Kuriose Geldbörsen-Gadgets: Smart und sicher mit Tracker, Mini-Handy & RFID-Blocker

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Einen Geldbeutel mit Akku, Bluetooth-Tracker, RFID-Schutz, Licht und sogar Mini-Handy nachrüsten? Kein Problem und nicht mal teuer, wie unsere Kaufberatung zeigt.

Eines der beliebtesten und auch günstigsten Gadgets für das Portemonnaie ist ein RFID-Schutz gegen Geld- oder Datendiebstahl. Aber auch Bluetooth-Tracker wie die beliebten Airtags (Testbericht) oder die Alternativen Tile Slim (Testbericht), Chipolo Card und weitere finden vermehrt ihren Weg in Geldbörsen. In dieser Kaufberatung stellen wir Geldbeutel vor, die diese und weitere Funktionen bereits von Haus aus mitbringen. Außerdem zeigen wir kostengünstige Lösungen, um RFID-Blocker, Bluetooth-Tracker, Powerbanks, Multi-Tools, USB-Sticks oder gar ein ganzes Handy „nachzurüsten“.

Immer mehr Geldbeutel integrieren bereits von Haus aus einen RFID-Schutz. Dieser soll verhindern, dass Unbefugte von NFC-fähigen Bankkarten Geld abbuchen oder Daten abgreifen. Wie das funktionieren kann, zeigen die Kollegen der c’t im Beitrag Mit 29-Euro-Zahlterminal: So leicht kann man Kontaktlos-Karten abfischen.

Einige dieser Portemonnaies kosten über Amazon nur wenige Euro. Allerdings refinanzieren sich die Händler über die Versandkosten. Viel günstiger sind RFID-Hüllen. RFID-Schutzkarten in Scheckkartenform sind etwas teurer, aber immer noch bezahlbar. Sie umfassen wie das Brötchen eines Burgers die sensiblen Karten im Geldbeutel und schützen so die NFC-Karten vor Datenklau.

Sehr praktisch finden wir Einschübe für Geldbeutel ohne eigenes Kleingeldfach, die Platz für ein paar Münzen bieten. Das Xcase Coin Case ist mit knapp 4 Euro plus Versand zwar nicht günstig, besteht jedoch aus Metall. Das macht es besonders robust und schützt dahinter liegende Karten gleichzeitig vor unbefugtem RFID-Zugriff.

Der aktuell beliebteste und wohl auch beste Bluetooth-Finder ist der Apple Airtag (Testbericht). Er lässt sich ohne zusätzliche App einrichten und funktioniert dank Community-Suche auch außerhalb der eigenen Bluetooth-Reichweite zuverlässig. Allerdings hat er zwei Haken. Zum einen funktioniert er nur mit Apple-Geräten und zum anderen gibt es keine Befestigungsmöglichkeit.

Um Letzteres zu lösen, gibt es je Menge Zubehör. Mehr dazu in unserer Kaufberatung Must-Have-Zubehör für AirTags: Schlüssel, Geldbeutel, Fahrrad & Co. Auch einen passenden Geldbeutel gibt es zum Apple-Bluetooth-Tracker.

Die I-Clip Airtag Geldbörse bietet in seiner Lederklappe einen doppelwandigen Ausschnitt für das Apple Airtag. Außerdem finden in ihr bis zu zwölf Karten und Scheine Platz. In der Redaktion sind die Geldbeutel von I-Clip wegen ihrer leichten und kompakten Bauart und der komfortablen Nutzung beliebt.

Doch es gibt auch für Nicht-Apple-Nutzer Möglichkeiten, seinen Geldbeutel mit Bluetooth-Trackern nachzurüsten. Besonders praktisch sind Bluetooth-Finder im Scheckkartenformat wie der Tile Slim (Testbericht). Er ist nur etwa 3 mm dick und bietet dennoch eine ordentliche Reichweite. Der Nachteil: Die Batterie ist nicht austauschbar. Sie soll laut Hersteller 3 Jahre halten. In unseren Fall versagte sie schon nach etwa 1,5 Jahren.

Der Orbit Card-Tracker (Testbericht) kommt ebenfalls im Scheckkartenformat und hat sogar einen wiederaufladbaren Akku. Frisch in der Redaktion eingetroffen sind der Chipolo Card Spot und die Chipolo Card. Während der Spot im Scheckkartenformat kommt und für Apples „Wo ist“-App optimiert ist, funktioniert die etwa gleich dicke, aber nur halb so große Chipolo Card mit Android-Smartphones. Die Bluetooth-Verbindung zu beiden funktioniert zuverlässig. Auch wenn sie im Geldbeutel zwischen Scheckkarten verschwinden, klingeln sie auf Wunsch laut genug.

Alle Testberichte und einiges mehr haben wir in unserer Themenwelt Schlüsselfinder zusammengefasst. Darunter auch unser Vergleichstest: Zwölf Bluetooth-Schlüsselfinder.

Wer keinen externen Schlüsselfinder möchte, der findet am Markt vereinzelt Geldbeutel, die Bluetooth bereits integrieren. Allerdings ist hier Vorsicht geboten. Denn häufig handelt es sich um sehr günstige und direkt aus China importierte Produkte, die Qualität kann hier schwanken. So kostet etwa das XAJGW Smart Wallet ab 45 Euro und bietet dennoch ein Bluetooth-Tracking via App und ein Warnsignal, wenn sich der Geldbeutel mehr als zehn Meter von Smartphone entfernt.

Achtung, jetzt wird es wild: Wer mag, kann sogar ein voll funktionsfähiges Handy in Scheckkartenform mit sich herumtragen. Die Handys eignen sich zu nicht viel mehr als zum Telefonieren oder dem Verschicken und Empfangen von SMS. Dafür sind sie mit einem Preis ab 30 Euro sehr günstig und tragen mit einer Dicke von 5 bis 7 mm vergleichsweise wenig auf.

Als Notfallhandy ist das eine interessante Alternative. Hier hat sich vor allem der Hersteller Soyes einen Namen gemacht. Auf Aliexpress findet man einige Modelle, welche Top-Sellern nachempfunden sind. So erinnert die Rückseite des Soyes 7S+ (22 Euro Kauflink) an aktuelle iPhones, während das Soyes S10P (27 Euro Kauflink) Samsung nacheifert. Was es in dem Bereich noch so gibt, haben wir Beitrag Nokia, Doro & Co.: Handys zum Telefonieren & für den Notfall ab 12 Euro zusammengefasst.

Powerbanks sind ohne Frage sehr praktisch. Schließlich ist kaum etwas ärgerlicher, als wenn im falschen Moment dem Akku von Smartphone oder Bluetooth-Kopfhörer der Saft ausgeht. Doch was nützt die beste Powerbank, wenn sie im entscheidenden Augenblick nicht zur Hand ist? Hier können Akkupacks, die in ein Portemonnaie passen, helfen.

Man sollte auf eine Kapazität von mindestens 2500 mAh achten. Diese reicht, um viele Smartphones um etwa die Hälfte wieder aufladen zu können. Praktisch für Smartphones und viele Gadgets: Ein fest an der Powerbank montierter USB-C-Stecker, wie bei der Intenso Powerbank XC10000. Vergleichbar mit einem RFID-Blocker sind NFC-Karten, die hinter einer Powerbank liegen, vor dem Abgreifen von Daten oder Geld geschützt. Allerdings passen viele Powerbank knapp nicht in das für Kreditkarten gedachte Fach im Geldbeutel.

Ledlenser hat mit dem Lite Wallet einen Geldbeutel mit eingebauter Taschenlampe im Portfolio. Die Taschenlampe bietet zwei Helligkeitsstufen. Auf der ersten soll sie 10 Lumen erreichen, das entspricht in etwa der Leuchtleistung einer schwachen Smartphone-LED. In der zweiten Stufe schafft das Lite Wallet angeblich bis zu 150 Lumen, was die Taschenlampenfunktion eines Smartphones bei Weitem überstrahlt. Die Lichtverteilung erfolgt dabei recht homogen. Schön, dass Ledlenser neben einer Lademöglichkeit über USB-C auch kabellose Qi-Ladegeräte (Die besten 2021) unterstützt. Das Lite Wallet bietet für die Karten einen RFID-Schutz.

Leider hat das ab 27 Euro erhältliche Lite Wallet einen Nachteil, die es wohl für viele Nutzer disqualifiziert. Denn sie ist leer mit den Maßen von 9,6 × 7,0 × 1,6 cm vergleichsweise groß, dick und mit einem Gewicht von 115 g recht schwer. Dabei passen hier dennoch lediglich fünf Karten und ein paar Geldscheine hinein. Wer mehr reinquetscht, kann den Druckknopf nicht mehr richtig schließen. Ein Fach für Kleingeld gibt es nicht. Einen Anwendungszweck können wir uns gut vorstellen. So könnte die helle LED des Nächtens potenzielle Angreifer blenden und in die Flucht schlagen.

Nicht smart, dafür aber praktisch, sind Multifunktions-Tools in Scheckkartenform. Der Klassiker kommt hier von Victorinox. Die Swisscard Classic bietet unter anderem eine Schere, ein Messer, ein Stift und eine Pinzette. Dabei ist sie 4,5 mm dünn. Wer lediglich ein Messer benötigt, kann sich das hochwertige Walther Scheckkartenmesser anschauen. Vor dem nächsten Flug sollte man es aber unbedingt aus dem Geldbeutel nehmen.

Der SIM-Karten-Adapter von Pearl ist für alle interessant, die häufig SIM-Karten wechseln und entsprechende Adapter benötigen. Er bietet Platz für bis zu sechs verschiedene SIM-Karten und kommt außerdem gleich mit einem Micro-SD-Kartenleser für Micro-USB und USB-A.

Eine der beliebtesten modernen Features eines Portemonnaies ist der RFID-Schutz gegen digitalen Diebstahl. Wer das will, muss sich dafür keinen neuen Geldbeutel kaufen – schon für wenige Cent gibt es entsprechenden Schutz. Aber auch die im Alltag sehr praktischen Bluetooth-Tracker passen in jede Geldbörse. Wer will, bekommt ab 30 Euro Geldbörsen, die bereits einen Bluetooth-Finder integriert haben.

Den Vogel schießen die winzigen Notfallhandys wie das Soyes 7S+ (22 Euro Kauflink) ab, die ebenfalls in jeden Geldbeutel passen und im ausgeschalteten Zustand viele Wochen einsatzbereit bleiben.

Wer nicht nur seinen Geldbeutel, sondern auch den Schlüsselbund smart machen will, der sollte sich unsere Kaufberatung Die besten Gadgets für den Schlüsselbund: USB-Stick, Mini-Gameboy & Powerbank durchlesen.

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