Richtig gutes E-Citybike nur 700 statt 1000 €: Eleglide Citycrosser im Test

Eleglide Citycrosser
Pro und Contra
  • niedriges Gewicht
  • kräftiger Heckmotor
  • ansprechendes Fahrverhalten 
  • Rücklicht nur mit Batterie
  • unbequeme Griffe    
  • Bremsen etwas schwach
  • 4.5

Teile diesen Beitrag

Beliebt auf TechStage

Ultimative Fahrrad-Handyhalterung: Powerbank, Sound & Airtag für unterwegs

Ultimative Fahrrad-Handyhalterung: Powerbank, Sound & Airtag für unterwegs

Digitaler Türspion mit und ohne App: Günstig und schnell montiert ab 30 Euro

Digitaler Türspion mit und ohne App: Günstig und schnell montiert ab 30 Euro

Kühlboxen für Auto, Camping & Co. mit App, Akku, Eiswürfelmaschine ab 13 Euro

Kühlboxen für Auto, Camping & Co. mit App, Akku, Eiswürfelmaschine ab 13 Euro

Das beste Mikrofon für Podcasts, Gaming und Interviews ab 10 Euro finden

Das beste Mikrofon für Podcasts, Gaming und Interviews ab 10 Euro finden

Das Eleglide Citycrosser ist ein sportliches Trekking-E-Bike für die Stadt. Wie gut sich das günstige und leichte E-Bike mit Heckantrieb fährt, zeigt der Testbericht.

Angebot: Noch bis Ende Mai 2023 reduziert Geekmaxi (Kauflink) den Preis des Eleglide Citycrosser deutlich, so günstig war es noch nie. So kostet das E-Bike mit dem Gutscheincode 1HZH3BRB nur noch knapp 700 Euro. Versandkosten fallen keine an, verschickt wird aus Europa. Als wir das E-Citybike im vergangenen Jahr testeten, kostete es noch knapp 1000 Euro. Einige deutsche Händler wollten dafür zunächst gar meist um die 1200 Euro.

Bis Ende Mai sind noch weitere E-Bikes von Eleglide deutlich reduziert. So kostet das E-MTB Eleglide M1 Plus (Testbericht) nur 720 Euro und der elektrische Tiefeinsteiger Eleglide T1 Step-Thru (Testbericht) nur 880 Euro.

Weitere Alternativen zeigen wir im Ratgeber E-Bike für die Stadt: Gute City-E-Bikes gibt es ab 850 Euro. Wen es eher ins Gelände zieht, dem empfehlen wir die Top 10: E-Mountainbikes – die besten günstigen E-Bikes fürs Gelände ab 650 Euro.

Dank elektrischer Unterstützung fährt sich ein E-Bike deutlich weniger anstrengend als ein klassisches Fahrrad. Das macht diese Fahrzeuggattung zumindest in der wärmeren Jahreshälfte zu einer attraktiven Alternative in der Stadt zum Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Eleglide Citycrosser eignet sich in erster Linie als E-Bike für die Stadt, kombiniert aber das Design mit Elementen eines Trekking- und Mountainbikes.

Wer auf zwei Rädern im Stadtverkehr unterwegs ist, muss auf einige Ausstattungsmerkmale achten. Vorgeschrieben sind hier eine Klingel – aber keine Hupe – sowie eine Beleuchtung nach vorne und hinten samt Reflektoren. Ergänzend kommen orangefarbene Reflektoren in den Speichen und Pedalen hinzu. All das bringt der Citycrosser von Eleglide mit – versucht dennoch zumindest optisch einen sportlichen und robusten Eindruck zu erwecken.

Ein Trekking Bike ist für längere Fahrten auf unterschiedlichem Gelände konzipiert. Es hat in der Regel eine robuste Rahmenkonstruktion, oft gehört auch eine gefederte Gabel zur Ausstattung. Optisch ist es ein Zwischending aus Mountainbike und Citybike. Es bietet in der Regel einen Gepäckträger, Schutzbleche und eine Beleuchtung. Es ist ein vielseitiges Fahrrad, das sowohl für Alltagsfahrten als auch für längere Radtouren geeignet ist. Wie gut sich das E-Trekkingbike von Eleglide fährt, zeigt unser Test aus der Themenwelt E-Bike.

Der Eleglide Citycrosser erreicht den Kunden, wie üblich teilweise vormontiert, in einem großen Karton. Befestigen müssen Käufer dann noch die Lenkstange, den Sattel, das Schutzblech vorne sowie den Gepäckträger samt Vorderlicht, das Rücklicht, die Klingel und die Pedale. Das benötigte Werkzeug sowie eine Anleitung liegen bei.

Was zunächst sehr einfach klingt, entpuppt sich dann doch als Fummelei. Die Anleitung ist zwar in mehreren Sprachen erhältlich, Übersetzungsfehler halten sich auch in Grenzen. Allerdings sind einige Montageschritte nur rudimentär beschrieben, die Zeichnungen teilweise lückenhaft. Hier muss man besonders auf die Schrauben achten, die unterschiedlich lang und breit sind. Welche genau zum Einsatz kommt, lässt sich aus dem Handbuch nicht gleich auf den ersten Blick erkennen.

Der Fahrradcomputer ist bereits in der Lenkstange integriert, hier klappt die Montage schnell. Zusätzlich muss man den Bremssattel an der Gabel befestigen, was eher ungewöhnlich ist. Unerwartet langwierig gestaltet sich die Montage des Frontlichts, vorderen Schutzblechs und Gepäckträgers. So waren wir insgesamt mehr als zwei Stunden mit dem Schrauben beschäftigt. Das ist deutlich länger als bei den übrigen Tests. Anschließend sollte man die Reifen aufpumpen und gegebenenfalls die Bremsen korrekt einstellen und nachziehen. Die Vorderbremse neigte zu Beginn etwas zum Schleifen.

Die Verarbeitung des Citycrosser hinterlässt einen guten und wertigen Eindruck ohne störende Spaltmaße oder wackelige Komponenten. Lediglich das vordere Schutzblech saß auf Anhieb nicht zu hundert Prozent mittig über dem Vorderreifen ausgerichtet. Sämtliche Kabel sind bereits mit Kabelbindern zusammengehalten. Weniger wertig wirkt das Schutzblech aus unlackiertem Kunststoff – wie man es sonst als Nachrüstsatz von Mountainbikes her kennt. Allerdings kann man es nicht einfach abnehmen. An dieser Stelle wäre ein schickeres Schutzblech mit Lackierung angebracht gewesen.

Der Lenker ist breit und fast gerade ausgerichtet, wie man es von Trekkingbikes her kennt. Die Schaltgriffe befinden sich rechts. Das LCD sitzt links und zeigt die Geschwindigkeit in Kilometern pro Stunde, die jeweils gewählte Unterstützungsstufe sowie die aktuell gefahrenen Kilometer – nicht aber die gesamte Laufleistung. Die Ablesbarkeit ist auch bei Sonnenschein gegeben. Die obere Taste aktiviert den Fahrradcomputer und Elektroantrieb, die untere schaltet das Vorderlicht an und aus. Insgesamt fünf vorhanden Unterstützungsstufen stehen zur Verfügung, die man mit den Plus- und Minus-Tasten auswählt. Einen Port zum Laden eines Smartphones gibt es aber nicht.

Die Haltegriffe an der Lenkstange sind mit einem geriffelten Gummiüberzug versehen. Dieser fühlt sich etwas unangenehm an und pikst anfangs. Das kann bei einer längeren Tour unangenehm sein. Deutlich bequemer und optisch ansprechender sind im Gegensatz dazu die Haltegriffe beim Eleglide T1 Step-Thru (Testbericht). Zusätzlich liegt dem E-Bike eine klassische Fahrradglocke bei. Die Bremshebel sind breit und erlauben es, mit vier Fingern genutzt zu werden.

Das Frontlicht sorgt für ausreichend Beleuchtung und wird von der Bordelektronik gespeist. Das trifft allerdings nicht aufs Rücklicht zu – das ist schade. Hier kommt lediglich eine LED-Rückleuchte mit AAA-Batterien zum Einsatz – sind diese leer, kann man die Leuchte nicht über den Bord-Akku betreiben.

Eleglide gibt an, dass das Fahrrad sich für Personen mit einer Körpergröße von 165 bis 200 Zentimeter eignet. Der Testfahrer selbst ist etwa 184 Zentimeter groß und kam gut zurecht auf dem Fahrrad. Die Lenkstange samt Vorbau ist nicht in der Höhe verstellbar, für Personen mit knapp über 165 Zentimeter könnte das E-Bike etwas zu groß sein, für einen Riesen von zwei Metern ist es vermutlich zu klein. Wir würden sagen, etwa von 170 bis 195 Zentimeter kann der Citycrosser komfortabel gefahren werden.

Da es kein Tiefeinsteiger ist, sondern einen Diamantrahmen nutzt, eignet es sich weniger für Rockträger oder ältere Personen. Die Sattelhöhe regelt ein Schnellspanner. Der Sattel selbst ist bequem, aber recht sportlich gehalten. Bei einer längeren Tour könnte es auf Dauer unbequem sein, darauf zu sitzen. Allerdings ist der Citycrosser nichts für Schwergewichte. Die maximale Zuladung liegt bei 120 Kilogramm. Zieht man das Eigengewicht ab, bleiben noch etwa 98 Kilogramm für Fahrer und etwaiges Gepäck übrig.

Für ein stadttaugliches E-Bike ist der Eleglide Citycrosser mit knapp 22 Kilogramm ausgesprochen leicht. In Verbindung mit dem kräftigen Elektromotor beschleunigt das Pedelec rasant auf 25 Kilometer pro Stunde. Auch wenn die elektrische Unterstützung ab diesem Tempo aussetzt, kann man ohne größere Mühe das Fahrrad auf ein noch höheres Tempo bringen. Der Schaltvorgang mit den sieben Gängen klappt nahtlos. Allerdings greifen die Scheibenbremsen vorne und hinten etwas zu schwach. Hier mussten wir nochmals nachjustieren, zudem schleifte die vordere Bremse ein wenig.

Mit den großen 27,5-Zoll-Rädern liegt das E-Bike gut auf der Piste und fährt gerade wie ein Strich voran. Es hält dabei stabil die Spur und macht einfach einen großen Spaß beim Fahren auf Asphalt. Auch auf Schotter kommt man mit dem Rad noch gut zurecht. Allerdings hat der Citycrosser trotz des zumindest optischen Offroad-Charakters keine Federgabel. Nimmt man einen Bordstein oder andere Unebenheiten, kann das schon ungemütlich werden. Die üppige Bereifung fängt aber einige Stöße ab. Das ist der Preis, den man für das niedrige Gewicht bezahlen muss.

Die Schutzbleche hängen ausreichend tief nach unten, um den Fahrer vor Spritzern bei einer Fahrt durch eine Pfütze zu bewahren. Der Gepäckträger über dem Vorderrad ist bis maximal 18 Kilogramm ausgelegt. Mangels Federklemme benötigt man aber zusätzlich ein Spanngummi mit Haken, um damit Gegenstände stabil zu befestigen.

Ein Blick auf die technischen Daten zeigt, warum der Citycrosser so flott unterwegs ist: Der bürstenlose Elektromotor leistet 250 Watt und erzeugt dabei ein ordentliches Drehmoment von 45 Newtonmetern. Zum Vergleich: Das schwere Eskute Polluno (Testbericht) kommt nur auf etwa 32 Newtonmeter. Noch mehr Drehmoment bietet allerdings das City-E-Bike Eleglide T1 Step-Thru (Testbericht) mit 50 Newtonmetern.

Die elektrische Unterstützung steht in insgesamt fünf Stufen zur Verfügung: 1:0,2, 1:0,5, 1:1, 1:1,5 und 1:2. Je höher die Stufe, desto kräftiger schiebt der Elektromotor übers Heckrad an. Bei den ersten drei Stufen merkt man wenig. Zusätzlich gibt es einen Schiebemodus. Diesen aktiviert man durch längeres Drücken des Lichtschalters unten am LCD. Jetzt schiebt der Elektromotor das E-Bike automatisch mit einem Tempo von etwa 6 Kilometern pro Stunde an. Ein freies Kabel an der Lenkstange kann optional mit einem Haltegriff mit Gashebel verbunden werden. Der Einsatz davon ist in Deutschland nach Straßenverkehrsordnung nicht erlaubt.

Der Akku ist aus dem Rahmen herausnehmbar und wird mit einem Schlüssel entriegelt. So kann man den Akku bequem mit dem dazugehörigen Netzteil zu Hause aufladen, ohne das ganze Fahrrad mitnehmen zu müssen. Die Kapazität des Lithium-Ionen-Akkus beträgt 360 Wattstunden. Das ist verglichen mit den beiden City-E-Bikes Eleglide Step-Thru oder Eskute Polluno relativ wenig. Der Hersteller gibt 70 Kilometer als Reichweite an.

Wie lange der Akku durchhält, hängt von vielen Faktoren ab, etwa dem Gewicht des Fahrers, dem Tempo, der gewählten Unterstützungsstufe sowie der Beschaffenheit des Untergrundes. Bei einer Testfahrt von rund 30 Kilometern auf ebener, asphaltierter Fläche bei einem Fahrer mit einem Gewicht von knapp über 90 Kilogramm stand die Akkuanzeige noch auf etwa zweidrittel. Wir halten etwa 60 Kilometer für eine realistische Reichweite in der Stadt auf ebener Piste.

Der Eleglide Citycrosser kostet regulär 1100 Euro. Noch bis Ende Mai 2023 reduziert Geekmaxi (Kauflink) den Preis des Eleglide Citycrosser deutlich. So kostet das E-Bike mit dem Gutscheincode 1HZH3BRB nur noch knapp 700 Euro. Versandkosten fallen keine an, verschickt wird aus Europa.

Beim Eleglide Citycrosser kommt viel Freude beim Fahren auf. Dank niedrigem Gewicht und kräftigem Motor beschleunigt es flott. Es hält die Spur wie auf Schienen und ist bequem. Der Offroad-Look täuscht allerdings, das E-Bike gehört in erster Linie auf Asphalt – trotz wuchtiger Reifen. Denn eine Federgabel ist nicht vorhanden. Die Akku-Kapazität ist nicht übermäßig groß, aber ausreichend für tägliche kurze Strecken durch die Stadt.

Weniger gut gefallen hat uns das Schutzblech aus unlackiertem Kunststoff. Es sitzt nicht ganz mittig über den Reifen und sieht sehr provisorisch aus – abnehmen kann man es nicht. Zudem wäre es schön gewesen, wenn die Rückleuchte fest mit der Bordelektronik gekoppelt wäre. Wer aber gerne flott durch die Stadt fährt und bei einem Fahrrad weder Federung noch einen tiefen Einstieg sucht, wird mit dem Citycrosser viel Spaß haben. Der Preis ist äußerst fair.

Tags:

Affiliate-Information

- Bei den mit gekennzeichneten Links handelt es sich um Provisions-Links (Affiliate-Links). Erfolgt über einen solchen Link eine Bestellung, erhält TechStage eine Provision. Für den Käufer entstehen dadurch keine Mehrkosten.