Ratgeber: Fritzbox als Smart-Home-Zentrale

Fritzbox

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Wer eine Fritzbox mit DECT besitzt, hat damit auch eine Smart-Home-Zentrale. Wir zeigen, welche Produkte sich schon heute mit ihr steuern lassen.

Viele Fritzbox-Modelle des Marktführers AVM verfügen über eine integrierte DECT-Basisstation. Dazu zählen unter anderem die Modelle Fritzbox 7590 (Testbericht), 7530, 7490, 6890 LTE, 5491, 6591 Cable und 6660 Cable (Testbericht). Dank eines Software-Updates unterstützen diese Fritzboxen neben DECT-Funk auch den Ultra-Low-Energy-Standard (DECT ULE), der auf DECT-Frequenzen basiert, aber eigens fürs Smart Home entwickelt wurde. Unabhängig von der Anschlussart (DSL, LTE, Kabel, Glasfaser) können Fritzboxen nicht nur Festnetztelefone ansteuern, sondern auch ein eigenes Smart Home aufbauen. Seit Kurzem funktioniert das mit Sprachsteuerung für Alexa und Google Assistant.

Hat man bereits eine Fritzbox mit DECT-Funktion, muss man also nicht erst in ein Smart-Home-Hub investieren. Damit unterscheidet sich das System deutlich von Samsung Smartthings (Ratgeber), Homematic (Ratgeber) oder Pearls Elesion (Ratgeber). Vergleichbar ist es in einigen Punkten mit einem Amazon Echo 2020 (Testbericht). Auch der Smart Speaker lässt sich als Smart-Home-Hub für viele Zigbee-Komponenten nutzen und ersetzt so den Hub der Hersteller. Mehr dazu im Ratgeber Amazon Echo als Smart-Home-Zentrale: Philips Hue und Co. ohne Hub über Zigbee verbinden.

Hinzu kommt, dass AVM eigene Smart-Home-Produkte wie schaltbare Steckdosen, smarte Heizthermostate Fritzdect 301 (Testbericht) sowie Taster und Lampen anbietet. Zudem steuern und kontrollieren Fritzfon-Telefone (Vergleichstest: Vier DECT-Telefone für die Fritzbox) das Smart Home. Doch auch Smart-Home-Geräte anderer Hersteller – wie etwa der Deutschen Telekom – lassen sich mittels DECT-ULE-Funk in das Netzwerk integrieren. Denn seit dem Fritz OS 6.83 unterstützen entsprechende Fritzbox-Modelle das herstellerneutrale HAN-FUN-Protokoll (Home Area Network Functional Protocol) des ULE-Standards. Damit sind aktuelle Fritzboxen prinzipiell für andere Hersteller offen.

Das Fritz-Mesh (7590 und 1750E im Testbericht) beschränkt sich nicht nur auf WLAN. Ab Fritz OS 7 unterstützen die entsprechenden Fritz-Produkte neben Mesh für WLAN auch ein DECT-Mesh für Smart Home und Telefonie. Damit lässt sich die Reichweite der Fritzbox und damit des Smart Homes deutlich ausbauen. Über den Menüpunkt Mesh können alle Einstellungen für WLAN Mesh und Telefonie Mesh an der zentralen Fritzbox vorgenommen werden.

Der Fritzdect 200 ist eine schaltbare Steckdose für den Innenbereich. Im Prinzip lassen sich so alle Geräte über das Heimnetz an- beziehungsweise ausschalten, die sich an eine Steckdose anschließen lassen. Das kann die Kaffeemaschine sein, die morgens den Kaffee kocht, während man noch im Bett liegt. Neben dem Komfort lässt sich auch die Sicherheit erhöhen. Etwa, indem man einen Urlaubsmodus für Lampen nutzt und sie per Zufallsrhythmus oder auch festgelegtem Zeitplan an- und ausschaltet. Laut der Polizei kann eine mit Licht simulierte Anwesenheit dabei helfen, Einbrecher abzuschrecken.

Die Outdoor-Steckdose Fritzdect 210 schnitt bei uns im Testbericht mit der Note 1 ab. Sie verfügt über einen Spritzwasserschutz und eignet sich somit für den Betrieb im Außenbereich. Neben der Gartenbeleuchtung können so auch andere elektrische Verbraucher geschaltet werden – und das sogar abhängig von der Temperatur. So kann man beispielsweise die Getränke in der Garage vor dem Einfrieren schützen, indem man einen kleinen Heizlüfter an den Fritzdect 210 anschließt. Sobald die Temperatur in der Nacht unter null Grad sinkt, schaltet die intelligente Steckdose den Heizlüfter ein bis die gewünschte Temperatur erreicht ist.

Das gleiche Anwendungsszenario funktioniert natürlich auch im Sommer mit dem Getränkekühlschrank in der Garage. Steht im Google-Kalender eine Grillparty, kann der Fritzdect 210 auf diesen Eintrag automatisch geschaltet werden und die Getränke sind rechtzeitig gekühlt. Wie das im Detail funktioniert, erklärt AVM hier.

Lange war sie angekündigt, seit Mitte 2020 können Kunden sie nun auch tatsächlich erwerben: Die smarte Lampe Fritzdect 500. Auch sie kommuniziert über DECT ULE direkt mit der Fritzbox. Sie bietet vergleichbar mit entsprechenden Philips-Hue-Lampen etwa 16 Millionen Farben und lässt sich dimmen. Das weiße Licht variiert von Warmweiß bis Kaltweiß, ihre maximale Leistung beträgt neun Watt.

An kälteren Tagen dürfte man sich zudem freuen, wenn man auf die Dienste des Fritzdect 301 (Testbericht) zugreifen kann. Der intelligente Heizkörperregler lässt sich innerhalb weniger Minuten ins Heimnetz integrieren. Die Montage an der Heizung ist leicht gemacht – auch dank beiliegender Adapter. Die Anmeldung an der Fritzbox erfolgt über die DECT-Taste.

Das Zeitprogramm lässt sich an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen. Dadurch wird genau so viel geheizt wie notwendig. Und das, ohne durchgehend heizen zu müssen. Letztlich lassen sich die Heizkosten so laut AVM um bis zu 30 Prozent reduzieren. Übrigens: Öffnet man ein Fenster zur Lüftung, erkennt der Fritzdect 301 dies und schaltete den Heizkörper ab, bis das Fenster wieder geschlossen ist. Der Heizkörperregler verfügt, wie auch die schaltbaren Steckdosen von AVM und der Fritz Repeater 100, über ein integriertes Thermometer. So lässt sich nicht nur die Temperatur im jeweiligen Zimmer ermitteln, sondern letztlich auch verschiedene Wohlfühltemperaturen wählen. Schließlich will man das Schlafzimmer in der Regel kühler haben als das Wohnzimmer.

Das sparsame E-Paper-Display mit scharfer Schrift hilft beim Ablesen und den manuellen Einstellungen. Die Temperatur lässt sich auch unabhängig vom jeweils festgelegten Zeitprogramm anpassen. Der Heizkörperregler verfügt über Taster zur manuellen Änderung der Raumtemperatur. Aber auch übers Heimnetz beziehungsweise Internet lässt sich die Temperatur jederzeit ändern – per Fritzfon, PC, Smartphone oder Tablet. Auch hier kann die Myfritz-App hilfreiche Dienste leisten. Wenn man beispielsweise früher nach Hause kommt als erwartet, kann man dennoch rechtzeitig vor der Ankunft das Haus vorwärmen. Aber es gibt eine noch günstigere Alternative: Thermostat Comet DECT im Test: günstiger Fritzdect-301-Klon.

Allen, die sich für das Thema Heizkörperthermostate interessieren, empfehlen wir unseren großen Thermostat-Vergleichstest mit den Produkten Wiser Heat, Tado V3+, Innogy, Eve Thermo, AVM Fritzdect 301 und Homematic IP. Hier gehts zur Bestenliste smarte Heizkörperthermostate.

Mit dem Fritzdect 400 bietet AVM einen Taster an, über den die intelligenten Steckdosen Fritzdect 200 und Fritzdect 210 einzeln und in Reihe bedient werden können – und damit die an die Steckdosen angeschlossenen Geräte. Der Fritzdect 400-Taster kann dank Batterie portabel genutzt oder per mitgelieferter Wandhalterung fest montiert werden.

Auch die 2020 auf den Markt gebrachte Lampe Fritzdect 500 reagiert auf den Taster Fritzdect 400. Sitzt man beispielsweise auf dem Sofa und es wird langsam dunkel, lässt sich das Licht über den Taster anschalten. Per Reihenschaltung können wiederum alle angeschlossenen Lampen auf einmal ausgeschaltet werden, wenn man das Haus verlässt oder zu Bett geht.

Der Schalter Fritzdect 440 ist eine Weiterentwicklung des Fritzdect 400. Er hat nun statt zwei gleich vier programmierbare Taster. Außerdem sitzt in seiner Mitte ein stromsparendes E-Ink-Display. Der Schalter befindet sich magnetisch in einer Halterung und kann dank seiner Batterien in Funkreichweite mobil genutzt werden. Die Programmierung erlaubt die Steuerung von bis zu zwölf Geräten oder Gerätegruppen. Dabei ist er gar zu dem smarten Thermostat Fritzdect 301 (Testbericht) kompatibel. Dank integriertem Thermometer kann man ihn auch als Raumthermostat einsetzen und die Temperatur der Heizungslösung auf einen bestimmten Punkt in der Wohnung, etwa die Couch, abstimmen. Selbstverständlich ist er auch zur Lampe Fritzdect 500 und zu den Steckdosen kompatibel.

Mit dem Fritzdect Repeater 100 lässt sich bei Bedarf das DECT-Signal der Fritzbox verlängern. Und nicht nur das: Auch die schaltbaren Steckdosen sowie Heizkörperregler von AVM können im Empfangsbereich des Fritzdect Repeaters eingesetzt werden, wenn auf der Fritzbox Fritz OS 6.50 oder neuer installiert ist. So reicht das Smart Home selbst in großen Häusern bis in die letzte Ecke.

Der AVM Fritz Repeater 600 (Testbericht) ist hübsch klein und verbraucht keine zwei Watt Strom beim WLAN-Surfen. Idealerweise steckt man ihn auf halber Strecke zwischen dem zentralen WLAN-Heimnetz-Router und den zu versorgenden WLAN-Endgeräten in eine freie Steckdose. So wird die Reichweite des WLAN-Routers verlängert. Laut Packungsaufdruck ist der AVM 600 mit allen WLAN-Routern kompatibel, jedoch perfekt abgestimmt auf alle Fritzbox-Modelle.

Installation, Software, Bedienung und Firmware-Updates sind beim neuen AVM Repeater 600 nahezu mustergültig. Allerdings kommt diese schöne Software nur dann voll zum Tragen, wenn der AVM 600 Repeater mit einer voll updatefähigen, jüngeren VDSL-Fritzbox wie etwa einer 7490, 7580, Fritzbox 7590 (Testbericht) oder mit einer schnellen AVM-Kabel-Internet-Box wie 6590 oder 6591 gekoppelt wird.

Fritzfons von AVM sind nicht nur gute Schnurlostelefone, sondern lassen sich auch zur Steuerung des Smart Homes einsetzen. So lässt sich die Heizung bei Bedarf selbst vom Bett aus steuern. Gleiches gilt für die Kaffeemaschine in der Küche, wenn diese an eine schaltbare Steckdose angeschlossen ist. Alternativ geht das mit der MyFritz-App natürlich auch über das Smartphone.

Wer möchte, kann übrigens bis zu 34 ULE- beziehungsweise DECT-Geräte mit der Fritzbox verbinden. Bei Fritzdect 200/210 liegt die Obergrenze bei zehn Stück, bei den Heizthermostaten 301, 300 und Comet DECT sogar erst bei 12. An der Basisstation lassen sich zudem bis zu 6 DECT-Schnurlostelefone anschließen wie die verschiedenen Fritzfon-Modelle. Bei DECT-Repeatern heißt die magische Zahl ebenfalls 6.

Wir empfehlen dazu unseren Vergleichstest: Vier DECT-Telefone für die Fritzbox. Folgende DECT-Telefone für die Fritzbox haben wir ausführlich getestet:

Ein Herzstück von AVM-Geräten ist das Betriebssystem Fritz OS. Dank der Updates erhalten Fritz-Produkte mitunter selbst viele Jahre nach der Anschaffung noch neue Funktionen. Mit Fritz OS unterstützt AVM beispielsweise WLAN Mesh für ein nahtloses WLAN-Vergnügen im gesamten Haus. Und auch im Smart-Home-Bereich gibt es immer wieder schöne Neuerungen. Beim Marktstart ließ sich beispielsweise mit dem Fritzdect 200 noch nicht die Temperatur messen – und abhängig davon auch schalten. Damit werden ganz neue Anwendungsszenarien möglich.

Seit Februar 2021 spielt AVM das Fritz OS 7.25 auf, welche mit zahlreichen Verbesserungen kommt. Besonders viel Wert legt AVM auf Funktionen für das Homeoffice. Welche das genau sind, zeigt ein Beitrag unserer Kollegen von heise.de.

AVM ist das erste Unternehmen in Deutschland, das auf den DECT-ULE-Standard setzt. Seit dem Start von Fritz OS 6.83 unterstützt AVM zudem das HAN-FUN-Protokoll (Home Area Network Functional Protocol) des DECT-ULE-Standards. Somit lassen sich prinzipiell auch alle Smart-Home-Geräte anderer Hersteller in das Fritz-Heimnetz einbinden, wodurch sich ganz neue Möglichkeiten bieten.

Der DECT-ULE-Standard wurde eigens für die Hausautomation und Connected-Living-Anwendungen entwickelt. Der Funkstandard bietet dieselbe Reichweite und Stabilität wie herkömmliches DECT. Mit bis zu 50 Meter innerhalb von Gebäuden und bis zu 300 Meter im Freien bringt DECT ULE ausreichend Reichweite für das Smart Home mit.

Viele Drahtloslösungen rund ums Haus wie beispielsweise WLAN-Produkte oder Geräte aus dem Baumarkt nutzen das 2,4 GHz- oder das 868 MHz-Frequenzband. Das bedeutet, dass sie sich diese Spektren mit anderen Technologien beziehungsweise Geräten teilen müssen. So kommt es nicht selten zu Interferenzen, beispielsweise mit vorhandenen WLAN-Produkten oder auch Mikrowellen, wodurch die Übertragung und damit das Netzwerk gestört werden. Auch Geräte in der Nachbarschaft werden schnell zu einer Störquelle. Bei DECT ULE ist das quasi ausgeschlossen, da hier geschützte DECT-Frequenzen (1880-1900 MHz) zum Einsatz kommen. DECT ULE zeichnet sich zudem durch ein strenges Funkprotokoll aus. Wann, wie lang und wie viel jeder einzelne Teilnehmer auf welchem Kanal funken darf, wird klar geregelt. DECT ULE verbindet über 100 Sensoren und Aktoren miteinander – und damit weitaus mehr, als die meisten Hausbesitzer aktuell nutzen dürften.

Wie der Name Ultra-Low-Energy bereits verrät, ist der Standard energiesparend. Bei voller Sendeleistung liegt der Verbrauch bei maximal 250 Milliwatt. Selbst batteriebetriebene Aktoren und Sensoren laufen somit im besten Fall Jahre, bevor die Batterie leer ist.

Ein weiterer Pluspunkt von DECT ULE ist, dass der auf DECT basierende Standard für Sprachübertragung und damit für Sprachsteuerung prädestiniert ist – und dabei anders als Sprachassistenten wie Alexa und Siri auch offline verwendet werden kann. Mithilfe von entsprechenden Rauchmeldern könnte einen das System also warnen, wenn Rauchentwicklung im Haus registriert wird. Über Sprachanweisungen könnte auch gleich der Brandort sowie der beste Fluchtweg per Lautsprecher vom System kommuniziert werden, was vor allem dann hilft, wenn man nachts oder bei starker Rauchentwicklung nichts sehen kann.

Wie oben erwähnt ist es dank des HAN-FUN-Protokolls ab Fritz OS 6.83 möglich, DECT-ULE-Produkte anderer Hersteller ins Fritz-Heimnetz einzubinden. Beispielsweise lässt sich der DECT-ULE-Bewegungsmelder der Deutschen Telekom mit der Fritzbox verbinden. Nach erfolgter Einrichtung wird einem der Bewegungsmelder über die Fritzbox-Oberfläche angezeigt. Verknüpft man den Bewegungsmelder etwa mit der schaltbaren Steckdose Fritzdect 200, an die wiederum eine Lampe angeschlossen ist, wird das Licht automatisch angeschaltet, wenn eine Bewegung registriert wird.

So muss man nicht lange durchs Dunkel tappen, wenn man nachts aufsteht oder nach Hause kommt. Auch Einbrecher lassen sich so abschrecken. Um eine entsprechende Warnung beziehungsweise Nachricht zu erhalten, muss man allerdings den Push-Service der Fritzbox nutzen, der bei jeder Aktivität im Smart Home eine Nachricht versenden kann. In diesem Fall für jeden Schaltvorgang des Fritzdect 200 oder 210. Die Bewegungsmelder der Telekom dürfen zurzeit noch keine Push-Info über die Fritzbox versenden.

Bei der Deutsche Telekom gibt es gleich zwei Tür- und Fensterkontakte, einen optischen und einen magnetischen, die beide über DECT ULE funken und sich so mit der Fritzbox verbinden. Der magnetische Tür- und Fensterkontakt ist etwas günstiger als der optische Sensor, dafür lässt sich der optische Tür- und Fensterkontakt flexibler einsetzen, zum Beispiel auch mitten im Raum. Er nutzt eine Lichtschranke, die jede Bewegung wahrnimmt. So lässt sich der optische Sensor auch an Orten einsetzen, wo keine Tür oder Fenster geöffnet werden und trotzdem das Licht angehen soll, zum Beispiel, weil das Tor der Garage oder die Tür zur Werkstatt ohnehin immer offen ist.

Der ULE-Rauchmelder (EAN 4025125 534304) lässt sich ebenfalls an einer Fritzbox anmelden. Auch hier ist eine Alarmierung zurzeit nur in Kombination mit einem Fritzdect 200/210 möglich, der beim Schalten eine Push-Nachricht sendet. Da niemand per E-Mail über einen Feueralarm informiert werden möchte, ist dieses Anwendungsszenario nicht zu empfehlen. Erst wenn solche zeitkritischen Sensoren im AVM-System einen direkten Alarm auslösen dürfen, wären diese smarten Rauchmelder empfehlenswert. Denkbar wäre neben einem Alarm der Myfritz App auch ein echter Anruf mit einer passenden Ansage, wie man es vom Anrufbeantworter der Fritzbox kennt.

Weitere Produkte, die sich zwar anmelden lassen, aber noch nicht komplett unterstützt werden:

Immer mehr Hersteller setzen auf den intelligenten ULE-Funk und die Anzahl an ULE-fähigen Smart-Home-Aktoren und -Sensoren wächst stetig. Allerdings werden diese Produkte zurzeit nicht von der Fritzbox unterstützt. Die Anmeldung der Magenta SmartHome Sirene (innen) und von Sensoren wie Wassermelder und Glasbruchsensoren von Panasonic verläuft ohne Probleme. Nur können diese ULE-Produkte noch nicht richtig in Szenarien eingebunden werden oder werden in ihrer Funktion nur rudimentär unterstützt.

Die DoorLine Slim DECT (Kaufberatung smarte Türklingeln) von Telegärtner Elektronik lässt sich leicht an die vorhandene TK-Anlage wie eine Fritzbox anschließen, sodass man das Türgespräch fortan vom normalen Telefon oder auch Handy aus annehmen kann. Grillt man im Garten und der Besuch steht vor der Tür, reicht eine einfache Tastenkombination am Telefon oder Handy und die Tür lässt sich vom Garten aus öffnen. Über das freie Relais der DoorLine lassen sich zudem auch andere Aktoren schalten – und somit letztlich etwa das Garagentor über eine Tastenkombination für den Paketboten öffnen. Hier geht es zur Bestenliste: Top 7 smarter Video-Türklingeln zum Nachrüsten.

Raphael Pala aus Siegen hat einen Alexa Skill für die Fritzbox programmiert und stellt diesen unter www.fbsmarthome.site kostenlos zur Verfügung. Mittlerweile gibt es auch eine entsprechende Lösung für Google Assistant.

Somit lassen sich Smart-Home-Szenarien in Kombination mit einer Fritzbox nun auch per Sprachbefehl steuern. Gibt man den eingesetzten schaltbaren Fritzdect-Steckdosen einen Namen, lassen sich diese mittels Voice Control ein- und ausschalten – und damit die angeschlossenen Geräte wie Lampen oder Kaffeemaschinen. Gleiches gilt für die Heizkörperregler. Diese lassen sich nicht nur gezielt an- und ausschalten, sondern beispielsweise auch per Stimme hoch- beziehungsweise runterdrehen. So kann man die Temperatur im Wohnzimmer um ein paar Grad anheben, wenn einem kalt wird, ohne dafür vom Sofa aufstehen zu müssen.

Mit ULE-Funk und dem gemeinsamen Protokoll HAN FUN als Application-Layer gibt es einen vielversprechenden herstellerübergreifenden Standard fürs Smart Home, den nahezu alle Besitzer einer Fritzbox nutzen können. Für viele Anwendungsszenarios gibt es die passenden Produkte, doch es gibt Verbesserungspotenzial. So sollte die Deutsche Telekom ihre ULE-fähigen Smart-Home-Produkte auch mit ihrer Magenta SmartHome App unterstützen und so einen Weg finden wie man Updates auf diese Aktoren und Sensoren aufspielt. Alles in allem eignet sich die Fritzbox dank DECT, DECT ULE und HAN FUN als Smart-Home-Zentrale und macht Appetit auf mehr.

Wer sich noch nicht ganz sicher ist, welche Fritzbox am besten zu seinen Bedürfnissen passt, sollte sich unserer Ratgeber: Die beste Fritzbox für VDSL, Kabel, LTE und Glasfaser. Wie man im Smart Home sparen kann, zeigt unser Ratgeber Smart Home: Auch mit wenig Geld zum Erfolg.

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