Samsung Galaxy S21 vs. S22 vs. S23: 45 % sparen mit dem Vorgänger-Smartphone?

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Die S23-Modelle von Samsung sind richtig gute Smartphones – besser als die Vorgänger. Aber sie sind auch spürbar teurer. Bieten die älteren S21- und S22-Modelle vielleicht das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis?

Dass Nachfolger von Smartphones besser als ihre Vorgänger sind, dürfte niemanden überraschen. Mit der neuen Technik kommen normalerweise aber auch höhere Preise – und wenn die neuen Modelle immerhin nicht mehr als die UVP der Vorgänger kosten, dann doch zumindest mehr als der Straßenpreis der Vorgänger. Der Grund ist einfach: Die älteren Geräte sind schon länger auf dem Markt und Technik fällt – mit wenigen Ausnahmen wie Grafikkarten in den vergangenen Jahren – normalerweise mit zunehmender Markt-Verweildauer sukzessiv im Preis.

Da mag sich mancher Nutzer die Frage stellen, ob sich der Kauf eines gerade frisch auf den Markt gekommenen Produktes überhaupt lohnt oder ob es nicht auch der günstigere Vorgänger aus dem vergangenen Jahr tut. Genau diese Frage beantworten wir in diesem Artikel in Bezug auf die drei Generationen Samsung Galaxy S21, S22 und S23.

Beim Darstellungsmedium der drei Smartphone-Generationen hat sich auf den ersten Blick wenig getan. Tatsächlich war schon die S21-Generation mit 120 Hz, OLED und Auflösungen von 2400 × 1080 Pixel für die Standard- und Plus-Variante sowie um 3200 × 1440 Pixel für die Ultra-Version in puncto Darstellungsqualität hervorragend. Fortschritte wie variable Hz-Zahlen ab dem S22 und noch mehr Helligkeit mit jeder neueren Generation sind da im Alltag fast schon zweitrangig.

Das gilt in ähnlicher, aber stärkerer Form auch für die Kamera. Samsung hat bei der S22-Generation kräftig an der Megapixel-Schraube gedreht und 50 statt zuvor 12 Megapixel für Haupt- und Weitwinkelkamera gewählt. Die Hauptkamera des Ultra-Modells blieb hingegen bei 108 Megapixel. Das änderte sich erst beim S23 Ultra, hier wuchst die Megapixel-Zahl auf satte 200 an. Mit dem Pixelzuwachs stieg gleichzeitig die Bildqualität von Generation zu Generation weiter. War die bei gutem Licht auch schon bei der S21-Generation klasse, verbesserte sich die Bildqualität vor allem bei Aufnahmen mit wenig Licht und Nachtaufnahmen. Zudem arbeitete Samsung auch an (Digital)Zoom und Weitwinkel. Außerdem wurde die Qualität der Frontkamera stetig besser – schlecht war das alles aber auch vor zwei Jahren nicht.

Den wohl größten Fortschritt gibt es beim Chipsatz zu vermelden. Zwar konnten die Exynos-Chipsätze der S21- und S22-Generation leistungstechnisch im Vergleich zu den jeweiligen Qualcomm-Konkurrenzchips noch mithalten, anders sah das aber bei der Energieeffizienz aus. Daher wundert es nicht, dass die aktuelle S23-Generation einen deutlichen Sprung bei der Akkulaufzeit machte, die im Alltag in fast 50 Prozent längerer Laufzeit resultierte. Das Samsung Galaxy S21 FE 5G (Testbericht) bietet als einziges Modell der älteren Generation in Deutschland einen Snapdragon-Chipsatz von Qualcomm.

Die Software entwickelt sich regelmäßig weiter, das betrifft sowohl Samsungs OneUI als auch das Betriebssystem Android. Kamen die S21-Modelle noch mit Android 11 auf den Markt, habe sie dank des Update-Versprechens von Samsung, das das Unternehmen mit der Vorstellung der S22-Generation gegeben hat, inzwischen wie auch die S22- und S23-Modelle Modelle Android 13 an Bord. Größter Nachteil der älteren Modelle: Das rückwirkend auch auf die S21-Generation ausgeweitete Versprechen umfasst bei allen drei Generationen vier Major-Updates von Android und sogar fünf Jahre Sicherheits-Patches. Die sind aber logischerweise bei den S21-Modellen bereits in zwei/drei Jahren, bei den S22-Modellen in drei/vier Jahren und bei den aktuellen S23-Geräten erst in vier/fünf Jahren abgelaufen. Wer also jetzt noch ein S21 kauft, hat natürlich den kürzesten Support.

Beim Speicher gibt es kaum im Alltag bemerkbaren Fortschritt zu bemerken. Ja, S23+ und S23 Ultra verwenden jetzt noch schnelleren UFS-4.0- statt UFS-3.1-Speicher, auffälliger ist hier aber die von mindestens 128 auf 256 GByte gestiegene Speichergröße. Der Arbeitsspeicher ist bei allen drei Generationen mindestens 8 GByte groß. Eine Ausnahme ist das günstigere Galaxy S21 FE 5G (Testbericht), das nur mit 6 GByte zum Kunden kommt.

Es wurde bereits angedeutet: Dank der besseren Effizienz der Snapdragon-Chips in den neuen S23-Modellen ist der Anstieg der Akkulaufzeiten im Alltag verglichen mit der S22-Generation teils gravierend. Hinzu kommt ein leichter Anstieg der Akkukapazität bei S23 und S23+, nachdem die beim S22(+) im Vergleich zum S21(+) überraschend gesunken war. Bei der Ladegeschwindigkeit hinkt zudem die S21-Generation hinterher, bei S22 und S23 laden immerhin die Plus- und Ultra-Version mit 45 statt 25 Watt.

Die restliche Ausstattung ist weitestgehend gleich oder zumindest sehr ähnlich. So gibt es auch in der S21-Generation 5G und Wasser- sowie Staubdichtigkeit nach IP68, die Smartphones laden andere Gerätschaften mit lahmen 4,5 Watt kabellos auf, es gibt USB-C-3.2 und alle Modelle haben Stereo-Lautsprecher. Unterschiede liegen hier höchstens im Detail, so biet Samsung seinen Kunden ab den S22-Modellen Wifi 6E statt Wifi 6 und die S22-Modelle kommen mit Bluetooth 5.2 statt 5.0, bei der neuesten Smartphone-Generation ist es sogar Version 5.3. Auch hier gilt aber wieder: Im Alltag dürfte das kaum einem Nutzer auffallen.

Dass es technische Fortschritte bei den jüngeren Generationen der S-Serie von Samsung gibt, ist wie eingangs erwähnt nicht weiter verwunderlich. Die eigentliche Frage lautet aber: Sind sie den Aufpreis wert?

S21 S21+ S21 Ultra S22 S22+ S22 Ultra S23 S23+ S23 Ultra
Straßenpreis 484 670 620 540 779 730 792 1019 1125
Ersparnis zum Vorgänger - - - 10% 14% 15% 32% 24% 35%
Ersparnis S21 zu S23 39% 44% 45%

Grundsätzlich lautet für uns die Antwort: Ja, gerade bei den drei aktuellen Modellen Galaxy S23 (Testbericht), S23+ (Testbericht) und S23 Ultra (Testbericht). Denn die bieten nicht nur mehr Power, für längere Zeit Updates und eine noch bessere Kamera, sondern vor allem eine spürbar längere Akkulaufzeit. Aber was, wenn man möglichst günstig Samsungs S-Klasse haben möchte?

Dann raten wir zum Samsung Galaxy S21 FE 5G (Testbericht). Das Gerät ist mit (zum Artikelzeitpunkt) 471 Euro die knapp günstigste Möglichkeit, ein S-Modell der mit dem langen Update-Versprechen versehenen Geräte zu erstehen, es bietet Display und Kamera mehr oder weniger auf S21(+)-Niveau und darüber hinaus eine etwas bessere Akkulaufzeit. Ansonsten raten wir aktuell von den Plus-Modellen der S21- und S22-Generation ab. Der Grund ist einfach: Mit 620 Euro (Samsung Galaxy S21 Ultra) und 730 Euro (Samsung Galaxy S22 Ultra) sind die Ultra-Modelle überraschenderweise rund 50 Euro günstiger als die Plus-Varianten mit gleichem Speicher – warum dann zum Plus greifen?

Generell gilt: Wer auf das absolute Maximum an Technik verzichten kann, spart außerdem mit den S21-Modellen 24 bis 45 Prozent und kann trotzdem ein (ehemaliges) Spitzenmodell sein Eigen nennen. Wer ein großes Display mag und vielleicht sogar noch die Stiftbedienung der Ultra-Modelle verwenden möchte, sollte unbedingt zu diesem Spitzenmodell der jeweiligen Jahre greifen. Hier ist auch die größte Ersparnis drin, nämlich 45 Prozent beim Kauf des S21 Ultra (Testbericht) statt des S23 Ultra (Testbericht).

Zweifellos lässt sich mit den älteren S-Smartphones von Samsung viel Geld sparen, bis zu 45 Prozent Ersparnis sind drin. Technisch sind die S23-Modelle zwar klar die besten Geräte – vor allem bei der Akkulaufzeit. Aber schlecht sind die selbst die S21-Modelle nicht und wer nicht ständig das Beste des Besten haben muss, kommt hier die nächsten Jahre noch voll auf seine Kosten. Wie gut das Preis-Leistungs-Verhältnis der einzelnen Modelle ist, hängt da stark vom persönlichen Geschmack ab.

Es müssen keine Spitzenmodelle von Samsung sein? Dann lohnt ein Blick in unsere Top 10 der besten Smartphones bis 300 Euro, bis 400 Euro, bis 500 Euro oder bis 750. Alle Bestenlisten werden regelmäßig aktualisiert.

Mehr über die aktuelle Top-Generation schildern wir im Ratgeber Samsung Galaxy S23, S23+ oder S23 Ultra: Welches Modell ist das richtige?

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