Licht steuern mit Alexa: Philips Hue und Alternativen

Licht steuern mit Alexa: Philips Hue und Alternativen

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Wer die Beleuchtung im Smart Home mit Alexa steuern will, stolpert fast zwangsläufig über den Platzhirsch Philips Hue. Aber es gibt haufenweise Alternativen.

Amazon Alexa reagiert auf die Stimme und verwaltet Kalender, stellt Timer, erzählt (Spar-)Witze, checkt das Wetter, beantwortet Fragen und kauft ein. Zu den beliebtesten Einsatzzwecken des Sprachassistenten gehört aber die Smart-Home-Steuerung.

Die mit Alexa steuerbare Produktvielfalt ist schier überwältigend. Die Spanne reicht von Licht, Heizung und Kamera bis hin zu Steckdosen, Türschlössern, digitalen Anzeigetafeln, Rasenmähern, Staubsaugern, Lichtschaltern und Soundanlagen. Dabei ist das noch längst nicht alles und in jeder Kategorie buhlen unzählige Hersteller um das Geld der Käufer. Allein aufgrund der schieren Masse kann einem schon fast schwindelig werden.

Diese Marktübersicht gibt zunächst einen Überblick über die verfügbaren Alexa-Systeme und konzentriert sich dann auf die Lichtsteuerung mit Philips Hue. Außerdem zeigt sie seine direkten Konkurrenten und die Möglichkeit, auch konventionelle Beleuchtung über smarte Steckdosen und Lichtschalter zu steuern.

Die Amazon-Echo-Familie mit Alexa-Voice-Anbindung unterteilt sich in Geräte ohne Display und mit Display. Zu den Modellen ohne Display gehören Echo Dot, Echo und Echo Plus. Der günstigste Vertreter ist der Amazon Echo Dot (Testbericht) . Er hat den Durchmesser eines Bierdeckels und ist gut 3 cm hoch. Im Gegensatz zu seinen großen Brüdern Echo und Echo Plus ist der verbaute Lautsprecher mit 15 mm relativ klein und hat maximal besseres Notebook-Niveau – ideal als Wanze zum Steuern, nicht gut geeignet zur Wiedergabe von Musik.

Die Sound-Leistung des Amazon Echo (Testbericht) ist dank 63-mm-Woofer und 16-mm-Hochtonlautsprecher deutlich besser und vergleichbar mit der des Amazon Echo Plus (Testbericht) mit 63-mm-Woofer und 20-mm-Hochtonlautsprecher. Der große Unterschied zwischen den beiden Modellen: Der Echo Plus integriert ein Hub, um kompatible Zigbee-Smart-Home-Geräte wie Philips Hue direkt und ohne externes Gateway mit dem heimischen WLAN zu verbinden.

Ansonsten sind die drei Modelle technisch vergleichbar. Auf der Oberseite verstecken sich neben einigen Bedienelementen sieben Mikrofone, welche die Richtung, aus der gesprochen wird, erkennen. Gleichzeitig unterdrücken sie Störgeräusche aus anderen Richtungen. Normalerweise erkennen die Geräte das Aktivierungswort Alexa, wahlweise auch Amazon, Echo oder Computer, zuverlässig. Falls die Umgebung recht laut ist, kann es vorkommen, dass Alexa angeschrien werden muss, um zu reagieren.

Der Amazon Echo Spot (Testbericht) ist knapp 100 mm hoch, breit und tief. Auf seiner Vorderseite leuchtet unterhalb der Kamera ein rundes Display mit 64 mm Durchmesser. Dort werden auf Wunsch Songtexte, Nachrichten, Videoclips, Live-Bilder der Kamera, Kalendereinträge, die Uhrzeit und einiges mehr angezeigt. Vier Mikrofone sorgen dafür, dass der Echo Spot Sprachbefehle erkennt, ein 36-mm-Hochtonlautsprecher gibt Audio wieder.

Der Amazon Echo Show (Testbericht) ist der größte Vertreter seiner Familie. Auffälligstes Merkmal: Sein großes Display mit einer Diagonale von 178 mm. Direkt darunter befindet sich ein breiter Grill, hinter dem sich zwei 51-mm-Lautsprecher verbergen. Auf seiner Oberseite sorgen acht Lautsprecher für das gute Gehör des Echo Show.

Als die WLAN-Leuchten Philips Hue 2012 auf den Markt kamen, war es noch höchst exotisch, Beleuchtung mit dem Smartphone zu steuern. Was damals von vielen als seltsame Smart-Home-Blüte belächelt wurde, findet sich nun in Millionen Haushalten wieder. Die Strategie Philips hat sich als goldrichtig erwiesen. Sie waren mit dem richtigen Produkt zur richtigen Zeit am richtigen Ort und erschlossen zunächst den Markt, um sich dann bis heute als Primus zu etablieren.

Philips Hue gehörten zu den ersten Lampen, die von Alexa gesteuert wurden. Mittlerweile sind nicht nur unzählige Konkurrenzhersteller in den smarten Leuchtenmarkt eingestiegen. Auch Philips selbst hat das Hue-Portfolio dermaßen erweitert, dass man schnell die Übersicht verliert.

Wer in das Hue-Universum neu einsteigt, sollte sich das Philips Hue White und Color Starter Set (Testbericht) anschauen. Neben der aktuellen Bridge und drei Farbwechselleuchten mit E27-Fassung liegt dem Bundle auch ein Dimmschalter zu Steuerung ohne App oder Alexa bei.

Mit installiertem Starter-Set sind die Erweiterungsmöglichkeiten schier endlos. Ein paar der Spannendsten haben wir hier aufgezählt. Die Philips Hue Lightstrip+ ist ein 1 m langer LED-Streifen, der in 16 Millionen Farben leuchten kann. Unter die Couch, auf Küchenschränke oder hinter Fernseher geklebt, sorgt er für schöne Effekte. Es gibt ihn in verschiedenen Längen.

Die Leuchte kann ebenfalls bis zu 16 Millionen Farben mit einer Helligkeit von bis zu 300 lm darstellen, kommt dazu aber noch mit integriertem Akku. Ohne störende Kabel sorgt sie bis zu drei Stunden lang für wohliges Ambiente, sowohl im Haus, als auch draußen.

Wer einfach nur seine bisherigen Lampen mit Philips-Hue-Leuchtmittel ersetzen will, für den bietet Philips Lösungen für E27-, E14- und GU10-Fassungen an.

Philips Hue ist eine sehr gute und sehr einfache Möglichkeit, Beleuchtung smart zu machen. Die Qualität ist hoch, der Preis ist es aber auch. Zum Glück gibt es mittlerweile zahlreiche Alternativen, die deutlich günstiger zu haben sind.

Die Stillcool Smart LED ist eine dimmbare E27-Leuchte, die vergleichbar mit Philips Hue in vielen verschiedenen Farben leuchtet. Nutzer steuern sie dank WLAN-Integration sowohl über App, als auch über Amazon Alexa. Eine Bridge ist nicht nötig. Ähnliches gilt für die Xiaomi Yeelight RGBW (Testbericht) . Auch sie leuchtet in 16 Millionen Farben, verbindet sich ohne Bridge mit dem WLAN und lässt sich sowohl über Alexa, als auch über App steuern. Im Standby brauchen die WLAN-Leuchten allerdings mehr Energie als die auf niedrigen Stromverbrauch optimierten Zigbee-Leuchten.

Neben diesen Stand-Alone-Produkten gibt es Möglichkeiten, Produkte von Drittherstellern in das bereits existierende Philips-Hue-Setup zu integrieren. Zu den bekanntesten gehören die Osram Lightify Leuchten. Werden diese mit der Hue Bridge verbunden, lassen sie sich über die Hue App steuern. Die Osram Lightify Classic A LED-Glühbirne mit E27-Sockel leuchtet dimmbar im warmweißen bis tageslichtweißen Spektrum. Auch zum Philips Hue Lightstrip+ gibt es eine etwas günstigere Alternative von Osram. Die Osram Lightify Flex RGBW 15W ist ein 2 m langer LED-Streifen, der in ähnlich vielen Farben leuchtet wie das Original von Philips. Natürlich kann man bei Lightify auch auf Hue komplett verzichten und zum Osram-Starterset greifen.

Mittlerweile sind auch zahlreiche Steckdosen und Lichtschalter über Alexa steuerbar. So bleibt die bestehende Beleuchtung komplett unangetastet und wird dennoch smart. Den Anfang macht die beliebte Funksteckdose Osram Smart+ Plug . Sie verbindet sich über den Funkstandard Zigbee mit einem kompatiblen Gateway, zum Beispiel der Philips Hue Bridge oder dem Amazon Echo Plus. So kann der Zwischenstecker Stehlampen, Wandstrahler, Lichterketten und so weiter über eine App oder über Alexa steuern.

Nochmal deutlich günstiger ist die WLAN Smart Steckdose des Amazon-Händlers Anoopsyche . Sie verbindet sich direkt mit dem WLAN, braucht also keinen Hub. Über eine App werden mehrere Geräte mit Zeitplänen versehen.

Wer bereits eine Fritzbox zu Hause stehen hat, sollte sich die AVM Fritzdect 200 genauer anschauen. Diese WLAN-Steckdose verbindet sich auf Knopfdruck mit der Fritzbox und zeichnet von da an den über sie konsumierten Strom auf. Selbstverständlich lässt auch sie sich via Alexa steuern. Der große Bruder, Fritzdect 210 (Testbericht) , ist sogar außentauglich.

Besonders elegante Lichtlösungen sind Unterputzlichtschalter mit WLAN-Anbindung. So steuert Alexa auch Deckenleuchten, ohne dass die Leuchtmittel getauscht werden müssen. Solche Unterputzlösungen verlangen zwar beim Einbau ein wenig handwerkliches Geschick, lohnen sich aber dank ihres günstigen Preises und der vielen Einsatzmöglichkeiten. Achtung: In der Regel müssen für die Installation solcher WLAN-Taster zur eigenen Stromversorgung hinter dem Lichtschalter sowohl Neutralleiter als auch Phase anliegen. Das ist nicht bei allen Lichtschaltern der Fall.

Der Opard Smart Home Lichtschalter gefällt besonders wegen seiner Glasfront und den Touch-Feldern. Er steuert zwei Stromkreisläufe und kommt mit dazugehöriger App. Vergleichbar ist der Sonoff Touch Lichtschalter . Auch er bedient zwei Kanäle, kommt mit Touch-Steuerung und Alexa Anbindung für den schmalen Geldbeutel.

Auch wenn Philips Hue bei der smarten Lichtsteuerung Marktführer ist, gibt es zahlreiche günstigere Alternativen. Besonders die LED Leuchten von Stillcool und Xiaomi Yeelight gefallen uns, da sie sich ohne Hub direkt mit dem WLAN verbinden. Wer bereits in Hue investiert hat, findet in den Osram-Lightify-Produkten Lösungen, die sich integrieren lassen. Hier besteht allerdings die Gefahr, dass diese Kompatibilität mit zukünftigen Software-Updates verhindert wird . Günstig und praktisch sind WLAN-Steckdosen und WLAN-Unterputzlichtschalter, die ebenfalls auf Alexa hören.

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