Da nicht jeder von euch eine sadistisch veranlagte orangehaarige Nahkampftrainerin neben sich im Bett liegen haben kann, bietet ein aus Korea stammender Entwickler eine nur wenig weniger bösartige Applikation an. Die dahinterstehende Idee ist einfach: Alarmy erkennt nur jene Nutzer als wach an, die eine körperliche Betätigung erfordernde Aufgabe hinter sich gebracht haben. In Presseaussendungen empfiehlt der Entwickler das „Nochmal-Ablichten“ eines Fotomotivs: Wenn das abgebiddete Objekt ausreichend weit vom Bett entfernt ist, so sorgt der zum Fotographieren notwendige Laufweg für körperliche Aktivierung.
Technische Probleme
Leider funktioniert das System in der Praxis nicht immer zu hundert Prozent. Der Bilderkennungsalgorithmus setzt ähnliche Lichtverhältnisse voraus: wer aus dem Fenster fotographiert, wird aufgrund der sich ändernden Witterung im Laufe der Zeit Probleme bekommen. Ideal sind alle Innenräume mit konstanter Beleuchtung – die Nutzung eines (fensterlosen) WCs wäre ein makaberer, aber sehr gangbarer Weg.
Richtig ärgerlich ist aber, dass die Fotoverifikation nicht auf allen Telefonen funktioniert. Eines unserer Testhandys weigerte sich vehement, die Kameraapplikation zwecks Ablichten des Prüfbilds zu aktivieren – ein höchst ärgerlicher Zustand, der sich aber durch einen „Testlauf“ nach der Installation umgehen lässt.
Alarmy
Fazit
Wenn Alarmy in eurer Wohnung und auf eurem Handy funktioniert, so ist es das optimale Werkzeug zum Aufwecken von an sich toten Kadavern. Wer den Weg zum Fotoplatz mit Red Bull, Koffeintabletten oder einer Steroidinjektion „garniert“, findet durch diese App den Weg in eine neue Welt der Produktivität.