Kaufberatung Retro-Konsolen: Nintendo, Sega, Atari & Co.

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Derzeit gibt es einen Boom an Retro-Konsolen: Neuauflagen von NES und SNES, Megadrive oder Atari. Kein Wunder, auch wenn die Grafik vielleicht etwas pixelig wirkt, ist der Spielspaß oft unübertroffen. Wir zeigen, welche Retro-Konsolen nicht nur unterm Weihnachtsbaum eine gute Figur machen.

Los ging der völlig unterschätzte Boom, als Nintendo mit dem NES Classic Mini vor circa einem Jahr eine Neuauflage seiner Konsole aus den 80ern auf den Markt gebracht hat. Limitierte Stückzahl, bekanntes Design, optisch gleiche Gamepads wie damals und 30 vorinstallierte Spiele-Klassiker. Obwohl der japanische Hersteller in den ersten Monaten über 2 Millionen Stück der Retro-Konsole absetzen konnte, wurde die Produktion eingestellt; die Preise sind durch die Decke geschossen – und inzwischen gibt es viele Nachahmer.

Das NES Classic Mini ist der Vater der neuen Generation an Retro-Konsolen. Obwohl es ursprünglich mal für unter 100 Euro über die Ladentheke ging, kosten die verbliebenen Rest-Exemplare aktuell mehr als das Doppelte. Sogar nicht ganz zu unrecht, denn Nintendo hat die Messlatte wirklich hochgelegt. 30 legale Spiele-Klassiker sind vorinstalliert, über ein komfortables Menü ist der Wechsel zwischen den Games möglich. Außerdem gibt es Zusatzfunktionen, mit denen das Original nicht dienen konnte, beispielsweise eine Speicherfunktion. Kaufen oder nicht? Der Preis ist hoch, die Konsole ist – inklusive der zwei Gamepads im Original-Design – aber auch wirklich gut. Warten kann sich lohnen: 2018 soll eine Neuauflage folgen .

Ähnlich, aber nicht ganz so extrem sieht es beim Nachfolger aus, dem SNES Classic Mini (Testbericht) . Der Aufschlag gegenüber dem Einführungspreis ist nicht ganz so hoch: Zwischen 110 und 130 Euro bekommt man die Konsole inklusive 21 Spielen und zwei Gamepads. Das mag für ein Präsent unterm Weihnachtsbaum noch vertretbar sein – und man kann verzeihen, dass der Hersteller wie beim NES Classic Mini kein Netzteil beilegt. Eine einfache USB-Stromversorgung reicht aus. Bastler dürfte es freuen, dass es natürlich auch schon einen Hack für beide Konsolen gibt, der das Aufspielen weiterer Spiele und Emulatoren für andere Konsolen ermöglicht.

Retro-Spielvergnügen gibt es auch von Sega , im Gegensatz zu den beiden Nintendo-Konsolen ist Sega aber hier nur Lizenzgeber und nicht selbst Hersteller der Hardware, das übernimmt AT Games. Die Retro-Konsolen kommen in unterschiedlichen Ausführungen, etwa mit analogem Video-Anschluss oder HDMI-Port, inklusive Gamepads und mindestens 80 vorinstallierten Games. Es gibt sogar eine tragbare Version mit integriertem Bildschirm. Ebenfalls von AT Games gibt es Retro-Ataris mit vorinstallierten Spielen und passenden Joysticks im Lieferumfang.

Mehr Informationen zum SNES Mini Classic sowie zu Retro-Spielen im Allgemeinen gibt's übrigens im aktuellen Retro-Gamer 1/2018 .

[Nachbau-Konsolen]Neue Konsole für alte Spiele

Jäger und Sammler, die noch haufenweise alte Original-Spiele herumliegen haben, müssen bei defekter Original-Konsole nicht auf das Spielevergnügen verzichten. Inzwischen gibt es von verschiedenen Herstellern Multi-Konsolen, die alte Spiel-Cartridges verschiedener Systeme lesen und abspielen.

Das Modell Super Retro Trio von Retro-Bit beispielsweise unterstützt Spiele für Nintendo NES, SNES und Sega Mega Drive. Die beiden mitgelieferten Gamepads orientieren sich am Design der originalen SNES-Controller. Wer noch funktionierende Original-Controller hat, kann auch diese anschließen. Das Videosignal gibt Super Retro Trio per klassischem Composite-Kabel aus; HDMI ist nicht vorhanden. Für den Anschluss an modernen Fernsehgeräten, braucht es im Zweifel also einen Adapter.

Das Modell Retron 5 von Hyperkin geht noch einen Schritt weiter: Das Gerät akzeptiert originale Cartridges von NES, Super NES, Famicom, Super Famicom, Genesis, Mega-Drive, Gameboy, Gameboy Advanced und Gameboy Color. Für die Steuerung setzt der Hersteller auf Joysticks in eigenem Design. Aber auch Genesis-, NES- und SNES-Joysticks funktionieren. Zum Anschluß an das TV-Gerät nutzt die Konsole ein zeitgemäßes HMDI-Kabel.

Wer seine ersten Gaming-Erfahrungen an Arcade-Automaten mit Münzeinwurf gesammelt hat, kann entweder zu fertigen Konsolen oder zur Bastelkiste greifen, um die Kindheitserinnerungen wieder aufleben zu lassen.

Fertige All-in-One-Systeme wie die Pandora Box von Wisamic bieten nicht nur jede Menge Classic-Games, sie haben auch die Haptik der alten Spielhallen-Automaten. Zwei digitale Richtungs-Knüppel und mehrere bunte Druckknöpfe sorgen für echtes Retro-Feeling für zwei Spieler. Die Konsole wird mittels VGA- oder HDMI-Kabel direkt an einen Monitor angeschlossen und per Netzteil mit Strom versorgt. Der Clou: Es sind 800 Spiele vorinstalliert.

Wer das die Idee hinter der Pandora Box gut findet, aber lieber selbst bastelt, kann sich eine eigene Konsole auf Basis des Raspberry Pi aufbauen. Spezielle DIY-Kits mit Rasperry Pi bestehen aus dem Mini-Computer, einem passenden Gehäuse – oft in der Form einer Retro-Konsole –, sowie Eingabegeräten. Zusammen mit der passenden Software namens Retropie wird aus dem Rasberry ein echter Retro-Emulations-Computer.

Wer das fertige Gehäuse zu langweilig findet, kann die Komponenten auch einzeln kaufen und sie beispielsweise in einen Couch-Tisch einbauen. Der Fantasie sind beim Selbstbau keine Grenzen gesetzt. Einziger Nachteil an dieser Methode: Das System läuft nicht out-of-the-Box. Zwar gibt es auch Sets mit vorinstallierter Software, Grundkenntnisse im Bereich der Computertechnik, von Linux und / oder Raspberry Pi sollten vorhanden sein, damit das Bastelprojekt nicht im Frust endet. Mehr Informationen dazu haben unsere Kollegen von c't zusammengefasst: Raspberry Pi als Emulatorplattform

Wer lieber mobil als stationär zockt, hat inzwischen eine große Auswahl tragbarer Konsolen mit integriertem Display und Akku. Je nach Modell sind zwischen 20 und mehrere hundert Games vorinstalliert. Einige der tragbaren Konsolen verfügen sogar über einen TV-Ausgang.

Das Touch und Feel ist wegen der fehlenden Original-Controller zwar nicht ganz authentisch, die Lösung ist aber durchaus brauchbar. Bei Preisen ab etwa 20 Euro kann man mit den mobilen Konsolen auch nicht viel falsch machen.

Manche der Konsolen machen einen seriösen Eindruck, bei anderen sind wir uns da nicht so sicher. Der teilweise sehr niedrige Preis von weniger als 20 Euro Zweifel aufkommen, ob die vorinstallierten Spiele auch lizenziert sind. Eine Anfrage an einen Anbieter dieser Geräte blieb bislang unbeantwortet.



Wer den PC mit Emulator-Software betreibt oder auf einen Raspberry Pi mit Emulatoren setzt, hat schon mal die halbe Miete. Unsere Kollegen von heise downloads haben die nötigen Programme für den PC hier zusammengetragen: Die besten Konsolen-Emulatoren

Für echtes Spielevergnügen braucht es dann noch die passenden Controller. Wir haben im Folgenden ein paar Gamepads und Joysticks zusammengetragen, die sich an historischen Vorbildern orientieren, aber dank USB-Anschluss an jedem Computer funktionieren.

Wer sich mit dem Download-Thema nicht auseinandersetzen möchte, greift am Besten zu einer der offiziellen Retro-Konsolen, die lizenzierte Spiele bereits ganz legal mitbringen.

Im Bereich der PC-Emulatoren und der Selbstbau-Retros gibt es inzwischen einen großen Stapel an Homebrew-Games, also Spielen von unabhängigen Entwicklern. Bis heute werden tatsächlich beispielsweise noch Spiele für den Gameboy entwickelt; viele davon bieten die Programmierer legal und gratis zum Download an. Eine Plattform für legale Retro-Spiele zum Download für quasi alle Konsolen – vom Gameboy über Gamegear und Gamecube bis hin zu Playstation und Xbox ist PDRoms .

Die Weiten des Internets halten freilich auch die ROMs früherer Originale bereit. Downloads von Mario World, Sonic the Hedgehog und anderen Klassikern sind allerdings üblicherweise nicht legal; der Urheberrechtsschutz gilt weiterhin. Fans der Retro-Szene argumentieren zwar regelmäßig, dass es die Originale ja nicht mehr zum Kaufen gäbe, Nintendo beispielsweise sieht aber alle ROM-Downloadangebote als illegal an .

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