Arlo Essential Indoor Camera im Test: Zuverlässige Bewegungserkennung für Innenräume

Arlo Essential Indoor Camera
Pro und Contra
  • gute Bild- & Tonqualität
  • mechanische Klappe für Privatsphäre
  • Zuverlässige Bewegungserkennung
  • hoher Anschaffungspreis
  • Laufende Mehrkosten für vollen Funktionsumfang
  • Kein Ausschwärzen von Bildbereichen
  • 3.5

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Full-HD-Auflösung, Nachtsicht und Bewegungserkennung bietet die aktuell günstigste Indoor-Kamera von Arlo. Wir haben die Arlo Essential Indoor Camera getestet.

Arlo ist bekannt für hochwertige und hochpreisige Überwachungskameras. In unseren Testberichten schneiden Modelle wie die Arlo Pro 2 (Testbericht) oder Arlo Pro 3 Floodlight (Testbericht) gut ab.

Mit der Essential-Reihe bietet der Hersteller nun auch Einsteigermodelle an, die günstiger als die Pro-Modelle sind, aber auch weniger Funktionen bieten. Die Arlo Essential Indoor Cam ist entsprechend die günstigste Überwachungskamera für Innenräume des Anbieters. Damit steht sie in direkter Konkurrenz mit den vergleichbaren Einsteiger-Indoor-Kameras wie Ring Indoor Cam (Testbericht) und Blink Mini (Testbericht).

Die Arlo Essential Indoor Camera überwacht Innenräume. Erkennt sie Bewegungen, zeichnet sie ein Video auf und sendet dieses per WLAN an die Smartphone-App des Eigentümers. Die Kamera bietet eine Auflösung von 1920 mal 1080 Pixel, also Full-HD, sowie Zwei-Wege-Audio, eine Infrarot-Nachtsicht und einen mechanischen Deckel, der sich vor die Linse schiebt. Letzteres soll die Privatsphäre des Nutzers besser schützen. Das Ausschwärzen von Bildbereichen ermöglicht die Kamera hingegen nicht. Somit dürfen Nutzer sie nur dort positionieren, wo die Arlo keinen öffentlichen Raum filmt, also zum Beispiel keinen Bürgersteig erfasst.

Die Kamera ist kabelgebunden und kommt mit Standfuß und Wandhalterung zum Anwender. So kann man selbst entscheiden, ob man die Kamera hinstellen oder aufhängen will. Im Lieferumfang sind Schrauben, Dübel, Mikro-USB-Kabel sowie Netzteil enthalten.

Die Essential-Serie von Arlo bietet Einsteigermodelle, die im Vergleich zu Modellen wie der Arlo Pro 2 (Testbericht) im Funktionsumfang deutlich eingeschränkt sind. So unterscheidet die Kamera etwa nicht zwischen Mensch und Tier bei der Bewegungserkennung. Zudem ist die Kamera nur mit dem Sprachassistenten Amazon Alexa koppelbar; eine Verbindung mit Google Home oder Apple Homekit ist nicht möglich.

Per kostenfreier App Arlo richtet man die Kamera ein. Hierzu benötigt man ein Nutzerkonto, welches vollständigen Namen, E-Mail-Adresse und Passwort verlangt. Das sind insgesamt wenige Daten im Vergleich zum Wettbewerb. Anbieter Ring verlangt für die Nutzung seiner Ring Indoor Cam (Testbericht) etwa noch die Postleitzahl des Nutzers.

Die Einrichtung per App ist denkbar einfach. Nutzer klicken auf „neues Gerät hinzufügen“, „Kameras“, „Essential“ und „Essential Indoor Camera“. Danach startet die Aktivierung der Kamera, welche über die App mit Bild und Text einfach erklärt wird. Details zeigt unsere Bildergalerie.

Unterm Strich ist die Inbetriebnahme der Arlo Essential Indoor Camera vergleichbar simpel wie bei der Ring Indoor Cam (Testbericht) oder Blink Mini (Testbericht).

Die App ist die Steuerzentrale der Arlo Essential Indoor Camera. Hier stellt man unter anderem Bildhelligkeit und Auflösung ein – also SD, HD oder Full-HD. Zudem legen Nutzer fest, ob die Nachtsicht aktiviert oder deaktiviert sein soll oder das Bild um 180 Grad gedreht ist. Letzteres ist nötig, wenn man die Kamera beispielsweise an die Decke montiert.

In den weiteren Einstellungen bietet die App das Festlegen von Aktivitätszonen, also welche Bereiche von der Bewegungserkennung abgedeckt sind. Zudem kann man Mikrofon, Lautsprecher und Status-LED aktivieren oder deaktivieren.

Die Arlo Essential Indoor Camera unterscheidet nicht zwischen verschiedenen Bewegungen Das heißt, sie schlägt immer Alarm, wenn sie eine Bewegung erkennt; etwa von einem Haustier oder einem wehenden Vorhang. In der App kann man immerhin die Empfindlichkeit der Bewegungserkennung einstellen. So löst der Alarm beispielsweise auf Stufe 1 von 10 nicht immer aus, wenn sich ein Vorhang bewegt, wohl aber, wenn die Kamera eine Person unmittelbar vor sich „sieht“. Die Erkennungsempfindlichkeit ab Stufe 5 ist aus unserer Sicht viel zu empfindlich. Hier schlägt die Kamera wirklich bei jeder kleinsten Bewegung aus. Das kann vor allem nerven, wenn man ein Haustier Zuhause hat, das den ganzen Tag vor der Kamera unterwegs ist.

Eine Besonderheit der Kamera ist eine mechanische Klappe. Will man die Kamera nicht nutzen, kann man sie abschalten. Dann schiebt sich die Klappe vor die Linse und die Kamera ist vollständig deaktiviert. In Verbindung mit den Einstellungsoptionen Geofencing und Zeitplan können Nutzer so die Kamera immer dann aktivieren, wenn sie es benötigen; etwa zu festen Uhrzeiten oder, wenn man außer Haus ist. Eine vergleichbare Funktion bieten die von uns bisher getesteten Indoor-Kameras nicht.

Im direkten Vergleich mit den von uns getesteten Kameras ist die Arlo Essential mit rund 118 Euro teuer. Eine in Hinblick auf den Funktionsumfang gleichwertige Ring Indoor Cam oder Blink Mini kosten mit rund 50 beziehungsweise knapp 40 Euro deutlich weniger.

Die Arlo Essential Indoor Camera zeichnet Videos bei Tag mit natürlichen Farben und klarer Schärfe auf. Das Bild ist vergleichbar mit den Aufnahmen der Blink Mini (Testbericht) oder Ring Indoor Cam (Testbericht), die ebenfalls in Full-HD filmen.

Aufnahmen bei Nacht sind ausreichend hell und zeigen alles, was man von einer Überwachungskamera erwarten kann. Beispielsweise sind auch Gesichtszüge auf fünf Metern Entfernung noch deutlich erkennbar.

Der Blickwinkel der Arlo Essential beträgt 130 Grad. Damit liegt sie auf einem Niveau mit der Ring Indoor Cam und zeigt an der Wand stehend von links nach rechts rund drei Meter Raum an.

Tonaufnahmen der Arlo-Kamera sind sehr klar und verständlich. Hier hört man alles. Über den integrierten Lautsprecher kann man zudem auch eine Sprachnachricht über die Kamera ausgeben. Die Sprachqualität ist laut genug, um sich mit dem Gegenüber gut zu verständigen. Einen Einbrecher mag man damit nicht abschrecken, aber vielleicht den eigenen Hund beruhigen.

Wer bei Arlo alle Funktionen seiner Kamera nutzen will, muss monatlich Geld für ein Abo bezahlen. Das gleiche Prinzip verfolgen auch die direkten Wettbewerber Ring und Blink.

Enthalten Secure Plan Secure Plus
Cloud Videoauflösung - bis zu 2K bis zu 4K
Cloud Videospeicher - bis zu 30 Tage bis zu 60 Tage
Live-Videostreaming
Bewegungsmeldungen
Individuelle Benachrichtigungseinstellung -
Personen-, Fahrzeug- und Tiererkennung -
Paketerkennung -
Cloud Aktivitätszonen -
Notfallkontakt -
Diebstahlersatz -
Garantieverlängerung - -
Preis 0 € ab 3 €/Monat ab 15 €/Monat

In der kostenfreien Version bietet Arlo Livestream und Bewegungswarnung an. Einen Cloud-Speicher für Videoaufnahmen gibt es hier nicht. Somit hat man im Falle des Falls auch keine Beweismittel sicher in der Cloud. Wer das will und auch auf erwähnte Funktionen wie Aktivitätszonen nicht verzichten möchte, muss monatlich mindestens 3 Euro pro Kamera oder 10 Euro für unbegrenzt viele Geräte zahlen. Das kleinste Abo Secure Plan bietet dann auch beispielsweise die Einrichtung eines Notfallkontaktes oder Ersatz bei Diebstahl der Kamera an.

Das ist ziemlich teuer, deckt sich aber mit der Preisgestaltung von Blink und Ring. Bei Blink gibt es aber noch immerhin die Option auf einen lokalen Videospeicher über das Sync Modul 2. Der ist zwar nicht diebstahlsicher, da sich das angeschlossene Speichermedium in der Nähe der Kamera befinden muss, dafür hat man aber immerhin eine kostenfreie Alternative zum Cloud-Abo.

Die Arlo Essential ist eine gute Überwachungskamera für Innenräume. Sie filmt zuverlässig und bietet eine gute Bild- und Tonqualität. Im direkten Vergleich mit einer Blink Mini (Testbericht) oder Ring Indoor Cam (Testbericht) ist die Arlo Essential Indoor Camera aber einfach zu teuer.

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