Geekom Miniair 11 im Test: Mini-PC mit Windows 11 für 199 Euro

Geekom Miniair 11
Pro und Contra
  • gute Leistung für Office-Anwendungen und Streaming
  • leise und Stromsparend
  • lässt sich hinter dem Monitor befestigen
  • Windows 11 Professional dabei
  • geringe Grafikleistung
  • kein Datenträger mit Treibern und Product Key
  • 3.0

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Der Geekom Miniair 11 ist ein Mini-PC mit Intel Celeron N5095 der 11. Generation (Jasper-Lake). Der kleine PC reicht für den Einsatz im Homeoffice und für Büro-Anwendungen. Windows 11 Pro ist bereits vorinstalliert.

Der Mini-PC ist ein brauchbares Gerät mit einer recht aktuellen Intel-CPU (Intel Celeron N5095 mit bis zu 2.90 GHz und vier Kernen), genügend Arbeitsspeicher für Office-Anwendungen (8 GByte, 16 GByte oder 32 GByte RAM, DDR4) und der Möglichkeit zwei Monitore mit UHD (4K) anzuschließen. Das Gerät verfügt über zwei Speicherbänke. Die Speicherung der Daten erfolgt auf einer 256 GByte großen M2-SSD. Es ist möglich, SSDs mit einer Kapazität von bis zu 1 TByte im Gerät zu verbauen. Maus- und Tastatur sind im Lieferumfang keine dabei.

Ein Trusted-Platform-Module-Chip (TPM) ist auch dabei. Dadurch lässt sich auch die Windows-Laufwerksverschlüsselung Bitlocker nutzen. Diese ist Bestandteil von Windows 11 Professional. Auf dem Gerät lässt sich problemlos Linux installieren.

Für Büro-Anwendungen und zum Surfen im Internet ist der Mini-PC ideal. Er kann auch zum Streamen von Videos eingesetzt werden. Die Leistung ist allerdings nur Mittelmaß. Das belegen die knapp unter 200 Punkte bei PC Mark 10 für Windows. Moderne Laptops schaffen hier in der Regel mehr als 5000 Punkte. Der Grafikadapter besteht aus einem integrierten Intel-Grafikchip auf der Hauptplatine (Intel UHD 605). Leider ist in PCs dieser Kategorie meistens nur eine Netzwerk-Schnittstelle verbaut, sodass sich auch der Miniair 11 nicht als Firewall-Appliance für OPNsense, Pfsense und Co. einsetzen lässt.

Weitere Geräte dieser Art zeigen wir in unserem Ratgeber Mini-PCs als Desktop-Ersatz ab 119 Euro: Windows, Linux oder Chrome OS.

De Geekom Miniair 11 ist in Schwarz erhältlich und macht einen hochwertigen Eindruck, dazu trägt die Oberfläche in Klavierlack bei. Wenn das Gerät eingeschaltet ist, leuchtet der Einschaltknopf blau. Der PC wiegt 500 Gramm und hat mit 117 × 112 × 34 Millimeter kompakte Abmessungen. Dazu kommt die sehr geringe Geräuschkulisse von etwa 45 dB. Das ist leise, es gibt aber auch hier Geräte, die noch leiser sind. Der Mini-PC ist auf dem Schreibtisch allerdings kaum zu hören. Durch das geringe Gewicht ist der PC auch als portables Gerät sinnvoll einsetzbar. Der Hersteller liefert aber auch eine Befestigung mit, über die der PC an der VESA-Halterung hinter einem Monitor fest verbaut werden kann. Dadurch verschwindet das Gerät komplett vom Schreibtisch und verbraucht so keinen Platz.

Für den mobilen Einsatz bieten sich zudem kleine Bildschirme an. Mehr dazu erklären wir im Ratgeber Mobile Monitore: Zweit- und Dritt-Display für unterwegs ab 100 Euro.

Für 199 Euro erhalten Käufer 8 GByte Arbeitsspeicher und eine recht schnelle 256-GByte-SSD. Seinen Fokus setzt das Gerät daher vor allem auf Anwendungen zum Arbeiten oder zum Abspielen von Videos.

Neben einem HDMI-Anschluss bietet der Geekom Miniair 11 noch einen Mini-Displayport-Anschluss. Damit sich auch hier HDMI-Monitore anschließen lassen, legt der Hersteller ein Adapterkabel von Mini-DP zu HDMI bei. Damit betreiben Anwender zwei Monitore parallel. Dazu kommen auf der Vorderseite ein USB-C-Anschluss (nur Daten) sowie ein weiterer USB-A-Steckplatz mit USB 3.2 Gen 1 und eine Klinkenbuchse für Kopfhörer oder Mikrofon.

An der Seite ist ein Sicherheitsanschluss von Kensington verfügbar. Auf der Rückseite sind zwei USB-A Anschlüsse nach USB 3.2 Gen 1 und ein weiterer USB-C-Slot (nur Daten) zu finden. Auch ein SD-Karten-Port ist dabei. Dazu kommt ein herkömmlicher Gigabit-Netzwerkadapter. Weitere Schnittstellen fehlen. Neben dem Gigabit-Adapter bietet der Mini-PC noch Wifi 5, aber kein Wifi 6. Ebenfalls dabei ist das etwas ältere Bluetooth 4.2.

Die Ersteinrichtung von Windows 11 ist schnell abgeschlossen. Hier muss nur der Windows-11-Assistent durchgearbeitet werden, alles Weitere befindet sich bereits auf der SSD. Auf dem Gerät gibt es keine Bloatware und sonstige Trial-Versionen, sondern ausschließlich Windows 11 Professional

Windows 11 Pro 21H2 ist bereits vorinstalliert, allerdings noch nicht mit Windows 11 22H2, sodass erst eine Aktualisierungsorgie ansteht. Diese dauert länger, als der Rest der Einrichtung, spielt für die Sicherheit aber eine wichtige Rolle. Bei uns hat die Aktualisierung zur neuen Version weit über eine Stunde gedauert.

Nach dem ersten Start sollten zunächst die Windows-Update-Funktion bemüht werden, um Windows 11 auf einen neuen und sicheren Stand zu bringen. Danach sollte ein Blick in den Gerätemanager gehen (devmgmt.msc), um sich zumindest die Treiber aufzuschreiben, die für eine Neuinstallation notwendig sind. Es ist kein Datenträger im Lieferumfang dabei. Daher ist es sinnvoll, sich alle Treiber bei den jeweiligen Herstellern zu besorgen, um bei einer neuen Installation von Windows 11 alle notwendigen Daten parat zu haben. Allerdings handelt es sich bei den Geräten weitgehend um Standardware, deren Treiber in Windows 11 bereits enthalten sind. Wer sich die installierte Software mit „appwiz.cpl“ anzeigen lässt, sieht aber verschiedene Erweiterungen von Intel und Realtek, die bei einer Neuinstallation erst mühselig besorgt werden müssen. Es ist daher sinnvoll sich diese Tools rechtzeitig zu archivieren.

Generell ist es auch sinnvoll den Windows 11-Produktschlüssel zu sichern. Dazu gibt es im Internet verschiedene Tools, zum Beispiel „Magical Jelly Bean Keyfinder“. Dieser ist notwendig, um Windows 11 im Notfall neu installieren zu können. Die Installationsdateien lassen sich zwar bei Microsoft beschaffen, für die Installation ist aber ein Produkt-Schlüssel notwendig.

Derzeit ist der Geekom Miniair 11 stark reduziert bei Amazon. Die Variante mit Intel Celeron N5095, 8 GByte RAM und 256 GByte SSD kostet nur 199 Euro.

Der Geekom Mini-PC ist ein gutes Gerät für das Surfen im Internet, dem Arbeiten mit Office-Anwendungen und zum Streamen von Videos. Weniger geeignet ist der PC zur Bearbeitung von Videos, Fotos oder für das Spielen von grafikhungriger Spiele. Natürlich lassen sich weniger an die Hardware anspruchsvolle Games problemlos installieren und spielen. Grundsätzlich ist das Gerät empfehlenswert.

Ebenfalls preiswert und ähnlich ausgestattet ist der Blackview MP60 (Testbericht). Weitere Geräte dieser Art zeigen wir im Ratgeber Mini-PCs als Desktop-Ersatz ab 119 Euro: Windows, Linux oder Chrome OS. Eine praktische Ergänzung sind Mobile Monitore: Zweit- und Dritt-Display für unterwegs ab 100 Euro. Das sind die preiswertesten Mini-PCs mit Windows 11 aus unserem Preisvergleich:

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