Wie schon bei der Galaxy-S22-Reihe gibt es die neue Baureihe in drei Ausführungen: das kompakte Samsung Galaxy S23 (Testbericht), das größere Samsung Galaxy S23+ (Testbericht) sowie das High-End-Gerät Samsung Galaxy S23 Ultra (Testbericht) mit Stift und zwei Tele-Linsen. Diese Modelle ersetzen die bisherigen Premium-Handys Samsung Galaxy S22 (Testbericht), Samsung Galaxy S22+ (Testbericht) sowie Samsung Galaxy S22 Ultra (Testbericht).
Damit die Schmuckstücke nicht verkratzen oder kaputtgehen, gibt es zahlreiche Schutzhüllen. Eine Auswahl zeigt unser Ratgeber Handyhüllen für Samsung Galaxy S23, S23+ & S23 Ultra: Leder, Cases, Bumper.
Was ist neu beim Galaxy 23?
Insgesamt geht Samsung einen evolutionären Weg, statt die neue S23-Reihe neu zu erfinden. Die Änderungen liegen im Detail – und haben es wirklich in sich. Die größte Änderung betrifft den Prozessor. Anders als beim Vorgänger kommt kein Samsung-Chipsatz mehr zum Einsatz, sondern das derzeit Beste, was Qualcomm zu bieten hat: der Snapdragon 8 Gen 2. Der Chip steckt in allen drei Varianten des S23. Der Leistungssprung im Vergleich zum Vorgängermodell ist gewaltig, wie unsere Tests zeigen.
Damit wäre eine der „Schwachstellen“ des früheren Modells behoben – diesmal gehört das Samsung-Flagship wirklich zu den schnellsten Android-Handys. Der Vorgänger-Chip Exynos 2200 bewegte sich eher auf dem Level eines Snapdragon 888+, also dem Spitzenchip des Vorjahres und war bei der Grafikleistung nicht ganz so stark wie der Snapdragon 8 Gen 1, der in Konkurrenz-Smartphones steckte. In Europa regte sich gar Widerstand per Petition, da Samsung-Fans hier nicht mehr mit „Chips zweiter Klasse“ versorgt werden wollten. In den USA etwa steckte nämlich schon im S22 ein Qualcomm-Chip.
Die schlechte Nachricht vorweg: Samsung hat bei den Preisen nochmals angezogen. So hat das günstigste Modell Samsung Galaxy S23 mit 128 GByte Speicher eine UVP von 949 Euro. Beim Galaxy S23+ und S23 Ultra sind die Varianten mit 128 GByte gestrichen, teuerste Ausführung ist das Ultra-Modell mit 1 TByte für eine stolze UVP von 1819 Euro.
Handlicher Begleiter: Samsung Galaxy S23
Was Größe und Formfaktor angeht, bleibt alles wie bei der Galaxy-S22-Reihe. Das Samsung Galaxy S23 (Testbericht) ist mit einem 6,1-Zoll-Display erneut sehr kompakt – zumindest für ein Gerät mit Android. Die Abmessungen betragen 146,3 × 70,9 × 7,6 mm bei einem Gewicht von 168 g. Es ist das derzeit stärkste Android-Smartphone im handlichen Format.
Der OLED-Bildschirm bietet wieder exzellente Bildqualität und hohe Leuchtkraft mit einer Auflösung von 2340 × 1080 Pixel (Full-HD+). Die Bildwiederholrate liegt bei maximal 120 Hz. Mehr – wie bei Motorola mit seinen 144 Hz – halten wir aktuell auch nicht für nötig.
Etwas zugelegt haben die Geräte beim Akku – das ist auch gut so, war die Akkulaufzeit neben dem Exynos-Chip doch der größten Kritikpunkt beim Galaxy S22. Das Galaxy S23 bietet jetzt eine Kapazität von 3900 mAh. Gepaart mit Software-Optimierungen und dem neuen Prozessor konnte Samsung die Akkulaufzeit deutlich steigern. Das belegt das Ergebnis von 14 Stunden im Battery Test von PCmark.
Samsung Galaxy S23 - Bilderstrecke
Die Verarbeitung ist erstklassig, der Rahmen besteht aus Aluminium, die Rückseite aus Glas. Das Display ist so gut geschützt wie noch nie – hier kommt das neue Gorilla Glass Victus 2 zum Einsatz. Laut Samsung übersteht das Display damit sogar einen Sturz auf Beton aus einer Höhe von knapp einem Meter. Wasserdicht nach IP68 sind die Smartphones ebenfalls wieder.
Eine Änderung gibt es bei der Speicherausstattung – nur noch das Galaxy S23 gibt es mit 128 GByte. Der Arbeitsspeicher ist 8 GByte groß. Die größte Speichervariante bietet 256 GByte. Als Hauptkamera kommt ein 50-Megapixel-Sensor zum Einsatz, hinzu kommen eine Ultraweitwinkellinse mit 12 Megapixel sowie eine Telelinse mit 10 Megapixel (dreifacher optischer Zoom). Alle Linsen verfügen über eine optische Bildstabilisierung (OIS), die laut Samsung nochmals deutlich optimiert wurde. Das Gleiche gilt für Aufnahmen bei Dunkelheit. Speziell die Optimierungen der Software zeigen Wirkung, wie unsere Fotos im Testbericht zeigen.
Beim Weitwinkel hätten wir uns zwar mehr Megapixel gewünscht, Hersteller wie Oneplus hatten es in der Vergangenheit bereits vorgemacht und gute Resultate damit erzielt. Andererseits war der Weitwinkel der S22-Reihe trotz vergleichsweise niedriger Auflösung qualitativ alles andere als unterdurchschnittlich. Beim S23 liefert die Weitwinkellinse einwandfreie Ergebnisse.
Was Software- und Sicherheits-Updates angeht, ist Samsung mittlerweile der Musterknabe in der Android-Welt. Sicherheits-Patches gibt es für fünf Jahre, die Geräte können sich dabei auf vier Versions-Upgrades freuen – also eines Tages sogar Android 17.
Wer ein handliches und kompaktes Smartphone mit Top-Ausstattung sucht, findet mit dem Samsung Galaxy S23 (Testbericht) die derzeit beste Lösung im Android-Kosmos. Interessant ist das Gerät zudem für Frauen, die nicht zu viel Platz in der Handtasche für ein Mobiltelefon opfern wollen. Zudem ist es das günstigste Gerät der Reihe und für weniger als 1000 Euro zu haben ist. Einziger Nachteil – oder Vorteil, je nachdem, wie man es sieht – ist die kleinere Bildschirmfläche. Mehr als 256 GByte gibt es nicht, zudem lädt das S23 nur maximal mit 25 Watt. Weitere kompakte Alternativen zeigen wir in der Top 10: Klein und trotzdem stark – die besten Mini-Smartphones.
Es lohnt sich, nach besonders günstigen Angeboten zum Marktstart Ausschau zu halten. Die UVP von 949 Euro wird bereits von einigen Anbietern unterboten. Der aktuell niedrigste Preis liegt bei 865 Euro. Viele Anbieter wie Amazon verkaufen die Version mit 256 GByte aktuell zum gleichen Preis wie das Modell mit 128 GByte.
Zu haben ist bei Gomibo das Samsung Galaxy S23 (256 GByte) für 263 Euro Zuzahlung mit Trade-in Rabatt von 60 Euro und Klarmobil Allnet-Flat im Telekom-Netz (25 GByte) für 44,99 Euro monatlich.
- Tarifkosten über 24 Monate: 1099,75 € (inkl. 19,99 Euro Anschlusspreis)
- Hardwarekosten (einmalig): 183,95 € (inkl. 4,95 Euro Versandkosten)
- Gesamtkosten über 24 Monate: 1283,70 Euro
- Rechnerischer Preis pro Monat: 53,49 Euro monatlich
Das Samsung Galaxy S23 (256 GByte) gibt es für 1 Euro Zuzahlung mit Trade-in Rabatt von 60 Euro und o2 Free L Boost (120 GB) für 59,99 Euro monatlich.
- Tarifkosten über 24 Monate: 1359,75 Euro (inkl. 39,99 Euro Anschlusspreis)
- Hardwarekosten (einmalig): 5,95 Euro (inkl. 4,95 Euro Versandkosten)
- Gesamtkosten über 24 Monate: 1365,70 Euro
- Rechnerischer Preis pro Monat: 56,90 Euro monatlich
Günstig ist das Galaxy S23 auch bei Sparhandy zu haben. Hier findet man das O2- oder Vodafone-Tarif für einmalig 23 Euro und monatlich 40 Euro. Mit Telekom-Tarif zahlt man einmalig 169 Euro und monatlich 30 Euro. In allen Tarifen gibt es bis zu 250 Euro Sofortbonus bei Rückgabe eines Altgeräts.
Größeres Display & mehr Speicher: Samsung Galaxy S23+
Deutlich wuchtiger ist das Samsung Galaxy S23+ (Testbericht). Das Gerät hat eine Größe von 157,8 × 76,2 × 7,6 mm bei 195 g. Das OLED-Display mit FHD+ misst wie beim Vorgänger 6,6 Zoll. Die Ausstattung bei Prozessor und Kamera ist abgesehen von der Größe gleich wie beim Galaxy S23. Mehr Kapazität bietet der Akku mit 4700 mAh, bei der Akkulaufzeit hält das Gerät damit wegen des größeren Displays allerdings eine halbe Stunde kürzer als das kleinere S23 durch. Außerdem lädt das S23+ schneller als das kleine Modell, nämlich mit 45 Watt statt 25 Watt. Richtig schnell ist das aber auch nicht im Vergleich zur Konkurrenz und somit der größte Kritikpunkt an der S23-Serie.
Samsung Galaxy S23+ - Bilderstrecke
Es gibt das Galaxy S23+ nur mit einem Speicher von 256 GByte oder 512 GByte – zum Einsatz kommt hier der derzeit schnellste Standard UFS 4.0. Damit steigt die UVP für die günstigste Variante auf 1199 Euro. Das Galaxy S23+ ist die richtige Wahl für alle, die ein großes Display möchten, das Ultra-Modell aber als zu teuer erachten.
Die Variante in Schwarz bekommt man mit 256 GByte schon für knapp unter 1100 Euro. Wir empfehlen, gleich zur Ausführung mit 512 GByte zu greifen. Denn einige Anbieter verkaufen diese fast zum gleichen Preis. Bei Amazon gibt es das Galaxy S23+ mit 512 GByte etwa für 1150 Euro.
Das Samsung Galaxy S23 Plus (512 GByte) ist für 1 Euro Zuzahlung mit Trade-in Rabatt von 120 Euro und o2 Free Unlimited Max (unbegrenztes Datenvolumen) für 69,99 Euro monatlich bei Gomibo zu haben.
- Tarifkosten über 24 Monate: 1719,75 Euro (inkl. 39,99 Euro Anschlusspreis)
- Hardwarekosten (einmalig): 5,95 Euro (inkl. 4,95 Euro Versandkosten)
- Gesamtkosten über 24 Monate: 1725,70 Euro
- Rechnerischer Preis pro Monat: 71,90 Euro monatlich
Für Perfektionisten und Fotografen: Samsung Galaxy S23 Ultra
Das Samsung Galaxy S23 Ultra (Testbericht) bietet erneut ein an den Rändern gebogenes 6,8-Zoll-Display und hat eine Größe von 163,4 × 78,1 × 8,9 mm bei 233 g. Es ist damit das größte Modell der Reihe. Im Gehäuse integriert ist der Stylus Galaxy S Pen. Beim neuen Ultra-Modell ist der Bildschirmrand weniger gebogen als beim Vorjahresmodell und bietet so etwas mehr Fläche. Es hat das beste Display der drei Geräte und liefert eine Auflösung von bis zu 3088 × 1440 Pixel.
Alle Bilder zum Samsung Galaxy S23 Ultra im Test
Beim Ultra-Modell gibt es wieder bis zu 1 TByte internen Speicher, ab 512 GByte beträgt der Arbeitsspeicher (RAM) dann 12 GByte. Die Akkukapazität steigt zudem auf 5000 mAh und zeigte sich im Test jetzt als richtig stark. Die größte Änderung bringt das Samsung Galaxy S23 Ultra neben der rasanten CPU bei der Kamera.
Erstmalig nutzt auch Samsung eine Linse mit 200 Megapixel, wie es schon Motorola und Xiaomi im vergangenen Jahr vorgemacht haben. Dazu gesellen sich zwei Tele-Linsen mit 10 Megapixel für jeweils drei- und zehnfachen optischen Zoom und eine Ultraweitwinkellinse mit 12 Megapixel. Abgespeckt – zumindest auf dem Datenblatt – hat gegenüber dem Vorgänger die Selfie-Kamera, diese bietet jetzt nur noch 12 Megapixel. Allerdings schießt auch diese erstklassige Selfies, die besser als beim Vorgänger sind, wie unser Testbericht zeigt.
Alle Bilder mit der Kamera des Samsung Galaxy S23 Ultra im Test
Die UVP startet bei 1399 Euro und reicht über 1579 bis zu 1819 Euro. Die günstigsten Straßenpreise für die Variante mit 256 GByte liegen aktuell bei 1250 Euro, 512 GByte bekommt man schon ab 1279 Euro.
Das Top-Modell Samsung Galaxy S23 Ultra (512 GByte) können Interessenten bei Gomibo für 399 Euro Zuzahlung mit Trade-in Rabatt in Höhe von 180 Euro und Vodafone Smart XL (145 GByte) für 64,99 Euro monatlich bestellen.
- Tarifkosten über 24 Monate: 1599,75 Euro (inkl. 39,99 Euro Anschlusspreis)
- Hardwarekosten (einmalig): 453,95 Euro (inkl. 4,95 Euro Versandkosten)
- Gesamtkosten über 24 Monate: 2053,70 Euro
- Rechnerischer Preis pro Monat: 85,57 Euro monatlich
Wann sind das Samsung Galaxy S23, S23+ und S23 Ultra günstiger?
Ein guter Zeitpunkt zum Kaufen der neuen Flagship ist schon jetzt. Der größere Speicher wird oftmals kaum teurer oder zum gleichen Preis wie die kleinere Variante angeboten – Samsung selbst hat das vorgemacht. Speziell beim kleinen Galaxy S23 wird die UVP schon deutlich unterschritten. Zudem locken Anbieter mit Rabatten in Verbindung mit einem neuen Tarif, wenn man das alte Smartphone zusätzlich eintauscht.
Nimmt man die Erfahrungen beim Galaxy S22 zum Maßstab, dann dürfte die neue S23-Reihe spätestens nach etwa sechs Wochen nochmals im Preis fallen. Nach drei Monaten war die Vorgänger-Reihe schon mehr als 10 Prozent günstiger. In knapp sechs Monaten könnte der Preis dann bis zu 20 Prozent unter der UVP liegen.
Preiswerte Alternativen
Ein Generationswechsel ist grundsätzlich eine gute Gelegenheit, auf das Vorjahresmodell zurückzugreifen. Hier dürften die Preise in Kürze nochmals spürbar sinken. Beim Samsung Galaxy S22 (Testbericht), Samsung Galaxy S22+ (Testbericht) und Samsung Galaxy S22 Ultra (Testbericht) handelt es sich auch weiterhin um erstklassige Smartphones. Das Ultra-Modell führt seit Längerem unsere Top 10 der besten Smartphones an. Das Galaxy S22+ findet sich dort ebenfalls. Unser „Preis-Leistung-Tipp“ unter den Smartphones aus Südkorea ist das Samsung Galaxy S21 FE (Testbericht), das den ersten Platz in der Top 10 der besten Smartphones bis 500 Euro belegt.
Abseits von Samsung ist das ebenfalls kompakte Asus Zenfone 9 (Testbericht) eine Alternative zum Galaxy S23. Es bietet ebenfalls viel Leistung dank Snapdragon 8 Gen 1, allerdings gibt es keine Telelinse. Das Motorola Edge 30 Ultra (Testbericht) bietet hingegen ebenfalls eine Hauptkamera mit 200 Megapixel, dazu Weitwinkel und optische Telelinse und ebenfalls den Snapdragon 8 Gen 1 - sogar in der Plus-Variante. Richtig tolle Fotos schießen zudem die günstigeren Geräte Google Pixel 7 Pro (Testbericht) und Honor Magic 4 Pro (Testbericht). Ein starker Konkurrent für das Galaxy S23 Ultra ist das Vivo X80 Pro (Testbericht) mit Periskop-Kamera.
Fazit
Samsung geht eher den Weg der Evolution, nicht der Revolution. Auf den ersten Blick ähneln die drei Modelle stark dem Vorgänger-Trio. Im Detail gibt es aber große Fortschritte. So ist das Display jetzt besser geschützt und für Top-Performance sorgt endlich ein Qualcomm-Chip, der Snapdragon 8 Gen 2. Dadurch gibt es außerdem große Verbesserungen der Akkulaufzeit.
Das Samsung Galaxy S23 ist die beste Wahl für alle, die ein kompaktes Smartphone wünschen, aber keine Kompromisse bei Leistung und Ausstattung machen wollen. In dieser Größe gibt es nichts Besseres in der Android-Welt. Es ist zudem die „preiswerteste“ Lösung. Wer auf ein großes Display nicht verzichten mag, greift zum Galaxy S23+ mit 6,6-Zoll-Display. Hier gibt es auch bis zu 512 GByte Speicher, dafür wurden die 128 GByte gestrichen. Zudem lädt es mit 45 Watt statt 25 Watt.
Das Samsung Galaxy S23 Ultra wiederum lässt fast keine Wünsche offen. Es eignet sich für alle, die keine Kompromisse eingehen. Der integrierte Stift funktioniert klasse, mit gleich zwei Tele-Linsen und der neuen Hauptkamera mit 200 Megapixel ist es perfekt für Hobby-Fotografen. Aktuell ist es in unseren Augen das beste Smartphone am Markt.
Damit das neue Galaxy S23 nicht zu schnell kaputtgeht, empfiehlt sich eine passende Schutzhülle. Eine Auswahl zeigt unser Ratgeber Handyhüllen für Samsung Galaxy S23, S23+ & S23 Ultra: Leder, Cases, Bumper. Weitere High-End-Geräte zeigen wir in der Top 10: Die besten Smartphones 2023 – Samsung vor Google und Apple. Kompakte Alternativen präsentieren wir in der Top 10: Klein und trotzdem stark – die besten Mini-Smartphones.