Ein bewegtes Jahr liegt hinter uns. Die Entwicklungen im weltpolitischen Geschehen blieben nicht ohne Folgen für unseren redaktionellen Alltag. So hätten wir zu Jahresbeginn nicht gedacht, wie gefragt die Tests von Powerstations sein werden. Wir haben in diesem Jahr eine Vielzahl an mobilen Stromspeichern und Solargeneratoren getestet. Auch die Notstromversorgung fürs Homeoffice rückte in den Vordergrund sowie das Thema Energiesparen.
Im Bereich Smart Home haben wir uns auf Ratgeber und Bestenlisten über Heizkörperthermostate oder Überwachungskameras konzentriert. Wir sind auch der Frage nachgegangen, wie man kommuniziert, wenn Handy- und Festnetze zusammenbrechen. Mehr dazu schildern wir im Beitrag: Notfallkommunikation per Funk – wie geht das?
Im Laufe des Jahres haben Hersteller wie Nokia, Realme oder Honor neue Tablets auf den Markt gebracht. Es gibt jetzt deutlich mehr Alternativen zum iPad von Apple oder den Android-Tablets von Samsung und Lenovo. Viel Bewegung gab es auch auf dem Smartphone-Markt. Für interessante Produkte und frischen Wind sorgten Hersteller wie Realme, Vivo oder Oppo, die gute Alternativen zu Samsung anbieten. Überzeugend war zudem Motorola mit der starken Edge-Reihe. Interessant ist auch, wie gut mittlerweile Smartphones bis 300 Euro sind. Viel mehr braucht es oft gar nicht.
Elektrische Mobilität spielte ebenfalls eine große Rolle für uns. Neben zahlreichen E-Scootern haben wir verstärkt E-Bikes unter die Lupe genommen und uns auch Fahrradzubehör gewidmet, bis hin zur Rückleuchte mit Abstandsradar und Dashcam. Zubehör bleibt insgesamt spannend, das gilt auch für Auto und Wohnmobil. Das verdeutlicht das große Interesse am Artikel Digitalradio: DAB+ im Auto und zu Hause ab 25 Euro nachrüsten.
Neben Veränderungen bei den Themen gab es auch im Team von TechStage Veränderungen. Moritz Jäger hat die Redaktion verlassen und widmet sich neuen Herausforderung. Dafür konnten wir Kai Schmerer für uns gewinnen, der unser Team mit seiner ruhigen Art und großen Erfahrung bereichert. Unter anderem hat er den Bereich Smart Home massiv ausgebaut. Neu an Bord ist Marvin Strehl, der als Content-Manager in allen Bereichen eine großem Stütze ist, insbesondere bei unseren Schnäppchen.
Das Team von TechStage nimmt sich zum Jahresabschluss noch einmal Zeit, die interessantesten Produkte und Themen vorzustellen, die uns in den letzten zwölf Monaten bewegt haben. Die Redakteure schildern dabei ihre persönlichen Highlights und Überraschungen.
Powerstations & 3D-Drucker
von Philipp Sussmann
Das für mich zentrale Thema 2022 waren Powerstations (Themenwelt). Die kompakten Solargeneratoren gibt es zwar schon eine ganze Weile, dieses Jahr ist die Kategorie aber so richtig durchgestartet. Von der handlichen Anker Powerhouse 521 (Testbericht) mit einer Leistung von maximal 200 Watt bis hin zum 42-kg-Monster Ecoflow Delta Pro (Testbericht) mit satten 3600 Watt Leistung ist mittlerweile für jeden Anwendungszweck ein passendes Modell zu finden. Die besten und stärksten Modelle zeigt unsere Top 10 der besten Solargeneratoren. Die besten Powerstations bis 500 Euro haben wir in einer eigenen Bestenliste aufgenommen.
Bilderstrecke - Die besten Powerstations mit Solargenerator
Die besten Powerstations mit Solargenerator aus den Einzeltests von TechStage.
Ein persönliches Highlight im Jahr 2022, mit dem ich auch privat viele Stunden verbracht habe, sind die 3D-Drucker. Diese sind mittlerweile deutlich schneller und zuverlässiger gewordenen. Während man vor wenigen Jahren noch viel Bastelarbeit und Eigeninitiative in das Hobby stecken musste, funktionieren die Geräte mittlerweile immer besser out of the box. Kleine, aber oftmals wichtige Verbesserungen sorgen für hohe Zuverlässigkeit, einen hohen Grad an Automatisierung und immer bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit.
Einige der spannendsten Geräte 2022 waren etwa der SLA-Drucker Anycubic Photon M3 Max (Testbericht) mit riesigem XXL-Bauraum, automatischer Resin-Nachfüllfunktion und hohem Drucktempo. Auch der kleinere, aber dafür fast geruchsfrei arbeitende Elegoo Saturn S (Testbericht) mit der stark verbesserten FEP-Folie konnte im Test überzeugen.
Richtig schwindlig wurde uns beim Test des rasanten Flsun Super Racer (Testbericht). Der FDM-Drucker in Delta-Bauweise liefert nicht nur ordentliche und große Druckergebnisse, er arbeitet zudem in bisher ungeahnter Geschwindigkeit. Auch wenn wir in der Praxis nur wenige Anwendungen dafür haben, mit am meisten Spaß hatte ich mit dem Schokoladen-3D-Drucker Mycusini 2.0 (Testbericht). Dessen Druckergebnisse sehen nicht nur klasse aus, sie zergehen wortwörtlich auf der Zunge.
E-Scooter, OLED-Monitor & mobile Beamer
E-Scooter sind auch 2022 genauso heiß wie die Jahre zuvor. Das sagt uns nicht nur unser Gefühl, sondern auch die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Noch nie hatten wir derart viele Zugriffe auf Beiträge zum Thema E-Scooter (Themenwelt). Dabei sind E-Scooter 2022 zwar nicht günstiger, dafür aber viel besser geworden. Mittlerweile gibt es Modelle, die quasi kaum noch Schwächen haben.
Dazu gehört etwa der Epowerfun EPF-2 XT 600 (Testbericht). Er ist einer der besten E-Scooter, den wir je getestet haben. Das liegt zum einen am richtig starken Motor in Kombination mit der sehr guten Bremse. Auch der Fahrkomfort ist dank der großen Luftreifen in Kombination mit der Frontfederung hoch. Toll ist auch der Blinker. Er ist gut sichtbar und erhöht die Sicherheit deutlich. Der große Akku sorgt außerdem für hohe Reichweite.
Epowerun EPF-2 XT 600 Bilder
Aber auch Xiaomi hat sich nicht lumpen lassen und mit dem Xiaomi Mi 4 Pro (Testbericht) einen erstklassigen E-Scooter auf dem Markt gebracht. Er fährt sich dank seiner kompakten Bauweise, der größeren Reifen, des starken Motors und der guten Bremsen hervorragend und eignet sich mit dem hohen Lenker und großen Trittbrett auch für große Fahrer. Dazu sieht er schick aus und kommt mit kleinen, aber feinen Verbesserungen wie einem neuen Klappscharnier und einem magnetischen Ladestecker.
Spannend ist 2022 zudem die Entwicklung im Monitor-Bereich. Denn endlich scheinen sich OLED-Panels mit ihren leuchtenden Farben und dem perfekten Schwarzwert durchzusetzen. Wenn auch nicht billig, beeindruckt uns der OLED-Monitor KTC G42P5 (Testbericht). Einen guten Überblick bietet unsere Bestenliste Top 10: Die besten Gaming-Monitore – 24 Zoll bis 49 Zoll.
Wer lieber per Beamer ein Video groß an die Wand werfen will, ist seit 2022 nicht mehr zwingend auf eine Steckdose angewiesen. Immer mehr Projektoren integrieren einen Akku und können so bis zu zwei Stunden lang Videos fernab der Steckdose wiedergeben. Im Vergleichstest hat sich gezeigt, dass hier der Xgimi Halo+ (Testbericht) die Nase vorn hat. Besonders die hohe Helligkeit qualifiziert ihn für Einsätze, wo andere Beamer versagen. Seine automatische Bildanpassung ist hervorragend. Auch Android TV 10 läuft butterweich und bietet eine Fülle an Funktionen. Die besten mobilen Projektoren küren wir in unserer Bestenliste: Die besten Akku-Beamer: Top 5 mobile Projektoren für unterwegs.
Smartphones, Sound & Saugroboter
von Stefan Schomberg
Smartphones sind bei TechStage weiterhin das stärkste Thema – kein Wunder, schließlich sind die Geräte längst zum Massengut geworden. Inzwischen hat sich rumgesprochen, dass man auch für 200 Euro (Bestenliste) oder für 300 Euro (Bestenliste) richtig gute, alltagstaugliche Modelle bekommt. Persönlich haben mich trotzdem am meisten zwei hochpreisige Modelle beeindruckt. Neben dem Samsung Galaxy S22 Ultra (Testbericht), das einfach ein grandioses Alleskönner-Rundum-Sorglos-Paket darstellt, gehört auch das Motorola Edge 30 Ultra (Testbericht).
Alle Bilder zum Motorola Edge 30 Ultra im Test
Letzteres bietet technisch enorm viel Spitzentechnik für verhältnismäßig wenig Geld und kommt mit den praktischen Moto-Steuerungsgesten. Einfach eine doppelte Hackbewegung machen und die Taschenlampenfunktion geht an – so toll hat kein anderer Hersteller diese praktische Funktion in seine Smartphones integriert.
Nicht zuletzt gibt es einen persönlichen Grund, warum das Edge 30 Ultra eines meiner Highlights ist: das Auto, ein Opel Insignia B. Obwohl der nicht einmal 5 Jahre alte Mittelklasse-Kombi eigentlich (wenn auch nur per Kabel) mittels Android Auto zum Musikhören und Navigieren mit dem Smartphone verbunden werden kann, will der Wagen mit 90 Prozent aller Smartphones nicht zusammenarbeiten. Beim Motorola-Modell ist das anders und Opel hat mich so dazu gebracht, das Edge 30 Ultra noch mehr schätzen zu lernen. Nun könnte man Opel sarkastisch für diese „Gelegenheit“ danken – mein ehrlicher Dank geht aber an Motorola, für Opel ist das ein Armutszeugnis.
Weitere Highlights waren für mich 2022 das Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Testbericht), das nicht nur mich, sondern auch meine Frau derart überzeugt hat, dass es seit den guten Samsung-Blackweek-Deals in unserem Haushalt ausführlich für Streaming und Websurfing Verwendung findet. Ich bekomme das Gerät dabei kaum zu Gesicht.
Eine besondere Erfahrung war außerdem der Ausflug in die Hifi-Welt mit Ratgebern zu AV-Receivern, Lautsprechern und Subwoofern, der in Kombination mit einem Ratgeber zu Beamern ein altes Hobby wiederbelebt hat. Das ging sogar so weit, dass wir unser Wohnzimmer in Eigenleistung zum versteckten Heimkino umgebaut haben. Passend zu den Lautsprechern für Heimkino und Musik haben mich außerdem manche PC-Lautsprecher beeindruckt – allen voran zwei getestete Modelle von Edifier, wie unsere Bestenliste zu 2.0-PC-Lautsprechern belegt.
Bei Saugrobotern, Akkusaugern und Saugwischern haben mich vor allem Roborock S7 MaxV Ultra (Testbericht), Dyson V15 Detect (Testbericht) und Roborock Dyad (Testbericht) angesprochen. Die besten Geräte der jeweiligen Kategorie haben wir in unserer Top 10 der Saugroboter, Top 5 der Akkusauger und Top 5 der Saugwischer zusammengefasst.
Ebenfalls beeindruckend: Der riesige, 49-Zoll große Ultra-Wide-Monitor AOC Agon AG493UCX (Testbericht), der nicht nur format-, sondern auch Schreibtisch-füllend ist. Ebenfalls faszinierend, wenn auch für den typischen Rasenroboter-Käufer noch nicht uneingeschränkt empfehlenswert, war zudem der Marotronics Alfred (Testbericht), der den heimischen Rasen ohne Begrenzungsdraht mäht. Wer nicht basteln will und stattdessen lieber ein erprobtes Modell mit Begrenzungsdraht sucht, findet in unserem Ratgeber über Rasenroboter Hilfe bei der Suche nach dem richtigen Modell. Sicherlich gab es noch viel mehr spannende Produkte 2022, aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist – daher: Frohes Neues und wir sehen uns 2023 wieder!
Neue Tablets & Indoor Cycles
von Lukasz Konieczny
Der Markt für Tablets erlebte einige neue Modelle. So präsentierten HMD Global (das Unternehmen hinter der Marke Nokia), Honor aber auch Xiaomi neue Tablets für den europäischen Markt. Das Nokia T20 (Testbericht) sieht schick aus und ist sehr preiswert. Einziges Ärgernis war das Fehlen von Widevine Level 1. Dadurch stehen Inhalte von Netflix & Co. nicht in Full-HD zur Verfügung. Hersteller HMD Global hat das Problem mittlerweile erkannt. Beim Nachfolger Nokia T21 für 2023 soll Widevine Level 1 mit an Bord sein, zudem gibt es mittlerweile mit dem Nokia T10 eine handliche 8-Zoll-Version.
Mir persönlich hat das Xioami Pad 5 (Testbericht) sehr gut gefallen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unschlagbar. Für genügend Power sorgt der Snapdragon 870, der eine gute Balance aus Leistung und Energieverbrauch bietet. Das 11-Zoll-LCD ist ebenfalls überzeugend, kann aber nicht OLED-Displays mithalten. Eine starke Premiere feierte auch Honor mit dem Honor Pad 8 (Testbericht). Das 12,4-Zoll-Tablet gehört zu den preiswertesten Geräten seiner Klasse und ist zudem sehr flach.
Doch auch die etablierten Hersteller Samsung und Lenovo haben einige sehr starke Tablets auf den Markt gebracht. State of the Art bei Android ist das Samsung Galaxy Tab S8 (Testbericht). Dank Snapdragon 8 Gen 1 kann dieses 11-Zoll-Tablet nun endlich mit dem Apple iPad mithalten. Wer es größer mag, greift zum Samsung Galaxy Tab S8+ (Testbericht) mit 12,4 Zoll oder dem oben erwähnten Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Testbericht) mit gigantischen 14,6 Zoll.
Viel Tablet für wenig Geld bietet vor allem Lenovo. Beim Lenovo Tab M10 Plus (Testbericht) der dritten Generation bekommen Käufer für knapp über 200 Euro eigentlich alles, was ein Tablet zur Unterhaltung auf der Couch können muss. In meinen Augen ist es das Tablet mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer ein Gerät mit OLED-Display sucht: Das leistungsfähige Lenovo Tab P11 Pro (Testbericht) der zweiten Generation gibt es bereits für unter 500 Euro.
Unter den Smartphones haben mich das Honor Magic 4 Pro (Testbericht) sowie das Vivo X80 Pro (Testbericht) nicht nur wegen der exzellenten Kamera begeistert. Das sind in meinen Augen die derzeit besten Smartphones. Sehr spannend ist auch das Realme GT 2 Pro (Testbericht), das mit einer ungewöhnlichen Oberfläche aus recycelten Biopolymeren einen anderen Weg geht.
Mein persönliches Highlight 2022 waren Fitness-Geräte. Wer sich das Abnehmen (Ratgeber) für 2023 vorgenommen hat, kommt neben einer gesunden Ernährung nicht um mehr Bewegung herum. Viel Spaß hatte ich mit dem Indoor Cycle Schwinn 800 IC (Testbericht) – eine günstige Alternative zu Peloton. Dank App-Anbindung übers Tablet radelt man damit etwa mit der App JRNY und einem Tablet durch virtuelle Welten.
Bowflex Velocore
Sehr spannend, wenn auch teuer und sperrig ist das Bowflex Velocore (Testbericht). Dieses Indoor Cycle mit 22-Zoll-Monitor ist frei beweglich und legt sich sogar in die Kurve. Weitere Alternativen zeigen wir im Ratgeber Smarte Ergometer: Virtuelles Cardio-Training mit Heimtrainer & Indoor-Cycle. Eine für die Gelenke schonende Alternative zum Joggen bei jedem Wetter sind Crosstrainer (Ratgeber).
Smart Home: Saubere Luft, Überwachung und Beleuchtung
von Kai Schmerer
Luftreiniger & Raumluftsensoren
Luftreiniger (Ratgeber) zählen zu einer Produktkategorie, über die wir dieses Jahr erstmals intensiver berichtet haben. Sie filtern nicht nur Schadstoffe wie Feinstaub aus der Luft, sondern reduzieren auch Gerüche. Besonders gut haben mir die in Hinblick auf Filterleistung ähnlich effizienten Modelle Philips 2000I AC2889/10 und Xiaomi Smart Air Purifier 4 (Testbericht) gefallen.
Der Luftreiniger von Philips überzeugt mit einer relativ unkomplizierten Einbindung in leistungsfähige Smart-Home-Zentralen wie Homey Pro, während der Xiaomi leider nur für das eigene Ökosystem geeignet ist, dafür aber noch etwas leiser als der Philips zu Werke geht. Damit ist das Xiaomi-Modell besonders gut fürs Schlafzimmer geeignet. Den Philips-Luftreiniger gibt es gerade zum absoluten Tiefstpreis von knapp 199 Euro. Wer auf eine Einbindung in eine Smart-Home-Zentrale verzichten kann, greift zum sehr leisen und effizienten Smartmi-Modell Jya Fjord Pro, der derzeit ebenfalls zum Tiefstpreis von 199 Euro inklusive Zusatzfilter im Angebot ist.
Saubere Raumluft lindert Beschwerden von Asthmatikern und Allergikern. Von gesunder Luft profitiert außerdem das Immunsystem. Wer mehr als die von Luftreinigern gemessenen Feinstaubwerte im Blick haben möchte, greift zu einem Raumluftsensor (Ratgeber) wie Air-Q-Pro oder Airthings View Plus. Der Air-Q-Pro ist mein Favorit, da er die meisten Sensoren bietet, damit zahlreiche Schadstoffe erfasst und sich problemlos in leistungsfähige Smart-Home-Zentralen einbinden lässt. Der etwas günstigere Airthings View Plus misst zwar nicht so viele Schadstoffe, registriert dafür aber eine erhöhte Radon-Konzentration.
Überwachungskameras
Überwachungskameras (Ratgeber) arbeiten immer autarker: Während schon seit Jahren zahlreiche Modelle mit Akku und WLAN für kabellose Sicherheit sorgen, statten viele Hersteller ihre Varianten inzwischen mit einem Solarpanel aus, respektive integrieren ein solches direkt in die Kamera.
Wer auf eine ausgezeichnete Energieversorgung und Erkennungsverfahren Wert legt, ist mit der Eufycam 3 (Testbericht) bestens ausgerüstet. Eufy integriert nicht nur ein sehr effizientes Solarpanel, sondern statt seine erste 4K-Überwachungskamera auch noch mit einer leistungsfähigen Bewegungserkennung aus. Die innovative Eufy-Überwachungskamera ist mit einem Preis von über 500 Euro allerdings nicht gerade günstig. Als preiswerte Alternative mit 2K-Auflösung empfiehlt sich die Reolink Argus 3 Pro (Testbericht).
Mit besonders guten Leistungen haben in unseren Tests auch die Modelle Reolink Trackmix PoE (Testbericht) und Eufy Floodlight Cam 2 Pro (Testbericht) überzeugt. Hierbei handelt es sich um sogenannte PTZ-Modelle (Pan, Tilt & Zoom), die über ein schwenk- und neigbares Objektiv einen Bereich von 360 Grad überwachen können. Die Eufy überzeugt dabei mit einem automatischen Cruise-Modus von vorher festgelegten Wegpunkten, während die Reolink mit einem zweiten Objektiv, ungebetene Gäste per Zoom vergrößert darstellt.
Das beste Bild liefert die Annke NCD800 (Testbericht). Sie bietet zwei besonders lichtstarke Objektive und macht – im wahrsten Sinne des Wortes – die Nacht zum Tag. Nachtaufnahmen sind mit ihr bereits ohne die optional zuschaltbare Beleuchtung fantastisch. Leider ist der Preis mit 400 Euro nicht gerade günstig.
LED-Strips mit mehreren Farben gleichzeitig
In puncto Beleuchtung haben mich dieses Jahr LED-Streifen (Ratgeber) begeistert, die mehrere Farben gleichzeitig darstellen können. Bei Philips Hue nennen sich solche LED-Streifen „Gradient“, Govee bezeichnet sie mit RGBIC etwas technischer, nutzt aber auch Marketingbegriffe wie Dreamcolor. IC steht dabei für Independent Control: Mit einem zusätzlichen Chip können LEDs einzeln angesteuert werden, sodass LED-Streifen damit in der Lage sind, gleichzeitig unterschiedliche Farben darzustellen. Eines der besten Modelle dieser Art, der Govee Neon LED Strip mit 5 Meter Länge, gibt es aktuell mit einem 25-Euro-Coupon für 80 Euro statt regulär 130 Euro.
Smart-Home-Zentralen
Als Smart-Home-Zentrale (Bestenliste) habe ich den Homey Pro (Testbericht) schätzen gelernt. Das Gerät unterstützt nicht nur die wichtigsten Funkstandards, sondern auch unzählige Smart-Home-Geräte. Dabei kommt man anders als bei Open-Source-Lösungen, die ähnlich viele Devices unterstützen, meist ohne manuelle Anpassungen aus. Die bislang erhältliche Variante ist allerdings ausverkauft und wird von der ab Anfang 2023 verfügbaren neuen Version abgelöst. Diese verbessert unter anderem die Performance und die Funkleistung.
Top-Tarife 2022
Dieses Jahr gab es viele sehr attraktive Tarife – mit 24 Monaten Laufzeit oder monatlich kündbar. Unter anderem hatten wir 50 GByte im Telekom-Netz für monatlich 15 Euro! Aber ein paar monatlich kündbare Tarife haben sich als Dauerempfehlung entpuppt. Diese wurden mit Abstand am meisten durch unsere Leser gebucht:
Komplett kostenlos: 200 MByte (max. 25 MBit/s) und eine kostenfreie SIM-Karte gibt es dauerhaft kostenfrei bei der O2-Marke Netzclub. Einen Anschlusspreis gibt es nicht. Wer die Karte zum Telefonieren nutzen will, zahlt 9 Cent pro Minute via Prepaid. Kostenfallen gibt es keine. Ist das Inklusiv-Datenvolumen aufgebraucht, reduziert sich die Geschwindigkeit auf 64 kBit/s. Einen Haken gibt es trotzdem: Netzclub sendet euch Werbe-SMS auf eure Rufnummer.
Vodafone-Tipp: Im Vodafone-Netz bietet Simon Mobile den besten Deal bis 10 Euro. Aktuell erhalten Neu- und Bestandskunden für die ersten 12 Monate 12 statt 10 GByte (max. 50 MBit/s) inklusive Telefonie- und SMS-Flat ab monatlich 9 Euro. Einen Anschlusspreis gibt es nicht.
Unlimitiertes Datenvolumen: Das Angebot mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis im O2-Netz heißt seit über einem Jahr Freenet Funk. Hier gibt es unlimitiertes Datenvolumen (max. 225 MBit/s). Pro Tag zahlt man 1 Euro für unlimited LTE.
Die 10 erfolgreichsten Beiträge 2022
Das sind die am meisten gelesenen Ratgeber, Testberichte und Bestenlisten aus diesem Jahr. Besonders gefragt sind Smartphones, E-Scooter, smarte Heizkörperthermostate und alles rund um Energie und Powerstations.
- Top 10: Die besten E-Scooter von Segway bis Xiaomi im Test
- Photovoltaik: Nur vier Batterien mit Bestnoten im Stromspeicher-Test
- Smart, Unterputz, mehrfach: Wo USB-Ports an Steckdosen sinnvoll sind
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- Ecoflow Delta im Test: USV, Solargenerator, Powerstation & Photovoltaik
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- Top 10: Die besten Smartphones bis 500 Euro
Ausblick auf 2023
Auch im kommenden Jahr werden wir weiter nach spannenden Themen und Produkten suchen und Ratgeber, Bestenliste und Testberichte veröffentlichen. Weiterhin interessant dürfte das Thema Powerstation sein, aber auch für die Bereiche Smart Home, Autozubehör sowie natürlich auch Smartphones, Tablets, E-Scooter und E-Bikes werden wir regelmäßig Beiträge verfassen.
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Lesern und wünschen ein herausragendes 2023. Guten Rutsch ins neue Jahr wünscht die TechStage-Redaktion!