Gigaset GS170 im Test: günstig & mit Fingerabdruckscanner

Gigaset GS170 im Test: günstig & mit Fingerabdruckscanner
Pro und Contra
  • günstig
  • wechselbarer Akku
  • brauchbare Kamera
  • mäßige Akkulaufzeit
  • gerade ausreichende Performance
  • 3.0

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Das GS170 von Gigaset ist ein günstiges Smartphone mit solider Grundausstattung, zumindest auf dem Papier. Was wir von dem Handy mit Quad-Core-Prozessor, Fingerabdruckscanner, austauschbarem Akku und Android 7.0 Nougat halten, erfahrt Ihr in unserem Test.

Bezüglich seiner Verarbeitung präsentiert sich das GS170 mit Abmessungen von 144 × 72,3 × 9,5 Millimeter und einem Gewicht von 139 Gramm solide und ohne Kritikpunkte. Die abnehmbare Rückseite ist aus mattem, ganz leicht angerautem Kunststoff gefertigt und komplett immun gegen Fingerabdrücke. Mit den abgerundeten Seiten liegt das Gerät gut in der Hand. Powerbutton und Lautstärkewippe rechts haben einen guten Druckpunkt.

Die Hauptkamera sitzt hinten mittig weit oben, darunter der LED-Blitz und ein Fingerabdruckscanner. Rechts oben auf der Vorderseite hat die Frontcam ihren Platz, links daneben eine Benachrichtigungs-LED. Am oberen Rand gibt es noch einen Kopfhörereingang; unten das Mikro und einen microUSB-Anschluss zum Aufladen und zum Datenaustausch. Der Lautsprecher ist auf der Rückseite unten untergebracht. Während die Ränder um das Display links und rechts schmal sind, wirken sie oben und unten recht ausladend.

Als Prozessor kommt beim GS170 ein mit maximal 1,3 GHz schneller Quad-Core-Chip von Mediatek zum Einsatz: der MTK 6737. Der Arbeitsspeicher ist 2 GByte, der interne Speicher 16 GByte groß. Bis zu 128 GByte sind per microSD-Karte nachrüstbar und dienen bei Bedarf ebenfalls als interner Speicher. Auch Apps finden dann dort ihren Platz. Neben dem microSDXC-Karten-Slot hat das GS170 noch zwei Karten-Slots für Dual-SIM-Betrieb. Ins mobile Internet geht es mit bis zu LTE-Geschwindigkeit, ins WLAN nach 802.11 b, g und n. Zur Verbindung mit anderen Geräten gibt es Bluetooth 4.0, über NFC verfügt das günstige Telefon nicht.

Das 5 Zoll große Display löst 1280 × 720 Pixel auf und kommt damit auf eine Pixeldichte von 294 ppi. Die Hauptkamera mit Autofokus, f/2.2-Blende und LED-Blitz hat eine Auflösung von 13, die Frontcam von 5 Megapixel. Der Akku des GS170 ist austauschbar und hat eine Kapazität von 2500 mAh. Eine Besonderheit bei einem Handy dieser Preisklasse ist der schon erwähnte Fingerabdruckscanner.

Beim Display handelt es sich um ein IPS-Panel mit einem laut Datenblatt großen Betrachtungswinkel von bis zu 178 Grad. In der Tat kann der Bildschirm mit seiner guten Blickwinkelstabilität überzeugen, aber auch die Farbwiedergabe hat uns im Test gut gefallen. Für den Außeneinsatz dürfte die maximale Helligkeit noch etwas höher sein, die HD-Auflösung hingegen sorgt auf 5 Zoll für ein gestochen scharfes Bild.

Bei einem so günstigen Gerät wie dem GS170 kann man von der Kamera nicht viel mehr als einigermaßen brauchbare Schnappschüsse erwarten – und die liefert die 13-Megapixel-Knipse auch. In Relation zum Preis haben uns sowohl die Aufnahmen der Haupt- als auch der Frontkamera gut gefallen. Selbst Low-Light-Shots ohne Blitz gelingen nicht schlecht, wenn auch mit sehr deutlich wahrnehmbaren Bildrauschen. Die Qualität der mit maximal 720p aufgezeichneten Videos hingegen konnte uns nicht überzeugen.

Für normale Nutzung mit Surfen, Chatten, Social Media, E-Mails & Co. bietet das GS170 eine zufriedenstellende Leistung. Dass das Handy nicht übermäßig Power unter der Haube hat, merkt man ihm allerdings auch dabei schon an: Bis Apps starten, dauert es schon mal einen Moment, und gelegentlich treten Denkpausen auf. Zum Spielen eignet sich das Smartphone nur bedingt, zumindest was grafisch anspruchsvolle Games angeht: Modern Combat 5 beispielsweise ist aufgrund einer sehr geringen Framerate unspielbar.

Der Fingerabdruckscanner reagiert präzise, ist aber auch nicht der schnellste. Die Akkulaufzeit konnte uns nicht überzeugen. Bei regem Gebrauch wollte das Gigaset schon nachmittags wieder an die Steckdose. Immerhin: Der Akku befindet sich noch klassisch hinter einem abnehmbaren Deckel. So könnte man sich einen Zweitakku zulegen.

Auf dem GS170 läuft Android in Version 7.0 Nougat. Wie es mit Updates auf Android 7.1.1 oder gar Android 8 aussieht, darüber gibt es bislang keine Informationen. Von Herstellerseite gibt es an der installierten Software kaum Anpassungen, lediglich einige Apps hat Gigaset vorinstalliert. Wer diese nicht nutzen will, kann sie aber problemlos deinstallieren.

Das Gigaset GS170 gibt es nur in einer schwarzen Ausführung. Der Hersteller bietet jedoch zwei Wechsel-Cover für die Rückseite in den Farben Urban Blue und Mokka an. Bislang sind diese nur direkt über die Gigaset-Website zu beziehen.

Im Prinzip macht das Gigaset GS170 für seinen Preis von 150 Euro trotz der erwähnten Kritikpunkte eine ganz gute Figur – wäre da nicht die Konkurrenz. Das Moto G5 von Lenovo (Testbericht des Moto G5 ) beispielsweise bekommt man für circa 20 Euro mehr – und damit auch einen besseren Prozessor und ein hochauflösenderes Display. Wer auf jeden Cent schauen muss, der findet beim ab 130 Euro erhältlichen Moto G4 Play (Testbericht des Moto G4 Play ) ein in den meisten Bereichen ebenbürtiges, teils sogar besseres Telefon. Weitere Alternativen sind beispielsweise das 150 Euro teure Umidigi C Note (Testbericht des Umidigi C Note ) mit Metallgehäuse, guter Akkulaufzeit, ordentlicher Performance und Full-HD-Display oder das Elephone C1 Max (Testbericht des Elephone C1 Max ), das es schon ab 125 Euro gibt.

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