben besagter Timer. Wie der Name schon sagt erlaubt dieser ein kontinuierliches Schaltverhalten ab einem frei wählbaren Datum: Die S20 schaltet dann beispielsweise alle 12 Stunden für 20 Minuten den Strom an – praktisch, um beispielsweise die Sauerstoffpumpe eines Aquariums zu steuern.
Sprachsteuerung durch Amazon Echo (Alexa)
Ebenso wie bereits die Einrichtung der App für Lokal- sowie Fernzugriff per Smartphone gelang uns auch die Integration der Kakiyi S20 in das Sprachsteuerungsuniversum von Amazons Echo auf Anhieb. Während selbst hierzulande namhafte Hersteller teils noch einen offiziellen Skill vermissen lassen, steht eWeLink bereits zur Verfügung. Nach der Installation des Programms auf der Amazon-Benutzeroberfläche öffnet sich ein automatisches Popup im Browser und fordert zur Eingabe der Registrierungsdaten (Email, Passwort) auf.
Ein anschließender Klick auf die Schaltfläche Geräte erkennen lässt die S20 dann im Smart-Home-Bereich von Alexa erscheinen.
Amazons Herangehensweise des Themas erfordert es nun zunächst, dass eine Gruppe erstellt wird, der das Gerät beigeordnet wird. Wir nennen die Gruppe Wohnzimmer, sinnvoll kann aber für die Sprachsteuerung eine exaktere Bezeichnung wie Stehlampe im Wohnzimmer sein.
Nur bei der zweiten und etwas exakteren Variante reagiert Alexa zuverlässig auf den Befehl „Alexa, schalte die Stehlampe im Wohnzimmer an/aus“. Heißt die Gruppe nur Wohnzimmer, funktioniert zumindest das Ausschalten nur durch den sprachlich anspruchsloser gestrickten Befehl „Alexa, schalte Wohnzimmer aus“.
Kurzcheck: Eigenstrombedarf und WLAN-Reichweite
Kakiyis S20 arbeitet für ein WLAN-Gerät überraschend sparsam. Direkt nach dem Platzieren in einer Wandsteckdose liegt der Verbrauch beim Einwahlversuch ins heimische WLAN für wenige Sekunden bei um 0,8 W. Kurz darauf fällt er nach erfolgter Kopplung mit dem kabellosen Netzwerk auf um 0,35 W (Steckdose an der S20 ausgeschaltet) bzw. 0,7 W (Steckdose an der S20 eingeschaltet, kein Verbraucher angeschlossen).
Die Signalstärke unseres im 2,4-GHz-Band funkenden Testexemplars ist in Ordnung: Bei der Verwendung in einer Altbauwohnung, bei der die Distanz vom Wohnzimmer mit dem Router bis zur Küche schon dafür sorgen kann, dass das eine oder andere Notebook im 5-GHz-Band nur noch sehr unzureichenden Empfang hat (das ist natürlich stark modellabhängig), ließ sich die Kakiyi S20 ohne Einschränkungen bedienen. Die Verwendung des älteren Funknetzwerkstandards muss also keinesfalls ein Nachteil sein und auf die höhere Bandbreite im 5-GHz-WLAN kommt es bei einer intelligenten Steckdose nun wirklich nicht an.
Den fünfzehnminütigen Betrieb mit einem 1,5-Kilowatt-Verbraucher überstand die K20 anstandslos und ohne nennenswerte Erwärmung, unterhalb des Steckers auf der zur Wand hin gewandten Seite wird sie nicht einmal handwarm.
Fazit
Auf die Risiken müssen wir erneut hinweisen. TÜV- oder GS-Siegel gibt es hier nicht, ob die Steckdose „sicher“ ist, weiß daher kein Mensch. Dass die Cloud-Server vom Zahlungswillen mehr oder weniger unbekannter Unternehmen abhängen ist das eine, ob eventuell Hacker Zugriff auf den Smart Plug haben, das andere. Gewährleistung nach hiesigen Recht gibt es nicht, im Garantiefall dürfte der Rückversand angesichts des Kaufpreises nicht lohnen und bei der Server- und Gerätesicherheit muss jeder für sich selbst entscheiden, inwieweit er dem Hersteller auch ohne Zertifikate Vertrauen entgegenbringt.
Funktionell sind alle wichtigen Funktionen integriert. Eine echte Überraschung war die trotz manch holpriger deutscher Formulierung insgesamt sehr einfache Einrichtung einschließlich der Sprachsteuerung durch Alexa. Und: Diese Smart Plug ist einfach spottbillig. Mit allen Vor- und Nachteilen. Da wir das Testmuster selbst beschafft haben, werden wir es in den kommenden Wochen einfach kontinuierlich im Dauereinsatz belasten und beim Eintreten unerwarteter Ereignisse ein Update zu diesem Test posten.