Das beste City-E-Bike für 950 Euro: Eleglide T1 Step-Thru im Test

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Pro und Contra
  • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Tolle Ergonomie dank tiefem Einstieg und variablem Vorbau
  • Schutzblech, Gepäckträger, Licht
  • Bremsen nicht perfekt
  • Nur sieben Gänge
  • Kabelmanagement
  • 4.5

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Tiefer Einstieg, Gepäckträger, starker Motor & Co.: Das E-Bike Eleglide T1 Step-Thru bietet alles, was ein Citybike braucht. Noch wenige Tage zahlen Käufer dafür nur 950 Euro.

Wer mit seinem elektrischen Fahrrad überwiegend in der Stadt unterwegs ist, braucht nicht unbedingt ein E-Mountainbike. Denn neben vielen Vorteilen wie einer allgemein besseren Haltbarkeit, schließlich sind E-Mountainbikes für stärkere Belastungen konzipiert, haben sie auch Nachteile. So bieten E-Mountainbikes selten einen tiefen Einstieg, Schutzbleche oder einen Gepäckträger. Wer sich dennoch für elektrische Mountainbikes interessiert, der sollte sich unseren Vergleichstest günstiger E-Mountainbikes durchlesen.

Ein Citybike wie das Eleglide T1 Step-Thru ist dagegen vor allem für die Fahrt in der Stadt optimiert. So bietet es einen praktischen tiefen Einstieg, große 27,5-Zoll-Reifen, einen fetten Akku, einen robusten Gepäckträger und stabile Metall-Schutzbleche. Dazu ist das E-Bike bei Geekmaxi (Kauflink) aktuell zum Einführungspreis von 950 Euro außergewöhnlich günstig. Danach soll es 1050 Euro kosten. Die Stärken und Schwächen des Eleglide T1 beleuchten wir hier im Testbericht.

Wie üblich kommt auch das Eleglide T1 Step-Thru teilmontiert in einem großen Karton direkt nach Hause. Zunächst will das Vorderrad montiert werden. Dieses hat erfreulicherweise einen Schnellspanner, was nicht nur die Montage, sondern auch das Entnehmen des Vorderrads erleichtert, sollte man mal in die Verlegenheit kommen, den Reifen zu flicken. Das vormontierte Hinterrad hat keinen Schnellspanner.

Danach geht an das Festschrauben des Lenkers und der Pedale. Außerdem muss der Käufer das vordere Schutzblech, das Licht vorne und hinten und den Fahrradcomputer anbringen. Wer will, kann zudem einen Gasgriff anbringen. Wir raten davon ab, da dieser in Deutschland nicht erlaubt ist. Die für den Fahrradcomputer vorgesehen Schräubchen fehlen. Der Hersteller versicherte uns, dass sie normalerweise beiliegen.

Insgesamt benötigen wir für die Montage und dem Nachziehen aller Schrauben sowie dem Aufpumpen der Reifen eine gute Stunde. Das ist mehr als bei den meisten anderen von uns getesteten E-Bikes.

Die Verarbeitung hinterlässt für ein E-Bike dieser Preisklasse einen guten Eindruck. Der Rahmen ist stabil und trägt Personen bis 120 Kilogramm. Laut Hersteller wiegt das Rad 26 Kilogramm netto. Er zeigt jedoch deutlichen Schweißnähte. Die Belastbarkeit des Gepäckträgers ist mit 25 Kilogramm angegeben. Das sollte für die allermeisten Fälle ausreichen. Die Pedale und Schutzbleche bestehen aus Metall. Beim Fahren wackelt oder klappert nichts.

Beim Kabelmanagement hat es sich Eleglide etwas zu einfach gemacht. So führen alle sieben Kabel vom Lenker im weiten Bogen nach vorne weg, bevor sie im unteren Teil des Rahmens verschwinden. Das hätte man schicker lösen können. Immerhin legt Eleglide zwei Spiralbinder bei, damit der Kabelsalat nicht ganz so lose ist.

Der Lenker wirkt angenehm aufgeräumt. In der Mitte prangt das große, hintergrundbeleuchtete Display. Darauf sieht der Fahrer unter anderem die aktuelle Geschwindigkeit, die gewählte Unterstützungsstufe, die Akkukapazität in fünf Balken sowie die gefahrenen Kilometer. Unterhalb der Anzeige sitzt hinter einer Gummiabdeckung geschützt ein USB-A-Port zum Laden von Smartphones oder ähnlichem. Auf der linken Seite kann der Fahrer über drei Knöpfe das E-Bike Ein-, beziehungsweise Ausschalten und die Unterstützungsstufe wählen. Außerdem regelt er dort das Licht. Dabei schaltet sich nicht nur das vordere, sondern auch das hintere Licht ein. Damit ist das Eleglide T1 Step-Thru das erste China-E-Bike aus unseren Tests, dessen Rücklicht am Stromkreislauf hängt. Die bisherigen E-Bikes verzichteten entweder komplett auf ein Rücklicht oder legten ein einfaches Rücklicht mit Batterien bei. Ein weiterer Vorteil: Das Rücklicht leuchtet beim Bremsen auf.

Das Eleglide T1 Step-Thru hat eine einfache Glocke als Fahrradklingel. Das ist gut. Schließlich kommen viele andere E-Bikes aus China sonst mit einer elektrischen Hupe, die so nicht in Deutschland erlaubt ist. Auf der rechten Seite des Lenkers sitzt die einfache 7-Gang-Schaltung von Shimano. Diese funktioniert auf Anhieb gut. Allerdings hätte der höchste Gang gerne eine etwas höhere Übersetzung haben dürfen. Fährt das elektrische Fahrrad 25 Kilometer pro Stunde, muss man ganz schön strampeln. Den optionalen Gasgriff betätigt man mit dem Daumen. Optisch weniger gut gefallen uns die braunen Handgriffe. Zumindest fühlen sie sich gut an und hinterlassen keinen unangenehmen Geruch nach Kunststoff an den Händen, wie das etwa beim Ado A26 (Testbericht) der Fall ist.

Sehr schön: Der Winkel und die Höhe des Vorbaus lassen sich über ein Gelenk an die Ergonomie des Fahrers anpassen. Zusammen mit dem ausreichend höhenverstellbaren Sattel und dem tiefen Einstieg bietet das Eleglide T1 Step-Thru damit so ziemlich die beste Ergonomie, die wir bisher an einem China-Bike gesehen haben. Das werden vor allem Rock-tragende Frauen sowie ältere Menschen zu schätzen wissen. Allerdings gilt das nur für Menschen bis zu einer Körpergröße von etwa 190 Zentimeter. Wer größer gewachsen ist, sollte sich eine längere Sattelstütze besorgen.

Die Federgabel des Eleglide T1 Step-Thru lässt sich in ihrer Stärke anpassen. Außerdem kann man sie sperren. Die Reifen sind mit 27,5 Zoll recht groß. Im Zusammenspiel mit dem großen und weichen Selle-Royal-Sattel sorgt das für eine angenehme Fahrt. So ist es etwa kein Problem, mit dem Eleglide T1 Step-Thru auch mal einen Bordstein in moderater Geschwindigkeit zu nehmen.

Die einfachen Scheibenbremsen vorne und hinten greifen zunächst nicht perfekt. Zudem schleift das Vorderrad leicht. Hier mussten wir zunächst etwas nachjustieren. Danach sind die Bremsen besser, aber lange nicht perfekt. Eventuell schleifen sie sich mit der Zeit etwas ein.

Die Schutzbleche sehen nicht nur brauchbar aus, sie sind es auch. Bei der Fahrt durch Pfützen erfüllen sie ihre Pflicht und halten den Popo trocken. Auch der Gepäckträger muss an dieser Stelle lobend erwähnt werden. Er ist stabil und kommt mit einer Federklemme, um Gegenstände darauf zu fixieren. Wer will, kann etwa mit Kabelbindern einen Fahrradkorb befestigen. So bietet er sich zum Beispiel für den Transport von Einkäufen an. Schließlich sind dort schwere Dinge wie Getränke besser aufgehoben als in einem Rucksack.

Beim Start ist stets die Unterstützungsstufe 0 gewählt, in dem der Motor schlicht ausgeschaltet ist. Stufe 1 beschleunigt bis 15 Kilometer pro Stunde, Stufe 5 bis 25. Dabei ist die Motorkraft stets gleich, nur die Endgeschwindigkeit variiert. Ein langer Druck auf die Tasten Plus und Minus führt in das Menü, in dem die Höchstgeschwindigkeit auf 32 Kilometer pro Stunde gestellt werden kann. Erlaubt ist das in Deutschland nicht.

Der 250-Watt-Motor mit seinen 50 Newtonmeter ist recht stark. Er beschleunigt angenehm flott bis zur gewählten Höchstgeschwindigkeit. Auch moderate Steigungen sind kein Problem. Für steilere Berge eignet sich das Eleglide T1 Step-Thru jedoch weniger.

Die einfache Elektronik funktioniert weniger gut als zum Beispiel beim Spaß-Faltrad Laotie FT100 (Testbericht). So benötigt der Motor je nach gewähltem Gang bis zu zwei volle Pedalumdrehungen, bevor er unterstützt. Genauso lange läuft er auch nach.

Der große 450-Wattstunden-Akku sitzt schick integriert im Rahmen und kann über einen Schlüssel zum Laden entnommen werden. Ein entsprechendes Netzteil liegt bei. Laut Eleglide kann man mit dem T1 bis zu 100 Kilometer fahren, bevor der Akku wieder aufgeladen werden muss. Dieser Wert ist jedoch unter unrealistischen Vorgaben entstanden. So ist unter anderem der Fahrer leicht, die Höchstgeschwindigkeit gering, das Wetter warm, die Strecke eben, glatt und unterbrechungsfrei. Wir gehen bei einem 85-Kilogramm-Fahrer im Stadtverkehr von bis zu 50 Kilometer Reichweite aus.

Das Eleglide T1 Step-Thru kostet bei Geekmaxi (Kauflink) zur Einführung 950 Euro. Es fallen keine Versandkosten oder Zoll an. Verschickt wird aus einem europäischen Lager. Nach kurzer Zeit wird dann der Preis auf 1050 Euro angehoben. Wer lieber in bekannte Gewässern shoppt, bekommt das Eleglide T1 Step-Thru auch auf Amazon (Kauflink), dort kostet es aber gleich 1050 Euro.

Neben dem T1 Step-Thru gibt es zudem das in weiten Teilen baugleiche Eleglide T1 bei Geekmaxi (Kauflink) für 900 Euro und bei Amazon (Kauflink) für 1000 Euro. Größter Unterschied: Beim T1 gibt es keinen tiefen Einstieg.

Hier im Preisvergleich zeigen wir die günstigsten E-Mountainbikes. Mit dabei auch das Eleglide M1 Plus (Testbericht).

Wer aktuell ein sehr günstiges E-Bike für die Stadt sucht, ist selbst schuld, wenn er beim Eleglide T1 Step-Thru nicht zuschlägt. Denn das Fahrrad ist das am besten ausgestattete City-E-Bike, welches man aktuell für um die 1000 Euro kaufen kann. So bietet es auch dank des tiefen Einstiegs und des variablen Vorbaus eine fantastische Ergonomie. Dazu kommen die wertigen Schutzbleche, der stabile Gepäckträger, der weiche Sattel, die großen Reifen, der dicke Akku und der starke Motor. Positiv überrascht uns auch das Rücklicht, welches am Akku hängt und beim Bremsen aufleuchtet. Nicht perfekt sind die Bremsen. Auch der Gangschaltung hätten ein paar Stufen mehr gutgetan.

Wer lieber zu einem guten und dennoch günstigen E-Mountainbike greifen möchte, der sollte sich mal den Test des Ado D30C (Testbericht) anschauen. Um sich eingehender mit günstigen E-Mountainbikes zu beschäftigen, empfehlen wir unseren Ratgeber E-Mountainbikes unter 1500 Euro: Darauf gilt es bei billigen Offroad-E-Bikes zu achten.

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