AOC Gaming CQ27G3SU im Test: Gaming-Monitor mit 165 Hz

AOC Agon CQ27G3SU
Pro und Contra
  • schickes Design
  • ausreichende Anschlussvielfalt
  • AMD Freesync und Nvidia G-Sync
  • AOC G-Menu leider nur als Windows-Executable verfügbar
  • 4.0

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Der AOC CQ27G3SU richtet sich mit 1440p-Auflösung, enorm guter Reaktionszeit und 165-Hz-Wiedergabe an Spieler, die gerne einen Curved-Monitor haben wollen. Ist er der heilige Gral für Gamer?

AOC konzentriert sich beim CQ27G3SU nicht nur auf die Technik, sondern verpackt diese in ein schickes, modernes Gewand. Der Curved-Radius ist mit 1000R angegeben. Das bezieht sich auf die Krümmung des Monitors. Je höher die Zahl, desto flacher die Krümmung. R ist der Radius, während die Zahl Millimeter angibt. Ein Kreis aus 1000R-Monitoren hätte also einen Radius von einem Meter. Der ideale Sitzabstand nimmt dann ebenfalls ab.

Der Hersteller kombiniert bei seinem Gaming-Monitor das typische Schwarz vieler technischer Geräte mit roten Akzenten. Kleines Highlight ist hier das rot eingefasste Nadelöhr für die Kabeldurchführung mitten im Standfuß des Monitors, wobei sich Nadelöhr nicht auf die Größe und Fummeligkeit, sondern die Form der Durchführung bezieht. Das alles passt gut zum auf drei Seiten weitgehend "rahmenlosen" Design - das ist Herstellersprache für "schmale Rahmen". Optisch hat uns das in jedem Fall gut gefallen, den breiteren Rahmen unterhalb des Screens finden wir nicht schlimm. Die schmalen seitlichen Ränder prädestinieren den Monitor für ein Multimonitor-Setup.

Insgesamt stehen dem Gamer sechs Darstellungs-Modi zur Verfügung, aber auch Cineasten kommen nicht zu kurz. Besonders schön kommt die Reaktionszeit bei immersiven Filmen wie “Herr der Ringe” und ähnlichem zur Geltung, wo es viel zu sehen gibt und schnelle Schnitte in Schlachten und Gefechten besonders lebensecht wirken müssen. Aber auch der traditionelle “Tatort” kommt in überzeugender, farblicher Tiefe und mit überraschend gutem Kontrast.

Der Monitor eignet sich nämlich nicht nur Stand-alone als Mitte, sondern auch als Desktop-Erweiterung für Videoschnitt, Audioediting, Live-Streaming und alle, die einen zweiten Monitor suchen. Dafür bietet der Monitor eine DCI-P3-Farbraumabdeckung von 89 Prozent, Adobe RGB wird zu 96 Prozent erfüllt, NTSC sogar zu 98 Prozent und SRGB zu 118 Prozent. Für Games und Office-Betrieb reicht das allemal. Dabei präsentiert sich das matte VA-Panel des Bildschirms mit seinem Kontrast von 3000:1 und einem Blickwinkel von 178 Grad insgesamt sehr blickwinkelstabil. Zocker freuen sich zudem über nur 1 Millisekunde Reaktionszeit (MPRT) und eine mit 300 Candela ausreichend hohe Helligkeit. Die Bildwiederholungsfrequenz von 165 Hz sorgt bei entsprechender Hardware des angeschlossenen Rechners zudem für absolut flüssige Wiedergabe von Inhalten. Bewegungsunschärfe haben wir im Test nicht bemerkt, wohl aber eine abfallende Helligkeit von der Mitte aus - ein typisches Problem bei Curved-Monitoren.

Einem Vergleich mit einem Retina-Panel von Apple hält der Monitor zwar nicht stand, die Auflösung von 2560 x 1440 Pixel im 16:9-Format sorgt aber bei ausreichendem Abstand zum Bildschirm für hinreichend scharfe Darstellung. Die Stärken des AOC-Bildschirms sind Geschwindigkeit und Farbe, das dargestellte Bild hat uns im Test sehr gut gefallen. Auf Wunsch wird der Monitor sehr farbintensiv, Freunde natürlicherer Looks werden aber ebenso fündig.

Der CQ27G3SU bietet ansprechende Optik und schmale Ränder. Das sorgt für wenig Ablenkung vom Inhalt und ein modernes Design. Der Monitor ist stufenlos in allen Dimensionen verstellbar und bleibt dabei stabil in der gewünschten Position. Schick ist der schmale Fuß, der sich gut auf dem Schreibtisch macht. Auch auf der Rückseite ist der gebogene Monitor gut konzipiert. Kabel werden durch eine auffällige Aussparung im Standfuß nach hinten geführt. Die Anschlüsse sind dabei gut erreichbar. Der Monitor wird mittels einfachem Klickverfahren auf dem Fuß montiert. Alternativ kann auch ein VESA-Mount-kompatibler Halter verwendet werden. Der CQ27G3SU macht dabei sowohl in der tiefsten Einstellung als auch auf Stirnhöhe eine augenfreundliche Figur, er lässt sich bis -5/21,5 Grad kippen und -30/30 Grad schwenken und zudem in der Höhe um bis zu 130 mm variieren.

Für Frugalisten oder Schreibtisch-Spartaner gibt es sogar noch einen Kopfhörerausgang und integrierte Lautsprecher obendrein, auch wenn die mit ihren spärlichen 2 x 3 Watt eher als zweckmäßig zu verstehen sind. Der AOC-Monitor verfügt zudem über zwei HDMI-2.0-Anschlüsse, einen Displayport-1.2-Anschluss und ein Hub mit vier USB-3.2-Anschlüssen. HDMI- und Displayport-Kabel sind im Lieferumfang. Insgesamt bietet der CQ27G3SU ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Drei Jahre Garantie und Freesync Premium gibt es obendrein.

Den AOC CQ27G3SU gibt es nur in der beschriebenen Farbgebung, er ist derzeit für knapp unter 300 Euro zu bekommen.

Der AOC CQ27G3SU besticht mit schickem Design, ordentlicher Technik und einem angemessenen Preis. Mit niedriger Latenz, hoher Bildwiederholrate, guter Darstellung und typischem, aber ausreichend zurückhaltendem Gaming-Design spricht er nicht nur Spieler an. Auch im (Home)Office-Betrieb macht er eine gute Figur, nur zur Bildbearbeitung fehlt es ihm etwas an Auflösung und Farbtreue - dafür ist er aber auch nicht gedacht.

Alternativen sind der Huawei MateView GT 27 (Testbericht) oder der Samsung Odyssey G5 (Testbericht) - beides 27-Zöller. Günstige Monitore unter 180 Euro für Arbeit, Multimedia und Gelegenheitsspieler haben wir uns hier angeschaut.

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