Klang
Der wichtigste Punkt bei Netzwerk-Lautsprechern ist natürlich der Klang. Damit einher geht auch das subjektive Soundempfinden des Hörers. Deshalb unser Tipp: Vor dem Kauf am besten beim Elektronikhändler einmal ganz in Ruhe Probe hören. Uns konnten die meisten Geräte im Test klanglich überzeugen, wobei es natürlich Unterschiede im Detail gibt. Für unsere Ohren tönen jedoch nahezu alle Geräte aus unserem Test-Parcour auf sehr hohem Niveau.Ausnahmen zeigten sich in den Speaker von Philips, JBL und Auvisio. Bei diesen war der Sound im Vergleich zur Konkurrenz hörbar „flacher“. Das Klangbild ist dabei nicht so räumlich, wie bei hochpreisigen Lautsprechern. Von wirklich schlechtem Klang kann man zwar auch bei diesen Geräten nicht sprechen. Bose, Sonos, Raumfeld und Co. gefielen uns diesbezüglich jedoch sehr viel besser. Da die Geräte von Auvisio, JBL und Philips preislich attraktiv sind, stellen sie aber durchaus eine Alternative dar.
Abspielmöglichkeiten
Während die meisten Lautsprecher aus unserer Multiroom-Test-Serie sehr gut klingen, zeigen sich bei den Abspielmöglichkeiten große Unterschiede: Nur das System von Sonos (Sonos Play:1 im Test , Sonos:Play 3 im Test ) unterstützt innerhalb seiner App alle gebräuchlichen Streamingdienste. Andere Hersteller versuchen ihre magere Auswahl an Streamingdiensten durch zusätzliche Optionen wettzumachen: Die Boxen bieten beispielsweise Bluetooth oder Chromecast (siehe auch:: Wer mit wem? Multiroom-Systeme und Streamingdienste ).
Im Vergleich zum System von Sonos müssen Nutzer hierbei jedoch zwei oder drei Apps anwenden. Das macht die Bedienung unkomfortabel. Außerdem funktioniert Bluetooth nicht bei allen Systemen im Multiroom-Verbund. Chromecast hingegen bietet einen großen Pluspunkt: Darüber spielen Geräte verschiedener Hersteller problemlos zusammen (siehe auch: Chromecast: Multiroom mit Teufel, Sony, Pioneer & Co. )
Geräte mit Bluetooth
- SoundTouch 10 und SoundTouch20 im Test
- Samsung R1 und Samsung R5 im Test (kein Multiroom)
- MusicCast WX010 und MusicCast ISX18D im Test
- Philips BM6 und Philips BM50 im Test
- Auvisio ZX1601 im Test
- Riva Festival im Test (kein Multiroom)
- Riva Arena im Test (kein Multiroom)
- Teufel One S (kein Multiroom)
Geräte mit Chromecast
Geräte mit Bluetooth und Chromecast
- Sony ZR5 und Sony ZR7 im Test (kein Multiroom bei Bluetooth)
- JBL Playlist im Test
- Riva Arena im Test (kein Multiroom bei Bluetooth)
- Riva Festival im Test (kein Multiroom bei Bluetooth)
Geräte mit USB-Eingang
Das Abrufen von Audiodateien per NAS, PC oder Medienserver im heimischen Netzwerk hingegen bieten fast alle der von uns getesteten Systeme. Wer jedoch dabei auf eine herkömmliche Festplatte per USB-Anschluss zurückgreifen will, der findet diese Möglichkeit nur bei Speakern von Auvisio, Riva, Raumfeld (bzw. mittlerweile nur noch Teufel), Philips und Sony. Auch hier gibt es Systeme, bei denen dies nicht im Verbund mit mehreren Lautsprechern funktioniert.
Geräte mit Aux-Eingang
Um CD-Player, Plattenspieler oder MP3-Player an WLAN-Speaker anschließen zu können, bietet sich an, auf Geräte mit AUX-Eingang zurück zu greifen. Die Player müssen dann jedoch das Signal an die vernetzten Boxen übertragen können. Das ist nicht immer der Fall.
- Sony ZR5 und Sony ZR7 im Test (kein Multiroom)
- Raumfeld One M im Test
- SoundTouch 10 und SoundTouch20 im Test (kein Multiroom)
- Philips BM6 und Philips BM50 im Test
- Onkyo NCP 302 im Test (kein Multiroom)
- JBL Playlist im Test
- Auvisio ZX1601 im Test
- Riva Festival im Test (kein Multiroom)
- Riva Arena im Test (kein Multiroom)
- Teufel One S im Test
Zu Stereopaaren kombinierbare Boxen
Mit Chromecast-Technologie lassen sich Boxen verschiedener Hersteller zu Gruppen formieren, aber nicht als Stereopaare definieren. Doch gerade bei kompakten Speakern ist es praktisch, aus diesen Stereopaare bilden zu können. Dies ist zwar oft möglich, es gibt aber gelegentlich Einschränkungen. Sony bietet diese Möglichkeit erst gar nicht an. Beim SoundTouch 10 von Bose ist dies nicht möglich, will man Musik über den Aux-Eingang hören.
- Sony ZR5 und Sony ZR7 im Test (funktioniert nicht im größeren Verbund)
- Sonos Play:1 und Sonos Play:3 im Test
- Raumfeld One S im Test
- SoundTouch 10 im Test (funktioniert nicht in Verbindung mit Aux-Eingang)
- Samsung R1 und Samsung R5 im Test
- MusicCast WX010 und MusicCast ISX18D im Test
- Onkyo NCP 302 im Test
- Pioneer MRX3 im Test
- Auvisio ZX1601 im Test
- Riva Arena im Test
- Teufel One S im Test
Geräte mit Equalizer
Auch wenn der Großteil der Multiroom-Lautsprecher in unserem Test klanglich überzeugen konnte, ist ein Equalizer für die Feineinstellung in der App nützlich. Leider ist das – wenn überhaupt vorhanden – meist nur ein 2- oder 3-Band-Equalizer. Beim ZX1601 von Auvisio befindet sich der 2-Band-Equalizer auf der Rückseite des Lautsprechers in Form zweier Drehregler.
- Sonos Play:1 und Sonos Play:3 im Test (2-Band)
- Raumfeld One S und Raumfeld One M im Test (3-Band)
- Samsung R1 und Samsung R5 im Test (7-Band)
- MusicCast WX010 und MusicCast ISX18D im Test (3-Band)
- Onkyo NCP 302 im Test (2-Band)
- Pioneer MRX3 im Test (2-Band)
- Teufel One S im Test (3-Band)
- Auvisio ZX1601 im Test (2-Band)
- Riva Arena im Test (2-Band)
- Riva Festival im Test (2-Band)
Boxen mit Akku
Multiroom Lautsprecher mit Akku, die sich auch unterwegs nutzen lassen, gibt es nur wenige. DerPhilips BM6 (Testbericht) ist ein solches Gerät: Er läuft bei Wiedergabe per Bluetooth vier, im Multiroom-Betrieb acht Stunden. Für den Riva Arena (Testbericht ) bietet der Hersteller ein optionales Akku-Pack, das für bis zu 20 Stunden Laufzeit sorgen soll.
Welches System kaufen?
Auf welches System Käufer setzen sollten, hängt vor allem davon ab, wie Musik auf die vernetzten Lautsprecher gelangen soll. Beispielsweise gefielen uns die 360 Grad abstrahlenden Lautsprecher von Samsung mit ihrem Rundum-Sound sehr gut. Doch wer vor allem Streamingdienste nutzt, wird mit diesen Geräten allerdings nicht glücklich werden. Denn in der App finden sich nur wenige unterstütze Dienste; und per Bluetooth lässt sich nicht auf mehrere Speaker streamen. Sonos bietet beispielsweise – im Vergleich zu anderen Speakern – beim Play:1 und beim Play:3 keine weiteren Anschlussmöglichkeiten wie AUX-Eingang oder USB-Anschluss. Dafür stellt deren App alle bekannten und gebräuchlichen Streaming-Dienste bereit.
Schlussendlich spielt auch der Klang eine große Rolle, der ist allerdings bei den meisten Geräten sehr gut. Lautsprecher von Anbietern aus dem Premiumsegment wie Bose, Sonos und Raumfeld bieten für mehr Geld sehr guten Sound. Hier lohnt sich – wie eingangs schon erwähnt – auf jeden Fall das Probehören.