Bluetooth-Fahrradschloss für 30 Euro: Vgeby im Test

Bluetooth-Fahrradschloss für 30 Euro: Vgeby im Test
Pro und Contra
  • Günstiges, einfaches Schloss mit Alarmfunktion
  • Lässt sich automatisch entsperren
  • Alarm kann leicht verhindert werden
  • Schloss nur mit Smartphone zu öffnen
  • Sehr schlechte Übersetzung der App
  • 2.0

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Kann ein Fahrradschloss für 25 Euro überhaupt etwas taugen? Noch dazu, wenn es mit Bluetooth, App und 115dB-Alarm ausgestattet ist?

Im Rahmen unserer Themenwelt zu smarten Fahrradschlössern haben wir außerdem das Miikey Fingerabdruck-Fahrradschloss (Testbericht) , das I lock it (Testbericht) und das Linka Original (Testbericht) getestet. Hier geht es zum Vergleichstest der vier smarten Fahrradschlösser .

Das Vgeby-Fahrradschloss besteht aus einem etwa 1 cm dicken, verzwirbelten Drahtseil mit Kunststoffüberzug, an dessen Enden eine Kunststoffbox mit der Technik sitzt. Das ganze wirkt jedoch billig und wenig sicher. Ein Bolzenschneider sollte damit keine Probleme haben – gefühlt kommt man sogar mit dem Nagelclipser schon recht weit. Der Kunststoffüberzug bekommt schon erschreckend tiefe Kerben, wenn man das Schloss nur um sein Fahrrad wickelt. Und auch die Box an sich ist sehr kratzanfällig. Die Länge des Drahtseils von knapp 75 cm reicht für die meisten Radmodelle, um sie um einen Fahrradständer oder um eine Laterne zu legen oder zwischen Hinterrad und Rahmen anzuschließen.

Auf der Rückseite der Verschlussbox befindet sich das nach IP44 spritzwassergeschützte Batteriefach. Drei AAA-Batterien sind für den Betrieb nötig. Auf der Vorderseite befindet sich der Knopf zum Verschließen, eine Kontroll-LED und der Lautsprecher für den Alarm. Eine zusätzliche Taste gibt den Metallstift beim Aufschließen wieder frei.

Um das Schloss zu verriegeln, wird der Metallstift in die Verschlussbox gesteckt und die Taste zum Verschließen auf der Vorderseite gedrückt. Alternativ kann in der App ein Button zum Sperren/Entsperren betätigt werden. Ist jetzt aber der Smartphoneakku leer, gibt es keine Möglichkeit, das Schloss manuell ohne Smartphone zu öffnen.

Wer mehr Informationen zu Funktionen erhalten oder die Gebrauchsanweisung in der App lesen möchte, steht vor einer schwierigen Aufgabe. Alle in der App verwendeten Texte wurden wahrscheinlich durch einen automatischen Übersetzungsdienst gejagt und ergeben wenig Sinn.

In den Optionen der App lässt sich eine automatische Entsperrung aktivieren. Sobald sich der Nutzer dann in der Nähe des Gerätes befindet, öffnet es sich von selbst. Das empfiehlt sich aber nicht, wenn das Fahrrad nachts vor dem Haus angeschlossen ist. Damit es verriegelt bleibt, muss das verbundene Smartphone mehr als zehn Meter entfernt sein.

Unter dem Menüpunkt Profil findet sich eine Liste mit allen Sperr- und Entsperrvorgängen. Die Software speichert auch, wenn die Funktion für das automatische Entsperren aktiviert oder deaktiviert wurde. GPS-Positionen von der Stelle, an der man das Fahrrad verriegelt hat, speichert die App aber nicht. Auch gibt es keine Option, das Schloss für Freunde oder Familie freizugeben.

Der eingebaute Alarm ist mit 115 dB sehr laut. Die Idee ist gut: Sobald jemand im verriegelten Zustand versucht, das Batteriefach aufzuschrauben, geht der Alarm los. Auch wenn man den Draht durchschneidet, soll der Alarm anspringen. Bei Bedarf aktiviert der Nutzer in den Optionen noch den Vibrationsalarm. Der ertönt dann, wenn das Schloss erschüttert wird. Konstruktionsbedingt gibt es aber viele Möglichkeiten zur Manipulation. Nicht nur, was die mechanische Sicherheit angeht: Etwas Knete auf dem Lautsprecher, dann wird aus den ohrenbetäubenden 115 dB ein trauriges Quieken. Selbst das Zuhalten mit der Hand reicht schon aus, damit Ruhe ist.

Wer ein sehr einfaches und günstiges Fahrradschloss mit Alarm und Bluetooth-Verbindung sucht, stolpert zwangsläufig über das Vregy. Viel mehr als ein Gadget ist das aber nicht. Den mechanischen Kompontenten trauen wir nicht, der Alarm lässt sich leicht überlisten. Ein teures E-Bike würden wir damit nicht sichern.

Das einzig praktische: Ist die Näherungsfunktion eingeschaltet, braucht man das Smartphone nicht mal aus der Tasche holen, um das Schloss zu öffnen. Damit kann man ein Pendelrad ohne großen Wert durchaus mal vorm Supermarkt oder vorm Büro gegen einfaches Wegfahren sichern.

Welches smarte Fahrradschloss man nun tatsächlich kaufen sollte, verrät unser Vergleichstest von vier smarten Fahrradschlössern .

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