Laptops gibt es in einer Vielzahl an Größen und Ausstattungsvarianten. Auch wenn Tablets in vielen Bereichen eine Alternative geworden sind, etwa zum Streaming (Ratgeber), Surfen oder für einfache Spiele, bleiben Notebooks in vielen Bereichen unverzichtbar. Dank integrierter Tastatur und ausreichend großem Screen sind sie die erste Wahl für die Arbeit mit Office-Anwendungen oder zum Verfassen von Texten unterwegs, im Homeoffice oder im Büro. Auch bezüglich Software führt oft kein Weg an vollwertigen Windows-Rechnern vorbei. Mittlerweile stellen Laptops einen vollwertigen Desktop-Ersatz dar, speziell in Verbindung mit einem externen Monitor (Ratgeber), einer Tastatur (Ratgeber) sowie Maus (Ratgeber).
Wir zeigen in dieser Kaufberatung aus der Themenwelt Laptop, welche Geräteklassen es gibt und für wen sich jeweils die Varianten am besten eigenen. Im Mittelpunkt der Notebook-Kaufberatung stehen Windows-Geräte in Form von Clamshell-Laptops sowie Convertible-PCs von kompakt und handlich bis groß und ausladend.
Bauform
Das Wort Notebook und Laptop sind jeweils Synonyme für einen mobilen PC. Ersteres leitet sich vom englischen Begriff für „Notizbuch“ ab. Letzteres wird aus „Schoß“ (Lap) und „obenauf“ (top) gebildet – also ein Computer, den man auf dem Schoß halten kann. Der Klassiker ist nach wie vor das sogenannte Clamshell-Notebook. Das bedeutet „Muschelschale“ auf Englisch. Dieses Design hat IBM bei seiner ThinkPad-Reihe Anfang der 90er-Jahre eingeführt. Dabei schließt der Deckel mit dem Unterteil des Rechners ab, damit das Gerät beim Transport geschützt ist.
Eine spezielle Spielart ist der Convertible-PC mit Touchscreen. Dieser funktioniert wie ein gewöhnliches Notebook. Über einen Klapp-, Dreh- oder Schiebemechanismus kann man hier das Display umklappen, um so das Gerät wie einen übergroßen und etwas schweren Tablet-PC zu nutzen. Varianten, bei denen das Display vom Rest des Gehäuses abgenommen werden kann, um dieses als Tablet zu nutzen, nennt man Detachable.
Display
Übliche Bildschirmgrößen reichen von 11,6 bis über 17,3 Zoll. Als Formfaktor sind 16:9, 16:10 oder 15:9 üblich. Immer häufiger finden sich bei Notebooks auch Bildschirmformate in 3:2. Die Auflösung reicht von 1280 × 720 Pixel bei günstigen Modellen über 1920 × 1080 Pixel (Full-HD) bis zu 3840 × 2400 Pixel (4K) bei High-End-Notebooks.
Als Bildwiederholfrequenz sind 60 Hertz noch Standard, er gibt aber im Preisbereich jenseits von 1000 Euro schon Displays mit 90 Hertz und mehr. OLED-Displays finden immer häufiger Verwendung, wenn auch erst im Preisbereich knapp über 1000 Euro. Touchscreens gibt es vorwiegend bei Convertibles, aber auch bei hochwertigen Laptops.
Standard-Technologie bei den LCDs ist das IPS-Panel (In-Plane Switching). Nur sporadisch und vor allem bei günstigen Modellen kommen noch TN-Panels zum Einsatz (Twisted Nematic). Diese nutzen eine Schicht aus Flüssigkristallen, die im 90 Grad Winkel miteinander verdrillt sind. Zu den Vorteilen gehören eine kurze Reaktionszeit und ein günstigerer Herstellungspreis. Die größte Schwäche ist die mangelnde Blickwinkelstabilität. Das Bild wird nur bis zu einem Betrachtungswinkel von 150 Grad sauber dargestellt. Bei Kontrasten, Farbdarstellung und der Blickwinkelstabilität sind IPS-Panels deutlich besser.
Ausstattung
Eine große Bandbreite gibt es bei den Prozessoren. Zum Standard von Windows-Geräten gehören x86-Prozessoren. Diese stammen entweder von Intel oder AMD. Den Einstieg machen bei Intel Chips der Celeron- und Pentium-Reihe bei günstigen Modellen. Diese bieten nur eine überschaubare Rechenleistung. Weiter geht es mit Intel Core i3, Core i5, Core i7 und kaum Core i9. Hier sollte man beim Kauf darauf achten, welche Baureihe im Laptop steckt. Die 12. Generation ist die aktuellste.
AMD-Chips im günstigen Bereich stammen aus der Athlon- und 3020e-Reihe, das Pendant zu den Core-Modellen von Intel sind Ryzen 3, Ryzen 5, Ryzen 7 und Ryzen 9. CPUs mit ARM-Architektur kommen selten vor und funktionieren nur im reduzierten S-Modus von Windows 10 und Windows 11. Nicht alle für x86 entwickelte Programme laufen auf ARM-Prozessoren – weshalb wir davon abraten würden.
Üblicherweise nutzen Notebooks integrierte Grafikchips. Diese stammen von Intel oder AMD, es gibt zudem mobile Varianten der Nvidia Geforce. Diese können aber nicht immer mit einer dedizierten Grafikkarte aus einem PC mithalten. Wer mit dem Rechner nur arbeiten oder surfen will, benötigt keine AMD Radeon oder Nvidia Geforce. Wer auch spielen will, benötigt mindestens eine Nvidia Geforce RTX 1650 oder gleich RTX 3080.
Der Arbeitsspeicher reicht von 4 GByte bei günstigen Modellen bis zu 64 GByte bei High-End-Geräten. Nach Möglichkeit empfehlen wir mindestens 8 GByte RAM. Der Arbeitsspeicher ist häufig fest verlötet, sodass eine nachträgliche Nachrüstung nicht mehr möglich ist. Bei Datenträgern hat sich der SSD-Speicher zum Standard entwickelt. Die größte Verbreitung haben mittlerweile Varianten vom Typ M.2. Die deutlich schnelleren NVMe-SSDs nach PCIe 4.0 gibt es bei teureren Geräten. Eine klassische HDD ist nur noch selten zu finden. Erschwingliche Geräte nutzen zum Teil noch langsame Flashspeicher.
Standardmäßig verfügen Computer über Empfänger fürs WLAN sowie Bluetooth. Nicht alle Geräte unterstützen schon den schnellsten Standard Wi-Fi 6. Viele Produkte setzen noch auf Wi-Fi 5 oder sogar nur Wi-Fi 4. Module für mobiles Internet für LTE und selten 5G mittels SIM-Karte gibt es nur bei hochpreisigen Geräten.
Bei den Anschlussmöglichkeiten wird USB-A immer mehr von USB-C verdrängt. Ähnlich sieht es beim HDMI-Anschluss für den Monitor aus, der mittlerweile nicht mehr selbstverständlich ist. Eine Alternative ist hier Displayport über USB-C. Beim Kauf sollte man für eine schnelle Datenübertragung darauf achten, dass der Anschluss bereits USB 3.0 unterstützt. Gerade kleine Notebooks bieten oft nur zwei USB-C-Anschlüsse. Um einen USB-Hub oder Dock kommt man dann fast nicht herum. Was es hier alles gibt, zeigen wir im Ratgeber USB-C-Docks, eGPUs, Monitore mit Hub: HDMI, USB & mehr für Laptop & Macbook.
Praktisch sind zudem Fingerabdrucksensoren zum Entsperren des Bildschirms, die es vereinzelt schon bei preiswerteren Modellen gibt. Zum Standard gehört eine Webcam, die meisten Hersteller beschränken sich hier auf Auflösungen von 0,9 Megapixel. Günstige Modelle nutzen teilweise nur 0,3 Megapixel. Webcams jenseits der 1 Megapixel sind selten.
Günstige Laptops bis 400 Euro
Wer hauptsächlich E-Mails schreiben möchte und etwas im Internet surfen will, braucht nicht zwingend ein teures Modell. Die günstigsten Notebooks mit einer Größe von 11,6 Zoll bekommt man bereits ab 180 Euro, ein Beispiel dafür ist der Medion Akoya E11201.
Bis 400 Euro bekommen Käufer auch Rechner mit einem Display von 13,3 Zoll, 14 Zoll oder 15,6 Zoll. Die Displays unterstützten bei günstigen Modellen meistens nur HD-Auflösungen. Was bei einem kleinen Gerät um die 11,6 Zoll noch in Ordnung geht, könnte bei einem größeren Modell jenseits von 14 Zoll schon zu pixelig erscheinen. Immer mehr Modelle bis 400 Euro bieten aber auch Full-HD mit 1920 × 1080 Pixel.
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Viel Rechenleistung dürfen Käufer hier nicht erwarten, als Prozessoren finden sich vorwiegend einfache Chips wie Intel Celeron, Pentium Silver, Pentium Gold oder AMD 3020e sowie Athlon Silver und Athlon Gold. Diese Geräte sind allerdings so langsam, dass es fast wehtut. Vereinzelt gibt es auch ARM-Prozessoren wie den Snapdragon 7c. Diese sind aber nicht kompatibel zu jeder Software und nutzen meistens den S-Modus von Windows 10 oder 11.
Bis etwa 350 Euro gehört ein Celeron, Pentium oder Athlon noch zur Standard-Ausstattung. Als Prozessor empfehlen wir mindestens einen Quad-Core-Prozessor wie der Intel Celeron N4120 oder N5100. Besser wären Geräte mit Intel Core i3 und AMD Ryzen 3, die man schon ab 370 Euro bekommt.
Bei einem Display von 11 Zoll geht eine HD-Auflösung (1280 × 720 Pixel) noch in Ordnung, ab 14 Zoll sollte es aber nach Möglichkeit Full-HD sein. Üblich sind außerdem 4 GByte RAM, mit etwas Glück bekommt man aber schon 8 GByte RAM. Von Flashspeicher raten wir ab, hier ist ein SSD-Speicher mit mindestens 128 GByte oder gar 256 GByte die bessere Wahl.
Eine gute Wahl in dieser Preisklasse sind etwa der Dell Inspiron 15 3505, das Fujitsu Lifebook A3510 oder der HP 15s-eq1446ng. Mehr zu preiswerten Modellen erklären wir im Ratgeber Günstige Laptops: Was sollte man bei Notebooks unter 300 Euro beachten? Wer nur ein einfaches Gerät für E-Mails und zum Surfen sucht, kann über ein Chromebook nachdenken. Windows-Programme funktionieren hier nicht, dafür booten die Geräte sehr flott. Mehr dazu erklären wir im Ratgeber Chromebooks ab 145 Euro: Günstige Alternative zum Windows-PC.
Alleskönner mit 15,6-Zoll
Wer mehr als eine digitale Schreibmaschine will, muss schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Im Preisbereich bis 500 Euro gehört bei 15,6-Zoll-Laptops Full-HD bereits zum Standard. Mit etwas Glück ist bis 500 Euro auch schon ein AMD Ryzen 5 oder Intel Core i5 drin, wenn auch nur aus der zehnten Generation. Diese verfügen über deutlich mehr Leistung. Weniger als Wi-Fi 5 gibt es kaum noch, selbst Wi-Fi 6 ist weitverbreitet. Die M.2-SSDs unterstützen teilweise schon PCIe 3.0. Eine gute Wahl als Arbeitsgerät ist etwa der Lenovo V15 G2 ALC für 449 Euro.
Jenseits von 500 Euro nimmt die Leistungsfähigkeit, aber auch Ausstattungsvielfalt deutlich zu. AMD Ryzen 5 sowie Intel Core i5 der elften, teilweise auch schon der zwölften Generation sind hier bereits üblich. Hier können Käufer schon mit 16 GByte RAM rechnen. Es finden sich zudem die ersten Geräte mit integriertem Grafikchip von Nvidia für Spiele. Eine gute Wahl sind hier insbesondere das Asus Vivobook Pro 15 OLED mit Geforce RTX 1650 sowie der Acer Aspire 5 und das HP 15s-eq2658ng.
Bis knapp 1000 Euro kommen bereits die ersten Ryzen-7-Prozessoren zum Einsatz. Als Business-Laptop gefragt sind zudem die robusten Modelle der ThinkPad-Reihe von Lenovo. Jenseits von 1000 Euro bekommt man leistungsstarke High-End-Laptops mit Intel Core i7, oft auch mit dediziertem Grafikchip.
Leichtgewichte bis 14 Zoll
Noch vor wenigen Jahren war 15,6 Zoll der Standard für leistungsstarke Geräte. Mittlerweile sind Notebooks mit 13,3 Zoll und 14 Zoll auf dem Vormarsch und bieten genauso viel Leistung, wie die größeren Pendants. Ein kompaktes Modell erleichtert den Transport enorm, was in Zeiten von häufigem Wechsel zwischen Büro und Homeoffice von großem Vorteil sein kann. Die meisten Modelle wiegen selten mehr als 1,3 Kilogramm. Es gibt aber auch Computer mit einem Gewicht von unter 1 Kilogramm, etwa das Lenovo Yoga Slim 7i Carbon (Testbericht).
Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 2022 (13IAP7) - Bilderstrecke
Die günstigsten 14-Zöller mit Full-HD-Auflösung bekommt ab 400 Euro. Vereinzelt tummeln sich hier noch Celeron- und Pentium-Prozessoren, weniger als ein AMD Ryzen 3 oder Intel Core i3 sollte es aber nicht sein. Ab 500 Euro bieten die Laptops schon AMD Ryzen 5 oder Intel Core i5. Wi-Fi 6 gehört hier zum Standard. Ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet etwa der Acer Swift 3 mit Ryzen 3 für 449 Euro oder der Microsoft Surface Laptop Go für 477 Euro.
Erstklassige, kompakte und leichte Notebooks mit Core i5-1135G7 und 8 GByte RAM, teilweise auch schon 16 GByte RAM, bekommt man für knapp unter 700 Euro, etwa das Honor Magicbook 14 (Testbericht) oder das Acer Swift 3 (Testbericht). Im Bereich um die 1000 Euro finden sich standardmäßig 16 GByte RAM sowie stärkere CPUs wie AMD Ryzen 7 oder Intel Core i7-1165G7. Einen Core-i7 der zwölften Generation gibt es erst jenseits von 1000 Euro.
In diesem Preisbereich gibt es schon höher auflösende Displays mit WQHD und mehr. Der Bildschirm des Huawei Matebook 14s (Testbericht) schafft zudem 90 Hertz und 2,5 K. Weitere Alternativen zeigen wir im Ratgeber Leicht und trotzdem stark: Kompakte Laptops unter 1000 Euro.
Convertible-PCs und Detachables
Sehr vielseitig sind Convertibles mit Touchscreen. Klappt man das Display um, verwandelt sie sich in übergroße Tablets. Damit kann man dann auf der Couch bequem Serien ansehen oder surfen.
Ein kompaktes Convertible für Einsteiger bekommt man mit dem Medion Akoya E2293 schon für 219 Euro. Das Gerät nutzt ein Full-HD-Display mit 11,6 Zoll, einen Intel Celeron N4120, 4 GByte RAM und 128 GByte SSD. Viel Leistung sollte man hier aber nicht erwarten. Für knapp 500 Euro bietet das Acer Spin 3 schon einen Intel Core i3.
Jenseits von 500 Euro sind Convertibles dann vollwertige Notebooks mit 16 GByte RAM, Core i5 der elften oder zwölften Generation sowie 512 GByte SSD. Ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis hat etwa das HP Envy x360 2-in-1 für 899 Euro. Bis 2000 Euro folgen dann High-End-Modelle mit AMD Ryzen 9 oder Core i9.
Das Datachable, auch 2-in-1-PC genannt, ist eine besondere Spielart. Im Prinzip handelt es sich hier um ein Tablet-PC mit Windows. Eingesteckt in eine Tastatur dient es als herkömmliches Notebook. Zu den günstigsten Modellen gehört etwa das Lenovo IdeaPad Duet 3 für mit Intel Pentium Silver. Die Tastatur ist im Lieferumfang enthalten. Den günstigsten Einstieg von Microsoft macht das Surface Go 3, allerdings nur mit Windows 10 und 11 im S-Modus. Eine Tastatur zum Einstecken gibt es als Zubehör.
Microsoft Surface Book 3 13,5"
Microsoft Surface Book 3 im Test bei TechStage
Ab 500 Euro entsprechen die 2-in-1-Lösungen einem Alleskönner-Modell mit Core i3 und Core i5, etwa dem Huawei MateBook E (Testbericht). Jenseits von 1000 Euro finden sich High-End-Varianten als Detachable, insbesondere das Microsoft Surface Book 3 (Testbericht) oder Microsoft Surface Pro 8. Es gibt sogar Gaming-Detachables wie das Asus ROG Flow Z13 mit Nvidia Geforce RTX 3050 und Core i7 für 1800 Euro.
Desktop-Ersatz von 16 bis über 17 Zoll
Nicht in jedem Fall ist ein besonders kompaktes Notebook nützlich. Wer besonders viel Display-Fläche zum Arbeiten benötigt, aber auf einen Desktop-PC verzichten will, greift zu einem größeren Rechner. Diese nennt man auch Desktop-Replacement. Das bietet sich vorrangig dann an, wenn der PC meistens nur zu Hause genutzt wird.
Ein Kompromiss aus Größe und Gewicht sind Varianten um die 16 Zoll. Geräte aus dieser Kategorie wiegen oft über 2 Kilogramm. Eine Ausnahme ist das LG Gram 16 (Testbericht), das nur 1,2 Kilogramm wiegt. Zu den mit Abstand günstigsten 16-Zöllern gehört das Medion Akoya E16401 ab 529 Euro. Die übrigen Modelle starten bei knapp 700 Euro, bieten dafür aber eine starke Ausstattung. Ein Beispiel dafür sind das Huawei Matebook D16 (Testbericht) sowie Huawei Matebook 16 (Testbericht).
Die größten Laptops reichen bis 17,3 Zoll. Die günstigsten Modelle starten ab 360 Euro, bieten dann aber nur schwächere Intel-Celeron-CPUs. Ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis hat das HP 17-cp1155ng für 619 Euro mit AMD Ryzen 5 und 16 GByte RAM. Besonders gefragt im 17,3-Zoll-Format sind unter den teuren Modelle auch Gaming-Laptops.
Mehr über große Notebooks erklären wir im Ratgeber Desktop-Ersatz: Was taugen große Laptops bis 17 Zoll ab 350 Euro? Wem auch ein großes 17-Zoll-Gerät nicht ausreicht, der sollte sich unseren Ratgeber über Mobile Monitore: Zweit- und Dritt-Display für unterwegs ab 100 Euro ansehen.
Gaming-Laptops
Wer den Computer zum Zocken nutzen will, muss auf die entsprechende Hardware achten. Mit der passenden Ausstattung ist ein Gaming-Notebook der neuesten Generation schon nahe dran an der Leistung eines Desktop-Computers. Die Mindestanforderung beim Prozessor fürs Gaming ist ein Core i5 oder Ryzen 5. Besser wären Core i7 oder Ryzen 7. Absolute Spitze, aber kostenintensiv, sind Modelle mit Core i9 oder Ryzen 9.
Ein starker Prozessor allein reicht hier nicht aus, das A und O ist die Grafikeinheit (GPU). Für Spiele reichen die integrierten Grafikchips von Intel oder AMD nicht aus. Die beste Leistung unter den mobilen GPUs bieten Modelle von Nvidia. Weniger für ernsthafte Gamer geeignet sind Nvidia-Chips der MX-Reihe. Einsteiger oder Gelegenheitsspieler dürften gerade noch mit der Nvidia Geforce GTX 1650 Ti mit 4 GByte VRAM auskommen. Entsprechende Computer gibt es ab 700 Euro.
Anspruchsvollere Spieler greifen zur RTX 3060 oder RTX 3080 mit 8 bis 12 GByte VRAM. Solche Gaming-Laptops der Mittelklasse kosten um die 1200 Euro. Echte Zocker benötigen High-End-Systeme mit RTX 3080 oder RTX 4080 sowie 12 GByte VRAM. Die besten Notebooks fürs Gaming kosten dann aber über 3000 Euro. Mehr dazu erklären wir im Ratgeber Gaming-Laptops: Spielspaß für zu Hause und unterwegs ab 666 Euro.
Fazit
Bereits für weniger als 200 Euro bekommt man kompakte Windows-Laptops im 11,6-Zoll-Format. Größere Geräte bekommt man schon für 200 Euro. Diese Geräte reichen zwar aus, um damit auf Webseiten zu surfen oder E-Mails zu schreiben – allerdings laufen sie oft nur zäh. Wer mehr als nur gelegentlich E-Mail schreiben oder im Internet surfen will, sollte zu einem Rechner ab 400 Euro greifen mit mindestens Intel Core i3 oder AMD Ryzen 3. Ab 500 Euro bieten Notebooks mit Core i5 oder Ryzen 5 fast alles, was man zum Arbeiten im Homeoffice benötigt.
Leichte Laptops bis 14 Zoll bieten sich für alle an, die den Rechner häufig mitnehmen möchte. Sehr mobil und vielfältig sind zudem Convertible-PCs. Bleibt das Laptop hauptsächlich zu Hause, sind größer Varianten von 16 bis 17 Zoll ein adäquater Ersatz für den Desktop-PC. Wer mit dem Notebook auch spielen möchte, benötigt eine echte Grafikeinheit von Nvidia. Für Einsteiger reicht eventuell die Geforce GTX 1650, für höhere Ansprüche sollte es schon mindestens eine Geforce RTX 3060 sein. Für entsprechende Modelle sind aber weit über 1000 Euro fällig.
Wenn man nicht auf Windows-Software angewiesen ist und vor allem nur surfen oder mailen möchte, dann sind Chromebooks eine günstige Alternative. Worauf man achten sollte, erklären wir im Ratgeber Chromebooks ab 145 Euro: Günstige Alternative zum Windows-PC. Wer viel Wert auf Mobilität legt, dem empfehlen wir den Ratgeber Leicht und trotzdem stark: Kompakte Laptops ab 500 Euro. Geht es um möglichst viel Bildschirmfläche, lohnt der Blick in den Ratgeber Mobile Monitore: Zweit- und Dritt-Display für unterwegs ab 100 Euro.