Robust, leicht zu ziehen und ausgestattet mit sinnvoll sortierten Fächern für Kleidung, Schuhe, Laptop und Kabel – das waren bis vor einigen Jahren die wichtigsten Anforderungen an einen Business-Trolley. Mittlerweile jedoch haben sich zahlreiche Startups daran gemacht, die Gepäckstücke der Zukunft zu entwerfen und den klassischen Business-Koffer mit allerlei Schnickschnack optimiert.
Integrierte Powerbank, eingebaute Digitalwaage, Fingerprint-Sensoren zum Öffnen des Schlosses, eingebautes Geo-Tracking, damit der Koffer nie wieder verloren geht – diese und andere Extras sind in dieser Produktklasse zunehmend Standard. Wir stellen im Folgenden drei Modelle ausführlicher vor, analysieren Vor- und Nachteile und werfen zudem einen Blick auf zwei besonders interessante Produkte aus Übersee.
Horizn Studios M5
Das Einsteigermodell in die Welt des smarten Reisens stammt vom Berliner Startup Horizn Studios und ist ein in acht Farbvarianten erhältlicher Business-Trolley mit der schlichten Bezeichnung „M5.“ Der Hartschalenkoffer bietet ein Fassungsvermögen von 33 Litern und überzeugt mit einem eleganten, nicht allzu auffälligen Look, vier leichtgängigen 360-Grad-Doppelrollen und einer komplett von Polycarbonat umschlossenen Innenkammer. Stichwort Innenkammer: Diese punktet mit zahlreichen Sortierfächern. Im linken Fach verstaut man zum Beispiel Schuhe oder Schmutzwäsche. Zur Abgrenzung vom Rest des Gepäcks dient dabei eine per Reißverschluss verschließbare Trennwand.
Beim rechten Fach hingegen sticht ein flexibler Raumtrenner hervor. Dieser lässt sich mit Hilfe von zwei Gurten festzurren, was die darunter liegende Wäsche komprimiert und für zusätzlichen Platz sorgt. Außerhalb der Polycarbonat-Hülle befindet sich ein wasserabweisendes Frontfach mit weiteren Aufbewahrungstaschen. Smartphone, USB-Ladekabel, Reisestecker, Visitenkarten, Reisepass – all das ist hier gut aufgehoben. Gleiches gilt für Notebooks. Ihnen spendiert der Hersteller eine eigene Slide-In-Tasche. 13-Zoll-Geräte passen dort problemlos hinein, ebenso die meisten 15-Zoll-Business-Notebooks. Bei einem wuchtigen 15-Zoll-Gaming-Notebook wird’s jedoch eng. Weiteres Manko: Hat man nur leichte Kleidung gepackt und kein Gegengewicht für viele schwere Dinge in der Fronttasche, kann der Koffer nach vorne umkippen.
Und das zentrale Smart-Feature? Eine Powerbank mit 10.000 mAh Leistung, zwei USB-Anschlüssen, LED-Ladestandindikator und mitgeliefertem USB-Kabel samt Multistecker. Besonders praktisch: Die Powerbank findet in einem aufklappbaren, eigens dafür vorgesehenen Schacht unterhalb des Teleskop-Griffs Platz und lässt sich mit wenigen Handgriffen entfernen. Der Weg durch die Sicherheitskontrolle wird dadurch zum Kinderspiel. Fazit: Zum Preis von 350 Euro ein faires Gesamtpaket. Wer deutlich mehr Hightech-Schnickschnack wünscht, schaut sich jedoch besser bei der Konkurrenz um.
Pro | Contra |
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+ Gute Aufteilung des Innenraums | - Vorderste Fronttasche nicht abschließbar |
+ Herausnehmbare Powerbank | - Verarbeitung könnte noch besser sein |
+ Leichtgängige Rollen, schickes Design | - Das TSA-Schloss hat nur drei Ziffern |
+ 100-tägiges Rückgaberecht; Horizn Go Reiseassistent 1 Jahr kostenlos | |
Einschätzung | Gut |
Samsara Carry-On
Das Samsara Carry-On Suitcase ist derzeit nur über den Webshop des Herstellers erhältlich. Der größtenteils aus robustem Aluminium gefertigte Trolley besitzt drei offensichtlich Stärken. Los geht’s mit der Oberseite: Diese ist nahezu komplett plan gehalten und entpuppt sich dadurch als prima Ablagefläche für einen Laptop, eine Nintendo Switch im Handheld-Modus oder ähnliches.
Auch das Aufladen mitgeführter Geräte ist sinnvoll gelöst und erfolgt über das sogenannte Smartunit – eine Mischung aus 10.000-mAh-Powerbank, LEDs und Sensoren. Das Smartunit liegt dem Samsara bei und findet in einem eigens dafür vorgesehenen Schacht im Inneren des Koffer Platz. Leider begrenzt der Schacht den Stauraum etwas. Dafür können Unbefugte das Smartunit nicht von extern entfernen, sofern der Koffer verriegelt ist.
Steckt man das Smartunit im aufgeklappten Zustand in die Halterung, erhellen LEDs im Dunkeln die Umgebung. Außerdem kann es in diesem Zustand erkennen, wann der Koffer geöffnet wurde und meldet diese Information dann in Form von Logbuch-Einträgen an die Begleit-App. Ein in zwei Stufen konfigurierbarer Bluetooth-Distanzalarm ist ebenfalls an Bord und geht immer dann los, wenn sich der Koffer zu weit vom Smartphone des Benutzers entfernt. Zusätzliche Sicherheit gewährleisten zwei TSA-geprüfte Ziffernschlösser. Smart sind diese allerdings nicht; ein Öffnen über die App oder einen Fingerprint-Sensor ist nicht angedacht.
Wenig zu meckern gibt’s hingegen am Sortierkonzept. Mehr als ein halbes Dutzend Aufbewahrungsbeutel – unter anderem für einen Anzug, für Schuhe, für Sportsachen, für Krawatten, für Socken sowie für Hygieneartikel – sind Teil der Ausstattung und sorgen für Ordnung. Schön zudem, dass Samsara fünf Jahre Garantie auf das Gehäuse gibt – bei den Rädern und Griffen ist es leider nur ein Jahr. Und der Preis? Fällt mit 690 Dollar (ca. 610 Euro) ziemlich happig aus. Versandgebühren nach Deutschland sind hier nicht mit eingerechnet. Mehr Sorge macht indes das Feedback einiger Backer auf Indigogo: Dort liest man immer wieder, dass Samsara den Koffer noch immer nicht geliefert hat.
Pro | Contra |
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+ Praktischer Ablagebereich auf der Oberseite | - Mit knapp über 600 Euro vergleichsweise teuer |
+ Smartunit kombiniert Powerbank, LED-Beleuchtung und diverse Sensoren | - Position des Smartunit-Fachs schränkt den Stauraum unnötig ein |
+ Zahlreiche Sortiertaschen liegen bei | - Nur ein Jahr Garantie für Räder und Griffe |
+ Formschönes Äußeres | - Keine eingebaute Waage, Schlösser sind nicht smart |
- Vergleichsweise schwer im Vergleich zu ähnlichen Polycarbonat-Koffern | |
- Backer berichten von starken Lieferverzögerungen | |
Einschätzung | Befriedigend |
Hersteller | Link |
Modobag
Zugegeben, ein Koffer mit Fingerprint-Scanner, Waage und GPS-Tracking ist schon ziemlich witzig. Aber was wäre, wenn ein smarter Koffer sogar die mühsamen Laufwege am Flughafen verkürzen könnte, die nicht selten mit verschwitzter Kleidung und zusätzlichem Stress einhergehen? Genau das dachte sich auch Kevin O’Donnell aus Chicago, als er eines Tages mit seinen Kindern verreiste. Kurze Zeit später setzte er sich mit seinem Kumpel Boyd Burner zusammen, einem begeisterten Motorrad-Ingenieur – und die Idee für den sogenannte Modobag nahm Formen an.
Dahinter verbirgt sich ein motorisierter Koffer mit Lenkrad und Aluminium-Chassis. Auf diesem nimmt man im Sitzen bequem Platz, um dann mit bis zu 6,5 km/h bis zu 9,6 Kilometer lang von A nach B zu düsen. Wichtig: Diese Werte gelten für einen Fahrer mit einem Gewicht von 82 Kilogramm. Wiegt man deutlich mehr (bis zu 118 Kilogramm sind gestattet), beziehungsweise fährt man auf Teppichen oder unebenem Terrain, reduziert sich die Reichweite des Modobag entsprechend.
Damit die Füße des Benutzers während der Fahrt nicht auf dem Boden schleifen, verfügt der Modobag über ausklappbare, knapp fünf Zentimeter lange Fußstützen. Die kugelgelagerten Räder bestehen aus Polyurethan und stammen aus der Rollerblade- und Skateboard-Industrie.
Herzstück des Modobag ist der sogenannte Nano-Safe-Akku aus karbonfreien Lithium-Batterien. Diese erfüllen den Machern zufolge alle in der Luftfahrtbranche erforderlichen Standards, darunter die der UN, der TSA, der FAA und IATA. Den Akku zu 80 Prozent aufzuladen, soll etwa 15 Minuten dauern. Will man ihn komplett laden, muss man etwa zwei Stunden einplanen. Insgesamt verspricht der Hersteller bis zu 4000 Ladezyklen.
Abseits seiner Funktion als fahrender Koffer bietet der Modobag noch andere nette Komfortfunktionen. Unterhalb der Lenksäule etwa befinden sich zwei beleuchtete USB-Ausgänge (Output: 5 Volt bei 3,1 Ampere) zum Aufladen von Smartphone, Tablet und Co. Für umgerechnet 61 Euro extra kann man außerdem ein separates, SIM-Card-gestütztes Trackermodul erwerben, das die Position des Koffers in einer App für iOS und Android anzeigt und verschiedene Näherungsmodi unterstützt. Und die Kosten für den eigentlichen Koffer? Betragen mit Steuern 1648,24 Dollar, was umgerechnet etwa 1467 Euro entspricht. Definitiv kein Schnäppchen – aber eben auch ein verdammt cooles Gadget, welches der Hersteller bisher allerdings nur innerhalb der USA verschickt.
Pro | Contra |
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+ Verkürzt die Wege am Flughafen drastisch | - 15 Prozent weniger Stauraum als bei einem vergleichbaren Kabinen-Gepäckstück |
+ Akku bereits von allen wichtigen Luftfahrtbehörden zertifiziert | - Koffer-Tracker kostet extra und generiert nach dem ersten Jahr zusätzliche Folgekosten |
+ USB-Ladeanschluss inklusive | - Wird derzeit nur an Adressen in die USA verschickt |
+ Sorgt für Hingucker; auch Kids werden es lieben | - Hoher Preis, nur bis 118 kg Körpergewicht geeignet |
Einschätzung | Gut |
Hersteller | Link |
Ovis
So formschön und funktionsgeladen ein Gepäckstück auch sein mag, spätestens wenn man es über lange Strecken tragen oder ziehen muss, wird es zur Last. Eine erstaunlich futuristische Lösung für dieses Problem stammt vom chinesisch-amerikanischen Startup FowardX, hört auf den einprägsamen Namen Ovis und begeisterte im Mai 2018 insgesamt 3539 Unterstützer auf der Crowdfunding-Plattform Indigogo. Mit ihrer Hilfe sammelte ForwardX knapp 1,24 Millionen Euro ein und nutze dieses Geld, um einen Koffer zu konstruieren, der seinem Benutzer vollautomatisch auf Schritt und Tritt folgt – im wahrsten Sinne des Wortes.
Möglich machen dieses Kunststück zwei Kameras – eine an der Oberseite und eine im Griff des Koffers. Die so gewonnenen Umgebungsdaten bearbeitet dann ein komplexer Algorithmus und ermöglicht es dem Ovis, dem Besitzer mit einer Geschwindigkeit von bis zu 10 km/h (beziehungsweise drei Metern pro Sekunde) zu folgen.
Wir konnten den Ovis selbst noch nicht ausprobieren, aber erste Nutzervideos zeigen, wie der Koffer problemlos um typische Alltagshindernisse navigiert und auch mit kleineren Menschenansammlungen ziemlich gut zurechtkommt. Clever gemacht: Sobald man einen Knopf auf dem Griff drückt, stoppt der Motor, und die 360-Grad-Rollen funktionieren wie bei einem ganz regulären Spinner-Trolley.
Ähnlich durchdacht wirkt der „Anti Lost“-Alarm. Denn jedem Ovis liegt ein smartes Armband bei. Das Armband steht in ständigem Kontakt mit dem Gepäckstück und vibriert stark (beziehungsweise gibt Geräusche von sich), wenn der Abstand zwischen Koffer und Käufer mehr als zwei Meter beträgt. Benachrichtigt wird man außerdem, wenn die Batterie nachlässt oder der Koffer zur Wartung muss. Gute Idee, denn so entfällt die Abhängigkeit vom Smartphone.
Über Probleme beim Sicherheitscheck soll man sich ebenfalls keine Gedanken machen. Hauptgrund hierfür ist das TSA-zertifizierte Schloss und die Tatsache, dass sich die mitgelieferte, ebenfalls TSA/IATA-zertifizierte Batterie (96 Wh) an der Unterseite des Geräts kinderleicht entfernen lässt. Die eingebaute Waage ermittelt derweil das aktuelle Gewicht des Koffers und zeigt es in Echtzeit in der Begleit-App an. Gleiches gilt für die Position des Koffers.
Derzeit befindet sich der Ovis noch im Prototypen-Stadium, weshalb das finale Veröffentlichungsdatum sowie die exakten Marktpreise noch nicht feststehen. Zum Vergleich: Die günstigste Variante für Crowdfunding-Backer schlug 2018 mit 399 Dollar (ca. 355 Euro) zu Buche. Sollte der finale Preis aber in einem ähnlichen Rahmen ausfallen, könnte sich der Ovis zum Pflicht-Gadget für Smart-Reisende entwickeln.
Pro | Contra |
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+ Folgt dem Nutzer vollautomatisch | - Finaler Marktpreis könnte deutlich höher liegen als während der Crowdfunding-Kampagne |
+ Geo-Tracking, eingebaute Waage und Powerbank | - Wie gut ist die Navigationsperformance in sehr dichten Menschenmassen? |
+ Mitgeliefertes Smart-Armband dient unter anderem als Diebstahlschutz | - Der Haltegriff wirkt etwas wackelig |
+ IATA-zertifiziert | |
Einschätzung | Gut |
Hersteller | Link |
Delsey Pluggage
Wer keine Lust auf Crowdfunding hat, sollte zu Delsey greifen. Delsey zählt neben Samsonite zu den renommierten Unternehmen der Reisezubehör-Branche und ist seit 1946 im Geschäft. Im März 2018 veröffentlichten die Franzosen ihren ersten smarten Reisekoffer. Der knapp 600 Euro teure Delsey Pluggage sieht auf den ersten Blick aus wie ein klassischer Kabinen-Trolley mit TSA-Schloss, Polycarbonat-Hülle, vier 360-Grad-Rädern und einem mehrstufig herausziehbaren Teleskopgriff. Schaut man jedoch genauer hin, fallen spannende Smart-Funktionen auf, die den hohen Preis durchaus rechtfertigen.
Den Anfang macht ein Fingerabdrucksensor an der Oberseite des Koffers. Um ihn einzurichten, platziert der Nutzer zunächst drei AAA-Batterien in das dafür vorgesehene Fach und drückt dann zwei Sekunden auf eine weiße Taste. Jetzt noch die Schutzabdeckung zur Seite schieben, warten, bis eine weiße LED zu blinken beginnt, und schon kann man den erste von insgesamt 30 möglichen Fingerabdrücken registrieren. So ist es beispielsweise möglich, dass mehrere Familienmitglieder das Gerät nutzen.
Einmal korrekt konfiguriert, hält man einfach den Finger auf die Sensorfläche, und das TSA-Schloss öffnet sich. Nicht minder praktisch ist das Entsperren des Koffers mit Hilfe der iOS- oder Android-Begleit-App. Damit das klappt, muss man diese jedoch zuvor via Bluetooth mit dem Schloss verbinden. Alternativ – etwa, wenn die Batterien leer sind – lässt sich die Verriegelung auch über das eingebaute dreistellige Zahlenschloss öffnen.
Die zweite coole Smart-Funktion ist die eingebaute Kofferwaage, damit man den Behälter nicht überlädt. Auch sie benötigt drei AAA-Batterien, die ebenfalls beiliegen. Einmal aktiviert, muss man den Koffer am Hauptgriff anheben. Ein kleines Display neben dem Griff zeigt das Gewicht wahlweise in Kilogramm oder Pfund an. Sofern der Besitzer die Waage mittels Bluetooth mit der Begleit-App gekoppelt hat, speichert sie jeweils das zuletzt gemessene Gewicht. Allerdings nur bis maximal 30 Kilogramm. Die mögliche Messabweichung vom tatsächlichen Gewicht beträgt laut Hersteller etwa vier bis fünf Prozent. Bevor wir es vergessen: Direkt gegenüber des Displays der Waage befindet sich ein externer USB-Ausgang. Die daran anschließbare Powerbank liefert Delsey leider nicht mit. Lediglich ein Powerbank-Aufbewahrungsfach samt Kabel ist im Innenraum vorhanden.
Bliebe noch das dritte Smart-Feature: das mitgelieferte Tracker-Modul der Firma Lugloc. Das Gerät sieht aus wie ein flacher Stein, wiegt gerade mal 100 Gramm, kann überall im Koffer platziert werden und meldet seine Position mittels integrierter GSM-GPRS-Sim-Karte an Lugloc. Ist der abhandengekommen, können man ihn über die Smartphone-App lokalisieren. Schade: Das Tracker-Modul erfordert die Installation einer zweiten App. Entschädigt wird man dafür mit zwei praktischen Zusatzfunktionen. Der Carousel-Mode zeigt an, wenn sich der Koffer auf dem Gepäckband nähert. Der Alert-Mode hingegen gibt einen Alarm in der App aus, wenn sich das Gepäckstück zu weit vom Benutzer entfernt.
Fazit: Knapp 600 Euro sind definitiv kein Pappenstiel. Dafür aber ist der Delsey Pluggage prima verarbeitet und bietet jede Menge nützliche Smart-Funktionen und zuverlässiges Geo-Tracking.
Pro | Contra |
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+ Komfortables Öffnen mittels Fingerabdrucksensor | - Powerbank muss separat erworben werden |
+ Gut strukturierte App mit umfangreichen Hilfefunktionen | - Koffer-Management und Koffer-Tracking erfordern zwei verschiedene Apps |
+ Eingebaute Waage mit Gewichtsanzeige auf dem Koffer an (oder in der App) | - Derzeit bietet Delsey nur eine Farbvariante an |
+ Hochwertige Verarbeitung, externer USB-Anschluss | - Stolzer Preis |
Einschätzung | Sehr Gut |
Fazit
Wie bei vielen smarten Geräten sind auch hier viele Spielereien in den Produkten. Tatsächlich hilfreich sind eine saubere Verarbeitung und eine große Powerbank. Damit muss man nicht nach leeren Steckdosen suchen und mit genügend Spannung laden sie auch (USB-C-)Notebooks. Die Tracking-Funktionen sind dann super, wenn der Koffer weg ist – helfen aber wenig, wenn er in ein fremdes Land umgeleitet wurde.
Bei den Schlössern sollte man inzwischen vorsichtig sein. Die meisten Koffer müssen ein TSA-taugliches Schloss besitzen. Und zu diesen Schlössern sind inzwischen alle Master-Schlüssel im Internet auffindbar (Heise-News ). Profis sollten sich deswegen überlegen, mit einer (ungeladenen) Waffe zu reisen – denn dann darf man ein eigenes Schloss verwenden. Dass eine Schreckschusspistole schon oft reicht und wie man am Schalter vorgeht, erklärt der Profi-Schlossknacker Deviant Ollam auf seiner Webseite und im Vortrag von der Hackerkonferenz Defcon im Video: