Fitbit Alta HR im Test: Schmaler Fitness-Tracker mit Pulsmesser

Fitbit Alta HR im Test: Schmaler Fitness-Tracker mit Pulsmesser
Pro und Contra
  • sehr gute Akkulaufzeit
  • gute App
  • kein GPS
  • kein intelligenter Wecker
  • 4.0

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Der Fitbit Alta HR unterscheidet sich durch farbenfrohe Armbänder und schmales Design von anderen Fitness-Trackern mit Pulsmessung. Im Test zeigt das Gerät, was es draufhat.

Im Test ist der Fitbit Alta HR der bislang schmalste und bunteste Fitness-Tracker. Es gibt ihn zahlreichen Farbvarianten, da könnte sich die Konkurrenz eine Scheibe abschneiden. In der Packung liegt neben dem eigentlichen Tracker ein USB-Kabel mit Ladeklammer. Ein Adapter für die Steckdose gibt es nicht, der Alta HR lässt sich aber mit jedem gängigen USB-Netzstecker laden.

Besonders praktisch: Die Armbänder des Alta HR lassen sich ohne Werkzeug einfach an- und abklippen. Nicht nur Fitbit liefert alternative Farben, auch von Drittanbietern gibt es inzwischen interessante Armbänder.

Was uns weniger gut gefällt: Unser Testgerät reagiert teilweise störrisch. Eigentlich sollte ein doppeltes Tippen mit dem Finger das Display aufwecken. Das funktioniert aber nur selten, oft müssen wir öfter fest drauftippen, bis es angeht. Im direkten Sonnenlicht sieht man die Informationen nicht, hierzu muss man sich ein wenig in den Schatten drehen.

Die Fitbit-App hat uns in der Vergangenheit bereits gefallen und das hat sich nicht geändert. Sie ist simpel aufgebaut und zeigt dabei die wichtigen Daten übersichtlich an. Im Vergleich zum Huawei Band 2 Pro (Test) oder der Samsung Gear Fit 2 Pro (Test) reicht es auch völlig, eine App zu installieren. Keine Zusatzdienste verlangen nach Speicherplatz, so muss das sein. Für die Nutzung ist ein Konto bei Fitbit notwendig. Das nervt, wir hätten uns zumindest eine lokale Option gewünscht. Richtig lohnt sich dieses Konto sowieso erst, wenn mehrere Fitbit-Geräte im Einsatz sind. Wer etwa eine Fitbit Aria 2 Waage (Testbericht) besitzt, erhält sein Gewicht direkt zusammen mit den Bewegungsdaten in die App eingespielt.

Die Überwachung der Schritte ist Hauptaufgabe für den Fitbit Alta HR. Dies erledigt er auch sehr gut, auch wenn wir das Gefühl haben, dass der Tracker etwas strenger ist als die Konkurrenz. Fitbit setzt das Limit bei 10.000 täglichen Schritten. Diese Zahl ist eigentlich überholt, schadet als Ziel aber auch nicht. Wem das zu viel oder zu wenig ist, der kann die Zahl auf einen beliebigen Wert setzen. In der App sieht man schön, wann man sich wie weit bewegt hat.

Der Alta HR gibt uns immer wieder Feedback, fordert uns etwa auf, „Nur noch 250 Schritte“ zu gehen. Das ist im Büroalltag zwar nett, kommt aber meistens zum falschen Zeitpunkt. Ähnlich sieht es mit den Erinnerungen an die Bewegung aus. Diese Informationen kommen aus dem Punkt „Bewegung“ in der App und lassen sich dort anpassen oder abschalten.

Zudem sammelt die Anwendung Daten zum Trinken und Essen. Diese Daten schaffen es leider nicht auf den Tracker, dabei wäre eine Erinnerung zum regelmäßigen Trinken fast genauso wichtig wie die Bewegung. Bislang gab uns nur die Samsung Gear Fit 2 Pro (Testbericht) die Option, die Wasseraufnahme mitzutracken.

Da der Alta HR kein GPS-Modul integriert hat, fällt die Auswertung zu Trainings einfacher aus. Der Fitness-Tracker merkt automatisch, wenn man sich längere Zeit bewegt. Dabei unterscheidet er zwischen Gehen, Laufen und Radfahren und zeichnet die Daten auf – sehr praktisch. Grundsätzlich informiert er über die Dauer und die verbrannten Kalorien. Letzteres ist aber eine Hochrechnung, die stimmen kann aber nicht muss.

Wer einen Begleiter zum Sport sucht, der sollte lieber zu einem Tracker mit integriertem GPS greifen, nur mit der Alta HR macht das keinen Spaß.

Die Schlafüberwachung funktioniert sehr gut. Der Tracker ist so schmal, dass er uns im Schlaf nicht störte. Die in der App aufgezeichneten Daten zu leichtem und tiefem Schlaf sowie REM-Phasen können wir ohne Schlaflabor zwar nicht exakt überprüfen, gefühlt stimmen sie für den Tester aber überein. Fitbit empfiehlt täglich acht Stunden Schlaf, der Alta HR ist eine solide Hilfestellung, wenn man den eigenen Schlaftrend untersuchen und eventuell verbessern will.

Auf Wunsch weckt der integrierte Wecker mit Vibration. Hier hat uns die Lösung des Huawei Band 2 Pro (Testbericht) aber besser gefallen: Denn der Alta HR wertet nicht aus, ob wir derzeit aufwachen oder in einer Tiefschlafphase sind, sie vibriert zur gesetzten Zeit. Es wäre schön, wenn man einen Zeitraum angeben könnte, in dem uns das Gerät weckt, wenn wir eh gerade aufwachen. Ein weiterer Punkt ist die fehlende Snooze-Funktion (oder wir waren unfähig, sie zu aktivieren). Der Tester ist so nach dem Wecken mehrfach morgens wieder eingeschlafen. Auch diese Funktion wäre in einem Update nett.

Bei den Benachrichtigen gibt es nicht viel zu sagen: Die Betreffzeilen beziehungsweise die Absender eingehender Nachrichten zeigt Display an. Dazu vibriert der Tracker kurz. Wie in den anderen Tests auch können Android-Nutzer in der App direkt einstellen, welche Anwendungen den Tracker Benachrichtigen dürfen. In iOS läuft dies über das zentrale Benachrichtigung-Management.

Der Alta HR verzichtet auf GPS und hat dafür eine sehr gute Akkulaufzeit. Im Test war eine Woche und mehr kein Problem. Ein Kollege aus dem TechStage -Team, der den Tracker bereits länger nutzt, bestätigt diese Werte. Auch nach über einem Jahr aktiver Nutzung kommt er auf sechs Tage und mehr. Aufgeladen ist der Tracker in unter einer Stunde. Das Ladegerät ist mit einer Klammer fest am Tracker befestigt, das wirkt weniger wackelig als etwa bei der Samsung Gear Fit 2 Pro (Testbericht) .

Der Fitbit Alta HR ist ein schmaler, eleganter Fitness-Tracker mit Pulsüberwachung. Er erfüllt seine Aufgaben gut, auch wenn für eine genaues Tracken von Laufstrecken ein GPS-Modul fehlt. Das macht der Alta HR aber mit einer sehr guten Akkulaufzeit wieder wett. Die App ist sehr und übersichtlich, alle wichtigen Werte lassen sich auf einen Blick erfassen. Die Armbänder lassen sich leicht wechseln und es gibt sowohl bei den Materialen wie auch bei den Farben gute Alternativen zum Standard-Schwarz.

Kurz: Der Fitbit Alta HR ist für jeden geeignet, der seine allgemeine Fitness steigern sowie Puls- und Schlaf überwachen möchte. Wer einen Tracker für sportliche Aktivitäten sucht, der sollte zu einem GPS-Modell wie der Samsung Gear Fit 2 Pro (Testbericht) oder dem Huawei Band 2 Pro (Testbericht) greifen.

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