Fitbit Aria 2 im Test: WLAN-Waage mit Fettanalyse

Fitbit Aria 2 im Test: WLAN-Waage mit Fettanalyse
Pro und Contra
  • schlichtes Design
  • WLAN und Bluetooth
  • für bis zu 8 Nutzer
  • Körperfettanalyse ungenau
  • 4.0

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Die Aria 2 von Fitbit ist eine intelligente Waage mit WLAN und App-Anbindung. Sie kostet 129 Euro und ermittelt neben Gewicht auch den Körperfettanteil sowie den Body-Mass-Index. Wie praktisch das im Alltag funktioniert, hat TechStage getestet.

Die Aria 2 kommt in einer Fitbit-typischen Verpackung zum Nutzer: umweltschonend und frustfrei auszupacken. In der Box steckt nicht allzu viel: eine kurze Bedienungsanleitung und die Waage mit drei bereits eingesetzten AA-Batterien und mehr nicht.

Wünschenswert wäre vielleicht noch ein kleines Mikrofasertuch zum Reinigen der Oberfläche gewesen. Nun gut.

Die Waage hat ein einfaches und simples Design. Der Aufbau ist unkompliziert und verständlich. Die Fläche, auf die sich der Nutzer stellt, ist komplett aus Glas fertigt. Eine Transport- oder Schutzfolie ist ab Werk nicht drauf: Zu hoch ist die Gefahr, dass man sie dran lässt. Dabei ist der nackte Kontakt zwischen Glas und den Fußflächen essentiell für die Funktionen der Waage.

Auf der oberen Seite ist das runde Display eingelassen. Dieses ist umrahmt von einem silbernen Rahmen aus Kunststoff. Ganz unten, dort wo die Fersen hingehören, hat Fitbit sein Logo platziert. Die Waage ist schlicht, wirkt klinisch und findet in jedem Badezimmer ihren Platz. Mit eingelegten Batterien hat sie ein Gewicht von 1,9 Kilogramm und ist 32 × 32 × 3,4 Zentimeter groß.

Die dicke Glasplatte sitzt auf einem Gehäuse aus hartem Kunststoff, unten gibt es vier Füße. Für eine exakte Messung ist das Hinstellen der Waage auf einer ebenen und glatten Oberfläche empfehlenswert. Teppich oder leicht gewölbter Boden, wie bei strukturierten Fließen, führen zu falschen Werten. Falls die Aria 2 aber aufrecht aufbewahrt wird, weil sie nur gelegentlich zum Einsatz kommt oder der Platz nicht vorhanden ist, muss der Nutzer sie jedes Mal aufs Neue kalibrieren.

Die Aria 2 ist nicht wasserdicht, aber staub- und wasserresistent. Auch die erhöhte Luftfeuchtigkeit macht der smarten Waage nichts aus.

Wie wird die Fitbit Aria 2 gereinigt? Ein nasser und sauberer Waschlappen reicht vollkommen aus. Danach mit einem trockenen Küchentuch hinterher wischen und die Waage ist sauber. Was nicht erlaubt ist: Glasreiniger, Scheuermittel oder antibakterielle Substanzen. Sie beschädigen die Oberfläche.

Die Aria 2 ermittelt vier Werte: Gewicht, Body-Mass-Index, Körperfettanteil und Magermasse , letzteres ist besonderes für Hochleistungssportler interessant. Die Messung der Werte funktioniert über eingebettete Sensoren in der Glasfläche. Der Prozess initiiert mit dem Aufsteigen des Nutzers. Die Waage kommt aus dem Ruhezustand und braucht 10 bis 15 Sekunden für die Kalkulation. Im Vergleich zu einer mechanischen Waage ist das länger. Anschließend zeigt das System auf dem runden Display die Informationen in folgender Reihenfolge hintereinander an: Gewicht, Fettanteil und BMI. Das letzten zwei Werte lassen in der App auch ausblenden.

Wie akkurat misst die Fitbit Aria 2? Das Körpergewicht stimmt mit den Werten mechanischer und elektronischer Waagen überein, die wir zum Vergleich aufgestellt haben. Die Messung des Fettanteils dagegen nicht. Das Problem ist kein unbekanntes: Personenwaagen mit Körperfettanalyse, also der Anteil von Fett und Muskeln, messen tendenziell immer ungenau, solange die Messung hauptsächlich über die Beine läuft. Ursache ist die geringe Anzahl der Messelektroden. Bei medizinischen Systemen werden sie auch an den Händen und am Bauch angeschlossen. Wer demnach eine Diät macht und das Verhältnis von Muskulatur und Fett sehen und interpretieren möchte, wird mit der Aria 2 kein genaues Ergebnis erhalten. Für höchste Genauigkeit sollte man weiterhin in die Apotheke, ins Fitness-Studio oder zu einem Arzt gehen.

Nachdem Absteigen nimmt die Aria 2 Kontakt zum WLAN-Router auf und speichert die personenbezogenen Werte verschlüsselt in der Fitbit-Cloud ab. Bis zu acht Nutzer und beliebig viele Gäste verwaltet die Aria 2. Wann welcher Nutzer auf die Waage steht, erkennt sie automatisch und informiert einen mit einem kleinem Symbol auf dem Schwarz-Weiß-Display.

Die Aria 2 hat WLAN bg un n und für die Ersteinrichtung über das Smartphone auch Bluetooth. Der Betrieb ist kabellos, ohne ein Netzteil. Die Batterien sollen laut des Herstellers etwa 1 Jahr halten. Wie hoch der Energiestand ist, liest der Nutzer in der Fitbit-App ab. So kann er rechtzeitig drei neue AA-Batterien.

Die Aria 2 wird von Fitbits universeller App verwaltet. Sie ist erhältlich für iPhone, Android und Windows Mobile (ehemals Windows Phone). Die Applikation kombiniert Dienste, wie kostenpflichtige Fitness-Videos oder Ernährungstipps, und kommuniziert simultan mit sämtlichen Fitbit-Geräten.

In der App findet der Nutzer zunächst eine Übersichtsseite mit den wichtigsten Kennzahlen vor, die den Fitness-Lebensstil quantifizieren. Da sind Werte wie die Zahl der zurückgelegten Schritte, die Gesamtstrecke in Kilometern, der Energieverbrauch in Kilokalorien und Aktivitäten, die anstrengender sind, als das Gehen.

Die Applikation möchte stets mit Daten (unter anderem aus anderen Fitbit-Geräten) gefüttert werden, um den Ist-Zustand des Nutzers zu interpretieren, um Empfehlungen aussprechen zu können. Wenn es nach dem Hersteller geht: In der idealen Welt besitzt jeder Fitbit-Nutzer eine Waage für die automatische Gewichtserfassung sowie einen Fitness-Tracker für Sport und Schlaf.

Die maximal acht Nutzer der Fitbit Aria 2 sehen ihre – und nur ihre! – Informationen in der App. Die Ergebnisse werden visuell aufbereitet und lassen sich mit bereits gesteckten Zielen gegen fahren.

Seit September 2017 gibt es nun die Aria 2 von Fitbit. Die intelligente Waage mit WLAN und Bluetooth zeichnet verschiedene Werte des Körpers auf und legt sie in der Cloud ab. Der Mehrwert einer smarten Waage gegenüber einer Excel-Datei, die manuell gepflegt wird, ist die komfortable und automatische Erfassung sowie die Vorteile der Logik, die aus der App hervorgehen.

Leider liefert auch die Aria 2 ein ungenaues Ergebnis, was den Körperfettanteil und die Körperzusammensetzung betrifft. Das liegt an der Methode der Messung. Wer damit leben und die Trends selbst interpretieren kann, wird mit der Fitbit Aria 2 zufrieden sein. Die Kernfunktion erfüllt sie zuverlässig, ist allerdings auch teurer als eine Noname-Waage.

Schwangere und Leute mit einem Herzschrittmacher dürfen die Fitbit Aria 2 nicht nutzen. Die maximale Belastung liegt bei 180 Kilogramm.

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