Vergleichstest: Vier 4K/UHD-Blu-ray-Player ab 150 Euro

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4K/UHD-Blu-ray-Player gibt es bereits für etwa 150 Euro. Doch wie unser Vergleichstest zeigt, sind nicht alle gut. Von einem Marken-Player müssen wir sogar explizit abraten.

Im Rahmen dieser Themenwelt haben wir vier günstige UHD-Player getestet und fassen die Ergebnisse nun in diesem Vergleichstest zusammen. Für zusätzliche Informationen empfehlen wir unsere Kaufberatung: 4K/UHD-Blu-ray-Player ab 100 Euro .

Neben Ultra-HD-Blu-rays soll der Player möglichst viele weitere Medien abspielen. Welche das sind, muss jeder erst einmal im Medienregal eruieren. Schließlich sollen die alten CD-, DVD-, Blu-ray auch 3D-Blu-ray-Player möglichst durch den neuen ersetzt werden, damit sie nicht zusätzlich das Wohnzimmer zustellen.

Panasonic DP-UB154 und LG UBK90 spielen die meisten Medien klaglos ab, nur bei den Video-CDs – die kaum noch jemand besitzen dürfte – sind sie überfordert. Der Sony UBP-X700 spielt sogar Video-CDs ab und ist im positiven Sinne der Vielfraß unter den getesteten Playern. Kompatibilität ist hingegen keine Stärke des Samsung UBD-M7500/ZG . 3D-Blu-rays kann er ebenso wenig abspielen wie Video-CD.

Alle Player verfügen über einen LAN- und HDMI-Port. WLAN bieten in unserem Test nur die Geräte von Sony und LG . Beim Panasonic ist der Verzicht auf WLAN nicht weiter schlimm, da er das Internet eigentlich nur zum Updaten nutzt. Einen zweiten HDMI-Port haben nur der Sony UBP-X700 und der LG UBK90 . Das gilt auch für eine alternative Anschlussmöglichkeit für den digitalen Ton, den haben Samsung (optisch), LG (optisch) und Sony (koaxial) ihren Playern mitgegeben. Panasonic ist bei den Anschlüssen am sparsamsten.

Keine Fernbedienung im Testfeld ist beleuchtet. Wichtiger ist jedoch ihre Ergonomie. Ganz vorne liegt die des Sony UBP-X700 . Sie ist klein, übersichtlich und doch lassen sich alle wichtigen Funktonen mit wenigen, meist intuitiv erfassbaren Klicks steuern. Die minimalistische und stylische Fernbedienung des Samsung UBD-M7500/ZG ist ein Sonderfall. Wer bereits einen Fernseher des koreanischen Herstellers besitzt, ist mit dem Bedienkonzept vertraut. Alle anderen werden einige Zeit brauchen oder müssen sich zunächst mit der Bedienungsanleitung oder Internethilfen befassen.

Käufer des LG UBK90 werden die Fernbedienung von früheren DVD oder Blu-ray-Playern des Herstellers wiedererkennen. Sie hat Elemente wie Jogdial und farblich markierte Tasten und ist nach kurzer Eingewöhnung gut zu bedienen. Ganz vorne liegt LG mit seinem Bedienungskonzept aber nicht.

Gut hat uns gefallen, dass alle Player ein Last Scene Memory haben. Dies sorgt dafür, dass Filme nach Unterbrechungen nahtlos weitergespielt werden, ohne dass man sich durch die Kapitel hangeln muss.

Wenn der eigene Fernseher (Kaufberatung UHD-TVs: 4K-Fernseher für jeden Geldbeutel ) smart und gut ausgestattet ist oder man ohnehin Streaming-Sticks wie Amazons Fire TV Stick 4K (Testbericht) , Google Chromecast oder Apple TV nutzt, kann man diesen Punkt bei der Wahl des Players vernachlässigen. Sie haben in der Regel zudem weder bessere noch vielfältigere Apps als ein moderner Fernseher.

Die Player haben ganz unterschiedliche Konzepte in Bezug auf Apps. Hier glänzt der Samsung UBD-M7500/ZG . Er bringt unzählige Apps bereits mit, diese können im Samsung-App-Shop zudem um weitere ergänst werden. Seine Positionierung im Samsung Smart Hub, einem Tool zum Steuern der Funktionen des Players und besonders der installierten Apps, ist frei wählbar. So platziert man ganz individuell seine Liebings-Apps prominent oder versteckt sie.

Der Sony DBP X700 spendiert Netflix eine eigene Taste auf der Fernbedienung. Eine zweite App-Direktwahltaste kann nach eigenen Vorlieben belegt werden. Der LG UBK90 beschränkt sich nicht nur auf wenige Apps, man kann auch keine der Apps mit einem Klick auf die Fernbedienung aufrufen. Der Panasonic DP-UB154 , verzichtet bei seinem Einstiegsplayer gleich gänzlich auf Streaming-Apps. Diese sind auch nicht installiertbar. Übrigens bietet keiner der getesteten Player eine Steuerung per Smartphone-App.

Kein Player im Testfeld fiel durch unangenehme Laufwerkgeräusche auf. Besonders schnell starten Blu-rays und andere Discs beim Panasonic . Wer einen Player sucht, der die eigene Videothek unkompliziert abspielt, ist mit diesem Player gut beraten. Wird eine Disc eingelegt, poppt ohne Klick dessen Menü auf.

Unauffällig ist der Sony . Das Einlesen dauert bei ihm nur wenige Sekunden länger und die Laufwerksgeräusche sind besonders leise. Das Laufwerk des LG ist beim Einlesen der Medien kurz vernehmlich zu hören, beim Abspielen der getesteten Discs ist der Geräuschpegel dann jedoch angenehm niedrig. Am längsten dauerte das Einlesen beim Samsung , der Player hat aber ebenfalls keine störenden Laufwerkgeräusche.

Modell LG UBK90 Panasonic DP-UB154 Samsung UBD-M7500/ZG Sony UBP-X700
3D-Blu-ray ja ja nein ja
Statisches HDR HDR10 HLG, HDR10 ja HDR10
Dynamisches HDR Dolby Vision HDR10+ HDR10+ Dolby Vision
4K-Upscaling ja ja (60p/50p/4:4:4) ja 4K Upscaling (60p)
HD-Raumklang LPCM, Dolby Digital, Dolby Atmos, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS, DTS-HD Master Audio Dolby Digital Plus/ Dolby TrueHD/ DTS-HD Master Audio/ DTS-HD High Resolution Audio/ Dolby Atoms/ DTS:X DTS-HD-Master-Audio, Dolby-True-HD, Dolby Atmos, DTS:X Dolby Atmos/ Dolby TrueHD/ DTS:X
Streaming-Apps 2 nein ja + Appshop ja
Streaming 4K Streaming, Live-Streaming nein 4K Streaming, Live-Streaming 3D-Streaming, 4K Streaming, Live Streaming
Miracast nein nein nein ja
WLAN ja (802.11ac) nein nein ja
Last Scene Memory ja ja ja ja
Größe (B xH x T in mm) 430 x 46 x 205 320 x 46 x 193 406 x 44,7 x 230 320 x 45 x 217
Gewicht 1,7 kg 1,2 kg 1,8 kg 1,4 kg
UVP 250,00 € 159,00 € 279,00 € 269,00 €
HDMI-Ausgänge 2 ( HDMI 2.0a) 1 1 2
USB USB 2.0 (front) USB 2.0 (front) USB 2.0 (front) USB 2.0 (front)
Audio-Ausgänge optisch nein optisch Koaxial + HDMI
Stromverbrauch Betrieb 17 W 12 W nb 15 W
Stromverbrauch Standby > 0,5 W 0,3 W 1 W 0,35 W
Bluetooth nein nein nein nein
Sonstiges Kindersicherung (Parental Lock), SIMPLINK (HDMI CEC), SDR zu HDR Conversion, Wake On LAN, NTSC zu Pal Conversion, BD-Live HDMI Steuerung (HDAVI Control 5), BD-Live, Netzteil in Stecker Kindersicherung, BD-Live Kindersicherung, Kindersperre, Abschaltautomatik (automatisches Standby), BRAVIA Sync, BD-Live, Externes Netzteil
TV-System, Ländercode BD, Ländercode DVD NTS/PAL, B, 2 PAL/ NTSC, B, 2 PAL, B, 2 Pal, B, 2

Kein getesteter Player hat ein Display. Das Onscreen-Display übernimmt wie bei den meisten modernen Playern dessen Funktion. Wir vermissten dieses im Test ohnehin nur bei Audio-Inhalten. Ohne Display ist dann nicht ersichtlich, welcher Track gerade spielt. Fernseher oder Projektor will man beim Abspielen von Audio-Medien meist nicht einschalten und eine App-Steuerung bringen die Player wie erwähnt nicht mit. Letztere wäre ein guter Kompromiss.

Ein echter Mehrwert von Ultra-HD-Inhalten bringt HDR (High-Dynamic-Range-Video). Das Feature sorgt für mehr Farben, bessere Schwarzwerte und vor allem einen höheren Kontrast als herkömmliche SDR-Bilder (Standard-Dynamic-Range). Bilder mit großen Helligkeitsunterschieden werden so besser dargestellt. Brillantere, schärfere und farbechtere Bilder sind die Folge. Neben der höheren Auflösung ist HDR eine der wichtigen Eigenschaften von 4K-Blu-rays.

Statische HDR-Standards geben Helligkeit und Kontrast für den ganzen Film vor. Aktuellere dynamische HDR-Formate wie HDR10+ und Dolby Vision berechnen die optimalen Parameter hingegen für jede Szene. Das funktioniert aber nur, wenn neben dem Player und dem 4K-Film auch das eigene Fernsehgerät HDR unterstützt. Nicht alle 4K-Geräte tun das. Im unteren Preissegment ist die Unterstützung von dynamischen HDR-Formaten wie HDR10+ und Dolby Vision nicht selbstverständlich. Der Sony UBP-X700 und der LG UBK90 brillieren mit Dolby Vision-Unterstützung, der Samsung UBD-M7500/ZG sowie der Panasonic DP-UB154 setzen hingegen auf das konkurrierende HDR10+. Welcher dynamische HDR-Standard sich künftig durchsetzt, steht noch in den Sternen.

Bilder mit SD- (240p bis 720p) oder HD-Auflösung (1080p) auf 4K (2160p) werden von manchen Fernsehern, AV-Receivern und auch Blu-ray-Playern per 4K-Upscaling verbessert. Denn wenn man altes Videomaterial auf dem großen 4K-Panel ansieht, stört die geringe Auflösung der Bilder. Aus 2 Millionen Pixeln (ca. 2 Megapixel) eines Full-HD-Videos werden dank 4K-Upscaling so über 8 Millionen Pixel (8.3 Megapixel). Die fehlenden Bildpunkte werden mittels Interpolation hochgerechnet. So verbessert sich das Bild merklich. Alle hier getesteten Player beherrschen diese Technik.

HDMI überträgt hochwertige Raumklangformate wie Dolby True HD, DTS HD, Dolby Atmos und DTS:X auf den AV-Receiver. Beim Tonformat gilt: Nur Formate, die der AV-Receiver wiedergeben kann, muss der UHD-Player unterstützen. Hier sind alle getesteten Player gut aufgestellt.

  • Sonys UBP-X700: Dolby Atmos, DTS:X
  • Samsungs UBD-M7500/ZG DTS-HD-Master-Audio, Dolby-True-HD, Dolby Atmos, DTS:X
  • LG UBK90: LPCM, Dolby Atmos, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD Master Audio.
  • Panasonics DP-UB-154: Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD Master Audio, DTS-HD High Resolution Audio, Dolby Atoms/ DTS:X

Der Sony UBP-X700 liefert erstaunlich viel Player für vergleichsweise kleines Geld. Er spielt praktisch alle Discs ab, auch 3D-Blu-rays, und das mit minimalen Laufwerksgeräuschen. Mit Miracast werden auch Smartphone und Tablet zum Zuspieler. Zudem punktet der Sony mit seinem wirklich scharfen und farbgetreuen Bild. Dafür bietet er sogar Dolby Vision. Immersive Soundformate beherrscht der Player wie alle UHD-Player im Test. Zudem bietet der Sony-Player die notwendigsten Anschlüsse und WLAN gegen Kabelsalat. Wer einen mager ausgestatteten Fernseher (Kaufberatung UHD-TVs: 4K-Fernseher für jeden Geldbeutel ) oder Beamer ( Marktübersicht: 4K-Beamer werden bezahlbar ) hat, freut sich über die viele Streaming-Apps. Zudem sind sowohl die Installation als auch die Bedienung intuitiv und schnell. Deshalb ist der günstige UBP-X700 unser Preis-Leistungs-Tipp in diesem Marktsegment.

LG UBK90 ist ebenfalls ein guter Einstiegsplayer zu einem vergleichbaren Preis. Dabei ist der LG etwas sparsamer ausgestattet, so beschränkt er sich auf zwei Streaming-Apps und hat kein Miracast. Ansonsten ist er ein solider 4K-Ultra-HD Player, der auch 3D-Blu-rays ausliest und mit HDR10 als auch Dolby Vision das 4K-Bild zusätzlich aufwertet. Zu empfehlen ist der LG UBK90 für alle, die auf Schnickschnack verzichten können und die intuitive Bedienung zu schätzen wissen. Die Bedienungsanleitung kann man beim LG getrost in der Schublade lassen, das gilt auch bei der Nutzung des integrierten Media-Players.

Samsung sticht beim UBD-M7500/ZG mit seinem curved Design optisch aus dem Testfeld hervor. Samsungs kleiner 4K-Player kann im Gegensatz zur Konkurrenz aber keine 3D-Blu-rays lesen und hat auch kein WLAN. Dafür hat er die meisten Apps im Preissegment. Die Bedienung mit der schmalen, minimalistischen Fernbedienung ist Samsung-typisch – man kennt diese auch von den Fernsehern des koreanischen Herstellers. Man braucht etwas Zeit, um mit den Kontextmenüs zurechtzukommen. Er kann entsprechend kodierte Videos mit HDR10+ ausgeben. Beim Ton lässt der Samsung mit Dolby Atmos und DTS:X keine Wünsche offen. Aufgrund der wiederholten Abstürze des Players erhält er jedoch keine Kaufempfehlung.

Panasonics Ultra HD Blu-ray Player DP-UB154 unterstützt neben dem statischen HDR10 auch den mit Dolby-Vision vergleichbaren dynamischen HDR-Standard HDR10+. Bilder mit geringer Auflösung werden durch das 4K-Upscaling auf UHD aufgeblasen. Für den Raumklang sorgen immersive Soundformate bis Dolby Atmos und DTS:X. Der Universalplayer ist der günstigste im Test und spielt Ultra HD Blu-Rays, Blu-Rays, 3D-Blu-rays, DVDs und CDs – dazu Bilder-, Video- und Audiodateien von USB-Sticks und externen Festplatten über den frontseitig verbauten USB-Port. Der Panasonic ist unser Preistipp für alle, die einen einfachen, praktischen Player suchen und auf Schnickschnack gerne verzichten.

Für mehr Informationen empfehlen wir unseren Beitrag Kaufberatung: 4K/UHD-Blu-ray-Player ab 100 Euro .

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