Fritz DECT 210: Funk-Steckdose für drinnen und draußen

Fritz DECT 210: Funk-Steckdose für drinnen und draußen
Pro und Contra
  • viele Funktionen
  • außentauglich
  • benötigt Fritzbox
  • Klatsch-Schalter unzuverlässig
  • 5.0

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Smarte Steckdosen sind mehr als eine reine Spielerei für Technikverrückte. Sie lassen sich über das Smartphone oder über Sprachassistenten wie Amazons Alexa von zu Hause oder aus der Ferne steuern; messen den Stromverbrauch und unterstützen teils sogar einen automatischen Betrieb, etwa zur Anwesenheitssimulation. Bei den Einsatzmöglichkeiten setzt allein die eigene Kreativität die Grenzen: Gartenbewässerung, Außenbeleuchtung, ein Brunnen, die Kaffeemaschine in der Küche oder ein Radio im Bad – alles, was über einen hierzulande üblichen Stromanschluss verfügt, lässt sich damit ein- und ausschalten.

Wir testen im Laufe der nächsten Wochen einige dieser Smart Plugs, vom extrem günstigen Asia-Import bis hin zur High-End-Steckerleiste mit mehreren schaltbaren Steckdosen.

Den Anfang macht die noch ziemlich junge AVM Fritz DECT 210, die gleich zwei Besonderheiten mitbringt: Sie kommuniziert über den DECT-Standard für schnurlose Telefone statt über WLAN oder Bluetooth und ist spritzwassergeschützt nach IP44. Damit eignet sie sich sowohl für den Außeneinsatz in smarten, automatisierten Gartenumgebungen, als auch in Feuchträumen wie Bad, Keller oder Garage. Laut AVM arbeiten das Gerät problemlos in einem Temperaturbereich von -20 bis +40 °C. Auch die sonstigen Spezifikationen lesen sich gut: Die Verbraucher an der Steckdose dürfen bis zu 3450 Watt ziehen, das entspricht einer Belastbarkeit von 15 Ampere im hiesigen 230-Volt-Netz. Zum Vergleich: In den meisten Haushalten laufen die Anschlüsse innerhalb eines Stromkreises über eine 16-Ampere-Sicherung. Dadurch ist der maximale Verbrauch ohnehin auf 3680 Watt beschränkt. Die Maße entsprechen dem, was wir ansonsten auch von Zwischensteckern zur Verbrauchsmessung kennen: AVMs smarte Steckdose misst 12,7 x 6,5 x 3,6 cm und bringt dabei knapp über 200 Gramm auf die Waage.

Im Idealfall überwindet das Funksignal der Fritz DECT 210 im Freien sowie in Gebäuden 300 respektive 45 Meter. Je nach den Gegebenheiten am Einsatzort ist die Reichweite in der Praxis allerdings deutlich geringer. Hier nehmen viele Faktoren Einfluss: Die Anzahl und Dicke der Zwischenwände, das Material im Inneren der Mauern und sonstige Geräte in der unmittelbaren Umgebung wie beispielsweise Mikrowellen, die die Signalübertragung auch aus der Nachbarwohnung stören können.

Die Steuerung der Fritz DECT 210 erfolgt per Smartphone über die MyFritz-App oder am Computer über die Bedienoberfläche der Fritzbox. Von einzelnen Ereignissen bis hin zu Schaltplänen für ganze Tage oder Wochen finden sich hier zahlreiche Vorlagen zur Programmierung nach Wunsch. Zusätzlich bietet die Software einen Überblick über den Stromverbrauch und kann Push-Nachrichten per Email verschicken. Was zumindest derzeit noch aussteht, ist die offizielle Unterstützung für Amazons Echo (Alexa): Abhilfe schafft die Verwendung eines inoffiziellen Skills. Der funktioniert zwar einwandfrei, erfordert aber das genaue Einhalten eines komplizierten Einrichtungsverfahrens samt der Registrierung auf einer externen Seite. Das AVM-Gerät verfügt über eine automatische Update-Funktion, in deren Rahmen voraussichtlich weitere Funktionen nachgereicht werden – vielleicht also auch die Echo-Kompatibilität.

Voraussetzung für die Nutzung des Zwischensteckers ist eine Fritzbox mit DECT und Fritz OS ab Version 6.0; die Modelle 7312 und 7412 sind dennoch nicht kompatibel. Wir nutzen für den Test eine Fritzbox 6590 Cable mit der aktuellen Firmware (Fritz OS 6.83), bei älteren Versionen sieht die Bedienoberfläche geringfügig anders aus und Funktionen befinden sich teilweise an anderen Stellen. Für die Fernsteuerung per Smartphone steht die Myfritz-App 2 für IOS und Android zur Verfügung.

Die umweltfreundliche Kartonage beinhaltet eine übersichtlich strukturierte Einrichtungs- und Bedienungsanleitung, einen kleinen Informationskatalog zu weiteren AVM-Produkten und die Fritz DECT 210, die einen rundum stabilen Eindruck vermittelt. Das gilt nicht nur für das robuste Kunststoffgehäuse, sondern auch für die ordentlich dimensionierte Feder, die die Schutzkappe der Steckdosenbuchse automatisch verschließt.

Um die IP44-Sepzifikationen zu erfüllen, verbaut AVM mehrere weiche Gummi-Dichtungen – sowohl am Rand der Steckdosenbuchse, damit bei geschlossener Kappe kein Spritzwasser eindringen kann, als auch auch im Inneren des Gehäuses, das aus zwei ineinander gesteckten Kunststoffteilen besteht. Natürlich bleibt der Schutz in feuchten Umgebungen nur dann bestehen, wenn das an der Steckdose verwendete Endgerät über einen gummierten Schuko-Stecker verfügt. Gemäß der Spezifikation eignet sich die Fritz DECT 210 zwar nicht für den Einsatz im Dauer-Monsun, verkraftet aber zumindest den einen oder anderen Regenspritzer.

Die manuelle Bedienung erfolgt über zwei externe Taster: Einen zum Ein- und Ausschalten sowie einen weiteren für die DECT-Kopplung mit der Fritzbox. Beide verfügen über eine jeweils eigene Status-LED, die auf Wunsch über die grafische Benutzeroberfläche deaktivierbar ist: Zuweilen ist es deutlich angenehmer, wenn nicht jedes Gerät im Haushalt wie von Sinnen summt, piept oder mittels leuchtstarker Dioden ganze Räume zwangsilluminiert.

Die Inbetriebnahme ist denkbar einfach: Die Fritz DECT 210 wird in eine Wandsteckdose gesteckt und anschließend per DECT mit der verwendeten Fritzbox gekoppelt. Um die verschlüsselte Verbindung automatisch herzustellen, ist lediglich ein Tastendruck am Router und anschließend an der smarten Steckdose nötig. Im Test gelang das mehrfach ohne jegliche Probleme. Dennoch kann die Verwendung eines zusätzlichen Repeaters oder Mesh-Netzwerks nötig sein, um im Außeneinsatz große Entfernungen zum Router zu überbrücken oder die intelligente Steckdose in Innenräumen mit schlechtem WLAN-Empfang zu verwenden.

Die Bedienung via Smartphone erfolgt über die für Android oder iOS verfügbare MyFritz-App, am Computer bzw. Notebook genügt es, sich in die Benutzeroberfläche der Fritzbox einzuloggen. Hier stehen sämtlichen Einstellungen und Kontrollfunktionen im Smart-Home-Bereich des Menüpunktes „Heimnetz“ zur Verfügung, sobald die Fritz DECT 210 über das energieeffiziente DECT-ULE (Ultra Low Energy) mit dem Router gekoppelt ist.

Zur Nutzung des Push-Services ist die Angabe einer Email-Adresse sowie des Passworts beim verwendeten Provider unter „System/Push Service“ nötig. Über Push-Benachrichtigungen per Email versendet die Steckdose Informationen zu jedem einzelnen Schaltvorgang oder eine Übersicht für bestimmte Zeiträume (täglich, wöchentlich, monatlich). Die Benachrichtigung kann auch für den Gesamtverbrauch eingerichtet werden – dann sogar für bis zu einem Jahr.

Der Funktionsumfang der Fritz DECT 210 ist überdurchschnittlich, bis auf eine kleine Ausnahme funktionierte im Testverlauf alles problemlos. Besonders komfortabel klappt die Bedienung der Steckdose an einem großen PC- oder Notebookbildschirm. Wurde das Gerät im Smart-Home-Bereich der Fritzbox-GUI ausgewählt, lassen sich alle Funktionen und Anzeigen über die vier Reiter „Allgemein“, „Automatisch Schalten“, „Ereignisanzeige“ und „Temperatur“ abgerufen.

Grundlegende Funktionen hinter dem „Allgemein“-Reiter sind die Anzeige der Geräteinformationen einschließlich der Geräte-ID (AIN) und der Möglichkeit zur Umbenennung – das ist insbesondere beim Einsatz mehrerer Smart-Home-Komponenten in verschiedenen Räumen sinnvoll. Außerdem legt der Anwender hier fest, welchen Schaltzustand der Zwischenstecker nach einem Stromausfall annehmen soll (an, aus oder wie unmittelbar vor dem Ausfall) und kann für die automatische Berechnung der Verbrauchsstatistiken und Kosten die Daten des verwendeten Stromtarifs (Preis, CO2-Ausstoss) einpflegen.

Die erweiterte Ansicht ermöglich das Ausschalten der beiden Status-LEDs am Gerät – ein Segen, wenn es sich beispielsweise in unmittelbarer Sichtweite in der Nähe des Betts befindet. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, manuelle Schaltvorgänge über den externen Taster am Gerät, die Smartphone-App und die Benutzeroberfläche der Fritz!Box zu unterbinden. Dadurch hält sich die Steckdose sklavisch an die programmierten Schaltpläne ist vor allen anderen Schaltversuchen geschützt.

Temperaturwerte misst die Fritz DECT 210 direkt am Aktor. Der Betrieb der Steckdose geht mit einer geringen Entwicklung von Eigenwärme einher, deshalb bieten Plus-Minus-Schaltflächen die Möglichkeit zur Anpassung des angezeigten Wertes um eine beliebige Differenz.

Hinter dem Menüpunkt „Energieanzeige“ verbirgt sich der Überblick über den aktuellen Stromverbrauch sowie eine Verlaufskurve der letzten 10 oder 60 Minuten. Angezeigt werden die minimale und maximale Leistungsaufnahme des angeschlossenen Verbrauchers in Watt sowie die Stromstärke in Ampere. Die Messgenauigkeit der Anzeige gibt AVM mit einer Abweichung von 0,1 W bei bis zu 5 Watt Verbrauch und darüber mit +/- 2 Prozent an. Für den Hausgebrauch reichen die gewonnenen Daten also allemal. Die grafische Aufbereitung zeigt auch eine (deaktivierbare) Verlaufskurve für die Betriebsspannung der hierzulande üblichen 230 Volt an. Zusätzlich gibt es eine Tabelle zum Gesamtverbrauch, die je nach Einstellung eine Zeitspanne zwischen 24 Stunden und einem Jahr abdeckt.

Alle gesammelten Datensätze lassen sich von Hand speichern oder per Push-Benachrichtigung als Grafik und CSV-Datei weiterleiten – manuell auf Knopfdruck oder automatisch in regelmäßigen Abständen. Im Rahmen des Tests erfolgte der Versand stets zuverlässig. Wer zu Beginn der Einrichtung Daten zum verwendeten Stromtarif eingepflegt hat, bekommt auch die Kosten und den CO2-Ausstoß angezeigt. Die Schaltfläche „Temperatur“ führt zu einer Verlaufskurve für die entsprechenden Messwerte am Aktor.

AVM bietet umfangreiche Möglichkeiten, um das automatische Schaltverhalten der Fritz DECT 210 individuell anzupassen. Die meisten Nutzer entscheiden sich vermutlich für einen Wochenschaltplan und der lässt sich überraschend effektiv einrichten: Blaue Balken entsprechen einem eingeschalteten Gerät, weiße Balken dem Aus-Zustand. Es genügt, an einer beliebigen Stelle für jeden Tagesbalken einen linken Mausklick auszuführen und dann die Maus in eine Richtung zu bewegen. Blaue und weiße Bereiche werden so in 15-Minuten-Schritten ausgewählt und ermöglichen selbst viele gestückelte Schaltzeiten, also beispielsweise von 14:30-14:45, 16:00-16:45 und dann wieder von 22:45-23:00. Wer es einfacher mag, kann auch einen einzelnen, für alle Tage gültige Ein- und Ausschaltzeitpunkt hinterlegen.

Vor allem an Langzeiturlauber richtet sich die zufällige Schaltung, über die sich beispielsweise die Raumbeleuchtung oder eine Außenlampe steuern lässt: Innerhalb eines definierbaren Zeitraums wird die Stromversorgung dann minütlich oder stündlich nach dem Würfelprinzip aktiviert und deaktiviert. Weitere Möglichkeiten sind Countdown (Automatisches Ein- und Ausschalten nach Ablauf eines bestimmten Zeitraums, nachdem die Fritz!DECT 210 zuvor manuell geschaltet wurde), einmalige Schaltvorgänge (zu einem ganz speziellen Zeitpunkt und für eine beliebige Dauer) sowie die Schaltung in einem frei konfigurierbaren Abstand zum Sonnenauf- und -untergang (Astronomisch).

Darüber hinaus ist die Übernahme von Daten aus einem eingebundenen Google-Kalender möglich: Mit „an“ und „aus“ gekennzeichnete Einträge interpretiert die Steckdose als Befehle.

Nicht ganz so einwandfrei wie die bisher genannten Möglichkeiten funktioniert das Schalten durch Klatschen, Klopfen, Geräuschen in bestimmten Frequenzbereichen und beim Eintreten von Stille. Wir haben mehrere Personen probeklatschen lassen, dennoch wurde die Eingabe oft nicht erkennt. Demgegenüber führte das Klopfen gegen einen Gitarrenkoffer stets zum Erfolg. Allerdings wurden auch Schritte im Vorbeigehen dank harter Sohlen auf Parkett als Klopfen interpretiert. Wichtig: Es muss zweimal hintereinander geklatscht oder geklopft werden, der Abstand sollte etwa eine halbe Sekunde betragen.

Schaltvorgänge lassen sich außerdem in Abhängigkeit von Geräuschen in einem eingrenzbaren Frequenzbereich zwischen 125 Hz und 4 kHz auslösen, was seine ganz eigenen Tücken mit sich bringt. Zunächst einmal erfordert die Verwendung eines bestimmten Geräuschs, dass dessen Frequenz bekannt ist. Selbst dann führen alle Schallereignisse im gleichen Bereich zum Auslösen – für ein präziseres Arbeiten kann die Mikrofonempfindlichkeit der Fritz DECT 210 eingestellt werden, entfernte und leise Geräuschquellen werden so gefiltert.

Der Smart-Home-Bereich der Fritzbox 6590 Cable bietet eine nützliche Gruppierungs-Funktion, die beispielsweise mehrere Geräte zusammenfasst und gemeinsam nach Plan steuert. Bei einem Kurztest mit unserem Review-Sample zeigte sich zudem die Möglichkeit, Schaltvorgänge in Abhängigkeit von der Minimal- und Maximal-Temperatur ausführen zu lassen – in der normalen Einzelansicht tauchte diese Option gar nicht auf. Zur Steuerung einer Klimaanlage oder eines Heizlüfters ist diese Möglichkeit sicher nicht ohne Reiz.

An sich ist es ein Leichtes, sämtliche Funktionen der Fritz DECT 210 auch über das Smartphone und somit bequem aus der Ferne zu steuern. Die Einrichtung ist simpel: Einfach die Myfritz-App auf dem Android- oder iOS-Gerät installieren, per WLAN mit der Fritzbox verbinden, das Passwort eingeben und anschließend auswählen, dass die App auch von unterwegs aus dem mobilen Internet verwendet werden soll. Mit den im Test verwendeten Geräten gelangt das problemlos.

Technologiebedingt kann es dennoch zu Problemen kommen, wenn der Internetanschluss des Nutzers zu Hause über keine öffentliche IPv4-Adresse verfügt und der mobile Zugang des Smartphones gleichzeitig nicht das moderne IPv6-Protokoll unterstützt. Viele Internettarife für zu Hause unterstützen das IPv4-Protokoll nur noch in Form eines DS-Lite-Tunnels, dadurch ist der direkte Zugriff von außen ausschließlich über IPv6 möglich. Ein über IPv4 angebundenes Handy kann dadurch zwar immer noch Push-Nachrichten von der Fritz DECT 210 erhalten, aber nicht von außen auf sie zugreifen. So lange daheim ein echter Dual-Stack-Anschluss vorhanden ist oder das Smartphone und dessen mobiler Datentarif IPv6 unterstützen, besteht kein Problem. Wer nicht über das technische Grundlagenwissen verfügt, um das selbst zu überprüfen, erhält die benötigten Informationen vom Support seiner jeweiligen Anbieter.

Wir haben die Fritz DECT 210 einem kurzen Verbrauchscheck unterzogen: Ausgeschaltet genehmigt sie sich 0,4 bis 0,5 Watt. Die maximale Leistungsaufnahme gibt AVM mit ca. 1,5 Watt an, wir selbst kamen im Dauerbetrieb eines 1,5-Kilowatt-Föhns ohne hochpräzise Messgeräte auf maximal 2 Watt. Der Mehrverbrauch ist unter anderem Resultat der Mess-Sensorik auf der Platine, die kontinuierlich unterschiedliche Daten aufzeichnet und speichert.

Beim Parallelbetrieb von Föhn und Mikrowelle mit einem gemeinsamen Strombedarf von rund 2,5 Kilowatt konnten wir nach 15 Minuten keine nennenswerte Erwärmung der Steckdose feststellen. Dennoch scheint es empfehlenswert, das Gerät im Außeneinsatz so zu positionieren, dass es nicht den ganzen Tag über zusätzlicher Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird.

Da der Temperaturfühler der Fritz DECT 210 ein interner Bestandteil des Geräts ist, wirkt sich die Temperatur der Elektronik unmittelbar auf die Anzeige aus: Im Test mit einem Verbraucher am Gerät stiegt die Anzeige vom ursprünglich korrekten Wert der Raumtemperatur (23,9 Grad) nach etwa 15 Minuten auf 24,5 Grad an. Man kann zwar einen Ausgleichswert einstellen, um den Messwert an die reale Umgebungstemperatur anzupassen, ein hochakkurater Temperatursensor wird's dann aber dennoch nicht.

Mit der Fritz DECT 210 liefert AVM eine überzeugende Performance ab. Die smarte Steckdose erfüllt die IP44-Spezifikationen und eignet sich somit bedingt für den Einsatz in feuchten Räumen sowie Außenbereichen, einem Gewitter ist sie aber nicht gewachsen. Die vielseitigen Möglichkeiten zur automatisierten Schaltung funktionieren fast ausnahmslos sehr gut, selbst komplexe Schaltpläne für einzelne Wochentage lassen sich mühelos erstellen. Leichte Probleme traten lediglich bei der Verwendung von Umgebungsgeräuschen als Schaltbefehl auf. Die Verarbeitungsqualität ist gut, die Software und ihre Bedienoberfläche ausgereift. In funktioneller Hinsicht vermissen wir eigentlich nur einen AVM-Skill für die Nutzung in Kombination mit Amazons Echo, dafür steht derzeit nur eine inoffizielle Lösung zur Verfügung. Die Steuerung über den PC oder aus der Ferne über App und Smartphone funktioniert einwandfrei, bei der Programmierung über das Handy aus dem Mobilfunknetz sind jedoch mögliche technologische Beschränkungen (IPv4 vs. IPv6) zu beachten.

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