Top 10: Die stärksten Powerstations von 1000 bis 3600 Watt

Fossibot F2400

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Für starke Verbraucher benötigen Powerstations ausreichend Leistung. Wir zeigen die stärksten Solargeneratoren für Werkzeug, Garten- und Küchengeräte und erklären, worauf man beim Kauf achten sollte.

Powerstations, also mobile Stromspeicher, können nicht nur USB-Gadgets aufladen, auch 12-Volt-Geräte und 230-Volt-Verbraucher versorgen sie effektiv. Für eine möglichst hohe Flexibilität ist das Laden der Powerstations sowohl per Netzteil als auch per Sonnenenergie möglich. Neben Design und Akkukapazität unterscheiden sich die Modelle vor allem bei Ladezeiten, Lautstärke und maximal abrufbarer Leistung.

Doch wie viel Leistung benötigt man für energiehungrige Geräte von Kreissäge bis Fritteuse? Und wie viel muss man investieren? Diese Fragen klären wir in dieser Kaufberatung. Dieser Artikel gehört zu unserer Themenwelt Powerstation. Neben Ratgebern rund um mobile Stromgeneratoren finden sich hier auch Einzeltests.

Unsere Testsieger finden sich in der Top 10: Solargeneratoren – die besten Powerstations mit Photovoltaik. Langlebige Varianten zeigen wir in der Top 10: Die besten Powerstations mit LiFePO4-Akku. Günstige Alternativen präsentieren wir in der Top 10: Powerstations bis 500 Euro.

Zwar sind viele der großen Powerstations auch besonders stark, tatsächlich ist der Formfaktor aber nur ein Indiz für Kapazität, nicht für die Leistung. Die elektrische Kapazität gibt das Fassungsvermögen der Akkus an. Die physikalische Größe Leistung gibt stattdessen an, wie viel Energie zeitgleich bezogen werden kann.

Welche Leistung benötigt wird, hängt ganz von den Geräten ab, die mit der Powerstation versorgt werden sollen. USB-Verbraucher wie Smartphones oder Tablets benötigen in der Regel nur 10 bis 33 Watt. Notebooks verbrauchen schon mehr Strom und so sind hier zwischen 45 und 100 Watt nötig. Wer einen kompletten PC-Arbeitsplatz mobil versorgen will, benötigt etwa zwischen 120 und 500 Watt – je nach Ausstattung.

Eine Herausforderung: Einige Geräte wie Laser-Drucker brauchen zwar im Stand-by-Betrieb nur wenig Strom, beim Hochfahren steigt der Verbraucht aber kurzfristig stark an. Während des Druckvorgangs steigt die Leistungsaufnahme unseres Arbeitsplatzes von etwa 140 Watt auf über 700 Watt.

Wer starke Werkzeuge, Küchengeräte oder Gartenmaschinen mit der Powerstation betreiben will, benötigt noch deutlich mehr Power. Hier geht es bei knapp unter 1000 Watt Leistungsaufnahme erst los. Für Wasserkocher, Heißluftföhn, Heizlüfter oder elektrischen Rasenmäher ist das meist aber noch nicht ausreichend. Hier geht es in der Regel zwischen 1500 und 1800 Watt los. Starke Heizlüfter, Elektrogrill, Induktionsplatte oder schwere elektrische Sägen benötigen oft sogar 2000 Watt und mehr. Bei unserer Kappsäge ist selbst das nicht ausreichend. Deren Anlaufstrom erreicht über 3300 Watt – aber selbst das ist mit starken Powerstations machbar.

Bei der Beschaffung sollte man die benötigte Leistung im Zweifel vorher per Energiekostenmessgerät (Ratgeber) überprüfen. Diese gibt es ab etwa 15 Euro – eine äußerst sinnvolle Anschaffung, wenn es um eine derartige Investition geht.

Wie groß das Fassungsvermögen, die Kapazität, sein muss, hängt sowohl von den Verbrauchern als auch von der geplanten Nutzungsdauer ab. Das Produkt aus Leistung und Nutzungsdauer in Stunden ergibt dann grob die benötigte Kapazität. Wer etwa Werkzeug betreiben will, benötigt also nicht zwingend eine hohe Kapazität. Meist kommen Bohrmaschine, Säge oder Schleifmaschine nur für Sekunden oder wenige Minuten zum Einsatz. Anders sieht es etwa bei einem Elektroherd, Induktionskochfeld, Rasenmäher, Heizlüfter oder Tischgrill aus. Sollen diese trotz hoher Leistung auch über längere Zeiträume funktionieren, muss auch viel Kapazität her.

Wichtig ist zu wissen, dass die vom Hersteller genannte Kapazität wegen der Umwandlungsverluste der integrierten Wechselrichter nur zu einem bestimmten Teil genutzt werden können. In der Praxis ist die tatsächliche Effektivität von den Verbrauchern abhängig. Der Verbrauch von Gleichstrom (5 Volt oder 12 Volt) verursacht geringere Verluste als etwa ein 230-Volt-Verbraucher mit wenig Leistung. In der Regel spricht man von einem durchschnittlichen Umwandlungsverlust von 15 Prozent, was wir anhand unserer Einzeltests bestätigen können.

Für alltägliche Aufgaben sind Powerstations mit einer Leistung von 1000 Watt gut gerüstet und häufig ausreichend. Die Auswahl an Markengeräten bei deutschen Händlern ist mit über 40 Modellen mehr als ordentlich. Wir haben während der Tests dieser Leistungsklasse etwa Bohrschrauber, Rasentrimmer, Stichsäge, Eiswürfelzubereiter und Toaster erfolgreich per Powerstation betrieben.

Ein Vorteil dieser Leistungsklasse ist das breite Angebot auch an kompakten Geräten. Wer keine riesige Kapazität benötigt, da nur die Bohrmaschine damit benutzt werden soll, dann geht es hier bei etwa 635 Euro los. Die LiFePO4-Akkus der Bluetti Poweroak EB70 (Testbericht) speichern immerhin 716 Wattstunden (Wh). Trotz einer Dauerleistung von 1000 Watt je Steckdose wiegt diese Powerstation unter 10 Kilogramm. Mit unter 8 Kilogramm ist die Ecoflow River 2 Pro trotz 768 Wh zwar leichter, allerdings stehen hier nur 800 Watt an pro Steckdose zur Verfügung. Wem eine der drei Steckdosen ausreicht, der kann diese dann aber sogar bis zu 1600 Watt belasten.

Wer etwas mehr Kapazität benötigt, der ist etwa mit der Jackery Explorer 1000 (Testbericht) oder der Jackery Explorer 1000 Pro (Testbericht) gut beraten. Die Pro-Variante ist mit 11,5 Kilogramm zwar etwas schwerer, kann dafür aber per Solarpanel mit bis zu 800 Watt laden. Geht es weniger um Ladeleistung als um Kapazität, dann kommen etwa Bluetti EB150 (Testbericht) oder die Bluetti EB240 infrage. Diese bieten mit bis zu 1800 Wh ausreichend Strom, um etwa unseren PC-Arbeitsplatz für 12 bis 15 Stunden zu versorgen. Ein Wasserkocher ließe sich damit immerhin eine gute Dreiviertelstunde betreiben.

In dieser Leistungsklasse finden sich zum Recherchezeitpunkt immerhin über 30 Modelle ab 949 Euro in deutschen Shops. Mit den 500 Watt Mehrleistung steigt auch die Anzahl an Geräten, die wir erfolgreich damit betreiben können. Neben Oberfräse, Druckluftkompressor, Tauch- und Tischsäge funktionieren hier auch ein kleinerer Heizlüfter, Nass- und Trockensauger oder ein Party-Pizzaofen.

In die 1500-Watt-Klasse fallen etwa die Anker Powerhouse 757 (Testbericht) und die Ecoflow Delta 2 (Testbericht), die sogar USV- und Schnellladefunktion an Bord haben. Bei der Delta 2 ist bei Bedarf die Kapazität mit zusätzlichen Akku-Paketen erweiterbar. Es muss aber nicht immer riesig sein. Mit aktiviertem Boost schafft sogar die kleine Ecoflow River (Testbericht) über 1500 Watt – durch deren sehr geringe Kapazität, wäre der Akku bei solchen Leistungen aber innerhalb von Minuten leergesaugt. Die Jackery Explorer 1500 Pro fällt ebenfalls in diese Leistungsklasse, bietet aber rund 1800 Watt und eine Kapazität von 1512 Wh.

In der Leistungsklasse ab 2000 Watt finden sich zum Recherchezeitpunkt noch 26 verschiedene Modelle bei deutschen Händlern. Mit dieser Leistung lässt sich ein Großteil der starken Werkzeuge und Verbrauchter in Privathaushalten betreiben. Doch auch hier gibt es Ausnahmen und so lohnt es sich, den tatsächlichen Bedarf vorher zu checken! Unsere Kappsäge benötigt zwar offiziell 1800 Watt, der Anlaufstrom liegt aber jenseits der 3000 Watt.

Preislich geht es hier bei 1275 Euro für die Ecoflow Delta Max mit immerhin 1612 Wh los. Bluetti AC200Max (Testbericht) und Bluetti AC200P und Jackery Explorer 2000 Pro (Testbericht) haben sogar über 2000 Wh an Bord. Die günstige Fossibot F2400 (Testbericht) schaffte im Test zuverlässig dauerhaft über 2400 Watt und überzeugte zudem mit flüsterleisem Betrieb und integrierter USV-Funktion. Bei Geekmaxi kostet die F2400 mit 2048 Wh derzeit 1299 Euro.

Wer glaubt bei 2,5 kW sei Schluss, der irrt. Das 42-Kilogramm-Kraftwerk Ecoflow Delta Pro (Testbericht) liefert gar bis zu 3600 Watt bei einer Kapazität von 3600 Wh. Bei Bedarf lassen sich hier weitere Akkus anstecken. Mehr Power lieferte in den bisherigen Tests nur die Zendure Superbase V6400 (Testbericht) mit sagenhaften 3800 Watt. Das Gerät zwar nicht gerade günstig, allerdings stehen dank Zusatzakkus bis zu 64 kWh zur Verfügung – sagenhaft!

Die bisher von uns getesteten Powerstations bieten durch ihre unterschiedlichen Kapazitäten ein großes Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten. Wer nur wenig Leistung, etwa für Notebook, Kamera oder Ladegerät benötigt, der kann zu kompakten Solargeneratoren mit wenigen Hundert Wattstunden (Wh) greifen. Soll die Stromversorgung für viele Stunden oder gar Tage halten und müssen stromhungrige Verbraucher versorgt werden, dann sind die großen Powerstations mit einer Kapazität über einer kWh (1000 Wh) interessant.

Doch was kann man eigentlich mit einer angegebenen Kapazität von 1000 Wh wie lange betreiben? Das kann man so leider nicht pauschal beantworten, da Leistung und Art der Verbraucher einen großen Unterschied machen. Theoretisch sollte ein Gerät mit 10 Watt zehnmal länger arbeiten, als eines mit 100 Watt – allerdings muss man die Verluste bei der Umwandlung bedenken.

Wie unterschiedlich hoch diese Verluste sind, zeigt das Beispiel Ecoflow. Wie aus der Produktseite des Herstellers zur Powerstation River hervorgeht, können die 288 Wh des kompakten Solargenerators zwar eine 10-Watt-Lampe etwa 25 Stunden per Gleichstrom, aber nur etwa 8,5 Stunden mit Wechselstrom versorgen.

Generell sind die Verluste bei Nutzung eines 12-Volt-Verbrauchers oder eines sehr leistungsstarken 230-V-Gerätes am geringsten. Am höchsten sind die Verluste beim Anschluss eines 230-Volt-Verbrauchers mit niedriger Leistung.

Als groben Anhaltspunkt können wir unseren in den Tests per Powerstation betriebenen Arbeitsplatz nennen. Dieser besteht aus einem Notebook (90 Watt), DECT-Telefon, zwei 24-Zoll-Monitoren, einem Laser-Drucker und einigen USB-Verbrauchern. Im Regelbetrieb (wenn der Drucker im Standby ist und nicht druckt) fällt hier eine Last von etwa 90 bis 140 Watt an. Im Test reichen angegebene 1000 Wh, um dieses Szenario für 7 bis 9 Stunden mit Strom zu versorgen.

Nun zu unserer Top 10 der stärksten Powerstations mit hoher Kapazität aus den vergangenen Tests.

Die erstplatzierte Zendure Superbase V6400 (Testbericht) ist mit ihrem satten Gewicht von 59 Kilogramm zwar nur bedingt mobil, die technischen Daten des XL-Solargenerators sind allerdings beeindruckend. Die AC-Ausgangsleistung von 1800 Watt (Spitzenleistung 3600 W) ist noch kein Alleinstellungsmerkmal, die interne Kapazität von 6438 Wh aber schon. Bei Bedarf kann der Akku sogar auf bis zu 64 kWh erweitert werden.

Per Netzteil wird der mobile Stromspeicher mit bis zu 3600 Watt geladen, per Solarpanel sind bis 3000 Watt Eingangsleistung möglich. Die Ladedauer des riesigen mobilen Stromspeichers beträgt somit nur etwa 3 Stunden.

Die bisher größte von uns getestete Powerstation liegt aber nicht nur bei der Kapazität ganz vorne. Auch der Preis für den XL-Solargenerator sucht seinesgleichen. Trotzdem: Wer maximale Kapazität und Leistung benötigt, findet aktuell nur wenig vergleichbare Alternativen.

Der Platz Zwei geht an die XXL-Powerstation Delta Pro von Ecoflow (Testbericht). Der Solargenerator gehört zu den leistungsstärksten und am besten ausgestatteten Modellen auf dem Markt. Die sehr hohe Dauerleistung von 3600 Watt und die hohe interne Kapazität von 3600 Wh einen Großteil der bisher getesteten Powerstations in den Schatten. Die Möglichkeiten, die langlebigen LiFePO4-Akkus zu erweitern und das ganze System ins Hausnetz einzuspeisen, sind hoch spannend und gehen weit über die Möglichkeiten von einfachen Powerstations hinaus.

In Verbindung mit einem oder besser mehreren Photovoltaikmodulen ermöglicht die Delta Pro eine autarke Stromversorgung auch über längere Zeiträume. Kurzum, wer einen starken, gerade noch so mobilen Stromspeicher sucht, ist hier bestens beraten. Geht es um maximale Leistung und Kapazität, ist die Ecoflow Delta Pro trotz geringerer Kapazität im Vergleich zur Zendure Superbase V6400 unser Favorit.

Das Lüftungsmanagement der Powerstation hat uns allerdings enttäuscht. Bei einer solchen Baugröße sollte es möglich sein, dass das Gerät zumindest im unteren Leistungsspektrum lautlos oder wenigstens leise arbeitet. Dass das Gerät bei über 3000 W Leistung Lärm macht, geht hingegen in Ordnung.

Die Oukitel Abearl P5000 (Testbericht) gehört mit über 50 kg zu den größten, schwersten, teuersten und am besten ausgestatteten Powerstations auf dem Markt. Wer einen ausdauernden Stromspeicher mit hoher Kapazität, langlebigen LiFePO4-Akkus und Schnellladefunktion sucht, findet kaum vergleichbare Alternativen. Neben der hohen Leistung von 2200 Watt, USB bis 100 Watt und der riesigen Akkukapazität von 5120 Wh gefallen uns vor allem die erstklassige Verarbeitung und das gelungene Design mit Zubehörfach und hellem Display.

Zwar ist es gut, dass die P5000 auch unter hoher Last nur gelegentlich die Lüftung aktiviert, dass diese aber auch bei geringer Last sporadisch anläuft, ist etwas enttäuschend. Der Preis ist hoch, den Leistungswerten aber entsprechend.

Die Jackery Explorer 2000 Pro (Testbericht) ist ein wahres Kraftpaket und eine der teuersten, größten, schwersten und mit 2200 Watt leistungsstärkste Powerstations aus unserer Testreihe. Auch im Hinblick auf die Kapazität muss sich die Explorer 2000 Pro mit 2160 Wh (2,2 kWh) derzeit nur wenigen Powerstations geschlagen geben. Wer auch starke Verbraucher wie elektrische Säge, Hochdruckreiniger, Wasserkocher oder Elektrogrill betreiben will, bekommt hier endlich ausreichend Leistung.

Besonders beeindruckt hat im Test die Photovoltaik-Ladeleistung mit den insgesamt sechs optional im Set erhältlichen Solarpanels Solarsaga 200 (je 200 Watt). Mit der Solarleistung von insgesamt 1200 Watt ist die XL-Powerstation in unter 3 Stunden voll aufgeladen. Das Laden per Netzteil dauert dank Schnellladefunktion knapp 2,5 Stunden.

Die internen Lüfter der Explorer 2000 Pro sind beim Betrieb ab etwa 100 Watt Leistungsabgabe und Leistungsaufnahme aktiv. Die Lautstärke ist allerdings niedriger als bei den bisher getesteten Powerstations und somit gut erträglich.

Die Fossibot F2400 (Testbericht) ist mit einer Kapazität von 2048 Wh und einer Leistung von bis zu 2400 Watt unser Preis-Leistungs-Tipp. Bei Geekmaxi ist der leise LiFePO4-Stromspeicher mit einstellbarer Ladeleistung, PD per USB-C bis 100 Watt und Schnellladefunktion zum Testzeitpunkt deutlich unter dem Durchschnittspreis erhältlich. Hier ist die Fossibot F2400 im Moment schon für 1300 Euro verfügbar.

Wer eine starke Powerstation sucht, bekommt mit der F2400 eine durchdachte Lösung mit unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis. Aktuell bietet keine andere Powerstation eine vergleichbare Ausstattung zu einem derart interessanten Preis. Neben der hohen Leistung und Kapazität punktet die F2400 auch mit der niedrigen Lautstärke und den geschützten Anschlüssen. Selbst deutlich teurere Premium-Modelle können hier in einigen Punkten nicht mithalten.

Auf dem sechsten Platz landet die sehr schicke Bluetti AC200 Max (Testbericht) – eine echte Premium-Powerstation mit einem satten Gewicht von 28 Kilogramm. Mit 2200 Watt Leistung, einer Kapazität von 2200 Wh, vier 230-Volt-Steckdosen, großem Touchscreen, zwei kabellosen Ladepads und der Möglichkeit, den Akku auf bis zu 8192 Wh zu erweitern, ist dieses Modell sogar technisch besser ausgestattet als die Jackery 2000 Pro.

Dass die AC200Max auf diesem Platz landet, liegt letztlich an einigen Kleinigkeiten. So ist zum einen die Lautstärke unter Last im direkten Vergleich höher. Auch das riesige externe Netzteil gibt Punkteabzüge, denn Hersteller wie Ecoflow, Fossibot oder Jackery bieten im Premium-Segment interne Netzteile, die zudem deutlich stärker sind. Das resultiert auch in einer knapp doppelt so langen Ladezeit. Zwar bietet die AC200Max eine Schnellladefunktion mithilfe eines zweiten Netzteils, da dieses aber derart sperrig ist, sehen wir andere Modelle im direkten Vergleich vorn.

Die Powerstation Superbase Pro 2000 von Zendure (Testbericht) kann von der technischen Ausstattung her zwar nicht mit dem erstplatzierten Modell des Herstellers mithalten, für den Alltagsgebrauch ist dieser kompakte und bezahlbare Solargenerator aber deutlich besser geeignet.

Die AC-Ausgangsleistung der Powerstation liegt bei 1800 Watt (Spitzenleistung 3600 Watt), die Kapazität beträgt ordentliche 2096 Wh. Eine kurze Ladedauer von unter 2 Stunden ermöglicht die Ladeleistung von bis 1800 Watt.

Die Zendure Superbase Pro 2000 bietet außerdem eine integrierte unabhängige Stromversorgung. Schließt man sie also an das Stromnetz an und verbindet etwa einen Computer, versorgt sie diesen mit Netzstrom und schaltet erst bei einem Stromausfall auf die integrierten Akkus zur Energieversorgung zurück.

Bis auf den verwendeten Akku-Typ, der gegenüber der LiFePO4-Technik deutlich weniger Ladezyklen bietet und leichte Schwächen der App, kann die Superbase Pro 2000 im Test voll überzeugen.

Die Ecoflow Delta 2 (Testbericht) ist der aus unserer Sicht beste Solargenerator im Preissegment bis 1000 Euro. Neben der ordentlichen Kapazität von 1024 Wh und der überdurchschnittlich hohen Dauerleistung von 1800 Watt haben insbesondere die USV-Funktion, die Schnellladefunktion und die nun deutlich mehr Ladezyklen überzeugt. Auch die Tatsache, dass man jetzt viele Einstellungen individuell anpassen kann, gibt einen fetten Pluspunkt.

Wer eine kompakte und trotzdem starke Powerstation zur gelegentlichen mobilen Nutzung, zum Dauereinsatz mit Solarmodulen, als Notstromversorgung oder als USV sucht, der ist mit der Ecoflow Delta 2 bestens beraten. Auch wenn es um kurze Ladezeiten und lange Lebensdauer geht, ist die Delta 2 eine sehr gute Wahl. Zudem ist der langlebige LiFePO4-Akku optional erweiterbar.

Zwar arbeiten auch in diesem Solargenerator hörbare Lüfter, deren Lautstärke ist aber immerhin alltagstauglich – zumindest bei der Leistungsabgabe. Bei voller Ladeleistung ist die Delta 2 hingegen unangenehm laut.

Das Modell Anker Powerhouse 757 (Testbericht) hat uns im Test mit gelungenem Design und großartiger Ausstattung inklusive Schnellladefunktion überrascht. Letztlich hat Anker hier einen perfekten Gegenspieler zur ausgezeichneten Delta-Serie von Ecoflow ins Rennen geworfen und deren erste Generation sogar von ihrem Platz verdrängt.

Letztlich sind alle drei Geräte vergleichbar ausgestattet. Im Vergleich zur Delta 2 ist die Powerhouse 757 aber deutlich teurer. Den Ausschlag für die Platzierung vor der Delta der ersten Generation geben die im Vergleich deutlich langlebigeren LiFePO4-Akkus der Powerhouse 757. Der zweite große Vorteil ist der mit bis zu 100 Watt stärkere USB-C-Ausgang.

Beim Preis, der maximalen Ladeleistung per Photovoltaik (300 Watt), der Maximalleistung pro Steckdose (1500 Watt) und einem kompakten Design hat zwar die Ecoflow Delta die Nase vorn, bei einer Investition in dieser Größenordnung, würden wir trotzdem auf Langlebigkeit setzen.

Bei einem Leistungsbedarf höher als 1500 Watt ist die Powerstation von Anker allerdings ungeeignet. Hier kommen dann die ersten drei Platzierungen, die Delta-Serie oder die kompakte Ecoflow River infrage.

Mit der Ugreen Power Roam 1200 (Testbericht) ist kürzlich eine weitere hochwertige Powerstation für unter 1000 Euro auf den Markt gekommen, die wir jederzeit empfehlen können. Die hier gebotene Leistung von bis zu 2200 Watt kann sich sehen lassen und 1024 Wh dürften in vielen Szenarien ausreichen. Durch die kurze Ladezeit steht die Powerstation schnell wieder für den nächsten Einsatz bereit.

Für Langlebigkeit sprechen die hochwertige Verarbeitung und die LiFePO4-Akkus, wobei Ugreen mit knapp 3000 Ladezyklen wirbt – sehr stark. Das Potpourri an Anschlüssen sollte zudem wenig Wünsche offen lassen. Die geringe Lautstärke ist zudem bemerkenswert – leiser war bisher keine andere Powerstation.

Viel Leistung muss nicht teuer sein. Wie viel Leistung man benötigt, hängt ganz von der geplanten Nutzung ab. Im Zweifel raten wir vor dem Kauf alle geplanten Verbraucher auf die tatsächliche Leitung zu überprüfen. Einen erhöhten Anlaufstrom kann man etwa mit einem Stromkostenmesser ab 15 Euro (Ratgeber) feststellen. Je nach Bedarf ist es mit hoher Leistung allein aber nicht getan. Je nachdem, wie lange die Verbraucher per Powerstation betrieben werden sollen, sollte die Kapazität ausgelegt werden. Und das im Idealfall großzügig. Durch die Umwandlungsverluste gehen in der Praxis etwa 15 Prozent der Nennkapazität verloren.

Zwei hervorragende Allrounder mit erstklassiger Ausstattung wären etwa Ecoflow Delta 2 (Testbericht) und Anker Powerhouse 757 (Testbericht). Muss es kein Markenhersteller sein, wäre die Fossibot F2400 (Testbericht) unser Preis-Leistungs-Tipp. Geht es um nach oben hin skalierbarem Speicher, maximale Ausstattung und höchstmögliche Leistung, empfehlen wir die Ecoflow Delta Pro (Testbericht). Unser Budget-Tipp ist die günstige Bluetti Poweroak EB70 (Testbericht).

Weitere Anwendungsszenarien schildern wir im Ratgeber: Mehr als Notstromversorgung – darum gehört eine Powerstation in jeden Haushalt. Reicht auch weniger Leistung, empfehlen wir einen Blick auf die Top 10 der Solargeneratoren bis 500 Euro. Diesen und weitere Ratgeber und Einzeltests zeigen wir in der Themenwelt Powerstation.

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