Das iPhone 14 Pro ist von seinem Vorgänger iPhone 13 Pro durch die noch größeren und weiter herausstehenden Kameras zwar zu unterscheiden, ansonsten ist es dem iPhone 13 und dem iPhone 12 aber optisch sehr ähnlich. Das neue Always-On-Display zeigt jedoch auch im Ruhezustand Informationen an, so dass viele Nutzer das Smartphone offen herumliegen lassen werden. Klar, dass es dann eher einmal vom Tisch gewischt wird und unsanft auf dem Boden fällt. Deshalb empfehlen wir Hüllen mit Zusatzschutz gegen Stürze.
Natürlich hat Apple auch bei diesem iPhone Pro wieder eine neue Farbe hinzufügt. Das dunkle Lila, das je nach Betrachtungswinkel auch etwas heller erscheint, ist schön anzusehen. Natürlich hat Apple auch farblich passende Hüllen und Wallet im Sortiment.
Original-Hüllen
Wie seit dem iPhone 12 ist auch bei der iPhone-14-Familie wieder die Unterstützung für Magsafe vorhanden. Diese im Inneren versteckten Magnete sorgen dafür, dass der Lade-Puck von MagSafe an der Rückseite des iPhones in der richtigen Position gehalten wird. Die Magnete sind beim iPhone natürlich nicht zu sehen, doch bei etwas dickeren Hüllen reichen sie nicht aus, um den Ladepuck noch zu halten. Deshalb haben viele Hüllenhersteller Magnete in ihre Hüllen eingearbeitet. Wer sein iPhone mit der Hülle nicht verstecken will, sucht ein transparentes Modell aus. Auch hier gibt es Hüllen mit eingebauten Magneten, die dann aber sichtbar sind.
Apple bietet vom Start des iPhone 14 Pro zahlreiche Hüllen in den Materialien Silikon und Leder an und hat auch eine transparente Kunststoffhülle mit Magsafe im Sortiment. Das durchsichtige iPhone 14 Pro Clear Case mit MagSafe ist mit 59 Euro allerdings recht teuer.
Seit vielen Jahren bietet Apple auch Leder-Hüllen für seine iPhones an und die Modellreihe Apple Leder Case mit MagSafe gibt es beim iPhone 14 Pro natürlich auch - in den Farben Umbra, Orange, Tinte, Waldgrün und Mitternacht. Die Preise liegen bei 69 Euro.
Bei den Lederhüllen ist zu bedenken, dass diese nach längere Gebrauch durch das Material altern. Verfärbungen, Kratzer und speckige Stellen sind normal. Wer das nicht will, greift zu anderen Materialien wie beispielsweise Silikon. Das hat zudem einen anderen Vorteil: Es ist abwaschbar, ist griffiger und fängt Stöße besser ab. Zudem gibt es hier eine wesentlich größere Farbauswahl und die Hüllen sind mit 59 Euro zehn Euro günstiger als die aus Leder. Für den einen oder anderen Anwender mögen auch moralische Gründe eine Rolle spielen: Leder ist schließlich ein tierisches Produkt.
Die Silikonhüllen für das iPhone 14 Pro gibt es derzeit in Sturmblau, Mitternacht, Flieder, Product Red, Hollunder, Agavengrün, Sonnenlicht und Kalkrosa.
Gerade die helleren Farben ziehen durch ihre gummiartige Oberfläche schnell Schmutz an, der sich unserer Erfahrung nach mit einem farblosen Radiergummi leicht entfernen lässt. Natürlich können auch Seife und Wasser zum Einsatz kommen. Mit Mikrofasertüchern lassen sich die Silikon-Cases nach unseren Erfahrungen übrigens nur schlecht reinigen.
Auch wenn das iPhone 14 Pro dem iPhone 13 Pro sehr ähnlich sieht: Die Hüllen lassen sich untereinander nicht tauschen.
Marken-Hüllen
Neben den Hüllen von Apple gibt es einen riesigen Zubehörmarkt, der schon kurz nach der Veröffentlichung des iPhone 14 Pro zahlreiche Konkurrenzprodukte bietet. Neben Leder, Silikon- und Kunststoffhüllen, die die Ränder und die Rückseite des teuren Smartphones schützen sollen, gibt es solche, die mit einem Klappdeckel versehen sind. Dieser soll auch das Display schützen und dient bei einigen Produkten zudem als Kreditkartenhalter. Viele Anwender halten beim Fotografieren bei Klappdeckel-Hüllen hoch, um das Smartphone besser fassen zu können.
Auch wenn die Hüllen von Apple gut verarbeitet sind, haben sie ein Manko: Sie sind teuer. Die Angebote von anderen Herstellern sind schon jetzt sehr üppig, obwohl das Smartphone gerade erst erschien. Das heißt, dass die Hüllenhersteller schon vorab Prototypen oder Blaupausen haben müssten. Anderes ließen sich die Hüllen nicht so schnell produzieren.
Zu unseren Favoriten zählen Spigen, Hama, Zagg und Pitaka. Sie bieten eine gute Qualität für einen angemessenen Preis. Immer mehr Drittanbieter, darunter Zagg, produzieren zudem nachhaltig. Bei der Verpackung wird auf Plastik verzichtet und die Produkte bestehen bis zu 50 Prozent aus recyceltem Material.
Günstige Hüllen
Wer lieber viele Hüllen besitzen will, kann auch zu billigeren Anbietern greifen. Die Hüllen halten dann zwar oftmals nicht so lange wie Markenprodukte, doch dafür kann man hier noch mehr Farben und Funktionen finden.
Allerdings: Wer durchsichtige Hüllen aus dem Niedrigpreis-Segment kauft, muss damit rechnen, dass sie bald vergilben: Kunststoffe, die lichtecht sind, bleiben teuer. Dafür geht es ab 1 Cent los; etwa bei Aliexpress.
Displayschutz: Panzerglas
Die vorgestellten Hüllen decken die Vorderseite meist nicht ab, sodass das teure Displayglas noch ungeschützt offen liegt. Bei Stürzen auf den Boden können Risse im Displayglas entstehen, die dann eine Reparatur erforderlich machen. Beim iPhone 14 Pro hat Apple leider nicht das neue Design des iPhone 14 übernommen, bei dem sich Vorder- und Hinterseite separat ersetzen lassen, sodass die Reparatur teuer ist. Bei Apple kostet der Austausch 405 Euro.
Deshalb gilt es das Display selbst zu schützen: Das gelingt mit Panzerglasfolien. Dabei handelt es sich um hauchdünnes Glas mit einer Klebeseite. Die Folie wird blasenfrei und ohne Staubeinschlüsse auf das Handy aufgebracht. In der Praxis fallen diese Folien praktisch nicht auf. Sie dienen als Schutzschicht, die bei Stürzen durchaus kaputt gehen kann und einen Teil der Energie auffängt, die bei Bodenkontakt sonst direkt auf das Displayglas übertragen würde. Spigen bietet die aus unserer Sicht beste Panzerglasfolie. Sie ist per Schablone komplett blasenfrei auf dem Smartphone und sitzt optimal. Für 16 Euro bekommt man bei Amazon ein Set mit zwei Folien.
Einige Folien bieten noch einen interessanten Nebeneffekt: Sie schränken den Blinkwinkel ein, in dem das Display ablesbar ist. Die Sichtschutzfolien sind für alle interessant, die beispielsweise in Bus und Bahn nicht wollen, dass Sitznachbarn mitlesen können. Andere Hersteller legen den Schutzfolien auch kleine Kappen für die Kameraobjektive bei. Angeblich sollen diese die Bildqualität nicht merklich beeinflussen.
Fazit
Es muss nicht teuer sein, das iPhone 14 Pro zu schützen – sowohl was die Vorder- als auch die Rückseite angeht. Ob es zudem notwendig ist, die Kameras abzudecken, lässt sich aufgrund der kurzen Zeit, in der das neue iPhone auf dem Markt ist, noch nicht bewerten. Zumindest ist klar, dass die Objektive dieses Mal noch weiter herausragen und noch größer sind.