Flache Soundbar Teufel Sounddeck Streaming im Test

Flache Soundbar Teufel Sounddeck Streaming im Test
Pro und Contra
  • Guter Klang
  • Einfache Inbetriebnahme
  • Kein externer Subwoofer notwendig
  • Teuer
  • Wenig Konfigurationsmöglichkeiten
  • 4.0

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Das Sounddeck Streaming integriert Lautsprecher, Subwoofer und Multi-Room-Funktionen. Wir testen die kastenförmige Soundbar-Alternative.

Soundbars mit Subwoofer haben einen Nachteil: Der Sub muss irgendwo untergebracht werden und ist oft optisch wenig ansprechend. Mit dem Sounddeck Streaming versucht Teufel einen anderen Weg. Hier ist der Subwoofer in die Soundbar integriert.

Der Test des Gerätes reiht sich in unsere Themenwelt rund um Soundbars ein. Bislang sind folgende Tests und Artikel erschienen:

Das Sounddeck Streaming erinnert auf den ersten Blick eher an eine große Hifi-Komponente als an Lautsprecher oder eine Soundbar. An der Front dominiert die schwarze Lautsprecherabdeckung aus Textil, darauf abgesetzt ist der silberne Rahmen mit den Steuerelementen und der Status-LED. Außen herum ist das Gerät weiß oder schwarz, je nach gewähltem Design.

Das Teufel Sounddeck Streaming haben wir bereits im Test zum Raumfeld-Multiroom-System (Testbericht) erwähnt. Dort lag der Schwerpunk vor allem auf Musik, im Einzeltest geht es darum, dem TV-Klang mehr Volumen zu verpassen. Ähnlich wie bei der kleineren Soundbar Cinebar One Plus (Testbericht) klappt das sehr gut. Der Klang aus dem Sounddeck kommt mit deutlich mehr Kraft, die nach unten gerichteten Subwoofer spielen ihre Stärken etwa in der Netflix-Serie „Dark” richtig schön aus. Dabei säuft zum Glück die Sprache nicht im Bass-Geblubber ab, im Gegenteil. TV-Sendungen profitieren ebenfalls vom Sounddeck. Egal ob Talkshow oder „Sendung mit der Maus”, der Klang ist mit dem Sounddeck um ein Vielfaches besser als aus den TV-LAutsprechern. Eine leichte Kritik: Wie fast alle Teufel-Produkte, die wir bislang im Test hatten, ist der Bass sehr dominant und wummert kräftig aus dem Sounddeck.

Einzustellen gibt es relativ wenig. In der App, etwas versteckt in den Einstellungen zum Gerät, kann man zwischen den Modi „Stereo”, „Arena”, „Theater” oder „Sprache” wechseln. Alle unterscheiden sich minimal, im Test gefiel uns Arena gut als Mischung zwischen verständlicher Sprache und knackigen Sound-Effekten.

Der Aufbau des Sounddeck ist einfach. Im Paket ist das Gerät, eine Fernbedienung sowie Kabel. Das Soundeck Streaming wird unter dem TV platziert und das HDMI-Kabel geht vom einzigen HDMI-Anschluss am Sounddeck in einen HDMI-ARC-Anschluss am TV. Das war es eigentlich schon. Dank ARC wird der Ton vom Fernseher auf das Sounddeck Streaming umgeleitet und dort ausgegeben. Das funktioniert mit Konsolen oder UHD-Blu-Ray-Playern (Kaufberatung) ebenso wie mit TV- oder Streaming-Inhalten. Kurz: Die Einrichtung ist angenehm und so wie es sein soll.

Alternativ zu HDMI lässt sich das Sounddeck Streaming per optischem Kabel mit einer Quelle verbinden. Die Streaming-Funktion steuert die Raumfeld-App. Auch der Netzwerkzugang sowie die Chromecast-Funktion werden damit eingerichtet.

Dank ARC schaltet sich das Sounddeck automatisch mit dem TV ein, alternativ wacht es auf, wenn man die Fernbedienung oder die Raumfeld-App nutzt. An der Front sind metallene Tasten für Lauter und Leiser sowie ein Taster zum Ein- oder Ausschalten. Im Betrieb leuchten zwei kleine LEDs, die nicht weiter stören. Anders als bei Teufel One S (Testbericht) oder One M (Testbericht) gibt es keine Schnellwahltasten am Gerät, diese sind auf die Fernbedienung gewandert. Belegen lassen sie sich über die Raumfeld-App.

Das größte Problem ist die Aufstellung des Fernsehers. In der Theorie kann man den TV auf das Sounddeck stellen, das Gerät ist stabil genug. Das funktioniert aber nur mit Fernsehern, die entweder einen zentralen Standfuß haben oder relativ schmal sind. Unser Test-TV ist 123 cm breit, zwischen den beiden Standfüßen ist knapp 120 cm Platz. Zu weit auseinander um den TV auf das knapp 73 cm breite Sounddeck zu stellen. Dieses ist zudem 11 cm hoch, der TV hat unterhalb aber nur 5 cm Raum. Wer ein ähnliches Problem hat, kann den TV entweder mit einer Halterung an die Wand schrauben oder schlicht höher stellen. Wir haben links und rechts je zwei Comicsammelbände (The Walking Dead 1 & 2 , Batman: Knightfall 1 & 2 ) untergestellt.

Bei der Tiefe gibt es weniger Schwierigkeiten. Das Sounddeck Streaming braucht knapp 40 cm, so viel Platz sollten die meisten Tische oder Sideboards bieten. Tatsächlich sollte man das Gerät aber nicht unterhalb des TVs am Boden stehen haben, da hatten wir deutliche Einbußen bei der Klangqualität.

Die beiden 13-cm-Tieftöner sind am Boden angebracht und liefern den Bass im „Downfire-Modus”. Entsprechend sollte man den Abstand vom Gerät zum TV-Tisch oder Sideboard nicht erhöhen oder verringern, der Bass braucht etwas Platz, um sich auszubreiten.

An der Front sind links und rechts jeweils zwei Breitbandlautsprecher mit 7 cm Durchmesser angebracht, seitlich ist jeweils ein weiterer Breitbandlautsprecher mit ebenfalls 7 cm Durchmesser. Der Satellitenkanal liefert maximal 25 Watt, der Subwoofer-Kanal bringt maximal 130 Watt. Die Sinus-Leistung des Satellitenkanals liegt bei 20 Watt, die des Subwoofer-Kanals bei 80 Watt. Das reicht locker, um einen Raum von 10 m² bis 25 m² zu beschallen.

Teufel setzt auf die sogenannten „Wellenfeld”-Technik. Diese sorgt für ein breites Soundfeld, dass den Raum vor dem TV breit beschallt. Das hat den Vorteil, dass man nicht direkt vor der Soundbar sitzen muss, sondern man hört auch schräg neben dem Gerät alles sehr gut. Teufel kann über Raumfeld keine rückwärtigen Lautsprecher ansteuern, wie es etwa Sonos bei seinen Soundbars anbietet.

Alle Anschlüsse am Sounddeck Streaming sind auf der Rückseite. Neben der HDMI-ARC-Buchse gibt es einen optischen Eingang einen Cinch-Stereo-Eingang sowie einen USB-Slot. Dieser nimmt beispielsweise einen Massespeicher mit Audiodaten auf. Diese lassen sich über alle angeschlossenen Raumfeld-Speaker wiedergeben, allerdings nur, wenn der jeweilige Lautsprecher der Master im Raumfeld-Netzwerk ist. Das lässt sich in der App einstellen.

Die wenigen Anschlüsse zeigen, Konsolen oder UHD-Blu-Ray-Player (Vergleichstest) haben keinen Platz am Sounddeck, sondern sollten am TV angeschlossen werden. Das unterstreicht der verbaute HDMI-Anschluss nach dem 1.4b-Standard. Dieser reicht, um den Sound abzuspielen, unterstützt aber beispielsweise kein HDR. Der Anschluss kann aber CEC und lässt sich entsprechend mit kompatiblen TV-Fernbedienungen steuern.

Mit dem Netzwerk verbindet sich das Sounddeck Streaming über den 1-GBit-Ethernetport oder übers integrierte 802.11n/g-WLAN.

Wer einfach nur eine Soundbar sucht, für den dürfte das Sounddeck Streaming Overkill sein. Eine günstige 2.1 Soundbar, etwa die LG SK6F (Testbericht) , die Polk Audio Signa S2 (Testbericht) oder auch die Teufel Cinebar One Plus (Testbericht) sollten hier ausreichen und kosten deutlich weniger.

Das Sounddeck Streaming ist für alle Interessant, die das Design der klassischen Soundbars nicht mögen oder keinen Platz für den Subwoofer haben. Dazu kommt die Unterstützung für Chromecast und Raumfeld, so dass sich Musik oder Videos einfach vom Smartphone oder einem Chrome-basierten Browser wiedergeben lassen.

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