Amazon Fire HD 8 mit Show-Modus-Ladedock im Test

Amazon Fire HD 8 mit Show-Modus-Ladedock im Test
Pro und Contra
  • günstig
  • gutes Display
  • ordentliche Lautsprecher
  • schlechte Kameras
  • mäßige Performance
  • kein NFC und GPS
  • 3.0

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Amazon hat ein neues Fire-HD-8-Tablet im Angebot, das sich per speziellem Ladedock zu einer Art Echo Show umrüsten lässt. Wir haben das günstige Gerät in den letzten Tagen auf Herz und Nieren getestet.

Amazons Fire HD 8 ist eigentlich ein recht unspektakuläres Tablet, durch das spezielle Ladedocks mit „Show Modus“ wird es jedoch eine Ecke interessanter. Das Tablet an sich steckt – wie üblich bei Amazons Fire-Geräten – in einem passabel verarbeiteten Kunststoffgehäuse, das sich eher funktionell als optisch größer ansprechend präsentiert. Die Abmessungen des kompakten Gerätes betragen 214 × 128 × 9,7 mm bei einem Gewicht von 363 g. Im Landscape-Modus gehalten finden sich auf der linken Seite oben der Power-Button, darunter ein Micro-USB-Anschluss, eine Kopfhörerbuchse und ganz unten die Lautstärkewippe.

Hinter einer Abdeckung am oberen Rand links verbirgt sich ein Micro-SD-Kartenslot, links und rechts strahlen die Lautsprecher durch entsprechende Bohrungen. Die Frontkamera hat ihren Platz links neben dem Display, eine weitere Kamera gibt es auf der Rückseite im rechten oberen Eck. Aufgrund des geringen Gewichtes und des rutschfesten Kunststoffs liegt das Fire HD 8 (2018) gut und angenehm in der Hand.

Das Show-Modus-Ladedock besteht aus stabilem Kunststoff und hat auf der Rückseite einen ausklappbaren Ständer, der stufenlos einstellbar ist. Hinten gibt es außerdem einen Anschluss für das im Lieferumfang befindliche Netzteil, vorne sind unten zwei Pins zur Verbindung mit dem Fire HD 8 oberhalb einer leichten Rundung, in die sich das Tablet einsetzt. Das Fire HD 8 selbst hat keine Pins, diese rüstet der Nutzer mit einem beiliegenden Tablet-Case nach. Am Case befindet sich außerdem ein Micro-USB-Stecker, der zum Aufladen des Tablets innerhalb des Show-Modus-Ladedock mit dem Fire HD 8 verbunden wird.

Wie üblich bei Amazons Fire-Geräten ist die Hardware nicht besonders beeindruckend. Als Antrieb gibt es einen MT8163B-Prozessor von Mediatek dessen vier ARM-Cortex-A53-Kerne mit maximal 1,3 GHz takten. Für die Grafikleistung ist eine Mali-T720-MP2-GPU verantwortlich. Der interne Speicher ist 16 oder 32 GByte groß, je nach Variante. Zur Erweiterung gibt es einen Micro-SD-Kartenslot. Dieser nimmt Karten mit maximal 256 GByte Speichergröße auf.

Zur Verbindung mit dem Internet gibt es WLAN nach 802.11 a, b, g und n, mit anderen Geräten ist die Kommunikation per Bluetooth in Version 4.1 möglich. Zur Kapazität des fest verbauten Akkus macht Amazon keine Angaben. Dieser soll für eine Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden gut sein. Im Alltag schafften wir knapp 8 Stunden, siehe weiter unten. Da das Gerät im Show-Dock aber am Netz angeschlossen ist, ist die Laufzeit in der Praxis eher Nebensache. GPS und NFC hat das Tablet nicht an Bord.

Auf 8 Zoll gibt es beim Fire HD 8 1280 × 800 Pixel mit einer Pixeldichte von 189 ppi. Dargestelltes ist scharf genug und die Blickwinkelstabilität ist zufriedenstellend. Was die Farbwiedergabe angeht, reißt uns das Gerät jedoch nicht vom Hocker: Diese kann man zwar nicht als schlecht bezeichnen, von satten Farben kann man jedoch auch nicht sprechen. Tendenziell erscheint uns die Abbildung von Inhalten des Panels etwas blass. Gemessen am geringen Preis kann man beim Fire HD 8 trotzdem von einem guten Bildschirm sprechen, zumal auch Fingereingaben gut erkannt und umgesetzt werden.

Die beiden Kameras des Fire HD 8 lösen jeweils 2 Megapixel auf. Sie bieten eine mäßige Bildqualität und taugen kaum zu brauchbaren Schnappschüssen.

Wie bei seinen anderen Geräten mit Fire-OS-Betriebssystem verpasst Amazon dem Fire HD Hardware, die gerade zu einer akzeptablen Performance in der Lage ist. Das System an sich ist zwar gut nutzbar, läuft die meiste Zeit flüssig, kleinere Hakler und Hänger sind aber keine Seltenheit. Zum Zocken ist das Gerät somit nur bedingt geeignet.

Wir kamen im Test bei gemischter Nutzung auf eine Akkulaufzeit zwischen sieben und acht Stunden. Das Aufladen mit dem beiliegenden 5-W-Netzteil dauert verhältnismäßig lange. Knapp sechs Stunden muss der Besitzer warten, bis das Fire HD 8 komplett aufgeladen ist. Positiv überrascht waren wir von den Lautsprechern des Tablets. Sie liefern einen soliden Klang und eignen sich auch zum Musik hören. Allerdings kommen die tiefen Frequenzen, wie üblich bei Tablets und Smartphones, etwas kurz. Bei der maximalen Lautstärke dürfte das Gerät ruhig noch ein paar Reserven haben.

Amazons Betriebssystem Fire OS basiert auf Googles Android. Auf dem Fire HD 8 läuft Fire OS 6.3 das auf Android 7.1 basiert. Fire OS ist eine von Amazon stark angepasste Ausführung von Googles mobilem Betriebssystem, das den Fokus ganz auf die Dienste des Online-Händlers legt. An Apps kommt der Besitzer über einen speziellen App-Store, Google-Dienste inklusive Google Play gibt es auf dem Gerät nicht. Als Amazon-Kunde bekommt der Besitzer des Fire HD über die Benutzeroberfläche schnellen Zugriff auf alle Dienste wie Prime Video, Amazon Music, Kindle und Co.

Der „Show-Modus“ wird beim Einsetzen in die Ladestation automatisch gestartet. Er funktioniert übrigens auch ohne das spezielle Show-Modus-Ladedock, der Nutzer kann ihn manuell per entsprechendem Button in der Benachrichtigungszentrale einschalten. Bei aktiviertem Show-Modus bekommt der Nutzer unter anderem Termine, Benachrichtigungen und das Wetter angezeigt. Und natürlich lauscht Alexa wie üblich auf die Stimme ihres Meisters, um Fragen zu beantworten oder Witze zu erzählen.

Die Zielgruppe des Fire HD 8 liegt auf der Hand: für Amazon(-Prime)- und Alexa-Nutzer ist das Gerät ob des kleinen Preises und seiner Features durchaus interessant. Für ein sehr günstiges Gerät macht das Tablet einen zufriedenstellenden Job, zu viel darf der Käufer allerdings nicht erwarten. Das Show-Modus-Ladedock hingegen finden wir eine praktische Sache, auch wenn es faktisch nicht mehr als eine Ladestation für das Tablet ist.

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