Beamer Emotn N1 im Test: Endlich leise und mit Full-HD für Netflix, Youtube & Prime

Emotn N1 Aufmacher
Pro und Contra
  • gutes und helles Bild
  • Widevine L1
  • ruhiger Betrieb
  • nicht wirklich portabel
  • kein Autoleveling
  • keine Bedieneinheit am Gerät
  • 4.0

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Laute Lüfter nerven bei fast jedem Beamer. Nicht so beim Emotn N1, der bei uns im Test erstaunlich ruhig läuft. Zudem hat er Widevine L1 und stellt so Netflix, Youtube und Prime Video in Full-HD dar.

Wer sich für einen Beamer interessiert, dem steht eine breite Auswahl zur Verfügung. Wer den Projektor auch mal unterwegs nutzen will, der sollte sich bei den Akku-Beamern (Top-5-Bestenliste) umschauen. Hier sticht besonders der Xgimi Halo+ (Testbericht) positiv hervor. Billiger sind da die Alternativen aus Fernost. Mehr dazu hier: Top-5-Bestenliste: China-Beamer von 80 bis 250 Euro. Wer das perfekte Bild will, sollte sich unsere Marktübersicht: 4K-Beamer werden bezahlbar durchlesen. Wie man das Ganze dann möglichst unauffällig ins Wohnzimmer integriert, zeigen wir in unserem Ratgeber Unsichtbares Heimkino im Wohnzimmer: DIY mit Beamer-Lift und elektrischer Leinwand.

Der uns nun vorliegende Emotn N1 ist verhältnismäßig kompakt und kann dank Widevine L1 Streaming-Anbieter in HD-Auflösung wiedergeben. Zudem kennt er einen Autofokus und eine automatische Keystone-Korrektur. Besonders hat uns im Test aber seine ruhige Arbeitslautstärke beeindruckt.

Der Emotn N1 wird als portabel beworben. Schaut man nur auf seine Maße von 12,5 cm x 18 cm x 19,5 cm und sein Gewicht von knapp 2 kg, ist man geneigt, dem zuzustimmen. Zudem wirkt er robust verarbeitet. Einen Transport im Rucksack sollte er problemlos überstehen. Was ihm jedoch dafür fehlt, ist eine Abdeckung für die empfindliche Linse. Zudem muss man stets das große, externe Netzteil mitschleppen. Wer einen wirklich portablen Beamer will, sollte zu einer Akku-Variante greifen. Hier bietet sich etwa der Xgimi Halo+ (Testbericht) an. Noch kompakter und auch günstiger ist der 400-g-Beamer Blitzwolf BW-VT2 (Testbericht).

Auf der Vorderseite des Beamers sitzt die große Linse, darunter verbirgt sich hinter einem Gitter der Lüfter. Oben gibt es lediglich einen einzigen Knopf zum Ein- und Ausschalten des Emotn N1. Sonst lässt er sich ausschließlich über die Bluetooth-Fernbedienung steuern. Das ist schade, wir hätten uns ein paar Bedienelemente am Gerät gewünscht.

Auf der Unterseite verfügt der Beamer über ein Stativgewinde. Auf der Rückseite befinden sich ein LAN-Anschluss, eine 3,5-mm-Line-Out-Buchse, ein HDMI- und ein USB-A-Port sowie der Anschluss für das Netzteil. Außerdem verbergen sich hinter einer perforierten Abdeckung zwei 5-W-Lautsprecher und der Ausgang für die Abluft. Hier gibt es gleich zwei Besonderheiten.

Zum einen sind die zwei Lautsprecher für einen Projektor recht gut, besonders wenn der Nutzer zuvor in den Einstellungen die Surround-Option aktiviert hat. Wunder darf man dennoch nicht erwarten. Doch etwas Bass ist zu hören und die maximale Lautstärke sollte für die meisten Szenarien ausreichen. Wer will, kann den N1 auch als Bluetooth-Box nutzen.

Der zweite Punkt ist gar außergewöhnlich. Von dutzenden Beamern verschiedener Preiskategorien, die wir in den vergangenen Jahren getestet haben, ist der Emotn N1 der ruhigste. Zwar hört man ihn nach wie vor, schließlich transportiert ein aktiver Lüfter die Abwärme aus dem Gehäuse, doch die Lautstärke ist wirklich gering. Das liegt auch daran, dass Emotn das im Betrieb warme 120-W-Netzteil des N1 nicht im Gehäuse integriert.

Das Full-HD-Bild des Emotn N1 soll über ein LCD-Panel mit LED-Lampe eine maximale Helligkeit von 500 Ansi-Lumen erreichen. Tatsächlich ist er so hell, dass man ihn problemlos in nur leicht abgedunkelten Räumen nutzen kann. Bei direktem Sonnenlicht ist er genauso wenig brauchbar wie jeder andere Beamer auch. Im Vergleich ist er deutlich heller als der etwa gleich teure Samsung The Freestyle (Testbericht), aber nicht so hell wie der 750-Euro-Akku-Primus Xgimi Halo+ (Testbericht). Die Ausleuchtung des Bildes ist nicht ganz perfekt, an den Ecken wird es etwas dunkler. Dafür ist die Schärfeverteilung einwandfrei. Auch einen nervigen Regenbogeneffekt können wir nicht feststellen.

Die hohe Auflösung kommt nur richtig zur Geltung, wenn der Fokus passt. Dafür bietet der Emotn N1 einen Autofokus, der auch über die Fernbedienung gesteuert werden kann. Außerdem erkennt er über einen Bewegungssensor seine Lage im Raum und führt eine automatische Trapezkorrektur durch. Beides klappt im Test schnell und zuverlässig. Autoleveling, um ein schiefes Bild auszugleichen, kann der N1 nicht.

Der minimale Abstand zur Wand, oder besser Leinwand, liegt bei etwa 1,5 m. Nun hat die Projektion in etwa eine Diagonale von 60 Zoll. Darunter ist das Bild unscharf. Als maximalen Abstand empfiehlt Emotn 3 m, das Bild ist dann 120 Zoll groß. Klar geht auch mehr, allerdings leidet dann die Helligkeit des Bildes.

Auf dem N1 läuft ein eigens für den Beamer angepasstes Linux-Betriebssystem namens Tionndadh OTA. Im Test erweist es sich als flott und übersichtlich. Dort kann der Nutzer bestimmen, wie der Beamer montiert wird, so ist auch eine Überkopfprojektion möglich. Außerdem lässt sich das Bild verkleinern. Auch Anpassungen des Klangs sowie des Bildes sind möglich.

Hoch rechnen wir dem N1 an, dass Emotn in eine Widevine-L1-Lizenz investiert hat. So kann er im Gegensatz zu vielen anderen günstigen Projektoren Streaming-Dienste wie Netflix, Youtube und Prime Video in seiner nativen Full-HD-Ablösung wiedergeben. Wer keinen Beamer mit Widevine hat, kann jedoch zu einem einfachen Trick greifen und einen günstigen Streaming-Stick anschließen. Hier unsere Top 5: Die besten 4K-Streaming-Sticks- und Boxen ab 40 Euro.

Der Emotn N1 kostet aktuell 500 Euro. Erhältlich ist er derzeit nur noch bei Amazon (Kauflink). Hier im Preisvergleich zeigen wir die beliebtesten Full-HD-Beamer ab 500 Ansi-Lumen.

Der Emotn N1 ist einer der besten Full-HD-Beamer, die man für 500 Euro kaufen kann. Er ist hell, bietet eine sehr gute Schärfeverteilung, einen kompakten Formfaktor, Autofokus und Auto-Keystone, ein durchdachtes und schnelles Betriebssystem und einen ordentlichen Klang. Außerdem kennt er Widevine L1 und stellt so Streaming-Dienste in Full-HD dar. Besonders beeindruckt uns sein ruhiges Betriebsgeräusch.

Wirklich portabel ist er jedoch nicht, dafür fehlt ihm ein Akku. Auch wird das Bild zu den Ecken leicht dunkel und er kennt kein Autoleveling. Etwas vermissen wir auch eine Bedieneinheit am Gerät selbst, so ist stets die Fernbedienung nötig.

Wer eine etwa gleich teure Alternative sucht, kann sich den Samsung The Freestyle (Testbericht) anschauen. Mit 750 Euro etwas teurer ist der Xgimi Halo+ (Testbericht). Dafür hat er einen Akku und ist auch sonst dem Emotn N1 – abgesehen vom Betriebsgeräusch – in fast allen Belangen überlegen. Eine etwas günstigere und dennoch gute Alternative ist der Xiaomi Wanbo T6 Max (Testbericht). Ein echtes Schnäppchen ist der Wanbo T2 Max (Testbericht). Er kostet nur 170 Euro und bietet dennoch Full HD.

Alle Einzeltests, Ratgeber und Bestenlisten sammeln wir auf unserer Themenseite zu Beamern.

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