Top 10: Die besten Actioncams 2021 ab 136 Euro

Actioncams von 30 bis über 400 Euro: Was ist wirklich nötig?

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Actioncams sind kompakt, leicht und hart im Nehmen. Marktführer GoPro ist nicht der Einzige, der gute Kameras im Angebot hat. TechStage zeigt, worauf es neben Auflösung und Preis ankommt.

Beim Thema Actioncams kommen einem zuerst waghalsige Sportvideos vom Marktführer GoPro in den Sinn. Doch die gute Bildqualität macht die kleinen Kameras auch für Urlaub, Social-Media und Freizeit interessant. Unter den bestplatzierten Geräten unserer Tests finden sich neben den hochpreisigen Modellen von GoPro, Insta360 und DJI auch einige günstige Kameras. Wir erklären die Unterschiede und zeigen auf, wo man Abstriche machen kann, um ordentlich Geld zu sparen.

Der allergrößte Teil der Actioncams orientiert sich am bewährten Design von GoPro. Allerdings gibt es einige Ausreißer, wie die nur Feuerzeug-große Insta360 Go-Serie oder die kleine Würfel-Kamera DJI Action 2.

Außerdem gibt es viele kleine, aber entscheidende Unterschiede. So verfügen einige der Kameras neben einem Display auf der Rückseite über eine zusätzliche Anzeige neben der Kameralinse. Das ist etwa sinnvoll, um bei Selfie-Aufnahmen zu prüfen, ob man im korrekten Aufnahmemodus arbeitet. Bei Modellen mit farbigen Zweitdisplay lässt sich hier auch der Aufnahmewinkel überprüfen.

Die Hersteller DJI und Insta360 haben zudem zwei modulare Kameras im Angebot, die aus verschiedenen Einzelkomponenten bestehen. So kann die Actioncam perfekt für die jeweilige Aufnahmesituation ausgestattet werden.

Hart im Nehmen sind Actioncams eigentlich immer – aber meist nur mit zusätzlichem Gehäuse. Zwar sind die Marken-Modelle mehrheitlich auch ohne zusätzliches Case wasserdicht, allerdings gilt das nur für niedrige Wassertiefen. Zudem schützen die Gehäuse auch bei Stürzen oder Crashs vor Beschädigungen.

Die Bildqualität der aktuellen Actioncams ist trotz der kleinen Bildsensoren sehr ordentlich – zumindest bei guten Lichtbedingungen. Tagsüber gelingen so auch mit günstigen Kameras flüssige Videos mit knackiger Schärfe und natürlichen Farben. Insbesondere bei der Bilddynamik gibt es allerdings Unterschiede. Bei Aufnahmen bei wenig Licht und mit großen Helligkeitsunterschieden sind die Marken-Kameras den Budget-Geräten noch deutlich überlegen. Hier kommt es deutlich später zur Artefakt-Bildung, Bildrauschen und Unschärfe.

Auflösung und Bildrate haben in den letzten Jahren immer weiter zugenommen. Die Spitzenmodelle liefern mittlerweile bis zu 5,3K (5312 x 2988 Pixel) mit maximal 60 Bildern pro Sekunde. Das klingt zwar hoch spannend, hat in der Praxis aber auch Nachteile. Die maximale Bildqualität heizt die Hardware auf, verkürzt die Akkulaufzeit und braucht viel Speicherplatz. Wer solche High-End-Videos im Nachhinein bearbeiten will, braucht außerdem einen sehr leistungsfähigen PC, um nur einigermaßen vernünftig arbeiten zu können.

4K-Auflösung beherrschen fast alle Kameras, bei günstigen Modellen sind dann aber nur geringe Bildwiederholungsraten möglich. In der Praxis ist es deshalb häufig sinnvoller, mit klassischer Full-HD-Auflösung zu arbeiten.

Eine elektronische Bildstabilisierung, kurz EIS (electronic image stabilisation), ist mittlerweile bei den meisten Actioncams vorhanden. Die Funktion ermöglicht sichtbar ruhigere Aufnahmen, was nicht nur bei Action-Videos sinnvoll ist. Selbst einfachen Schwenks und stationäre Aufnahmen aus der Hand gelingen dank der Stabilisierung in deutlich höherer Qualität.

Die bestmögliche Bildstabilisierung bieten derzeit die Markenhersteller DJI, GoPro und Insta360. Wer die Kamera tatsächlich für schwierige Aufnahmesituationen auf Fahrradlenker, Helm oder ähnlichem benötigt, sollte darauf achten. Aber selbst bei günstigen Modellen ist der Unterschied zwischen stabilisierten und unstabilisierten Videos deutlich sichtbar.

Die Akkulaufzeit bei Actioncams ist mit zwischen 30 und 90 Minuten verhältnismäßig kurz. Zwar gibt es ansteckbare Zusatz-Akkus oder die Möglichkeit, die Kamera per USB mit Strom zu versorgen, das ist allerdings nicht in allen Aufnahmesituationen möglich oder sinnvoll. Wer die Kamera länger benötigt, sollte deshalb unbedingt darauf achten, ob der Akku austauschbar ist. Dies ist nicht bei allen Kameras der Fall.

Zwar kommen alle Actioncams mit einigem Zubehör zum Kunden, allerdings sind die Markenhersteller hier verhältnismäßig knausrig. Während GoPro oder DJI in der Regel nur das allernötigste dazu packen, sind bei den Budgetmodellen von etwa Akaso, gleich eine ganze Reihe an Halterungen, Adaptern, Zusatz-Akkus oder eine Mehrfachladestation im Lieferumfang enthalten. So kommen neben dem höheren Anschaffungspreis bei Marken-Actioncams häufig noch Mehrkosten für Zubehör hinzu.

Die GoPro Hero 10 (Testbericht) ist derzeit die beste Actioncam in Bezug auf Bildqualität und Stabilisierung. Mit der GoPro entstehen selbst bei halsbrecherischen Abfahrten ruhige und cineastische Aufnahmen. Auch die hohe Bilddynamik und der schnelle Weißabgleich hinterlassen einen positiven Eindruck. Der zweite Monitor neben der Kameralinse hat im Test ebenfalls punkten können.

Eine Besonderheit der GoPro-Modelle ist das integrierte GPS-Modul, mit dessen Hilfe neben dem Standort auch Höhe und Geschwindigkeit mit aufgezeichnet werden. Diese Daten lassen sich dann im Nachhinein im Video einblenden.

Leider hat die Kamera bei Nutzung der höchsten Auflösung und Bildwiederholungsrate schnell ein Überhitzungsproblem. Viel mehr als fünf bis fünfzehn Minuten Aufnahme am Stück sind mit 5,3K bei 60 FPS oder bei 4K mit 120 FPS nicht möglich. Wer nur mit 4K und 60 FPS arbeitet, sollte aber keine Probleme haben.

Der große Nachteil der Hero 10 ist ihr stattlicher Preis von derzeit gut 480 Euro. Neben der Hero 10 sind auch die Vorgänger noch im Handel erhältlich. Welche Kamera die richtige ist, zeigt unser Ratgeber Gopro Hero 10, Hero 9 & Hero 8 Actioncams im Vergleich: Welche Gopro kaufen?

Die zweitplatzierte Kamera ist die modulare Actioncam OneR von Insta360 (Testbericht). Diese besteht aus einem kleinen Bildschirm-Modul, einem Akku-Modul und der eigentlichen Kamera-Einheit. Wer die Kamera für Actionaufnahmen nutzen will, greift auf das 4K-Actioncam-Modul mit kleinem Bildsensor zurück. Wer sie für ruhige Aufnahmen nutzt, kann auf das leistungsfähigere 1-Zoll-Modul zurückgreifen und die Bildqualität so noch einmal deutlich steigern. Auch ein 360-Grad-Kamera-Modul für Rundumaufnahmen ist verfügbar.

Die Kamera überzeugt im Test mit guter Bildqualität und guter Stabilisierung. Mit dem 4K-Aufsatz gibt es die Kamera ab 235 Euro. Das Bundle mit zusätzlichem 360-Grad-Modul kostet 418 Euro. Am teuersten ist die OneR zusammen mit dem 1-Zoll-Modul, dann sind satte 500 Euro fällig.

Die sehr kompakte Würfel-Kamera DJI Action 2 (Testbericht) landet auf Platz drei unserer Bestenliste. Zwar verzichtet der Hersteller auf ein Display an der Kamera und die Bildqualität kann in einigen Situation nicht ganz mit den erstplatzierten Modellen mithalten, allerdings gibt es aktuell keine kleinere Kamera mit 4K-Auflösung und bis zu 120 FPS. Für die Nutzung auf Helm oder Multikopter ist die Action 2 somit ideal.

Wer längere Akkulaufzeiten oder ein Display für seine Kamera benötigt, kann diese bei der Action 2 ganz bequem anstecken und so den Funktionsumfang noch einmal erweitern.

Die hohe Bildqualität und die kompakte Bauform haben allerdings ihren Preis. Aktuell kostet die DJI Action 2 stolze 400 Euro zusammen mit dem zusätzlichen Akku-Modul. Wer das Bundle mit ansteckbarem Display möchte, muss sogar über 500 Euro hinblättern.

Die GoPro Hero 9 unterscheidet sich nur in wenigen Punkten vom erstplatzierten Modell. Sie verfügt ebenfalls über ein zweites Farbdisplay neben der Kameralinse, eine hervorragende Bildqualität und eine sehr leistungsfähige Bildstabilisierung.

Für 4K-Aufnahmen mit maximal 60 FPS würden wir die Hero 9 dem Top-Modell wegen des besseren Preis-Leistungs-Verhältnisses sogar vorziehen. Aktuell ist die Hero 9 ab 367 Euro erhältlich.

Wer auf das farbige Frontdisplay und die 5K-Auflösung verzichten kann, bekommt mit der GoPro Hero 8 (Testbericht) ebenfalls eine erstklassige Actioncam mit toller Stabilisierung und erstklassiger Bildqualität.

Der Preisunterschied zum 9er-Modell ist mit knapp 70 Euro nicht unerheblich und so bleibt beim Preis von etwa 300 Euro auch noch Budget für zusätzliche Akkus oder anderes Zubehör.

Auf Platz sechs landet die wasserdichte Mini-Actioncam Insta360 Go 2 (Testbericht). Diese punktet mit extrem kompakten Abmessungen von 53 x 24 x 21 mm und einem Gewicht von gerade einmal 26,5 g. Damit fällt die Go2 aber nicht nur in Sachen Design aus dem Rahmen.

Die winzige Kamera ist auch das einzige Modell, welches kein 4K unterstützt. Die höchste Auflösung liegt bei 2560 x 1440 Pixeln bei 50 FPS. IN FHD sind dann aber auch hier bis zu 120 FPS möglich. Die maximale Länge der Videos ist allerdings immer auf zehn Minuten begrenzt. Die geringe Größe wirkt sich auch auf die Akkulaufzeit aus. Ohne die im Lieferumfang enthaltene Ladeschale hält die Go2 nur 20 bis 30 Minuten durch. Im Lade-Case sind 110 bis 150 Minuten möglich.

Neben der Größe punktet die Go2 mit einer sehr hohen Bildqualität und einer überraschend effektiven Bildstabilisierung. Mit 300 Euro ist die kleinste aller Actioncams genauso teuer wie die Hero 8.

Die erste Actioncam von DJI, die DJI Osmo Action (Testbericht), hat bei Ihrer Veröffentlichung alle mit toller Leistung überrascht. Neben der starken Bildstabilisierung überzeugt die Kamera mit hervorragender 4K-Bildqualität mit bis zu 60 FPS und gutem Handling. Mit dem farbigen Frontdisplay und der hohen Datenrate von bis zu 100 Mbit/s schaffte es DJI sogar am damaligen Platzhirsch GoPro Hero 7 vorbeizuziehen.

Zwar ist die Osmo Action nicht mehr ganz aktuell und vergleichsweise schwer, allerdings punktet sie neben der exzellenten Bildqualität auch mit einem einwandfreien Preis. Die Osmo Action ist schon ab 235 Euro erhältlich. Wer auf 5K oder 120 FPS verzichten kann, bekommt hier eine erstklassige Kamera zu einem sehr fairen Kurs. Für uns ist die Osmo Action die Actioncam mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Bei der Akaso Brave 7 (Testbericht) handelt es sich um eine günstige Actioncam für Einsteiger. Zwar kann die Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen und starken Bewegungen nicht mit den hochpreisigen Modellen mithalten, für Alltags-Aufnahmen bei Tageslicht ist die Brave 7 aber trotzdem gut geeignet. 4K Videos sind mit maximal 30 FPS möglich.

Im Test überrascht die Brave 7 nicht nur mit der ordentlichen Verarbeitung und Bildqualität, auch der Lieferumfang fällt deutlich großzügiger aus als bei den Marken-Kameras. Neben einer Vielzahl an Halterungen spendiert der Hersteller zwei zusätzliche Akkus und ein praktisches Mehrfachladegerät. Zwar gibt es ein Frontdisplay, dieses zeigt allerdings nur die Aufnahmeparameter und nicht das Kamerabild.

Mit einem Preis von 136 Euro bis 160 Euro ist die Akaso Brave 7 unser Budget-Tipp.

Auch die schon mehrere Jahre lang erhältliche SJCam SJ8 Pro (Testbericht) schafft es in unsere Top 10. Die Kamera ist mit etwa 230 Euro zwar teurer als das Modell von Akaso, dafür bietet die SJ8 Pro auch bis zu 60 FPS bei 4K. Auch die Stabilisierung der Videos gefällt uns ebenfalls einen Tick besser. Ansonsten sind die Kameras in Sachen Ausstattung vergleichbar. Auch hier ist etwa ein S/W-Front-Display vorhanden.

Neben der überraschend hohen Bildqualität und dem Preis punktet die Kamera auch mit einem großzügigen Zubehörpaket.

Die Insta360 Go ist das Vorgängermodell der sechstplatzierten Kamera Go 2. Auch diese winzige Kamera wiegt unter 30 Gramm und ist nicht viel größer als ein Feuerzeug. Zwar sind hier nur FHD-Videos möglich, die sehen aber großartig aus und und sind sehr effektiv stabilisiert.

Größtes Manko der Kamera ist die kurze Aufnahmedauer von maximal 30 Sekunden. Für kurze Alltagsclips und als immer-dabei-Kamera ist die Go trotzdem geeignet. Der Preis von knapp 150 Euro ist hinsichtlich der tollen Bildqualität und der guten Stabilisierung auf jeden Fall verlockend.

Wer Wert auf maximale Auflösung, hohe Bildwiederholungsfrequenz und sehr hohe Stabilisierung legt, muss derzeit mit Kosten von 375 Euro und mehr rechnen. Mehr als 4K liefern etwa die GoPro Hero 9, GoPro Hero 10 und die Insta360 OneR mit dem 1-Zoll-Modul.

Lediglich 4K, aber dafür volle 120 FPS bietet die superkompakte Würfel-Kamera DJI Action 2. Mit einem Preis ab 400 Euro ist die Kamera allerdings teuer und so lohnt sich die Anschaffung hauptsächlich dann, wenn es um kleine Abmessungen und niedriges Gewicht geht.

So toll 4K und 120 FPS auch klingen mögen, in der Praxis sind in der Regel schon FHD-Auflösung und 60 FPS ausreichend. Wer sich für solch eine Mittelklasse-Kamera entscheidet, sollte mit Kosten ab etwa 230 Euro rechnen. Wer auch mit 30 FPS auskommt und in der Regel tagsüber filmt, bekommt aber auch mit günstigen Modellen wie der Akaso Brave 7 sehr ordentliche Aufnahmen hin.

Geht es in erster Linie um einen kleinen Formfaktor, führt aktuell kein Weg an der Insta360 Go2 vorbei. Die einzige Kamera, die hier nur ansatzweise mithalten kann, ist die deutlich teurere DJI Action 2.

Wer sich schwertut, sich für eines der GoPro-Modelle zu entscheiden, der sollte unseren Vergleich der verschiedenen Hero-Generationen ansehen. Mehr zu den technischen Unterschieden erfährt man im Artikel Actioncams von 30 bis über 400 Euro: Was ist wirklich nötig? Die besten Speicherkarten für Actioncams finden sich in unserem Micro-SD-Ratgeber.

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