Huawei Mate 9 im Test: Nougat-Phablet mit Dual-Kamera

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Mit dem Mate 9 hat Huawei Anfang November sein neues Flaggschiff-Phablet vorgestellt, und diese Woche kommt der 5,9-Zoll-Androide auf den Markt. Wir haben das 5,9-Zoll-Device nun seit knapp zwei Wochen im Dauereinsatz. Wie sich das 700 Euro teure Gerät in der Praxis schlägt, erfahrt Ihr in diesem Testbericht.

Wie seine Vorgänger fühlt sich das Huawei Mate 9 an, als könne man Häuser daraus bauen. Das aus Aluminium gefertige Telefon ist extrem verwindungssteif und macht mit den perfekten Spaltmaßen einen hochwertig verarbeiteten Eindruck. Die polierten Fräskanten zwischen der Rückseite und den Seiten des Telefons sorgen nicht nur für einen interessanten optischen Effekt, sondern fühlen sich auch in der Hand erfreulich rund und sanft an.

Das kann allerdings die Tatsache nicht relativieren, dass es sich bei dem Mate 9 einfach um einen ganz schönen Brocken handelt. Das Telefon im 5,9-Zoll-Format bringt stattliche 190 Gramm auf die Waage – und passt in die Taschen etlicher Jeans mit 15,7 × 7,9 Zentimetern nur gerade noch so hinein. Ob seiner Größe wirkt das Telefon dafür auch mit 7,9 Millimetern Dicke relativ schlank.

Beim Display-zu-Oberfläche-Verhältnis trickst der Hersteller ein wenig mit einem schwarzen Rahmen, der zwischen dem Display und der Einfassung auf der Vorderseite liegt. Dabei hätte das Huawei Mate 9 mit einem Display-Anteil von 77,5 Prozent auf der Vorderseite solche Schönfärbereien eigentlich gar nicht nötig. Zum Vergleich: Das Galaxy Note 7 beispielsweise kommt auf 78 Prozent. Neben unserem Testgerät mit silberner Rückseite und weißer Front gibt es das Mate 9 auch mit grauer Rückseite und schwarzer Front.

Schade finde ich allerdings, dass das Mate 9 nicht wasserdicht ist. Statt Gorilla Glass setzt der Hersteller auf ein eigenes Mineralglas, das ebenfalls kratzfest sein soll und sich im Test zumindest mit einem Teppichmesser nicht verkratzen lässt. Wie bei den Vorgängern liegt eine Schutzfolie über dem Glas, die sich mit ein bisschen Mühe auch abziehen lässt.

Wer schon einmal ein Mate der vergangenen Generationen in den Fingern hatte, wird sich beim neuesten Modell sofort zurechtfinden. Auf der rechten Gehäuseseite sind die einzigen mechanischen Bedienelemente untergebracht. Ein/Aus-Schalter und Lautstärkewippe wirken solide und überzeugen mit guten Druckpunkten. Die drei Android-Buttons für Zurück, Home und Taskswitcher bringt Huawei auf dem Display unter.

Auf der Rückseite gibt es schließlich noch einen Fingerabdruckleser, der sich mit dem Zeigefinger sehr bequem bedienen lässt. Leider ist dieser im Gegensatz zum Sensor des Honor 8 nicht drückbar. Und es lassen sich auch nicht verschiedene Funktionen für unterschiedliche Finger registrieren. Weiterhin unterstützt das Mate 9 Gesten, die der Nutzer mit dem Knöchel auf das Display zeichnet – ein „C“ startet dann beispielsweise die Kamera oder ein „E“ den Chrome-Browser. Außerdem lassen sich so auch Screenshots einfangen, indem man einfach einen Rahmen auf das Display zeichnet.

Schließlich bietet das Telefon noch Stereo-Lautsprecher mit einem erfreulich vollen Klang. Lautsprecher Nummer eins sitzt in der Hörmuschel, Nummer zwei hinter dem rechten Grill hier auf der Unterseite neben dem USB-C-Anschluss, der leider noch nicht den USB-3.0-Standard unterstützt. Oben auf dem Mate 9 gibt es schließlich noch eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse und eine Infrarot-LED.

Jetzt kommen wir zum dominanten Element auf der Vorderseite: dem Display. Das 5,9 Zoll große LCD-Panel löst Full-HD mit 1920 × 1080 Pixeln auf und bietet damit eine Pixeldichte von rund 373 ppi. Für den alltäglichen Einsatz ist das absolut ausreichend – ein Unterschied zu QHD-Panels ist nur im direkten Seite-an-Seite-Vergleich zu einem entsprechend ausgerüsteten Telefon erkennbar. Einzig für Virtual-Reality-Anwendungen dürfte ein Mehr an Pixeln Sinn ergeben.

Die Farbwiedergabe ist LCD-typisch dezenter als etwa ein OLED-Display, was mir persönlich gut gefällt. Die Farbwiedergabe ist dennoch kräftig und akkurat – und wer möchte, kann im Menü die Farbtemperatur an seine eigenen Bedürfnisse anpassen. Außerdem gibt es auch einen Nachtmodus, der die Blautöne aus der Anzeige herausdreht und die Helligkeit auf bis zu 5 Nit dimmt. Das soll einerseits die Augen schonen und andererseits den anschließenden Schlaf verbessern. Dieses Displayverhalten lässt sich auch mit einem Zeitplan steuern.

Mit maximal gemessenen 556 Candela pro Quadratmeter ist das Display außerdem ordentlich hell und auch in grellen Umgebungen noch gut abzulesen. Bei voller Helligkeit haben wir einen Kontrast von 1382:1 gemessen, bei halber Helligkeit kommen wir auf 1418:1, was erfreulich nah an der Herstellerangabe von 1500:1 liegt. Das blickwinkelstabile Display ist mit einer maximalen Helligkeitsabweichung von neun Prozent von Bildecke zu Bildecke so gleichmäßig ausgeleuchtet, dass sich mit bloßem Auge keine Unregelmäßigkeiten erkennen ließen.

Jetzt kommen wir zu einem der Hauptausstattungsmerkmale, nämlich der in Zusammenarbeit mit Leica entstandenen Doppelkamera auf der Rückseite des Smartphones. Hier findet sich einmal der gleiche bildstabilisierte RGB-Sensor mit 12 Megapixeln, wir er auch im Huawei P9 steckt. Dazu gibt es aber nun einen 20-Megapixel-Schwarzweiß-Sensor ohne Bayer-Maske, der ebenfalls eine Brennweite von 27 Millimetern im Kleinbildäquivalent und ein Öffnungsverhältnis von F2.2 hat. Der nun höher auflösende Schwarzweiß-Chip soll unter anderem einen weitgehend verlustfreien zweifachen digitalen Zoom ermöglichen. Logisch, sind ja eben zusätzliche Details vorhanden, um das 12-Megapixel-Foto beim Hineinzoomen mit Helligkeitsinformationen zu unterfüttern. Nur die Farbinformationen müssen interpoliert werden, was jedoch eben nur die Farbauflösung, nicht aber die Bildschärfe betrifft.

Schließlich gibt es beim Mate 9 auch noch die Möglichkeit, den Fotos eine künstliche Tiefenunschärfe zu verpassen. Dabei nutzt Huawei den Versatz der beiden Kameras, um eine Tiefenkarte zu errechnen und so Hintergrund, Motiv und Vordergrund voneinander zu differenzieren. Per Fingertipp bestimmt der Nutzer, welche Bildbereiche dann scharfgestellt werden sollen. Mit einem virtuellen Öffnungsverhältnis lässt sich die Intensität des Effekts anpassen. Bei sehr geringer Schärfentiefe wirkt der Effekt jedoch schnell künstlich, und es werden Fehler sichtbar.

Das Rauschverhalten der Kamera finde ich persönlich sehr ordentlich. Die Detailwiedergabe ist bei ISO 50 und ISO 100 sehr gut, bei ISO 200 wird ein erstes Gegensteuern der Rauschunterdrückung gegen das Luminanzrauschen sichtbar – in den ersten Feinheiten, beispielsweise bei Haaren, sind Detailverluste sichtbar, wenn man ins Bild hineinzoomt. Bei ISO 400 macht sich dieser Effekt schließlich auch bei ungezoomter Betrachtung bemerkbar. Positiv finde ich, dass die Schärfe bis ISO 1600 einigermaßen stabil bleibt.

Bis einschließlich ISO 800 nimmt das Rauschen zwar langsam und stetig zu, doch die Farbwiedergabe bleibt sehr stabil. Bei ISO 1600 schließlich beginnt das Mate 9, mit Nachdruck gegen das Farbrauschen des kleinen Bildsensors dagegenzusteuern, und die Fotos wirken deutlich fahler, was sich bei der maximalen Empfindlichkeit von ISO 3200 noch weiter verstärkt. Die Mühe mit dem RAW-Format für ein besseres Rauschverhalten lohnt sich hier jedoch kaum – ich vermute, für die RAW-Fotos wird ausschließlich das Material der 12-Megapixel-RGB-Kamera verwendet. Im JPEG-Modus vergrößert das Mate 9 jedoch quasi die Sensorfläche durch Zuhilfenahme des 20-Megapixel-Schwarzweiß-Chips, was für beachtlich saubere Fotos sorgt. Ich hab mit Camera RAW jedenfalls kein besseres Ergebnis erzielen können – zwei Sensoren sind halt besser als einer.

Wo sich die Mühe mit dem RAW-Format dann allerdings lohnt, sind Fotos von sehr kontrastreichen Motiven. Hier lassen sich in über- und unterbelichteten Bildbereichen noch viele Informationen wiederherstellen. Bei dieser Aufnahme muss ich fairerweise dazusagen, dass ich absichtlich auf die Gebäude belichtet habe, um einen beispielhaft überbelichteten Himmel zu provozieren. Die Automatik hätte hier den Untergrund deutlich dunkler abgebildet, um den Himmel nicht gar so krass zu überstrahlen. Aber dann hätte man eben mit dunklen Gebäuden leben müssen. Die HDR-Funktion hellt übrigens nur dunkle Bildbereiche ein wenig auf und ist damit relativ wirkungsarm.

Weiterhin steht in dunklen Umgebungen auch noch ein Dual-LED-Blitz zur Verfügung, der die Farbtemperatur des ausgestrahlten Lichts an das Umgebungslicht anpassen kann. Dadurch gelingt es, bei Fotos mit Blitz die vorhandene Lichtstimmung zu erhalten. Der Autofokus des Huawei Mate 9 arbeitet sehr flott und in den allermeisten Fällen auch zuverlässig. Zum Fokussieren nutzt die Kamera neben Kontrast- und Phasenvergleichsautofokus auch einen Laser-Autofokus und den Versatz der beiden Kameras zueinander.

Im Videomodus stemmt das Huawei Mate 9 4K-Auflösung. Die Aufnahmen werden dabei im H.264-Nachfolger HEVC kodiert, auch bekannt als – Überraschung – H.265. Das hilft beim Speichersparen, bringt aber auch Nachteile mit sich: Aktuell unterstützt YouTube wie auch viele andere Programme diesen Codec nicht – damit muss man die Aufnahmen vor dem Upload umkodieren. Wer sich die Mühe macht, wird jedoch mit erfreulich detaillierten Videos belohnt, die zumindest bei Tageslicht gegenüber Full-HD noch einmal ein Detailplus bieten.

Allerdings dürfte in der Regel die Full-HD-Option mehr Sinn ergeben. Der Qualitätsunterschied ist nicht allzu signifikant, und im Full-HD-Modus steht ein effektiver elektronischer Bildstabilisator zur Verfügung, der auch im Gehen gefilmte Clips aussehen lässt wie vom Schwebestativ. Allerdings hatte ich in etlichen Clips Probleme mit einem seltsamen Fokusflimmern.

Dann steht noch eine Zeitlupen-Funktionen zur Verfügung: Bei Full-HD gibt es wahlweise 60 oder 120 fps, bei 1280 x 720 Pixeln sogar 240 Bilder pro Sekunde. Das entspricht einer zwei-, vier- beziehungsweise achtfachen Zeitlupe. Gegenüber den Nicht-Zeitlupen-Aufnahmen ist die Qualität natürlich niedriger, aber durchaus noch brauchbar. Der Klang der Videoaufnahmen ist allgemein erfreulich klar.

Die Frontkamera zu guter Letzt bietet 8 Megapixel und einen Autofokus. Einen Blitz auf der Vorderseite gibt es nicht, dafür schaltet das Mate 9 in dunklen Umgebungen aber das Display ein, um als Blitz zu wirken. Bei Tageslicht ist die Qualität der Fotos erstaunlich gut, bei schwachen Lichtverhältnissen hat die rückseitige Kamera dann merklich die Nase vorne.

Auf dem Mate 9 kommt bereits Android in Version 7.0 zum Einsatz. Über der neuesten Iteration von Googles Mobil-Betriebssystem liegt die Emotion UI in der neuesten Version 5.0. Die für die Huawei-Oberfläche typische Einschränkung des fehlenden App-Drawers ist nun Geschichte – dieser lässt sich in den Einstellungen nun auf Wunsch aktivieren. Hier fällt positiv auf, dass das System ab Werk vergleichsweise wenig vollgemüllt ist. Außerdem lassen sich die wenigen ab Werk vorinstallierten Apps auch deinstallieren.

Das User Interface von Huawei gefällt mir persönlich schon immer sehr gut und schlägt erfolgreich die Brücke zwischen ansprechendem Design, gutem Funktionsumfang und Nutzerfreundlichkeit. Huawei zufolge lassen sich 90 Prozent der Menüpunkte innerhalb von drei Schritten erreichen. Allerdings ärgert mich persönlich die Statusleiste von der EMUI 5.0, die Notifications nicht mehr anhand von Symbolen darstellt, sondern nur noch die Zahl der eingegangenen Benachrichtigungen anzeigt. Das lässt sich leider in den Optionen auch nicht umstellen, sondern nur komplett abschalten. Klar ist das eine Kleinigkeit, aber irgendwie trotzdem nervig.

In Sachen Geschwindigkeit lässt das Huawei Mate 9 keine Wünsche offen. Der Kirin 960 mit jeweils vier 2,4 GHz schnellen ARM-Cortex-A73-Kernen und vier 1,8 GHz schnellen A53-Kernen lässt Android 7.0 nur so dahinfliegen. Laut Huawei soll das auch so bleiben – das Telefon ist mit einem sogenannten Non-Ageing File-System ausgestattet, das keinen Alterungsprozess durchlaufen und mit der Zeit immer langsamer werden soll. Ob das funktioniert, wird jedoch erst ein Langzeit-Test zeigen können.

Was wir heute schon sagen können: Das Smartphone ist wirklich schnell – Apps starten quasi verzögerungsfrei, und während des Testzeitraums bin ich auf keinerlei Performance-Probleme gestoßen – neben dem Octa-Core-Chip tun sicherlich die 4 GByte 1866 MHz schnellen LPDDR4-RAMs mit UFS-2.0-Support ihr übrigens dazu. Im AnTuTu-Benchmark erreicht das Mate 9 solide 112798 Punkte, im Geekbench 4 bleibt der Zeiger erst bei 5827 Multi-Core- und 1920 Single-Core-Punkten stehen.

Bei der GPU-Leistung soll die neue Mali-G71-Octa-Core-GPU für eine Leistungssteigerung von 130 Prozent gegenüber dem Kirin 950 sorgen. Außerdem wird mit Android 7.0 die Vulkan-Engine unterstützt, was bei entsprechend ausgelegten Spielen wie dem hier zu sehenden Vainglory für eine eindrucksvolle und flüssige Grafikdarstellung sorgt.

In Deutschland kommt das Mate 9 nur in einer einzigen Speicherversion in den Handel, die neben den 4 GByte RAM satte 64 GByte Flash-Speicher mitbringt. Das Betriebssystem belegt gut 11 GByte, sodass 53 GByte für Apps, Fotos, Videos & Co. zur Verfügung stehen. Wird der Speicherplatz doch einmal knapp, lässt er sich mit einer bis zu 2 TByte großen microSD-Karte erweitern – alternativ findet in dem Schublädchen eine zweite SIM-Karte Platz.

Ein weiteres Highlight ist der Akku. Der 4000 mAh starke Stromspeicher legt eine wirklich beeindruckende Leistung hin. Ich habe einmal zwei Tage Akkuverhalten protokolliert: am Mittwoch um 16.01 Uhr ist das Smartphone bei 2 Prozent Restkapazität ausgegangen, und ich habe es an das mitgelieferte Supercharge-Ladegerät gehängt. 15 Minuten später war der Akku bereits auf 25 Prozent, nach 30 Minuten war die 50-Prozent-Marke bereits gefallen, und genau eine Stunde nach dem Anstecken waren 83 Prozent getankt. Für die letzten 17 Prozent hat sich das Telefon jedoch dann noch einmal 1 Stunde und 12 Minuten genehmigt. Positiv fällt hier übrigens auf, dass das Telefon während des Ladevorgangs überhaupt nicht heiß wird – der Hersteller gibt eine Ladeeffizienz von 98 Prozent an, was gegenüber Qualcomms QuickCharge 3.0 eine Steigerung von acht Prozent bedeuten soll.

Um 18:13 Uhr habe ich das Telefon dann abgesteckt – die 50-Prozent-Marke war bei durchaus intensiver Nutzung erst am nächsten Tag um 15:09 Uhr erreicht. Am Folgetag um 10:30 Uhr kam dann bei zehn Prozent Restakku die Auflade-Warnung, genau zwei Stunden später habe ich das Telefon dann während eines Telefonats bei 3 Prozent Restkapazität an das mitgelieferte und übrigens ganz schön dicke Supercharge-Ladegerät gehängt.

Apropos Lieferumfang: Neben dem Telefon und dem Netzteil mitsamt USB-C-Kabel ist hier auch ein Adapter von Micro-USB auf USB-C enthalten. Das finde ich sehr lobenswert, da die frischgebackenen Mate-9-Nutzer so noch ein altes Kabel weiternutzen können, beispielsweise jenes im Auto. Schließlich stecken dann noch eine Schutzhülle aus transparentem Kunststoff sowie dieses Headset hier im Karton, das mit dem recht durchschnittlichen Klang die Wertung „vorhanden“ bekommt.

Schließlich sind dann noch die üblichen Funkstandards wie Bluetooth 4.1, WLAN nach 802.11 ac und NFC an Bord. Das Cat.12-LTE klingt mit Down- und Upload-Geschwindigkeiten von 600 respektive 100 MBit pro Sekunde natürlich spektakulär, bringt die theoretisch mögliche Leistung hierzulande aber längst nicht auf die Straße. Das gilt auch für das im Kirin 960 integrierte Embedded Secure Element, kurz eSE, für mobile Bezahl-Anwendungen – und für WiFi Calling. Das Feature wird vom Mate 9 ebenfalls unterstützt, aber auch hier laufen aktuell noch die Verhandlungen mit den hiesigen Providern.

Letztendlich hat Huawei mit dem Mate 9 ein tolles Phablet an den Start gebracht, das sich auch hinter einem Note 7 nicht unbedingt hätte verstecken müssen. Prozessor, Kamera und Betriebssystem sind auf ganz hohem Niveau. Und auch das Display hat nur auf dem Papier den Anschluss zur absoluten Oberklasse verpasst; in der Praxis reicht Full-HD völlig aus, zumal die Darstellungsqualität wirklich ausgezeichnet ist.

Da stört mich die Displayschutzfolie über dem Panel schon mehr – und die Tatsache, dass Huawei seinem Flaggschiff-Phablet auch in der neuesten Generation kein wasserdichtes Gehäuse verpasst hat. Aber damit müssen wir wohl bis zum nächsten Modell warten.

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