Apple-Watch-Klone ab 19 Euro: günstig, schick und ziemlich dreist

Keshuyou S8 Ultra Max

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Apple-Watch-Klone sind günstig, schick und bieten einige Funktionen. Wir zeigen, wie viel Smartwatch im Apple-Look ab 19 Euro bereits möglich ist.

Die Apple Watch gilt als eine der besten Smartwatches. Das unterstreichen unsere Tests der Apple Watch 7 (Testbericht) und Apple Watch Series 8 (Testbericht). Uns gefällt die durchdachte Optik, die hochwertige Verarbeitung und vor allem der hohe Funktionsumfang. Ihr Problem: Sie kostet in der aktuellen Version mindestens 400 Euro und arbeitet nur mit iOS-Geräten vollumfänglich zusammen.

Doch es gibt Alternativen. Auf Amazon ist die Yonmig Smartwatch für 30 Euro dank ihres günstigen Preises und der großen optischen Ähnlichkeit zur Apple Watch sehr beliebt. Es gibt zudem Smartwatches von kaum bekannten Herstellern wie Rogbid und fast identische Apple-Klone von No-Name-Anbietern. Auch Huami (Amazfit), Xiaomi und Hama machen dem Apple-Konzern im Wearable-Bereich Konkurrenz.

Die Smartwatch GX8 Ultra sieht der Apple Watch Ultra verdächtig ähnlich. Unschlagbar ist sie beim Preis, so kostet die Uhr bei Aliexpress derzeit nur knapp 19 Euro. Nicht nur beim Gehäuse haben sich die Chinesen von Apple inspirieren lassen, selbst die App-Übersicht sieht fast identisch aus wie bei watchOS.

Das Gehäuse der Smartwatch ist tatsächlich aus Metall, dadurch wirkt die Uhr deutlich hochwertiger, als es der Preis vermuten lassen würde. Am Handgelenk ist sie ein schicker Hingucker und dürfte für viele auf den ersten Blick wie eine echte Apple Watch wirken. Das Gehäuse hat mit 49 Millimeter die gleichen Abmessungen wie die sündhaft teure Apple Watch Ultra.

Doch wie sieht es mit smarten Funktionen aus? Die GX8 Ultra bietet ähnliche Funktionen wie ein Fitness-Tracker (Bestenliste). Dazu gehört die Pulsmessung – die Genauigkeit lässt ziemlich zu Wünschen übrig, so liegt der Puls verglichen mit dem Kontrollgerät Huawei GT Runner (Testbericht) fast 20 Prozent zu niedrig. Auch bei körperlicher Anstrengung reagiert die Pulsmessung sehr träge – als Fitness-Tracker eignet sich die Uhr also weniger. Daran ändern auch die vorhandenen Trainingsprofile für Laufen, Radfahren, Krafttraining, Tennis, Basketball, Fußball oder Volleyball nichts.

Das 2-Zoll-Display macht optisch einen guten Eindruck und leuchtet ausreichend kräftig, die Auflösung kann aber wenig überraschend nicht mit dem Original mithalten. An Bord ist sogar NFC, als Bezahldienst steht allerdings nur Alipay zur Verfügung. Bei einigen Funktionen handelt es sich eindeutig um Fake. So findet sich im Menü eine EKG-Messung, die aber nichts ausgibt. Besser funktionieren Benachrichtigungen vom Smartphone, die man auch auf der Uhr lesen kann. Die Verbindung erfolgt per Bluetooth, einen Link zur entsprechenden App findet man in der Verpackung als QR-Code.

Wer eine Smartwatch als Verlängerung des Smartphones am Handgelenk sucht, die der Apple Watch Ultra verdächtig ähnlich sieht, findet in der GX8 Ultra für 19 Euro eine extrem preiswerte Möglichkeit. Die meisten der Funktionen sind abgesehen von Benachrichtigungen im Alltag aber unbrauchbar. Und es gibt sogar einen Klo des Klons, etwa die S8 Ultra Max ab 23 Euro.

Die Yonmig Smartwatch ist eine der beliebtesten smarten Uhren auf Amazon. Sie kostet in verschiedenen Farben um die 30 Euro und bietet für ihren günstigen Preis zahlreiche Features. Dazu gehört das Tracking der zurückgelegten Schritte, der verbrannten Kalorien und der gefahrenen Kilometer. Sie misst zudem den Puls, den Schlaf und nutzt das GPS des über Bluetooth verbundenen Smartphones, um etwa beim Laufen eine Strecke anzuzeigen. Außerdem zeigt sie eingehende Nachrichten und Anrufe an, steuert Musik und hat Taschenlampe, Timer, Stoppuhr, Handy-Ortung und Atemtrainer.

Optisch ähnelt sie der Apple Watch. Sie ist 12 Millimeter dick, 35 Millimeter breit und 41 Millimeter lang. Ihr 1,3-Zoll-Display ist mit 240 × 240 Pixel recht scharf, ausreichend hell und bietet brauchbare Blickwinkel. Allerdings ist der Display-Rand besonders an der unteren Seite deutlich zu dick. Bemerkenswert: Trotz ihres günstigen Preises bietet sie eine IP68-Zertifizierung. Mit ihr sollte man entsprechend bedenkenlos schwimmen können. Salzwasser sollte man meiden.

Das Armband bietet einen Schnellverschluss, um es mit einem Handgriff zu tauschen. Es besteht aus einem weichen Kunststoff und fühlt sich auf der Haut gut an. Der Akku soll laut dem Verkäufer Yonmig sieben bis zehn Tage durchhalten. In der Praxis kommen wir immerhin auf gute fünf Tage. Geladen wird sie über den mitgelieferten Ladeadapter.

Bei der Nutzung der App zeigt sich dann recht schnell, warum die Uhr so günstig ist. So ist es etwa bei der Ersteinrichtung nicht möglich, bei der Angabe der eigenen Größe und des Gewichts die Einheit von Fuß auf Zentimeter und von Pfund auf Kilogramm zu stellen. Google hilft in dem Fall bei der Umrechnung. Die Benachrichtigungsfunktion geht nur bei einigen Apps, darunter Facebook, Instagram, SMS, Messenger und Whatsapp. Bei der Musiksteuerung lässt die App dem Nutzer die Wahl zwischen Spotify, Youtube Music und Google Play Musik. Auf Wunsch tauscht sich die App mit Google Fit und Strava aus. Insgesamt ist die App jedoch in Ordnung, wenn auch etwas unübersichtlich. Sie bietet viele Einstellungsmöglichkeiten.

Wenig erstaunlich kann die Yonmig Smartwatch nicht mit der zehnmal so teuren Apple Watch mithalten. Trotzdem ist sie gerade für ihren günstigen Preis von 30 bis 40 Euro eine Empfehlung. Es gibt sie beinahe baugleich auch von anderen Herstellern bei Amazon und bei diversen China-Händlern. Es finden sich noch weitere Ableger des Modells, etwa von Fitpolo für 35 Euro oder Ulefone für 46 Euro sowie Willful.

Nahezu identisch mit der Yonmig Smartwatch ist die Hama Fit Watch 5910 (Testbericht). Allerdings verfügt die Smartwatch über ein eigenes GPS. Überzeugung ist die Pulsmessung sowie die Display-Helligkeit.

Die Akkulaufzeit fällt mit knapp fünf Tagen aber nicht so berauschend aus. Zudem gibt es Einschränkungen bei der Benachrichtigungsfunktion, die nur E-Mails, SMS, Whatsapp, Instagram und Youtube sowie den Kalender unterstützt. Die Hama Fit Watch 5910 selbst kostet etwa 50 Euro. Damit gehört sie zu den preiswertesten Smartwatches mit GPS.

Einen anderen Weg geht die Rogbid King (Testbericht). Diese ist nicht nur deutlich teurer als die anderen Uhren hier, sondern sie läuft mit Android. Damit handelt es sich gewissermaßen um ein Smartphone, das in eine Smartwatch gepresst wurde. Das Design ist eigenständig und erinnert nur durch das rechteckige Gehäuse entfernt an die Apple Watch. Damit sieht sie allerdings auch etwas klobig aus.

GPS ist an Bord, zudem bietet die Uhr unabhängig vom Smartphone das App-Angebot des Google Play Store. Wie sinnvoll diese Apps dann auf einem so kleinen Display funktionieren, ist eine andere Frage. Bei der Bedingung ergaben sich in unserem Test so einige Herausforderungen. So ist die integrierte Kamera nicht zu gebrauchen. Die Uhr leidet darüber hinaus an Übersetzungsfehlern.

Wer eine günstige Uhr sucht, mit der man telefonieren kann, die Navigation per GPS beherrscht, Support für Musik-Apps und weitere Anwendungen bietet, kann sich die Rogbid King definitiv näher anschauen. Die Akkulaufzeit ist – wie bei der echten Apple Watch – mit einem Tag recht kurz. Mit einem Preis von regulär 222 Euro bei Banggood ist die Rogbid King gar nicht so preiswert. Mit dem Code BG28cafb kostet die Uhr bis zum 30.04.2023 nur 126 Euro.

Die Redmi Watch 2 Lite von Xiaomi kostet knapp 45 Euro und bringt für den Preis das aktuell wahrscheinlich beste Gesamtpaket aufs Handgelenk. Dazu gehört GPS, ATM 5, 10 Tage Akkulaufzeit, ein 1,55 Zoll großes LC-Display mit 320 × 360 Pixel und viele Features wie Schlaf-Tracking, Blutsauerstoff, Sportmodi und mehr.

Das eckige Design erinnert sofort an die Apple Watch. Lediglich die Krone fehlt. Stattdessen bringt Redmi an der Stelle einen Taster unter. Das Armband ist fix und kann nicht problemlos mit anderen ersetzt werden. Das LC-Display sieht fantastisch aus, die Rahmen sind jedoch etwas dicker als bei der aktuellen Apple Watch. Watchfaces gibt es locker über 100 verschiedene, aus denen Nutzer in der Xiaomi Wear App wählen können.

Die Bedienung über Wischgesten auf dem Display zeigt sich flüssig und selbsterklärend. Horizontal wischt der Nutzer zu den wichtigsten Apps wie Puls, SpO2, Wetter und Training. Ein Wisch nach oben führt zu den Schnelleinstellungen. Eine Möglichkeit zur Verknüpfung mit einem Sprachassistenten bietet die Redmi Watch 2 Lite nicht. Ein Wisch nach unten zeigt die Benachrichtigungen. Mit dem Tastendruck zeigt die Smartwatch alle vorinstallierten Apps in einem Raster. Wer will, kann auch zu einer übersichtlicheren, da beschrifteten, Listenansicht wechseln.

Die Redmi Watch 2 Lite bietet 17 Sportmodi mit angepasstem Tracking. Dazu gehören Outdoor-Laufen, Laufband, Gehen, Outdoor-Radfahren, Indoor-Radfahren, Wandern, Trail Running, Crosstrainer, Rudermaschine, Seilspringen, HIIT, Yoga, Schwimmen und weitere. Hier kommen noch einmal etwa 100 nicht angepasste Sportmodi hinzu.

Im Test erkennt die Uhr selbstständig, dass wir Brustschwimmen. Auch das Tracking via GPS funktioniert selbst im Wasser noch ausreichend gut. Das Display sperrt sich im Wasser, um versehentliche Eingaben zu vermeiden. Nach dem Training zeigt die App weitere Details. Auch die Benachrichtigungen funktionieren zuverlässig. Die Herzfrequenzmessung soll gegenüber dem Vorgänger verbessert worden sein. Auf NFC, Lautsprecher und Mikrofon müssen Käufer jedoch verzichten. So ist es nicht möglich, über die Uhr zu telefonieren.

Streng genommen ist das Xiaomi Smart Band 7 Pro (Testbericht) ein Fitness-Tracker (Bestenliste). Verglichen mit dem Smart Band 7 (Testbericht) ist die Pro-Variante mit dem rechteckigen Gehäuse deutlich schicker und eignet sich so als schickes Mode-Accessoire.

Das OLED-Display misst 1,64 Zoll. Das ist etwa 50 Prozent mehr als beim Display des Smart Band 7. Dieses überzeugt zudem mit hoher Helligkeit und passt sich automatisch an das Umgebungslicht an. Der größte Unterschied neben der Optik zur normalen Variante des Bands ist GPS, das serienmäßig an Bord ist. Der Akku hält bis zu zwölf Tage im Test durch.

Das Preis-Leitung-Verhältnis ist überzeugend, die Verarbeitung ebenfalls. Lediglich das Armband wirkt etwas billig. Sportler können sich über zahlreiche kostenlose Sport-Programme freuen, die Pulsmessung ist aber bei stark wechselnder Herzfrequenz teils ungenau. Die App verlangt relativ viele Berechtigungen für den vollen Funktionsumfang. Derzeit bekommt man die Smartwatch reduziert bei Amazon für 70 Euro.

Die Huami Amazfit GTS 2 ist der Nachfolger der beliebten Amazfit GTS. Mittlerweile gibt es auch eine GTS 3 und GTS 4, die jedoch deutlich teurer geworden sind. Die GTS 2 kostet etwa 80 Euro. Es gibt auch eine etwas kleinere GTS 2 Mini, die einen geringeren Funktionsumfang hat und ab 55 Euro zu haben ist. Die GTS 2e ab 75 Euro ist eine modernisierte Version mit längerer Akkulaufzeit.

Rein optisch ähneln sich beide Uhren Amazfit GTS und GTS 2 enorm. Der größte Unterschied ist der leicht durch eine Fassung geschützte Knopf an der Seite der Uhr. Wirklich nötig ist dieser zusätzliche Schutz nicht, der Vorgänger kommt hervorragend ohne aus. Möglicherweise soll sie sich dadurch etwas von der Apple Watch absetzen, der sie nach wie vor sehr ähnlich sieht.

Die Huami Amazfit GTS 2 ist leicht und flach. Sie sieht insgesamt einfach fantastisch aus. Aber das tut ihr günstiger Vorgänger auch. Das Armband lässt sich wieder dank des Schnellverschlusses wechseln. Sie trägt sich sehr angenehm. Dank ihres geringen Gewichts vergisst man schnell, überhaupt eine Uhr am Handgelenk zu tragen. Sie bietet eine ATM5 Klassifikation gegen das Eindringen von Wasser.

Das Highlight der Huami Amazfit GTS 2 ist das OLED-Display, welches in der gleichen Form bereits beim Vorgänger zum Einsatz kommt. Es ist 1,65 Zoll groß, hat eine Auflösung von 348 × 442 Pixel, kommt damit auf eine sehr gute Pixeldichte von 341 ppi und ist ausgesprochen hell.

Die GTS 2 integriert wieder GPS. Im Test funktionierte das zuverlässig. Wenig begeistert sind wir jedoch von der Herzfrequenzmessung, die bis zu 20 Prozent vom manuell gemessenen Wert abweichen kann. Neu hinzu gekommen ist die Messung des Sauerstoffgehalts im Blut, inzwischen Standard in vielen Trackern.

Auf der drei GByte große interne Speicher kann lokal Musik gespeichert werden. Leider gibt es nach wie vor keine Unterstützung von Spotify und anderen Streaming-Diensten. Man kann mit der Uhr auch telefonieren. Im Test versteht uns unser Gegenüber gut. Allerdings ist der interne Lautsprecher nicht besonders gut, wirklich Freude will so beim Telefonieren kaum aufkommen.

Als Fitness-Tracker macht sie eine gute Figur. Dabei beschränkt sie sich nicht auf ein paar wenige Sportarten, sondern bietet unfassbar viele, kategorisiert in den Übergruppen Laufen & Gehen, Radfahren, Schwimmen, Outdoor-Sport, Indoor-Sport, Tanzen, Kampfsport, Ballsport, Wassersport, Wintersport und mehr. Das Tracking funktioniert gut und auch die Auswertung über die App ist umfangreich. Allerdings stört uns, dass man nach wie vor manuell Start und Stopp drücken muss. So kam es im Test mehrfach vor, dass wir nach einem Workout vergaßen, die Aufzeichnung zu stoppen. Die Uhr kann außerdem den Schlaf tracken und unterscheidet dort zwischen Tief-, REM und Leichtschlaf.

Als Betriebssystem kommt eine eigene, proprietäre Lösung zum Einsatz. Das hat den Vorteil, dass sie weniger Energie frisst als das Original watchOS oder Wear OS. Jedoch ist ihr App-Umfang eingeschränkter als beim Google-Betriebssystem oder bei Apple. Im Gegensatz zum Vorgänger hat sich die Bedienung etwas verändert. So zeigt ein Wisch auf dem Display nach oben die letzten Nachrichten an.

Das Schnellstartmenü, welches sich mit einem Wisch nach unten auffährt, zeigt im Gegensatz zur GTS 1 deutlich mehr Optionen an. Diesmal führt ein Drücken der Funktionstaste in das Menü. Ein Doppelklick auf die Funktionstaste ist frei belegbar. Bei uns startet sie direkt unser Workout. Insgesamt gefallen uns die Verbesserungen bei der Software.

Bezüglich der Akkulaufzeit gibt es einen Rückschritt zu vermelden: Sie hält aufgrund der hinzugekommenen Features und dem gleich gebliebenen 246-mAh-Akku etwas weniger lang durch. Huami schreibt sieben Tage, das können wir bei regelmäßiger Nutzung mit Sport bestätigen. Das Always-On-Display sollte man dafür jedoch deaktivieren, sonst halbiert sich die Akkulaufzeit.

Die Amazfit Bip U (Testbericht) ist mit ungefähr 35 Euro eine der günstigsten Smartwatches, die es derzeit im Handel gibt. Dabei bietet sie mehr, als man zunächst erwartet. Sie hat 50 Zifferblätter, ein gutes Display und viele Messoptionen, darunter auch eine Blutsauerstoffsättigung. Auf GPS und Apps müssen Käufer jedoch verzichten. Die Amazfit Bip U richtet sich in erster Linie an Gesundheitsbewusste, die mit einem Blick auf ihre Armbanduhr oder die entsprechende Smartphone-App wichtige Fitnessdaten ablesen möchten.

Mit gerade mal 31 Gramm ist die Bip U ein absolutes Fliegengewicht. Man spürt sie nicht am Handgelenk. Das Gehäuse besteht zwar nur aus Kunststoff, ist aber ordentlich verarbeitet. Und das weiche, 20 Millimeter breite Armband aus Silikon ist super weich, hautfreundlich und schmiegt sich um das Handgelenk. Zum Duschen, Baden und Schwimmen muss die Bip U nicht abgelegt werden, sie ist bis zu 50 Meter wasserdicht. Ihr Design ist zeitlos, dezent, aber trotzdem schick – eben ganz Apple-like.

Ein längerer Druck auf das Display genügt, um zwischen vier unterschiedlichen Watchfaces auswählen zu können. Per App stehen 50 weitere Zifferblätter bereit, die sich zum Teil beispielsweise mit eigenen Fotos individualisieren lassen. Auch wenn man im Menü Deutsch als Systemsprache auswählt, werden die Wochentage trotzdem auf Englisch abgekürzt.

Nachrichten wie Whatsapp und SMS landen auf der Sportuhr, eine Möglichkeit zum Antworten besteht nicht. Außerdem liefert die Amazfit eine kleine lokale Wettervorhersage. Sie ermöglicht es, vom per Bluetooth verbundenen Smartphone Musik abzuspielen und die Songs zu wechseln. Zudem findet man als Features einen Alarm, die Option zum Zyklus-Tracking, eine Stoppuhr, einen Countdown-Zähler, eine Weltzeituhr und einen Kamera-Fernauslöser für das Mobiltelefon. Zusätzliche Apps lassen sich, wie in dieser Preisklasse zu erwarten, nicht auf der Amazfit Bip U installieren. Auch die Möglichkeit zur Sprachsteuerung ist nicht gegeben. Im Gegensatz zur Amazfit Bip S (Testbericht) fehlt ein integrierter GPS-Sensor.

Für knapp 20 Euro bekommt man Smartwatches aus China, die fast identisch wie eine Apple Watch aussehen. Dabei handelt es sich um dreiste Kopien. Der Funktionsumfang überrascht für den Preis, sogar Gehäuse aus Metall finden Verwendung. Der Funktionsumfang ist aber nur rudimentär. Wen das nicht stört, der bekommt günstig die Möglichkeit, so zu tun, als hätte man eine Apple Watch.

Anders verhält es sich bei den Modellen von Amazfit und Xiaomi. Die Redmi Watch 2 Lite ist eine sehr attraktive Smartwatch. Dass sie sich bezüglich ihres Designs und bei den Watchfaces deutlich an der Apple Watch bedient, dürfte wohl nur die wenigsten Käufer stören. Das Smart Band 7 Pro bietet zudem GPS. Bezüglich der Optik kommt die Amazfit GTS ziemlich nah an die Apple Watch heran. Eine derart hohe Verarbeitungsqualität in Verbindung mit einem wunderschönen Display, vielen Funktionen und langer Akkulaufzeit dürften wohl nur die wenigsten Smartwatches in dieser Preisklasse bieten.

Noch günstiger sind die Uhren von Yonmig oder Hama, die aber nicht so ausgereift sind bei der Software und insgesamt etwas billig anmuten. Einen gänzlich anderen Weg geht die Rogbid King. Dabei handelt es sich im Prinzip um ein Android-Smartphone als Smartwatch.

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